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Veröffentlicht am 20.08.2022

Berührender Familienroman in der Elbmarsch

Die Rückkehr der Kraniche
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Grete Hansen lebt gemeinsam mit ihrer Mutter Wilhelmine auf einem Hof in der Elbmarsch. Dort arbeitet sie als Vogelwartin für die Naturschutzvereinigung. Ihr baldiger 50. Geburtstag bringt sie ins Grübeln ...

Grete Hansen lebt gemeinsam mit ihrer Mutter Wilhelmine auf einem Hof in der Elbmarsch. Dort arbeitet sie als Vogelwartin für die Naturschutzvereinigung. Ihr baldiger 50. Geburtstag bringt sie ins Grübeln rund um die Frage, wo sie in ihrem Leben steht. Als Wilhelmine in der Küche stürzt und bei ihr eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert wird, kontaktiert Grete ihre Schwester Freya und ihre erwachsene Tochter Anne. Beide haben das Leben auf dem Hof hinter sich gelassen und woanders etwas Neues aufgebaut. Nun machen sie sich in Anbetracht der schlechten Nachrichten auf den Weg in die Heimat. Das Verhältnis der Frauen zueinander ist distanziert, viel Unausgesprochenes steht zwischen ihnen. Können die gemeinsamen Tage auf dem Hof für eine Veränderung sorgen?

Das Buch ist abwechselnd aus den Perspektiven der vier Hansen-Frauen geschrieben, die in ihrem Leben an ganz unterschiedlichen Punkten stehen. Ich lernte sie, ihre Vergangenheit und ihre Wünsche im Laufe der Zeit immer besser kennen. Das Tempo ist ruhig, sodass ich tief in die Geschichte eintauchen konnte. Atmosphärische Beschreibungen des Marschlandes brachten mich beim Lesen in die passende Stimmung.

Wilhelmine hat ihr Leben lang hart gearbeitet, um sich und die Kinder über Wasser zu halten, denn ihr Mann ist ertrunken, als die beiden noch klein waren. Dennoch waren Grete und Freya für die Dorfgemeinschaft die Lumpenschwestern. Grete ist dennoch im Dorf geblieben, ihre Studienpläne hat sie an den Nagel gehängt, als sie schwanger wurde. Wer Annes Vater ist, hat sie nie verraten. Dabei hegt Anne schon lange den Wunsch, ihren Vater kennenzulernen. Sie studiert inzwischen in Bremen Environmental Scienes. Freya hingegen hat das Dorf als junge Erwachsene überstürzt verlassen. In Berlin hat sie Karriere gemacht und arbeitet inzwischen als CEO. Die Rückkehr in die Heimat kommt ihr als Fluchtmöglichkeit recht, denn sie ist frisch getrennt und ihrer Firma droht ein Skandal.

Durch zahlreiche Andeutungen wird schnell klar, dass jede der vier Frauen ein Geheimnis vor den anderen hat. Außerdem macht jede von ihnen sich viele Gedanken um ihre Zukunft und die Beziehung zueinander. Alle hegen den Wunsch nach einem stärkeren Zusammenhalt, doch dabei stehen sie sich durch ihre festgefahreren Verhaltensmuster und automatische Reaktionen selbst im Weg. Durch die gemeinsame Zeit auf dem Hof kommt Bewegung in das Beziehungsgeflecht. Die Gedankenspiralen der Frauen hatten für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen ohne Fortschritt. Auf Aussprachen und Entscheidungen musste ich als Leserin lange warten, am Ende ging dann alles sehr schnell.

"Die Rückkehr der Kraniche" ist ein ruhiger Familienroman, der seinen Fokus auf die ausführliche Selbstreflektion der vier Protagonistinnen und ihrer Beziehung zueinander legt. Ich empfehle das Buch an alle weiter, die eine intensive und berührende Lektüre mögen!

Veröffentlicht am 09.08.2022

Wie wird die Zukunft von Sonande aussehen?

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Nach dem erschütternden Ende der Solstasia-Feierlichkeiten ist Karina gemeinsam mit Dedele und Afua auf der Flucht. Unterdessen kämpft Malik gegen den Gesichtslosen König an, den er in seinem Geist gefangen ...

Nach dem erschütternden Ende der Solstasia-Feierlichkeiten ist Karina gemeinsam mit Dedele und Afua auf der Flucht. Unterdessen kämpft Malik gegen den Gesichtslosen König an, den er in seinem Geist gefangen genommen hat. Er lebt mit seinen Schwestern im Palast, denn er hat zugestimmt, der Schüler von Farid zu werden. Doch seine Lektionen gestalten sich anders als gedacht. Als eine neue Plage über das Land zieht und eine düstere Prophezeihung die Zukunft in Frage stellt, müssen Karina und Malik sich entscheiden, wofür sie kämpfen wollen und was sie bereit sind zu opfern.

Dieser zweite Teil der Dilogie beginnt mit einem kurzen Rückblick auf die Geburt Karinas und führt die Geschichte dann dort fort, wo der erste Teil endete. Auch wenn ich den Vorgänger erst vor vier Monaten gelesen habe, brauchte ich ein wenig, um wieder in der Geschichte anzukommen, da sich die Ereignisse zuletzt überschlagen hatten. Nun wird den Charakteren erst einmal die Gelegenheit gegeben, die neue Lage zu sondieren und zu überlegen, wie es weitergehen kann. Doch dann wird ihnen die Entscheidung bezüglich des nächsten Schrittes in gewisser Weise abgenommen, da sie sich mit Situationen konfrontiert sehen, die sie zur Reaktion zwingen.

Eine neue Prophezeihung gab mir schließlich eine ungefähre Vorstellung davon, in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird. Erneut beginnt die Suche nach lang verlorenen Gegenständen. Die Kapitel sind wieder abwechselnd aus der Sicht von Karina und Malik geschrieben. Hier enden aber auch die Parallelen zum ersten Band. Die Geschichte ist düster und spannend, ich bangte um die liebgewonnenen Charaktere und begleitete sie durch zahlreiche Gefahren. Es gibt einige überraschende Entwicklungen, wobei ich hier immer wieder das Gefühl hatte, dass es sich die Autorin einfach macht, indem scheinbar Unmögliches doch geschieht und dies jedes Mal mit der Magie Solastias begründet wird, deren Regeln niemand gänzlich greifen kann.

In "A Psalm of Stoms and Silence" geht es um die Zukunft von Solstasia und die persönlichen Schicksale von Karina und Malik. Mich konnte die Geschichte erneut fesseln, auch wenn mir der erste Teil noch etwas besser gefallen hat. Gerne empfehle ich die Dilogie an alle High Fantasy-Fans weiter, die Lust auf rätselhafte Magie, Geister und düstere Prophezeihungen haben!

Veröffentlicht am 25.07.2022

Gelungener Abschluss der Dilogie

Die Stadt ohne Wind
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Arka hat Hyperborea nach der Zerstörung der Kuppel verlassen, um in ihre Heimat, den Wald der Amazonen, zurückzukehren. Sie ahnt nicht, dass sowohl die totgeglaubte Penthesilea als auch ihr Mentor Lastyanax ...

Arka hat Hyperborea nach der Zerstörung der Kuppel verlassen, um in ihre Heimat, den Wald der Amazonen, zurückzukehren. Sie ahnt nicht, dass sowohl die totgeglaubte Penthesilea als auch ihr Mentor Lastyanax nach ihr suchen. In Hyperborea bereiten unterdessen die Themiskyraner ihre Machtübernahme vor. Ihr Vorgehen weckt dabei den Unmut von Alkander, dem Meister der Lemuren, der andere Vorstellungen von den nächsten Schritten und seiner eigenen Position hat. Bald kommen Dinge ans Licht, welche die Ereignisse in neuem Licht erscheinen lassen.

Der zweite Teil dieser Dilogie rief mir zum Start auf einer Seite in aller Kürze die wichtigsten Charaktere und ihre aktuelle Situation in Erinnerung. Es folgte ein Prolog, der mich in die Vergangenheit und den Amazonenwald führte, wo ich mehr über das Schicksal der siebenjährigen Kandri erfuhr, die mir bis dato unbekannt war. Zurück in der Gegenwart wechseln sich Kapitelabschnitte aus der Sich von Arka, Alkander, Lastyanax, Pyrrha und Petroklos ab und weckten meine Neugier, wie es für Hyperborea und die einzelnen Charaktere weitergehen wird.

Der Start ist eher ruhig, wobei ein unerwarteter Schauplatzwechsel für eine erste Überraschung sorgt. Während Arka versucht herauszufinden, wo ihr Platz in der Welt ist, schmieden Lastyanax und Pyrrha Pläne zur Befreiung der anderen Magier und Alkander schmiedet Pläne zur Sicherung seiner Macht. Rückblicke und Hintergrundinformationen halfen mir, die Charaktere noch besser zu verstehen.

Ich habe mich darüber gefreut, dass die Amazonen in diesem zweiten Band eine größere Rolle spielen und ich viele Einblicke in ihr Leben im Wald erhielt. Dieses ist alles andere als perfekt: Zwar haben sie eine funktionierende Gesellschaftsform aufgebaut, doch um diese zu erhalten haben sie einige erschreckende Prinzipien und die Bedrohung in Form des Fluchs ist allgegenwärtig. 

Ich hatte einige Zeit das Gefühl, dass zwar viele Pläne geschmiedet werden, die Handlung aber auf der Stelle tritt. Es wird politisch taktiert und Vorbereitungen werden getroffen. Die Beschreibungen der Autorin ließen dabei die einst prachtvolle und nun von Kälte beherrschte Stadt vor meinem inneren Auge lebendig werden. In der zweiten Hälfte steigt die Spannung dann deutlich an und ich fieberte mit, welche Pläne scheitern und welche erfolgreich sein werden. Zum Ende hin ging es mir dann beinahe schon zu schnell, wobei ich den Abschluss sehr gelungen fand. Ich kann das Buch an alle Fantasy-Leser:innen empfehlen, die zum Beispiel auch die Spiegelreisenden-Saga mochten!

Veröffentlicht am 16.07.2022

Was ist mit dem kleinen Harry geschehen?

Was auf das Ende folgt
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Die Kleinstadt Tall Oaks in Kalifornien hat eigentlich eine ausgesprochen niedrige Kriminalitätsrate. Doch eines Tages verschwindet der dreijährige Harry Monroe dort spurlos. Seine Mutter Jess hat über ...

Die Kleinstadt Tall Oaks in Kalifornien hat eigentlich eine ausgesprochen niedrige Kriminalitätsrate. Doch eines Tages verschwindet der dreijährige Harry Monroe dort spurlos. Seine Mutter Jess hat über Kamera beobachtet, wie er von einem Mann mit Clownsmaske aus seinem Kinderbett entführt wurde. Trotz einer großangelegten Suche fehlt jede Spur von Harry, auch Lösegeldforderungen sind nicht eingetroffen. Inzwischen sind einige Tage vergangen, der Medienrummel hat abgenommen und die Suchmannschaften haben aufgegeben. Nur der Polizist Jim sucht in den Aufnahmen der Zeugenaussagen weiter nach Hinweisen, während Jess immer noch Plakate aufhängt und an Türen klingelt. Wer könnte verdächtig sein? Tatsächlich scheinen einige etwas zu verbergen zu haben...

Mir hat "Von hier bis zum Anfang" im vergangenen Jahr sehr gut gefallen, weshalb ich mich darüber gefreut habe, dass mit "Was auf das Ende folgt" nun auch das Debüt des Autors ins deutsche übersetzt wurde. Im ersten Kapitel lernte ich den Polizisten Jim kennen, der sich noch einmal anhört, wie Harrys Mutter Jess die Entführung ihres Sohnes erlebt hat. Das Bild des Mannes mit der Clownsmaske, der den kleinen Jungen aus seinem Bett stiehlt, während die Mutter über Kamera nur hilflos zusehen kann, jagte mir Schauer über den Rücken.

Das Buch ist kein klassischer Ermittlungsroman, das merkte ich schon daran, dass die ersten Tage nach Harrys Verschwinden komplett übersprungen werden und die Geschichte erst weitererzählt wird, als kaum jemand mehr glaubt, dass der Junge gefunden wird. Bevor ich mehr darüber erfuhr, wie es Jess mit all dem geht, lernte ich erst einmal andere Bewohner der Kleinstadt kennen: Manny geht noch zur Schule, würde aber gerne ein echter Gangster sein, weshalb er grundsätzlich einen Dreiteiler mit Nadelstreifen und Fedora trägt. Sein bester Freund Abe ist davon nicht so recht überzeugt, soll aber mitmachen. Unterdessen beginnt Mannys Mutter, den Autoverkäufer Jared zu daten. In der Ehe von Henrietta und Roger kriselt es und Jerry, der im Fotoladen arbeitet, leidet unter der Fuchtel seiner schwer kranken Mutter.

Bei der großen Personenzahl fiel es mir zu Beginn schwer, den Überblick zu behalten und ich habe mir aufgemalt, wer die Charaktere sind und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Interessant fand ich, dass es keine klare Trennung zwischen Haupt- und Nebencharakteren gibt. Jeder scheint wichtig zu sein, viele haben etwas zu verbergen. Welche Geheimnisse hier wohl gehütet werden? Dank vieler Andeutungen wurde meine Neugier immer wieder aufs neue entfacht und ich las gespannt weiter. Ich hätte mir manchmal jedoch noch eine stärkere Verknüpfung der Handlungsstränge gewünscht. Der Autor hat viele Überraschungen in petto, durch welche die Handlung unvorhersehbar bleibt. Es gibt amüsante Szenen, aber auch viele berührende und dramatische Momente. Zum Ende hin wird es noch mal besonders emotional. 

"Was auf das Ende folgt" startet zwar mit einer Entführung, hat jedoch nicht nur die Aufklärung dieses Verbrechens als Thema. Vielmehr begleitete ich verschiedene Charaktere auf der Suche - nach der Wahrheit, nach Selbstverwirklichung, nach einem Platz im Leben. Gerne empfehle ich diesen Roman weiter.

Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein emotionaler Selbstfindungs-, Familien- und Liebesroman

Du schenkst mir die Welt
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Angie hat schon immer davon geträumt, die Welt zu bereisen wie einst ihre Mutter, die kurz nach ihrer Geburt gestorben ist. Inzwischen ist Angie 29 Jahre alt und hat selbst von ihrem eigenen Land Australien ...

Angie hat schon immer davon geträumt, die Welt zu bereisen wie einst ihre Mutter, die kurz nach ihrer Geburt gestorben ist. Inzwischen ist Angie 29 Jahre alt und hat selbst von ihrem eigenen Land Australien noch nicht viel gesehen, denn sie wohnt mitten in der Wüste in Coober Pedy und hat dort jahrelang ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter gepflegt. Doch nun ist diese verstorben, und Angie ist sich unsicher, wie es für sie weitergehen soll. Da findet sie einen nie verschickten Brief ihrer Mutter an ihren angeblich unbekannten Vater mit Name und Adresse in Rom. Angie erfährt, dass sie Teil einer italienischen Großfamilie auf der anderen Seite der Welt ist. Damit steht ihr erstes Reiseziel fest. Voller Spannung fliegt sie für drei Monate in die Ewige Stadt, um ihren Vater und ihre weitere Verwandtschaft kennenzulernen.

Das Buch beginnt mit dem traurigen Moment des Todes von Angies Großmutter. Angie hat sich jedoch schon lange vorher von ihre Großmutter verabschiedet, die sie aufgrund ihrer Alzheimer-Erkrankung zuletzt nicht mehr erkannt hat. Für sie endet damit das Kapitel der ihrer Pflegetätigkeit, die sie über Jahre an ihren Heimatort und zuletzt fast nur noch an ihr Haus gefesselt hat. Bevor sie Pläne schmieden kann, was sie mit ihrer neuen Freiheit anfangen will, taucht der Brief an ihren Vater auf, der nicht schwer aufzuspüren ist und sie unbedingt kennenlernen will. Nach 50 Seiten sitzt sie bereits im Flugzeug.

Coober Pedy als Ausgangspunkt der Geschichte ist ein ungewöhnlicher und faszinierender Ort, der vor meinem inneren Auge lebendig wurde. Der Wüstenort ist als Opal-Hauptstadt der Welt bekannt und viele der nur rund 1800 Einwohner wohnen in unterirdischen Höhlen, die in den Fels hinein gebaut wurden. Adelaide als nächstgelegene Stadt ist über acht Autostunden entfernt. Die Erfahrung, fast drei Jahrzehnte dort zu leben, hat Angie sehr geprägt. Es steht im starken Kontrast zum Leben des Weltenbummlers Alessandro, den sie in Rom im Restaurant ihrer Familie kennenlernt.

Alessandro gehört ebenfalls zur Familie, ist mit Angie jedoch nicht direkt verwandt. Er arbeitet wie ihr Vater im Restaurant der Familie und bietet sich an, ihr etwas von der Stadt zu zeigen. Die beiden verstehen sich von Beginn an gut, doch Alessandro macht immer wieder dicht und gibt wenig über sich preis. Ich fand es schön, Angie beim Kennenlernen ihrer Familie und zu begleiten und gleichzeitig an ihrer Seite Rom zu erkunden. Auch die weiteren Angestellten des Restaurants lernte ich besser kennen. Es ist ein bunter Haufen, der sowohl für Partys als auch für einiges an Drama gut ist, das Angie beobachtend miterlebt.

Nachdem sich die Ereignisse zu Beginn überschlagen haben, wird es im Mittelteil etwas ruhiger. Ich ließ mich durch Rom und das Umland treiben und erlebte zahlreiche Feelgood-Momente, die das Buch zu einer passenden Urlaubslektüre machen. Schließlich werden einige Geheimnisse gelüftet, die für große Emotionen sogen. Für meinen Geschmack ist die Autorin in Sachen Dramatik hier etwas übers Ziel hinausgeschossen, der Abschluss wirkte im Vergleich zu einfach. Insgesamt habe ich mit dem Buch schöne und unterhaltsame Lesestunden verbracht. Ich empfehle das Buch an alle weiter, die Lust auf einen emotionalen Selbstfindungs-, Familien- und Liebesroman vor beeindruckenden Kulissen haben.