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Veröffentlicht am 15.09.2022

Tolles Buch

Kein Isländer ist auch keine Lösung
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Steffi und Merle (beide 38) sind Island-Fans und machen eine Reise auf einem Fährschiff. Mit an Bord sind Krimi-Fans, und es gibt sogar Aufführungen zum Mitraten.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben ...

Steffi und Merle (beide 38) sind Island-Fans und machen eine Reise auf einem Fährschiff. Mit an Bord sind Krimi-Fans, und es gibt sogar Aufführungen zum Mitraten.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und hat richtig Spaß zum Lesen gemacht. Auch die Schiffahrt ist gut beschrieben, den Seegang kann man sich gut vorstellen (Steffi hat damit sogar gewisse Probleme), die geforenen Handtücher auch und das lichtUNverschmutze Firmament konnte ich mir auch bildlich vorstellen.

Das Cover des Buches ist klasse: Islandpferd, Fähre, Haus und Geysir.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Wenn plötzlich das Handy weg ist

Friesentorte für Fortgeschrittene
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Mo (34) ist eine Coachin, die Vorständen und Firmenchefs sagt, wo es lang geht. Eine, die ihr Handy sogar in einer wasserdichten Hülle mit in die Sauna nimmt. Ihre Mutter überredet sie zu einem Kurzurlaub ...

Mo (34) ist eine Coachin, die Vorständen und Firmenchefs sagt, wo es lang geht. Eine, die ihr Handy sogar in einer wasserdichten Hülle mit in die Sauna nimmt. Ihre Mutter überredet sie zu einem Kurzurlaub auf Föhr. Kurz bevor die Fähre ablegt, verschwindet diese allerdings und nimmt Mo´s Handy + Laptop mit zurück aufs Festland. Dafür findet Mo in ihrem Koffer ein Fotoalbum, einen Brief und nach und nach Aufgaben vor. Die erste: Sie soll in einem Heu-Hotel übernachten. Dabei hatte sie eher an ein Wellness-Hotel gedacht...

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, es machte richtig Spaß zum lesen. Das Buch hat mir Lust auf weitere Bücher der Autorin gemacht.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Mal kein Krimi von Rita Falk

Hannes
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Von Rita Falk habe ich bisher nichts gelesen, denn Krimis interessieren mich nicht. „Hannes“ jedoch ist ein Roman, der trotz einem ernsten Thema sehr unterhaltsam sein kann.

Zwei Freunde unternehmen eine ...

Von Rita Falk habe ich bisher nichts gelesen, denn Krimis interessieren mich nicht. „Hannes“ jedoch ist ein Roman, der trotz einem ernsten Thema sehr unterhaltsam sein kann.

Zwei Freunde unternehmen eine Motorradtour, bei der Hannes stürzt und ins Koma fällt. Sein Freund Uli gibt ihn aber nicht auf, besucht ihn regelmäßig und schreibt wie so eine Art Tagebuch: Briefe. Aus diesen Briefen besteht das Buch. Dabei schreibt er seinem Freund von seiner Arbeit im „Vogelnest“ – er nennt es so, weil dort alle einen Vogel haben. Offiziell ist es ein Heim für psychisch kranke, in dem er seinen Zivildienst leistet. Oder was er macht, wenn er bei ihm ist. So aus der Zeitung vorlesen, er soll ja nicht verblöden. Oder von seinem Leben erzählen. Wobei das egal ist, was er sagt – sein Freund reagiert ja nicht. Zumindest nicht am Anfang…

Sicher ist das Thema Krankheit allgegenwärtig, aber überwiegend auf lustige Art. Der traurige Vater hat abgenommen – was ihm aber nicht geschadet hat. Die Erinnerungsanekdote an die Posaune, der billige Chinasch… lag am Streich der beiden Freunde mit dem Sekundenkleber. Und außerdem muss Uli damit üben, nicht dass es in der Zeitung mal beim Bericht zum Sommerfest heißt „Untalentierter Pfleger quält psychisch instabile Personen mit seiner Posaune“. Und wenn eine Heimbewohnerin mit ihrer toten Enkelin redet, findet das die Ärztin nicht gut. Auch wenn durch die Gespräche, die durch ihn entstanden sind, der alten Dame wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Aber wenn das nicht gewünscht ist, dann hat Uli eine Idee: Sie soll nichts mehr von den Gesprächen jemandem erzählen sondern sie nur noch für sich machen. Nicht dass noch irgendwer auf die Idee käme ihre (tote) Enkelin wohne nun auch hier und müsse nun auch für den Aufenthalt bezahlen.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Sehr gutes Erstlingswerk, macht Lust auf mehr

Ein Sommer voller Himbeereis
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Pauline bricht zum Beginn des Buches ihre Ausbildung zur Patissiere in Paris ab, da ihr das Backen nicht so gelingt. Zusammen mit ihrer Freundin Florence eröffnet sie in ihrer fränkischen Heimat bei Bamberg ...

Pauline bricht zum Beginn des Buches ihre Ausbildung zur Patissiere in Paris ab, da ihr das Backen nicht so gelingt. Zusammen mit ihrer Freundin Florence eröffnet sie in ihrer fränkischen Heimat bei Bamberg ein Eiscafe in einer alten Apotheke. Und ist dort auch ihrer Ersatzgroßmutter Anna sehr nahe, die ebenfalls am Park einen Antiquitätenladen betreibt. Beide Geschäfte sollen allerdings dem Bau eines Centers weichen und aus dem Park könnten sogar Parkplätze werden.

Annas Enkel Christian soll Anna das „Aufhören“ schmackhaft machen, so sind zumindest die Pläne seines Onkels Oskar. Dieser ist zwar nicht ganz von der Idee begeistert, vor allem nicht von den Parkplätzen statt dem Park, aber vielleicht kann er seinen Onkel ja noch zu einer Kompromisslösung umstimmen. Davon kommt zunächst aber bei Anna und Pauline nicht viel an.

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben, dabei sind Pauline und Christian „wie Hund und Katz“. Das erste Zusammentreffen verläuft nicht gut, als ein kleines Mädchen mit ihrem Roller vor ihrem Eiscafe stürzt, weil Christians Wagen im Halteverbot parkt. Auch sonst sind die weiteren Treffen alles andere als harmonisch („Kaffee ja, aber ohne das du mir reinspuckst“), obwohl Anna meint dass die beiden gut zusammenpassen würden. Gegen Ende des Buches wird es auch etwas spannend, schließlich geht es darum das Center zu verhindern.

Das Buch könnte einem Lust auf Eis machen – ich selbst mag die kühle Süßigkeit nicht und ziehe Schokolade vor, aber bei all den verschiedenen Sorten könnte einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und der Effekt des Brausepulvers ist genial.

Das Buch ist der erste Roman der Autorin und hat Lust auf ihre weiteren Bücher „Küsse im Aprikosenhain“ und „Das Glück schmeckt honigsüß“ gemacht, die wie bei meinen Recherchen eben gesehen habe, an anderen Orten und mit anderen Personen spielen.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Guter Auftakt der Reihe

Die Inselärztin (Die Inselärztin 1)
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Viola (34) tauscht ihren Job als Assistenzärztin in einer Klinik in München gegen eine eigene Arztpraxis auf der Insel Hiddensee. Nur weit weg von ihrem Ex-Freund Jochen (42) – geschieden, zwei Kinder. ...

Viola (34) tauscht ihren Job als Assistenzärztin in einer Klinik in München gegen eine eigene Arztpraxis auf der Insel Hiddensee. Nur weit weg von ihrem Ex-Freund Jochen (42) – geschieden, zwei Kinder. Auf der Insel lernt sie zwei neue Männer kennen, kann einer von ihnen ihre neue Liebe sein? Da wäre Buchhändler Georg (45) der sie mit leckeren Menüs verwöhnt, allerdings auf der Insel Rügen wohnt. Oder Biologe Florian (30), ein charmanter Abenteurer, der aber auch mal rauhe Worte findet wenn er Touristen im Vogelschutzgebiet antrifft.

Das Buch ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe und unterhaltsam geschrieben. Wie der Name „Die Inselärztin“ vermuten lässt, spielen Krankheiten in dem Buch natürlich auch eine Rolle. Allerdings stören diese nicht. Es vermittelt auch ein Bild in den Alltag von Ärzten, bzw. auch von Inselärzten. Ich kann mir schon vorstellen, dass man in gewissen Gegenden einfach nie „Feierabend“ hat weil auch mal am Sonntag oder in der Nacht das Telefon klingelt. Auch die Frage bei der Praxisübernahme wann Blut abgenommen werden kann und wo das Labor ist, sind wichtige Fragen die sich der normale Patient nie stellt

Das Buch ist humorvoll geschrieben („Du hast es so gewollt“, als mal wieder das Telefon zu einer unpassenden Zeit klingelt) und streckenweise auch etwas spannend. Vor allem, als der alte Jehann plötzlich spurlos verschwunden war. Ab und zu tauchen ein paar Worte Platt auf, die hab ich teils nur deuten können, aber das machte nichts. Und dass es nicht nur Bernstein am Strand zu finden gibt, sondern auch Hühnergötter (und wie sie entstanden sind) hab ich mit diesem Buch auch gelernt.

Band 2 ist „Die Liebe der Inselärztin“ und Band 3 „Die Inselärztin und das Glück“ – diese Bände werde ich als nächstes lesen.

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