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Veröffentlicht am 07.07.2017

Biene ermittelt wieder

Tote machen Träume wahr
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„...Ich bezahle, du hast die Ideen...“

Sabine Hagen, genannt Biene, braucht dringend Aufträge für ihre Detektei, die sie zusammen mit dem Argentinier Jago betreibt. Sie versucht sich als Ladendetektivin, ...

„...Ich bezahle, du hast die Ideen...“

Sabine Hagen, genannt Biene, braucht dringend Aufträge für ihre Detektei, die sie zusammen mit dem Argentinier Jago betreibt. Sie versucht sich als Ladendetektivin, doch das geht grandios in die Hosen. Dabei rennt sie Hannes Tönnes, einen alten Mann, um. Der wohnt im gleichen Haus wie Mia, eine Freundin ihrer Oma. So erfährt Biene am nächsten Tag nicht nur, dass Hannes tot ist, sondern auch, dass er vergiftet wurde.
Dann gibt es endlich einen Auftrag für das Team. Frau Gerhard vermisst Paul, ihren West-Higland-Terrier.
Die Autorin hat einen humorvollen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
Biene hat einen Traum. Sie sieht sich als erfolgreiche Detektivin. Doch ihre Oma hat Angst, dass ihr dabei etwas passiert, und ihr Freund Jochen, der Kriminalist, möchte nicht, dass sich Biene in die Arbeit der Polizei einmischt.
Durch Mia erfährt Biene einiges über Herrn Tönnes und lernt bald seine Familie kennen. Die scheinen aber an Ermittlungen wenig interessiert. Währenddessen gibt es auch bei der Suche nach dem Hund die erste Panne.
Der Schriftstil des Buches ist leicht und locker. Meine Lieblingsprotagonistin ist Bienes Oma. Die resolute Dame weiß, was sie will und spricht Klartext. Das gilt übrigens auch bei dem Thema zwischenmenschliche Beziehungen.
Biene hat das unnachahmliche Talent, in jedes Fettnäpfchen, was sich im Laufe der Handlung ergibt, hinein zu tapsen. Außerdem beschäftigt sie ihr Privatleben. Die Beziehung mit Jochen hat so einige Ecken und Kanten. Ihre Oma sieht das pragmatisch.
Obiges Zitat stammt von Jago. Er sieht seinen Part in der Detektei erfüllt, wenn er das Geld gibt und gegebenenfalls mal neue Klienten wirbt. Das Tagesgeschäft überlässt er Biene. Ab und an aber muss er sie doch begleiten.
Sehr gut wird Bienes innere Zerrissenheit wiedergegeben. Soll sie ihren Traum leben oder soll sie sich um einen Bürojob im Steuerbereich bewerben? Je nach Erfolg oder Misserfolg bei den Ermittlungen schlägt das innere Pendel mal nach der einen, mal nach der anderen Seite aus.
Das farbenfrohe Cover zieht die Blicke an.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Gerade Bienes kleine Schwächen machen sie liebenswert und sorgen für amüsante Überraschungen.

Veröffentlicht am 03.07.2017

folgen des Schweigens

Im Licht der Nebensonnen
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„...Vom östlichen Horizont aus breitete sich durchsichtiges Licht wie orangefarbenes Puder über die Wölbung des Himmels, darunter segelten gelbe und weiße Wolkenbänke, die sich über Davids Kopf in kleine ...

„...Vom östlichen Horizont aus breitete sich durchsichtiges Licht wie orangefarbenes Puder über die Wölbung des Himmels, darunter segelten gelbe und weiße Wolkenbänke, die sich über Davids Kopf in kleine Schäfchenwolken auflösten...“

David ist Lehrer. Nach dem Tod des Großvaters und der Trennung von seiner langjährigen Freundin Ellen braucht er Luftveränderung. Deshalb hat er sich um eine Stelle in Husum beworben und tritt diese nun an. Bei seiner Ankunft blockiert er den Parkplatz von Louise Brodersen. Sie herrscht ihn wutentbrannt an. Als David wenige Tage später zur Weiterbildung auf eine Halling geschickt wird, trifft er Louise wieder.
Die Autorin hat eine tiefgründige Gegenwartsgeschichte geschrieben. Das Besondere daran ist, dass die Erzählung Parallelen zu einer Novelle von Theodor Storm nutzt.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Louise, die mir im ersten Moment als starke Frau erscheint, wird sich im Laufe der Geschichte sehr verändern. Sie ist mit einem Pastor verheiratet, selbst nicht gläubig, hat aber bei ihm ein Heim für sich und ihre drei Kinder gefunden. Die beiden Älteren hat sie mit in die Ehe gebracht. Es zeigt sich schnell, dass sie über wenig Selbstbewusstsein verfügt und im privatem Bereich jede Auseinandersetzung scheut.
David bringt sich aktiv in der Schule ein. Doch seine Ideen finden bei der Rektorin kaum Gegenliebe. Er will mit seinen Schülern Kunstwerke zum Thema „Gift für die Demokratie – gibt es das?“ gestalten und wird zurückgepfiffen. Die Rektorin beruft sich, auch gegenüber anderen Kollegen, auf ihr Weisungsrecht und verdeckt damit eigene Leitungsschwächen.
Der Sprachstil des Buches ist sehr ausgereift. Das zeigt schon das obige Zitat. Die Beschreibung der Landschaft und der Natur auf der Insel geschieht durch passende Metapher. Dadurch wird der Widerspruch zwischen der Schönheit der Natur und dem durch Zerrissenheit gekennzeichneten Familienleben von Louise besonders betont. Hier dominiert Ruhe und Ausgeglichenheit, dort Ängste und Verbitterung. Der Stein des Anstoßes ist Louises Schwester Charlotte, die seit 3 Monaten im Pfarrhaus wohnt. Louise war dagegen. Aber ihr Mann meinte, dass man Charlotte nach ihrer Rückkehr aus der Heimat aus christlicher Nächstenliebe ein Heim bieten müsse. Er ahnt nicht, dass damit der Anfang vom Ende alles dessen beginnt, was ihnen wichtig ist. David fühlt sich von Louise gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Doch noch wird sein Handeln durch die Worte seines Großvaters bestimmt, der für Ehebruch keinerlei Verständnis hätte. Davids Leben wurde vom Großvater dominiert. Er war für David Stütze und Halt, denn das Verhältnis zur Mutter war schwierig. Er war der ungewollte Sohn. Nun vergleicht David das Verhalten seiner Mutter ihm gegenüber mit dem Verhalten von Louise gegenüber dem Sohn Henry.
Die Autorin lässt mich tief in die Psyche ihrer Protagonisten blicken. Während David sich nach und nach von seiner Vergangenheit löst, steuert Louises Weg erst einmal auf eine Katastrophe zu. Fast völlig ausgespart allerdings bleibt das Innenleben von Godber, dem Pastor, und Charlotte. Die beiden lassen sich nur durch ihre Handlungen einschätzen. Der Vergleich mit der Tragik der Novelle von Theodor Storm durchzieht die Geschichte wie ein roter Faden. Über weite Strecken liegt über der Erzählung eine düstere und bedrückende Atmosphäre. Es sind Episoden zweier Lebensgeschichten, die hier miteinander verwoben werden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt unter anderem an dem Schriftstil, der gekonnt die komplexe Situation in all ihrer Vielfalt wiedergibt. Zum anderen zeigt die Erzählung erneut, dass Schweigen und Ertragen nie das richtige Mittel der Wahl ist. Auch der unterschiedliche Umgang mit Schuld wurde gekonnt thematisiert.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Mord in dörflicher Idylle

Bernsteinblut
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Kommissar Piet Petersen wird zu einem Mord gerufen. Der 80jährige Heinrich Lüdersen wurde mit seiner Mistgabel erstochen. Auf dem Körper des Toten liegt ein Bernstein. Es soll nicht der letzte Mord in ...

Kommissar Piet Petersen wird zu einem Mord gerufen. Der 80jährige Heinrich Lüdersen wurde mit seiner Mistgabel erstochen. Auf dem Körper des Toten liegt ein Bernstein. Es soll nicht der letzte Mord in dem beschaulichen Dorf Söderbrock gewesen sein.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Piet hat sich nach dem ungeklärtem Mord an seiner Frau in die Gegend versetzen. Sein Kollege Hauke Hansen dagegen kennt sich im Dorf ausgezeichnet aus und weiß um die Befindlichkeiten der Bewohner.
Der Schriftstil ist angenehm lesbar. Die Verhältnisse in Dorf werden detailliert wiedergegeben. Als Leser lerne ich einige Bewohner und ihre Vorlieben kennen. Dazu gehört, dass es nicht alle mit der Treue genau nehmen. Die Ermittlungen zeigen, dass der Tote sehr stur sein konnte und sich mit anderen angelegt hat. Damit gab es sofort Verdächtige. Als aber der Journalist Ingo einen Artikel über ein brisantes Bauprojekt veröffentlicht, rückt ein zweites Tatmotiv in den Vordergrund. Ein besonderes Stilelement hat die Autorin für Piet ersonnen. Er sieht an jedem Toten das Gesicht seiner Frau. Erscheint es nicht, weiß er, dass der Verletzte noch lebt. Dass ihn dies allerdings psychisch belastet, ist nachvollziehbar. Ab und an findet sich eine Spur feiner Humor. So ist streit nicht gleich Streit.
Geschickt versteht es die Autorin, ab und an kleine Hinweise zu geben, die aber schnell durch den Dorfklatsch überdeckt werden. Gut ausgearbeitete Gespräche sorgen für einen Fortgang der Ermittlungen und ermöglichen mir das Mitraten. Natürlich bin ich dabei sämtlichen Um- oder Irrwegen gefolgt. Gleichzeitig wird das Bild des zuerst Getöteten differenzierter gezeichnet. Vorurteile und Heuchelei spielen eine nicht unwesentliche Rolle im dörflichen Zusammenleben.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Am Ende bleibt keine Frage zum aktuellen Fall offen, auch wenn ich das Motiv des Täters nicht nachvollziehen kann.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Beeindruckender Schriftstil

Das Haus der schwarzen Schwäne
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„...Auf einmal wandelte eine Frau im schwarzen Schleier an Falka vorbei, und Falka sah einzig nur nach ihr. Sie war alt, sie hatte weißes Greisenhaar, sie war in Trauer, aber der Schleier machte sie schön. ...

„...Auf einmal wandelte eine Frau im schwarzen Schleier an Falka vorbei, und Falka sah einzig nur nach ihr. Sie war alt, sie hatte weißes Greisenhaar, sie war in Trauer, aber der Schleier machte sie schön. ...Da wandelte die Nacht mitten durch den Tag, und alles Taghelle verblasste vor der einen Gestalt, die auf dem Meeresboden ihrer Trauer in Finsternis ging...“

Wir schreiben das Jahr 1693. Falka wird von ihrer Heimatinsel vertrieben, nachdem ihr Vater und Peder, ihr Geliebter, auf See geblieben waren. Die Bewohner werden ihr Schadenszauber vor. Falka wird nach Tondern gebracht, wo sie in der Fabrik von Willem Tondernsen Spitze klöppeln soll. Drehen, kreuzen, drehen, kreuzen – das begleitet sie durch den Tag. Immer 12 Mädchen sind in einer Kammer unterbracht, die nach 16stündiger Arbeit ihr Heim ist.
Die Autorin hat einen beeindruckenden historischen Roman geschrieben. Bedauerlicherweise aber gibt es keine Information darüber, was historische Wahrheit und was Phantasie ist.
Die Hochzeit von Lily, Willem Tondernsens einziger Tochter, ist als ein besonderes Fest geplant. Das wird sie auch, aber anders, als es sich die Beteiligten vorgestellt haben. Zehn Klöppelmädchen aus Falkas Kammer stürzen sich vom Dach der Fabrik in den Tod. Ihr Vermächtnis trägt Falka weiter.
Der Schriftstil zeichnet sich durch außergewöhnliche und vielfältige Sprachbilder aus, wie schon das obige Zitat zeigt. Sie unterstreichen die düstere Stimmung, die die Handlung bis zum Schluss durchzieht. Die Verhältnisse werden detailliert beschrieben. Während die Mädchen hungern und frieren, wird Willem durch die gefragte Spitze reich. Mit dem Selbstmord setzen die Mädchen ein Zeichen. Besonders Lily wird das Geschehen ihr Leben lang nicht loslassen. Unter den Toten ist ein Kind, das schon zur Weihnachtsmesse die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Das Kind bekommt Lily nicht aus ihren Gedanken.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Falka. Sie ist eine begabte Klöpplerin und versteht es zunehmend, Mädchen und Frauen in ihren Bann zu ziehen. Kunstvoll geklöppelte schwarze Schleier werden zu einem Symbol der Freiheit. Doch Falka ist in der Wahl ihrer Mittel nicht wählerisch. Sie sieht nur ihr Ziel, die Herrschaft der Mädchen, und erwartet zunehmend, dass sich alle ihr unterordnen.
„...Die ganze Menschheit wird von Frauen geboren. Dann sollen Frauen auch über die gesamte Menschheit gebieten...“
Mit diesen Worten formuliert Falka ihr Ziel. Dafür geht sie über Leichen. Dafür stößt sie Freundinnen vor den Kopf. Natürlich wird an vielen Stellen der Handlung deutlich, dass Mädchen in der damaligen Zeit keinerlei Rechte hatten. Der Autorin gelingt es anschaulich und eindringlich nachzuweisen, dass man Unrecht nicht beseitigt, indem man selbst Unrecht tut und in die Radikalität abgleitet. Einer der Gegenspieler Falkas ist ihr Mann Till. Er hatte als Junge die Grausamkeiten des Krieges in Pommern erlebt, war vor Krieg und Unrecht geflohen und sah nun die Gefahr, dass alles von vorn los ging.
Es gab durchaus Situationen, wo Falka gekonnt mit ihren weiblichen Reizen spielte. Sie erhielt Einblick in die große Weltpolitik. Der dänische König war nicht bereit, sich an einem Krieg zu beteiligen. Er wollte Frieden für sein Volk. Die Beziehungen zwischen Dänemark, Russland, Schweden und Polen werden gekonnt im Buch thematisiert.
Das dunkle Cover passt zur Handlung.
Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn die Geschichte am Ende unrealistische Züge annahm. Genau deshalb hätte ich mir ein erklärendes Nachwort gewünscht. Falka war mit ihrem Ziel ihrer Zeit weit voraus. Die Wahl der Mittel allerdings beweisen die dunkle Seite ihres Charakters.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Flucht mit einem Mörder?

Aargau-Fieber
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„...Andrina wurde schlecht bei den Gedanken, mit einem Mörder im Auto zu sitzen. Würde er sie nun töten? Sie sollte aus den Auto springen...“

Der Roman beginnt mit einer heftigen Erpressung. Heftig deshalb, ...

„...Andrina wurde schlecht bei den Gedanken, mit einem Mörder im Auto zu sitzen. Würde er sie nun töten? Sie sollte aus den Auto springen...“

Der Roman beginnt mit einer heftigen Erpressung. Heftig deshalb, weil der Erpresser droht, sich an Frau und Kindern seines Gegenüber schadlos zu halten, wenn der nicht spurt.
Dann wechselt die Geschichte zu einem morgendlichen Treffen der beiden Schwestern Andrina und Seraina. Während des Gesprächs wird es Seraina schlecht und sie bricht zusammen. In der Klinik fällt sie ins Koma.
Während Andrina um das Leben ihrer Schwester bangt, klingelt es an der Tür. Ein Enrico Bianchi behauptet, Marcos Bruder zu sein. Marco Feller ist Polizist und Andrinas Freund.
Als Enrico beschuldigt wird, für den Tod zweier Mitarbeiter in Jura Med AG, in der er Geschäftsführer ist, verantwortlich zu sein, warnt ihn Andrina und flieht mit ihm aus Aargau.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen. Es war mein erster Roman von der Autorin, doch ich hatte keinerlei Probleme, der Handlung zu folgen.
Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Das Besondere daran ist, dass ich das gesamte Geschehen durch die Augen von Andrina sehe. Das bedeutet, dass ich zwar mitbekomme, wie die Protagonisten handeln, aber kaum Informationen über ihre Motive habe. Dadurch wird der Spannungsbogen hochgehalten. Sehr deutlich wird, dass Feller von Anfang an Bianchi ablehnt. Er verbietet Andrina jeden Kontakt mit ihm. Dann aber zwingen sie die Verhältnisse in ihrem Verlag, mit Bianchi zusammenzuarbeiten, denn Sophie, die für das neue Projekt verantwortlich war, wird mit den gleichen Symptomen wie Seraina in die Klinik eingeliefert. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel.
Fehlendes Vertrauen durchzieht die Handlung wie ein roter Faden. Andrina begleitet zwar Bianchi auf der Flucht, wobei ihr vermutlich selbst nicht klar ist, wie sie in diese Rolle kam, traut ihm aber nicht. Das beweist das obige Zitat. Nicht ganz unschuldig an Andrinas Handeln ist Feller, von dessen Misstrauen ihr gegenüber Andrina vor der erneuten Begegnung mit Bianchi erfahren hat. Doch auch Bianchi gibt sich wenig Mühe, Andrina von seiner Rechtschaffenheit zu überzeugen. Nur bruchstückhaft versorgt er sie mit Informationen, deren Wahrheitsgehalt nicht kontrollierbar ist und die manchmal recht abenteuerlich klingen. Auch die Fluchtroute bleibt sein Geheimnis. Obwohl er eigentlich die wahren Mörder finden will, bleibt Zeit zum Einkaufen und Baden. Für mich als Leser wird allerdings bald deutlich, dass da jemand im Hintergrund die Fäden zieht und in der Lage ist, selbst die Polizisten gekonnt zu manipulieren. Im Laufe der Handlung nimmt Andrinas innere Zerrissenheit zu. Einerseits kann sie Fellers Verhalten ihr gegenüber nicht nachvollziehen, andererseits liebt sie ihn nach wie vor, selbst in Momenten, wo sie das Gegenteil behauptet. Bianchi sieht seine Chance, nutzt jede Berührung, scheut aber vor der letzten Konsequenz.
Als Bianchi und Andrina erste Hinweise erhalten, was zu Serainas Krankheit geführt haben könnte, wird es für beide lebensgefährlich.
Die Flucht durch die Schweiz wird detailliert beschreiben. Dadurch lerne ich so manche Sehenswürdigkeit kennen.
Das Cover mit der lila Blüte passt zur Handlung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte war geschickt aufgebaut und wurde logisch zu Ende geführt.