Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2022

Ein Wohlfühlbuch

Neubeginn in Virgin River
0

Inhalt:

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen – es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der ...

Inhalt:

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen – es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der Job im beschaulichen Virgin River gerade recht. Allerdings beginnt der Neuanfang mehr als holprig: mieses Wetter, das Haus eine Ruine. Schnell stellt Mel fest, dass das Landleben nicht so idyllisch ist wie gedacht. Doch der attraktive Barbesitzer Jack setzt alles daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen …
Quelle: goodreads.com

Meinung:

In diesem zauberhaften Städtchen inmitten der Wälder Kaliforniens werden Träume wahr!

Das Cover finde ich sehr ansprechend, es strahlt schon „Kleinstadt“ aus und wenn man geziehlt auf der Suche nach so einem Buch ist, springt einem das sicher ins Auge.

Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm zu lesen und durch die witzigen Dialoge wird die Stimmung auch immer wieder aufgelockert. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person und obwohl das Hauptaugenmerk auf Mel und Jack liegt, liest man auch einiges von anderen Bewohnern von Virgin River.

Zu Beginn lernt man Melinda, oder kurz Mel, kennen, die nach einem tragischen Ereignis in ihrem Leben anch Virgin River zieht. Dort angekommen findet sie es aber schrecklich, doch sobald sie auf Jack trifft und dieser sie herzlich willkommen heißt, wird es doch erträglich.

Ich kenne die Serie und daher waren mir auch sehr viele Namen bekannt, dennoch habe ich versucht das Buch nicht zu sehr mit der Serie zu vergleichen. Der Einstieg ist mir da schonmal sehr leicht gefallen. Mel kommt erst in Virgin River an und möchte dort ihre Arbeit beginnen. Dass der Doc sie nicht da haben will und ihre Bleibe eine Bruchbude ist, schreckt sie natürlich ab. Aber bereits da merkt man als Leser, dass das Buch auch witzig sein kann, denn die Dialoge sind manchmal wirklich herrlich.

Mel ist ein interessanter Charakter. Obwohl ihr das Leben übel mitgespielt hat gibt sie doch nicht auf. Ich fand vor allem ihre Begeisterung für ihren Beruf toll, immer wenn eine Schwangere in Sicht war, ist sie richtig aufgeblüht. Aber auch ansonsten genießt sie ihr Leben so gut es eben geht und das fand ich echt schön.

Jack ist einfach perfekt. Klar, auch er hatte es nicht immer leicht, aber ich finde ihn toll. Dass er mit seiner Bekanntschaft Schluss macht, sobald er merkt, dass er mehr für Mel empfindet fand ich super. So betrügt er sie nicht und spielt immer mit offenen Karten. Seine Ehrlichkeit zahlt sich aus, wie ich finde, niemand hat einen Grund ihm zu misstrauen und jeder mag ihn.

Ich mag dieses Kleinstadtgefühl sehr, da bekommt man fast schon Lust selber einen solchen Ort in Amerika zu besuchen. Und Virgin River ist ein ganz tolles Beispielt, denn hier halten die Leute zusammen und passen aufeinander auf. Mel wird ebenso mit offenen Armen, bis auf Doc, empfangen und gliedert sich schnell ein. Da die Geschichte über einige Monate erzählt wird gibt es auch sehr viel Platz für die Entwicklung der Beziehungen, somit wirkt nichts überstürzt und alles wirkt recht realistisch.

Doch es gibt auch ein bisschen Spannung in dem Buch, nicht nur im tragischen, sondern auch im witzigen Sinne. Ricky ist ein Teenager und hat ein Auge auf Lizzie geworfen und die beiden verbringen viel Zeit miteinander. Als Leser wartet man immer nur auf Szenen von den beiden, da sie einerseits echt süß zusammen sind und andererseits eine große sexuelle Spannung besteht. Man will natürlich wissen, wie sich das mit ihnen entwickelt.

Spannung im tragischen Sinne kommt durch Geburten und Ausflüge in das Camp im Wald auf, in dem Leute wohnen, die nicht ganz legalen Geschäften nachkommen. Dieser Teil ist in dem Buch eher klein gehalten, aber es passt zu allem anderen und bringt so auch Abwechslung in die Geschichte.

Der Schönste Teil ist natürlich die Beziehung zwischen Jack und Mel, die sich eher langsam entwickelt. Ich mochte es sehr, wie sich langsam näher kommen und immer mehr Zeit miteinander verbingen. Das Ene kam dann in Hinsicht auf ihre Beziehung überraschend, aber es hat doch irgendwie gepasst.

Fazit:

Ich habe Staffel vier von Virgin River beendet und danach hatte ich richtig Lust die Bücher zu lesen und Band eins hatte ich sowieso zu Hause. Man spürt beim Lesen richtig, wie man sich entspannt und anfängt wohlzufühlen. Es gibt immer wieder witzige Momente, aber auch sehr romantische. Die Geschichte von Mel und Jack ist einfach schön zu lesen und ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine leichte und witzige Lektüre sucht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2022

Wieder witzig und spannend

Magic Flame
0

Inhalt:

Vampire, Werwölfe, Morde und Grabräuberei – ein ganz normaler Tag im Leben von Emma Bellamy

Kaum hat sich Detective Constable Emma Bellamy mit ihrem neuen Posten als Leiterin der Supernatural-Squad ...

Inhalt:

Vampire, Werwölfe, Morde und Grabräuberei – ein ganz normaler Tag im Leben von Emma Bellamy

Kaum hat sich Detective Constable Emma Bellamy mit ihrem neuen Posten als Leiterin der Supernatural-Squad abgefunden, überschlagen sich die Ereignisse erneut: Ein Vampir wurde auf mysteriöse Weise im Zentrum von London ermordet und mehrere Gräber von Werwölfen geplündert. Während Emma versucht sich in den Kreisen der übernatürlichen Bevölkerung zurechtzufinden und sich ihren Respekt zu verdienen, muss sie zu allem anderen auch noch hinter das Geheimnis ihrer eigenen magischen Fähigkeiten kommen. Eine große Herausforderung für die junge Ermittlerin, bei der sie keine Ablenkung gebrauchen kann – auch nicht einen gewissen attraktiven Vampirlord, der Emma einfach nicht aus den Augen lässt.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Vampir kam aus dem Nichts.

Das Cover finde ich wieder ganz toll. Ich mag es, dass Band eins und zwei ähnlich aussehen und die Stadt und alles trotzdem anders sind. Es ist nicht überladen und pass einfach.

Der Schreibstil der Autorin war grandios. Ich bin ein totaler Fan von dem Humor der Autorin, sie schreibt sarkastisch und trotzdem sehr einnehmend. Ich kam wirklich schnell voran, wie auch schon Band eins ist dieser Teil aus Sicht von Emma geschrieben.

Dieser Band schließt recht bald an das Ende von Band eins an. Emma wird recht bald mit neuen Ermittlungen konfrontiert, dabei will sie noch mit den Werwölfen klarkommen, Menschen wollen beruhigt werden und dann ist da noch Lukas, der immer wieder auftaucht und Emma helfen will. Da wäre jeder überfordert.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen und ich war sofort wieder in der Geschichte drinnen. Man weiß nach Band eins nicht, was Emma nun eigentlich ist und wieso sie nicht sterben kann und ist habe gehofft, dass sich das in diesem Band klären würde. Natürlich wollte ich auch wieder viele Szenen mit Lukas und den typischen Witz von der Autorin, daher habe ich also schnell weiter gelesen.

Emma ist einfach toll. Sie lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen und wirkt sehr souverän. Egal ob sie nun einem Vampir gegenübersteht, von einem Werwolf angegriffen wird oder die Geheimnisse eines Friedhofs lüftet. Ich mag sie echt gerne und auch wenn ihr ihr ein bisschen Ruhe wünsche, wird es mit Emma doch nie langweilig.

Lukas ist mein zweiter Liebling in dem Buch. Er hat ein sehr sicheres Auftreten und durch seinen Rang bekommt er fast alles, das er will. Emma macht es ihm nicht wirklich leicht, aber ich bewundere es, dass er nicht aufgibt und immer wieder ihre Nähe sucht. Man merkt schon, dass er etwas mehr als nur Freundschaft für sie empfindet, wenn er es auch noch nicht ganz offen zeigt.

Die Bücher der Autorin sind zu keinem Zeitpunkt langweilig, weil immer irgendwas passiert. So ist es auch hier. Emma untersucht einen Vampirmord, wieso Gräber von Werwölfen ausgeraubt wurden und nebenbei versucht sie noch herauszufinden, was eigentlich mit ihr los ist. Alle drei Dinge sind wirklich spannend und man sieht bei allen Ermittlungen bekannte Gesichter und natürlich meinen es nicht alle gut mit Emma.

Es kommen aber auch neue überantürliche Wesen vor, mit denen ich in dem Buch gar nicht gerechnet habe und die ganz anders sind als erwartet. Wie immer ist die Autorin also für eine Überraschung gut. Nicht zu vergessen, dass Lukas auch eine größere Rolle spielt und immer wieder auftaucht um Emma zu retten oder ihr zu helfen. Man sieht also, dass nicht alle Übernatürlichen böse sind.

Ich fand die Ermittlungen sehr spannend und wäre bis zum Ende nicht drauf gekommen, was da eigentlich abgeht. Die Autorin hat ihre Fäden sehr geschickt gesponnen und damit eine großes Netz erschaffen, bei dem alles irgendwie zusammen hängt. Im Vergleich zu Band eins fand ich das Supes-Squad auch schon sehr gut, sie gehen ernst an die Dinge heran und wirken echt professionell, was früher nicht so war. Emma hat eindeutig einen guten Einfluss und ohne ihre Kollegen hätte sie es auch nicht geschafft. Dass das Squad enger zusammen gewachsen ist fand ich toll und es hat super gepasst.

Eine Liebesgeschichte gibt es auch hier noch nicht wirklich, was das Buch auch gar nicht nötig hat. Es passieren so viele andere tolle Dinge und außerdem kommt Emma immer näher an das Geheimnis ihrer Fähigkeiten heran. Wenn man drüber nachdenkt, ist es auch logisch, was sie ist und ich kam mir bei der Auflösung echt doof vor.

Fazit:

Helen Harper schafft es immer wieder mich super zu unterhalten. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band und bin gespannt, mit was es Emma dann zu tun bekommt. Vielleicht kommen sich Lukas und sie aber auch näher und es gibt eine Krise zwischen den beiden? Zeit wäre es endlich. Dieser Band bekommt von mir 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2022

Berührend

Zwischen Herz und Thron
0

Inhalr:

Eine berührende, queere Fantasy-Geschichte über einen jungen Prinzen und seine innere Zerrissenheit. Der siebzehnjährige Etienne ist Thronerbe von Fuchsfels, dem größten Königreich des Nordens. ...

Inhalr:

Eine berührende, queere Fantasy-Geschichte über einen jungen Prinzen und seine innere Zerrissenheit. Der siebzehnjährige Etienne ist Thronerbe von Fuchsfels, dem größten Königreich des Nordens. Seit er denken kann, wird er auf Wortgefechte und Feldzüge vorbereitet, aber nicht auf die Schlacht, die er mit sich selbst führt. Der junge Prinz hegt Gefühle für den Bediensteten Noel, die seiner königlichen Pflicht, einen Erben zu zeugen, im Weg stehen. Deshalb fordert sein Vater, dass Etienne der Liebe entsagt. Aber wie verschließt man sein Herz, wenn man es längst verschenkt hat?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Blaues Blut ist eine Bürde.

Das Cover ist grandios! Der Fuchs spielt in dem Buch eine große Rolle, alleine schon weil das Königreich Fuchfels heißt. Es sieht etwas magisch aus, obwohl nie explizit gesagt wird, dass es sich um einen Fantasy-Roman handelt, das bleibt ganz dem Leser überlassen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut und einfach zu lesen. Ich kam schnell voran, man liest aus Sicht von Prinz Etienne, wodurch man seine innere Zerrissenheit sehr gut mitbekommt.

Zu Beginn lernt man Prinz Etienne kennen, der einen Mann mag, doch sein Vater will dies nicht zulassen und möchte, dass sein Sohn eine Frau heiratet und damit ein Bundnis zwischen ihren beiden Ländern eingeht. Etienne muss sich für sein Herz oder die Krone entscheiden.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es sofort losgeht. Pierre, der Lehrer von Eitenne hat ihn und Noel gesehen, als sie sich geküsst haben. Somit erfährt man gleich zu Beginn, wer die Hauptfiguren sind, wie der Vater, der König, von Eitenne zu all dem steht und dass Etienne nur Pierre als richtigen Freund bezeichnet. Dann kann es auch schon losgehen.

Etienne war mir unheimlich sympathisch. Für einen Prinz ist er vielleicht etwas zu weich, aber er möchte keine Kriege, sondern alles mit Worten lösen, möchte, dass jeder denjenigen lieben kann, wen er will und er fühlt sich nicht bereit für die Krone. Während des Lesens wollte ich ihn am liebsten einfach in den Arm nehmen, drücken und ihm sagen, dass alles gut wird. Immer, wenn Etienne über seine Gefühle nachgedacht hat, habe ich mich bedrückt gefühlt, weil ich einfach das Beste für ihn wollte. Man muss ihn einfach mögen.

Pierre ist mein Liebling von dem Buch. Er ist der Lehrer von Etienne und eigentlich noch viel mehr. Denn er ist Etienne ein Freund, wenn er einen braucht und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Pierre hat ein richtig großes Herz und versucht Etiennte und Noel zu helfen, wo es nur geht und er stellt sich da manchmal auch gegen den König.

Dann ist da noch Noel, der leider nicht ganz so viel vorkommt und daher etwas flach bleibt. Er will einfach mit Etienne zusammen sein, kann aber selber nicht viel tun, da er nur der Sohn einer Magd ist. Für mich spielte er keine große Rolle, da er nie aktiv wurde, sondern nur reagiert hat, wenn etwas passiert und einfach das tut, was man ihm sagt. Ich hätte mir von ihm merh Einsatz gewunschen, wenn er Eitenne wirklich so sehr mag, wie er sagt.

Die Geschichte dreht sich nur um Etienne und die Frage, ob er auf sein Herz oder seinen Vater hören soll. Ich hätte nicht gedacht, dass man ein ganzes Buch darüber schreiben kann, aber es hat funktioniert. Zu keinem Zeitpunkt wurde das Buch langweilig und es war lange nicht klar, wie sich Etienne nun entscheiden wird. Wirkliche Spannung kam aber nicht auf, da die Geschichte einfach vor sich hin plätschert und Etienne und Pierre einen Weg suchen, wie Etienne glücklich sein kann. Auch habe ich auf etwas phantastisches gewartet, aber dies wurde nur angedeutet und das kann jeder Leser so auslegen, wie man will.

Das Buch zeigt uns im Prinzip nur aktuelle Probleme auf. Homosexuelle Menschen werden schief angeschaut, niemand will sie in einer wichtigen Position und diese Menschen selbst hadern mit ihren Gefühlen. Etienne durchlebt all das und es tat richtig weh zu lesen, wie sehr er es allen recht machen wollte und sich selbst dabei fast verloren hat. Es werden viele wichtige Themen angesprochen und auch wenn die Lösung im Buch schön war, wird es in der Realität leider nie so einfach gehen. Dennoch war es ein Abenteuer Etienne auf seinem Weg zu begleiten und zu sehen, wie er sich selbst und einen Weg, um glücklich zu sein, findet.

Die Liebesgeschichte steht ganz klar im Mittelpunkt, aber da sich die beiden schon zu Beginn kennen und mögen gibt es da nicht mehr sonderlich viel Entwicklung. Dennoch kamen die Gefühle richtig gut bei mir an und ich habe so sehr gehofft, dass die beiden einen Weg finden.

Was mir ansonsten besonders gut gefallen hat war die Beziehung zu Katharina und dem König. Beide entwickeln sich im Laufe des Buches weiter. Etienne soll Katharina, eine Prinzessin heiraten und so ist klar, dass er ihr etwas vorspielen muss, oder ihr die Wahrheit sagen sollte. Bei seinem Vater sieht die Sache anders aus, denn dieser kennt die Gefühle von seinem Sohn und will ihn trotzdem zwingen Katharina zu heiraten, damit er Erben bekommen kann. Ich fand seinen Vater sehr verbohrt, konnte seinen Standpunkt als König aber auch nachvollziehen. Die Beziehung zwischen diesen beiden macht eine sehr große Wandlung durch, die mir besonders gut gefallen hat.

Fazit:

Etienne hat sich in mein Herz geschlichen. Das ganze Buch dreht sich um ihn und seine Entscheidung, die er fällen muss. Man sollte sich nun kein actionreiches Buch erwarten, oder viel Spannung, denn das braucht dieses Buch gar nicht. Es war für mich nie langweilig und ich habs echt gerne gelesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2022

Wieder witzig und spannend

Rise of the Witch Queen. Beraubte Magie
0

Inhalt:

*Eine Königin, die ihresgleichen sucht*
Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange ...

Inhalt:

*Eine Königin, die ihresgleichen sucht*
Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange auf sich warten: Etwas Böses greift auf einer heiligen Insel die Menschen an. Allein die Königin der Hexen besitzt genügend Magie, um sich dem Wesen zu stellen. Allerdings spielen Enjus Kräfte seit einiger Zeit total verrückt und so bleibt ihr nur ein Ausweg: Sie muss Kayneth, den gefährlich attraktiven Anführer der Beasts, um Hilfe bitten. Aber dafür muss sich Enju endlich ihren Gefühlen zu ihm stellen …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Oh, Prinzessin … du hast gebacken.“

Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut, auch wenn ich nicht der größte Fan von Menschen auf Covern bin. Aber die Dame passt sehr gut zur Beschreibung von Enju, daher ist das ok.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Enju, wodurch man ihre sarkastischen Gedanken mitbekommt und auch ihre Gefühle verstehen kann.

Dieses Buch schließt recht bald an das Ende von Band eins an. Enju und Kayneth haben so etwas Ähnliches wie eine Beziehung, sind also glücklich. Als Enju Trauzeugin bei einer Hochzeit sein soll, hat sie keine Lust, aber schon bald werden Menschen der Gesellschaft getötet und wieder einmal versucht Enju den Schuldigen zu finden.

Ich wusste noch recht viel aus dem ersten Band, daher ist mir der Einstieg in diesen zweiten Teil sehr leicht gefallen. Enjus sarkastische Art hat mir sofort wieder gefallen und auch Kayneth war wieder klasse. Doch die ersten Probleme lassen nicht lange auf sich warten. So hat Enju Probleme in ihrem Zirkel mit den Zwillingen, Probleme mit Kayneth, der ein Umwerbungsangebot von einer anderen Dame bekommen hat und dann muss sie auch noch Trauzeugin sein. Man merkt also schnell, dass das Buch sehr viel Witz bietet und man nicht alles zu ernst nehmen sollte.

Enju war klasse. Ich fands toll, wie sie bei den beiden Teenies durchsetzt, dass sie das Sagen hat und dabei nicht auf die grausamen Methoden von ihrer Tante zurück greift. Es war auch echt süß, wie eifersüchtig Enju war, und welche Dummheiten sie da begangen hat (ich denke da an die Szene, die einen Busch involviert). Als Protagonistin finde ich sie also echt toll und erfrischend, obwohl es manchmal recht düster zugeht, Leute sterben und es allgemein kein fröhliches Buch ist, wird es durch Enjus Gedanken doch etwas lockerer.

Auch alle anderen Charaktere mochte ich wieder. DIe Zwillinge haben mich genervt und ich verstehe nicht, wie Enju so ruhig bleiben konnte, denn die beiden sind direkt aus der Hölle. Kayneth verhält sich durchgehend so, als wäre Enju seine Welt und ich hatte nie Zweifel an seinen Gefühlen, auch wenn die beiden so ihre Probleme haben.

Ich gebe zu, dass ich die Inhaltsangabe gar nicht gelesen habe. Ich wusste, dass ich Band eins grandios fand und hätte Band zwei in jedem Fall gelesen. Irgendwann, als ich dann schon die Hälfte gelesen habe, habe ich auch den Klappentext gelesen und muss sagen, dass dieser doch nur die zweite Hälfte des Buches beschreibt, davor wird viel vorbereitet und es geht erst später zur Sache. Dieser Teil, bis es spannend wurde, war hin und wieder etwas zäh und ich habe darauf gewartet, dass endlich etwas passiert. Es ist zwar nicht langweilig, aber es passiert halt nicht viel, außer dass Enju Probleme mit den Zwillingen hat Kayneth nachweint.

Sobald die Charaktere aber auf der Insel sind, auf der die Hochzeit stattfinden soll, wurde es spannender. Ich mag es sehr, dass sich die Reihe wie ein übernatürlicher Detektivroman liest, den Enju ermittelt und findet so einige Geheimnisse heraus. Man kann also miträtseln, wer nun für die Morde verantworlich ist und das hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht.

Nach dem Ende von Band eins war unklar, was nun aus Enju und Kayneth wurde, denn sie waren nicht fix zusammen, aber sie gingen auch keine getrennten Wege. Zum Glück wird das alles in diesem Teil aufgearbeitet und zu einem runden Ende gebracht, denn ich hasse es nicht zu wissen, was auch Charakteren wurde. Die Liebesgeschichte stand, wie auch schon in Band eins, nicht im Vordergrund und passiert eher nebenbei. Sie ist präsent, drängt sich aber nicht auf und ich fands toll, wie die beiden ihre Probleme gelöst haben und sich dabei immer näher gekommen sind.

Das Ende fühlte sich dieses Mal wirklich nach einem Ende an, da fast alles geklärt wurde (mit etwas Platz für einen dritten Teil), aber ich könnte mit diesem Ende besser leben als mit dem von Band eins.

Fazit:

Ich habe nicht mit einer Fortsetzung gerechnet, bin aber froh, dass es das Buch nun doch gibt. Die Geschichte von Enju fühlt sich mehr abgeschlossen an und es war echt schön die ganzen Charaktere nochmal zu treffen. Zwar dauert es recht lange, bis etwas passiert und die Auflösung war etwas einfach, aber abgesehen davon war das Buch wieder genial zu lesen und es hat mir, besonders durch Enjus sarkastische Art wieder viel Spaß gemacht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2022

Ganz anders als erwartet

Das Hotel
0

Inhalt:

Haben wir uns nicht alle eine Auszeit verdient? Alles, was Alice will, ist ein geruhsamer Urlaub auf einer vom Meer umrauschten Insel – als plötzlich die Jugendliche aus dem Nebenzimmer verschwindet. ...

Inhalt:

Haben wir uns nicht alle eine Auszeit verdient? Alles, was Alice will, ist ein geruhsamer Urlaub auf einer vom Meer umrauschten Insel – als plötzlich die Jugendliche aus dem Nebenzimmer verschwindet. Alice forscht nach, doch niemand will das Mädchen kennen. Weder die Gäste noch das übereifrige Personal, ja, nicht einmal die Eltern des Kindes. Stimmt etwas nicht mit Alice’ Erinnerungen? Der Einzige, der Alice nicht für verrückt erklärt, ist der mürrische Kellner Aron, der Geheimnisse über das Hotel zu wahren scheint … Alice versucht, den Kellner auf ihre Seite zu ziehen. Doch will sie die Wahrheit über die Insel wirklich erfahren? Ist dieser Ort überhaupt das, was er zu sein scheint?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Endlich Urlaub.

Das Cover hat mich sofort angezogen. Obwohl eigentlich nur groß der Titel drauf steht, man eine Welle und zersplittertes Glas sieht, finde ich es toll. Es strahlt für mich so einen Thriller/Mystery Vibe aus.

Der Schreibstil der Autorin war wieder genial zu lesen. Man liest aus Sicht von Alice, die Beschreibungen der Umgebung sind super und auch ansonsten ist eine Grundspannung da, die den Leser zum weiterlesen animiert.

Zu Beginn lernt man Alice kennen, die endlich im Urlaub ist. Sie ist in einem tollen Hotel und jeder Wunsch wird ihr sofort erfüllt. Doch irgendwas kommt Alice komisch vor, sie kann es nur nicht genau benennen.

Ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut und es dann auch gleich in meinem Urlaub begonnen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich es auch schon beendet, da ich unbedingt wissen wollte, das es mit diesem Hotel auf sich hat. Der Einstieg hat mir schonmal sehr gut gefallen, Alice wacht auf und man startet mit ihr zusammen in den neuen Urlausbtag. Allerdings beginnen dort schon komische Sachen zu passieren. So etwa darf sie nicht an den Strand, da die Wellen zu gefährlich sind, eine Mitarbeiterin verhält sich komisch und es passieren noch ganz viele andere Kleinigkeiten, die einem als Leser auffallen. Was mir zuerst aufgefallen ist, war dass das Hotel keinen Namen hat, es wird nicht beschrieben, wo es ist, oder wie und wann Alice dahin kam. Bereits da hatte ich die verrücktesten Theorien.

Alice war mir sehr sympathisch. Ich mochte es, dass sie nicht alles so hingenommen hat wie es ihr erzählt wurde und sie selbst Nachforschungen angestellt hat. Allerdings kann ich auch nicht viel mehr zu ihrem Charakter sagen, da jeder Tag im Hotel ungefähr gleich verläuft und sie immer gut drauf ist. Das ändert sich erst gegen Ende, aber das will ich wirklich nicht spoilern.

Aron war mein Liebling. Er ist Kellner und achtet auf Alice, denn er hat sie gern. Ich verstand seine Beweggründe und mochte seine Einstellung dem ganzen gegenüber. Seine kleine Romanze mit Alice fand ich ebenfalls süß, auch wenn es eher auf körperlicher Basis passiert ist, den romantische Gefühle konnte ich bei ihm nicht wirklich feststellen.

Das Buch wird als Mysterythriller verkauft, wobei das nicht ganz stimmt. Im Laufe des Buches merkt man, dass es nicht nur ein Mystery-Buch ist, aber mit einer anderen Vermarktung würde man den Lesern die Überraschung nehmen. Ich bin ein großer Fan von Thrillern, solange sie eher Jugendthriller sind, und als man zusammen mit Alice endlich erfahren hat, was da im Hotel abgeht, war ich nur so „Waaaas?!“. Die Überraschung ist auf jeden Fall gelungen. Man kann beim Lesen aber super miträtseln, und man liegt wahrscheinlich immer falsch. Zumindest war es bei mir so.

Während des Lesen ist immer Spannung da, zwischendurch steigt sie und dann fällt sie wieder, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es langweilig wird oder dass zu viel um den heißen Brei herumgeredet wird. Alice genießt ihren Urlaub, bis ein Mädchen verschwindet und ab da stellt sie sich genau die richtigen Fragen. Allerdings will niemand, dass sie Fragen stellt und es scheint, dass nur Aron auf ihrer Seite ist. Man fühlte richtig die Verzweiflung von Alice, dass ihr niemand wirklich helfen will und alle heile Welt spielen. Die Autorin hat es echt drauf Gefühle an den Leser zu bringen.

Das Ende war dann grandios. Die Wendung habe ich nicht kommen sehen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich hätte gerne noch weiter gelesen und war fast schon traurig, als es vorbei war.

Fazit:

Wieder mal hat die Autorin bewiesen, dass sie einfach grandiose Geschichten schreibt. Ich habe alles an dem Buch geliebt, es war so spannend und anders als erwartet. Von mir gibts hier eine klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere