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Veröffentlicht am 05.07.2017

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Murder Park
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Der auf Zodiac Island vor der Küste der USA gelegene Freizeitpark wurde einst geschlossen, nachdem drei junge Frauen von einem Serienmörder getötet wurden. Jetzt, 20 Jahre später, soll der Park als „Murder ...

Der auf Zodiac Island vor der Küste der USA gelegene Freizeitpark wurde einst geschlossen, nachdem drei junge Frauen von einem Serienmörder getötet wurden. Jetzt, 20 Jahre später, soll der Park als „Murder Park“ wieder eröffnet werden, ein Freizeitvergnügen, das sich mit Serienmördern und ihren Taten befasst. Vor der Neueröffnung werden zwölf Personen auf die Insel gebracht, um anschließend darüber zu berichten, unter anderem Paul Greenblatt, ein Kriminalreporter. Doch jemand ist mit ihnen auf der Insel, der es auf die Besucher abgesehen hat. Und es gibt kein Entkommen, denn die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen.

Von Anfang an hat mich die Geschichte gefesselt. Schon die Überfahrt zur Insel fand ich unheimlich und bei der Ankunft im Freizeitpark packte mich dieses ungute Gefühl, das wie eine dunkle Wolke über den Teilnehmern des Erkundungswochenendes lag. Paul mochte ich von Anfang an, obwohl natürlich alle Teilnehmer irgendwie suspekt sind, was auch in den Interviews mit den zwölf Teilnehmern klar wird. Diese von einem Psychiater, der ebenfalls mit auf die Insel geht, mit den fünf weiblichen und sechs männlichen Personen geführten Interviews unterbrechen die Geschichte und geben viele psychologisch sehr interessante Details über die Personen preis. Außerdem geben sie dem Roman meiner Meinung nach eine ganz spezielle Würze. Ich mochte es sehr, über jeden der Kandidaten die teils sehr persönlichen Dinge zu lesen und mir so ein Bild von ihnen zu machen.

Mit Auffinden der ersten Toten nimmt die Spannung immer mehr zu, denn jeder der elf Teilnehmer könnte der Mörder sein. Ich hatte zwar hier und da eine Vermutung, musste mich aber bis zum Schluss gedulden, um das Geheimnis um den „Murder Park“ zu lüften. Bis dahin hätte wirklich jeder der Mörder oder sein Gehilfe sein können. Nach und nach scheiden immer mehr Verdächtige aus, da die Anzahl der auf der Insel befindlichen Personen immer mehr reduziert wird.

Die Geschichte ist spannend erzählt und gut geschrieben. Ich fühlte mich auf den 414 Seiten gut unterhalten und war immer wieder versucht zum Ende vorzublättern, um endlich die Wahrheit zu erfahren. Die Auflösung ist überraschend und die Geschichte von Anfang bis Ende fesselnd.

Insgesamt ein spannender und fesselnder Thriller mit einem sehr interessanten Thema.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Lord Halloween und der kopflose Reiter

Verflucht – Nacht der Toten (Mystery-Thriller)
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Vor 12 Jahren wurden in dem kleinen Ort Loudoun mehrere Menschen von einem Serienkiller getötet, der sich selbst Lord Halloween nannte und den Ort in Angst und Schrecken versetzte. Jetzt scheint er zurück ...

Vor 12 Jahren wurden in dem kleinen Ort Loudoun mehrere Menschen von einem Serienkiller getötet, der sich selbst Lord Halloween nannte und den Ort in Angst und Schrecken versetzte. Jetzt scheint er zurück zu sein. Der Reporter Quinn und seine neue Kollegin Kate versuchen den Mörder zu finden.

Kate und Quinn habe ich gerne bei den Ermittlungen begleitet. Ich mochte ihren Schlagabtausch und auch ihr Verhältnis zu den Kollegen in der Redaktion. Quinns Alpträume über den kopflosen Reiter, der ihn verfolgt, ließen mich schaudern, warfen aber auch so manche Frage auf. Kates Geheimnis hatte ich früh geahnt und war bei dessen Auflösung nicht überrascht. Die Suche nach dem Mörder ist spannend erzählt und bleibt bis zum Schluss überraschend. Zwar hatte ich Vermutungen über den Mörder, die aber alle nicht bestätigt wurden. Die Auflösung der Alpträume Quinns ist überraschend, erklärt aber, dass das Buch der Auftakt zu einer Buchserie, den „Sanheim Chronicles“, ist.

Eine spannende Mördersuche mit sympathischen Charakteren und lustigen Elementen.
Wer Thriller und Mystery mag, ist bei dieser Geschichte gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 28.06.2017

Fesselnde Familiengeschichte

Die Hummerkönige
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Die Familie Kings lebt vom Hummerfang auf der Insel Loosewood Island zwischen Nova Scotia in Kanada und Maine in den USA. Seit ihr Vorfahre Brumfitt Kings vor Jahrhunderten auf der Insel ankam, ist die ...

Die Familie Kings lebt vom Hummerfang auf der Insel Loosewood Island zwischen Nova Scotia in Kanada und Maine in den USA. Seit ihr Vorfahre Brumfitt Kings vor Jahrhunderten auf der Insel ankam, ist die Familie dem Hummerfang verpflichtet. Der heutige Patriarch Woody Kings führt die Riege der Hummerfischer mit harter Hand. Seine Tochter Cordelia kämpfte von Kindheit an um die Anerkennung ihres Vaters, da sie sich dazu auserkoren fühlte, die Dynastie weiterzuführen.

Das Buch ist aus der Perspektive von Cordelia Kings geschrieben. Sie erzählt die Geschichte der Familie seit den Anfängen. Sagenhafte Geschichten ranken sich um Brumfitt Kings, dessen Gemälde in der Kunstwelt große Anerkennung erfahren, weil sie die Geschichte der Insel erzählen. Die Geschichte der Anfänge der Familie mit Woody und seiner Frau, die auf Loosewood Island leben und nach ihren drei Töchtern noch einen Sohn bekommen, ist anschaulich erzählt und fesselt. Cordelia, die von Kind an um die Gunst ihres Vaters kämpfte, weil sie beweisen will, dass sie die wahre Königin nach ihm sein kann, kommt manchmal etwas verbissen rüber. Sie benimmt sich oft wie ein Kleinkind, das nicht seinen Willen bekommt. Jedem, der Geschwister hat, ist diesem Verhalten aber nicht ganz unbekannt, weil man immer um die Liebe der Eltern kämpfen muss, die man mit seinen Geschwistern teilt. Wenn dann auch noch ein „kleiner Prinz“ in die Familie kommt, dem vom Tag seiner Geburt das Recht auf den Thron des Vaters zufällt, ist es für ein Mädchen noch schwieriger. Die Familie muss einige schlimme Ereignisse verkraften, doch Cordelia steht ihrem Vater immer bei und behauptet sich als Hummerfischerin mit ihrem eigenen Boot.

Die Geschichte zieht sich gerade im ersten Drittel extrem. Viele Details plätschern vor sich hin und machen das Lesen etwas zäh. Dabei ist die Familiengeschichte interessant und man verfolgt als Leser gespannt, wie es weitergeht. Erst im letzten Drittel kommt durch einen zusätzlichen Handlungsstrang etwas Spannung auf. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr unterhaltend. Die Sprache ist bildhaft und man kann sich die harte Arbeit auf den Hummerbooten, die traumhafte Kulisse der Insel und die schlimmen Unfälle genau vorstellen und leidet mit den beteiligten Personen.

Schön geschriebene, fesselnde Familiengeschichte mit Geheimnissen, Liebe und Verlust.

Veröffentlicht am 24.06.2017

Ein Okapi im Westerwald

Was man von hier aus sehen kann
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Wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand. In dem kleinen Dorf im Westerwald beginnen die Leute, ihr Leben in Ordnung zu bringen, falls sie es sind, den der Tod ereilt. Das Buch ist aus der Sicht ...

Wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand. In dem kleinen Dorf im Westerwald beginnen die Leute, ihr Leben in Ordnung zu bringen, falls sie es sind, den der Tod ereilt. Das Buch ist aus der Sicht von Luise, Selmas Enkelin, erzählt. Die Geschichte beginnt, als Luise 10 Jahre alt ist und ihre Großmutter von einem Okapi träumt, und der Leser begleitet sie durch ihr Leben.

Die Bewohner des Dorfes sind schrullig und sehr liebenswert. Der Optiker, der heimlich in Selma verliebt ist, Elsbeth, die Kräuterhexe, zu der die Leute mit all ihren Wehwehchen kommen, Marlies, die immer allein in ihrem Haus sitzt und Dosenerbsen isst. Dazu Luises Eltern, die Mutter, die ein Verhältnis mit dem Eisverkäufer hat, ihr Vater, der immer auf Reisen in die entferntesten Länder geht und allen sagt, dass sie mehr Welt in ihr Leben lassen müssen. Dann taucht auch noch Frederic auf, eigentlich Hesse, der aber jetzt in einem buddhistischen Kloster in Japan lebt und in den sich Luise verliebt.

Eine schöne Geschichte mit vielen schrulligen, sehr liebenswerten Charakteren. Schön erzählt, voller Weisheiten und mit vielen Stellen, die einem zum Schmunzeln bringen.

Veröffentlicht am 21.06.2017

Was in Vegas passiert ...

Kein Rockstar für eine Nacht
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Nach einer durchfeierten Nacht in Las Vegas wacht Evelyn morgens neben einem fremden Mann auf … ihrem Ehemann, doch sie erinnert sich an nichts. Und ihr Mann ist nicht irgendwer, sondern David Ferris, ...

Nach einer durchfeierten Nacht in Las Vegas wacht Evelyn morgens neben einem fremden Mann auf … ihrem Ehemann, doch sie erinnert sich an nichts. Und ihr Mann ist nicht irgendwer, sondern David Ferris, Gitarrist und Songwriter der erfolgreichen Rockband Stage Dive, den sie in der vergangenen Nacht geheiratet hat. Wie soll sie das nur ihren Eltern und Freunden erklären und wie soll diese Ehe funktionieren?

Der Roman liest sich locker und leicht. Evelyn und David sind süß zusammen und Evelyns Unsicherheit neben diesem Rockidol und vor seinen Fans ist wirklich niedlich. Der Entschluss der beiden, der Ehe eine Chance zu geben birgt einige Probleme, die die beiden aber gut gelöst bekommen. Davids Bandkumpels und ihre Freunde sind zunächst etwas zurückhaltend, was die Ehe angeht, finden sich aber bald mit den beiden als Paar ab. Nur Altlasten aus Davids Leben machen das Zusammensein nicht einfacher. Es macht Spaß, die Geschichte der beiden zu verfolgen und ich fieberte mit, ob die Ehe eine Chance haben kann. Durch das Kennenlernen der Bandkumpels kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Folgeromane der Buchreihe mir auch sehr viel Spaß machen könnten. Gerade auf die Geschichten von Mal und Simon bin ich sehr gespannt.

Insgesamt ein locker-leichtes Sommerbuch, das mich einfach gut unterhalten hat. Romantisch und irgendwie niedlich.