Klasse für zwischendurch
Chicago Devils - Die Einzige für mich„Du glaubst nicht, dass ich dich wirklich kenne ?“
„Du weißt nicht alles, nein.“
„Meinst du, man wüsste je alles über irgendjemand anderen ?“
//S.107//
Klappentext:
Eine Liebe, die nicht sein darf ... ...
„Du glaubst nicht, dass ich dich wirklich kenne ?“
„Du weißt nicht alles, nein.“
„Meinst du, man wüsste je alles über irgendjemand anderen ?“
//S.107//
Klappentext:
Eine Liebe, die nicht sein darf ... Anton Petrov, der verschlossene (und unheimlich attraktive) Captain der Chicago Devils ist bekannt dafür ... für nichts bekannt zu sein. Strikte Diät, immer genug Schlaf und vor allem Enthaltsamkeit sind die Geheimnisse seines Erfolgs. Sagt man zumindest. Dem Eishockey-Star ist es völlig egal, ob die ganze Welt denkt, dass er sich freiwillig entschieden hat, wie ein Mönch zu leben - solang niemand die Wahrheit erfährt! Denn es gibt eine Frau, der Antons Herz gehört. Eine Frau, die er niemals haben kann. Denn Mia ist die Frau seines Teamkollegen ...
Meine Meinung:
Als ich dieses Buch vor einigen Jahren zum ersten Mal gelesen habe, gefiel es mir durchaus, aber es überzeugte mich nicht so ganz. Da ich nun endlich mal Band 2 vom SuB befreien wollte, war ein re-read angesagt und der überraschte mich ehrlich gesagt schon. Zwar fallen meine Kritikpunkte durchaus ähnlich aus wie zuletzt, aber mir gefiel es nun sehr gut und ich finde des Mix aus Liebe, Drama, Sport und dem speziellen Humor doch recht gelungen.
Cover:
Es ist typisch für das Genre und ehrlich gesagt hätte ich auch nichts anderes erwartet, aber irgendwie gefällt es mir auch, da ich die Blautöne durchaus passend für Eishockey fand und der Mann mal ein andere Pose einnahm als seine Kollegen.
Inhalt:
Sportromance lese ich durchaus gerne mal, auch wenn es eher nicht zu meinen Favoriten gehört, da der Sport meistens zu sehr unter geht und ich mich dann frage, warum es diesem Sub Genre zugeordnet wird. Aber der erste Band der Chicago Devils Reihe passt sehr gut da rein.
Die Geschichte ist jetzt kein Highlight, aber sie unterhielt sehr gut. Man lernt zunächst Mia und ihre groben Lebensumstände kennen, bevor man auf Anton trifft, der seit Jahren in die Frau seines Kollegen verliebt ist und sich nicht gegen ihre Anziehung wehren kann. Ihre Liebesgeschichte ging mir persönlich etwas zu fix, bzw hätte sie mehr Tiefe vertragen können, aber man spürte die Chemie zwischen den beiden. Sie waren echt süß zusammen und sie gehörten definitiv zusammen, aber ich habe mir hier einfach etwas mehr erhofft. Ich möchte aber positiv hervorheben, dass erotische Szenen eher rar gesät waren und erst zum Ende auftauchten. Es gab zwischendurch genügend heiße Szenen zwischen Mia und Anton, aber die Autorin konzentrierte sich eher auf ihre Gefühle und Anziehung.
Der Sport stand im Hintergrund, ging aber nicht komplett unter und ich liebte die Frotzeleien der Jungs untereinander. Ich musste des öfteren herzlich wegen der klasse Wortwechsel lachen und mir gefiel es, dass es diese Szenen mit unter auch sehr spannend beschrieben wurden. Eishockey reizt mich eher nicht, aber selbst ich habe hier mit gefiebert, wenn die Jungs für ihr Team und den Sieg kämpften.
Mein Highlight ist aber Onkel Dix, der mich oft schockte, aber auch so wunderbar unterhielt. Wenn man seine Hintergrundgeschichte erfährt, versteht man ihn viel besser, aber dennoch fand ich seine "Ausbrüche", um sie mal so zu nennen, zu herrlich. Ich musste doch echt vor lachen weinen, weil es mich auch an meinen Großvater erinnerte, der ähnliches von sich gab.
Dass diese Geschichten auch recht dramatisch sein können, ist mir völlig bewusst und es hielt sich zum Glück in Grenzen. Nur zum Ende hin war es mir dann doch etwas zu viel des guten, weil da so viel passierte, was auch sehr traurig war und ich denke, dass mehr Seiten dem ganzen doch sehr gut getan hätte, da es leicht abgehackt wirkte.
Charaktere:
Mir gefielen die Charaktere schon ganz gut, auch wenn sie nicht sonderlich vielschichtig und eher schlicht gestrickt waren. Das soll jetzt nicht heißen, dass sie schlecht waren, aber eben Standard.
Mia fand ich sehr stark. Sie hatte es definitiv nicht leicht im Leben und zu Beginn der Geschichte sah es auch nicht rosig aus, aber sie kämpfte und wie sie sich um ihren Großvater und Dex kümmerte war klasse.
Anton mochte ich an sich auch gerne, nur tat er zum Ende hin Sachen, die absolut nicht in Ordnung waren. Und auch, wenn er nur gute Absichten hatte, fand ich sein Verhalten manchmal etwas zu bestimmend.
Die Nebencharaktere sind mir leider nicht mehr so gut im Gedächtnis geblieben, aber an Dix erinnere ich mich sehr gerne. Sein Humor und seine Art ist sehr speziell, er war vulgär und unflätig, aber in seinem Inneren steckte ein verwundeter Mann, dessen Geschichte mir nahe ging.
Schreibstil:
Wenn man nicht viel erwartet, wird man vor allem vom Schreibstil gut unterhalten. Er ist nicht sehr tiefgründig, aber ließ sich super flüssig lesen und bietet Emotionen und ein wenig Humor. Das Drama war mir manchmal etwas zu dick aufgetragen, auch wenn es gut in die Geschichte passte.
Fazit:
Kein Highlight, aber eine Geschichte, die mich gut unterhielt und dank Dix einen speziellen Humor aufwies, der mir sehr zusagte. Die Charaktere sind eher einfach gestrickt, aber mir gefielen Mia und Dix sehr. Der Sport geht nicht unter und die Szenen auf dem Eis und mit dem Team waren interessant. Teils zwei konnte mich leider nicht mehr so gut unterhalten und ich werde die Reihe auch nicht mehr weiterverfolgen. Aber Band eins bekommt von mir:
3,5 von 5 Sterne