Erst zum Schluss überzeugte es mich...
Percy Jackson 3: Der Fluch des TitanenTitel: Der Fluch des Titanen
Autor: Rick Riordan
Reihe: Percy Jackson # 3/5
Verlag: Carlsen
Genre: Jugend|Mythologie|Abenteuer
Seiten: 361
„Wie unhöflich Mr. D trank einen aus einem Krug voller Traubensaft. ...
Titel: Der Fluch des Titanen
Autor: Rick Riordan
Reihe: Percy Jackson # 3/5
Verlag: Carlsen
Genre: Jugend|Mythologie|Abenteuer
Seiten: 361
„Wie unhöflich Mr. D trank einen aus einem Krug voller Traubensaft. Sagt man so neuerdings guten Tag ?“
„Guten Tag“, sagte ich brav. „Wir müssen gleich sterben. Wo ist Chiron ?“
//S. 277//
Klappentext:
Bei den Göttern des Olymp herrscht Untergangsstimmung, denn die Titanen rüsten zum Krieg! Percy muss unbedingt bis zur Sonnenwende die Göttin Artemis befreien, die in die Klauen der finsteren Mächte geraten ist. Ein Abenteuer, das ihn und seine Freunde den gefährlichsten Kreaturen der griechischen Mythologie gegenübertreten lässt - und tödliche Gefahren birgt. Aber die Titanen haben offensichtlich vergessen, dass Percy mit allen Wassern gewaschen ist. Schließlich ist er der Sohn des Poseidon!
Meine Meinung:
Zeit ist schon etwas interessantes. Als ich das Buch das erste Mal vor über zehn Jahren gelesen habe, war ich völlig begeistert. Ich liebte die Action, die gelüfteten Geheimnisse und die Entwicklung der Hintergrundgeschichte.
Aber die Zeit verändert einen und das habe ich wieder an diesem Buch gemerkt. Ich finde es immer noch gut, merkte aber, dass ich so langsam etwas zu alt dafür werde, bzw. hat sich einfach mein Geschmack verändert hat.
Mir ist es zu turbulent, zu actionreich und dieses ganze hin und her bei den Charakteren sagte mir einfach nicht wirklich zu, was ich schon schade fand, da es doch langsam richtig los ging. Die Auferstehung von Kronos steht kurz zuvor und eigentlich sollte das auch mega spannend sein, aber ich finde einfach, dass die erste Hälfte sehr langweilig war und mich nervten die Streits der Charaktere untereinander ziemlich. Denn darunter litt auch die Spannung. Zwar passierte einiges und manchmal wünschte ich mir etwas Ruhe, aber ich konnte einfach keinen roten Faden erkennen. Die Handlung sprang von Ort zu Ort, aber gefühlt kam man im Geschehen nicht weiter.
Erst das letzte Viertel und vor allem der Schluss begeisterten mich dagegen sehr. Es ist ein re-read und ich habe noch einiges im Gedächtnis behalten, aber dennoch fand ich die Enthüllungen sehr spannend und super interessant, weil sie auch für Percys Schicksal doch einige Wendungen bedeuten könnten. Das hob für mich einfach wieder alles wieder.
Es kamen auch ein paar Dinge vor, wo ich nicht verstanden habe, wieso der Autor diese Dinge einbaute, aber wenn man weiter liest, erklärt sich vieles. Ich fand es nur schade, dass in diesem Band eben so vieles angedeutet wurde oder Figuren und Handlungen vorkamen, die für diese keinen Sinn ergaben, weil es mich aus meinem Lesefluss rissen.
Probleme hatte ich auch teils mit den Charakteren.
Mit Thalia wurde ich nicht richtig warm und ihre Reiberein mit Percy mögen zwar in die Geschichte passen, aber mich frustrierten sie eher, weil es schlicht anstrengend war und es ja auch das ganze Buch über so ging. Erst zum Schluss entwickelte ich leichte Sympathien.
Und auch Annabeth, Percy und Grover mochte ich dieses Mal nicht so sehr, weil irgendwie jeder mit jedem Stress hatte und sie null eine Einheit waren. Mir war es zu viel des guten, auch wenn ich verstehe, wie der Autor es meinte.
Der Schreibstil ist wie gewohnt mit dem gewissen Humor und der Tiefe, aber man merkte schon Veränderungen. Ich fand ihn hier viel ernster und tiefgründiger, was definitiv dazu passte, aber mir fehlte der gewisse Charme der Vorgänger.
Das klingt alles sehr negativ, da mir das Buch trotz allem sehr gefallen hat, aber es ist eben kein starker Band. Dennoch gab es wieder so tolle Anspielungen auf die griechische Mythologie, Geschichte und die Kultur der Menschen, das es dennoch ein Vergnügen war.
Fazit:
Kein Highlight der Reihe und für mich eher ein Zwischenband, der einen mit all seinen Wendungen etwas erschlug, aber dennoch gefiel es mir, da vor allem der spannende Schluss und die gelüfteten Geheimnisse doch einiges retteten. Von mit gibt es knappe:
3,5 von 5 Sterne