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Veröffentlicht am 27.09.2022

Ein Herzensbuch voller Gefühle!

We Are Like the Sea
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Lavender wird bei ihrer Ankunft auf Malcolm Island von einem Sturm empfangen, der ihre Gefühle im inneren nur schwer wiedergeben kann. Nach dem Tod ihres Onkels hat er ihr sein Haus auf der Insel vererbt. ...

Lavender wird bei ihrer Ankunft auf Malcolm Island von einem Sturm empfangen, der ihre Gefühle im inneren nur schwer wiedergeben kann. Nach dem Tod ihres Onkels hat er ihr sein Haus auf der Insel vererbt. Ihr gescheitertes Studium bringt sie letztendlich doch zurück und damit auch noch stärker die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Gleich am ersten Tag trifft sie auf den Coast Guard Jonne und er bringt Licht in den Sturm, doch als er erfährt, wer sie ist, kommt der Sturm umso stärker zurück...

Es dauert nicht lange bis Lavender und Jonne das erste Mal aufeinander treffen und die Harmonie zwischen den beiden hat mir direkt gefallen. Zunächst findet sich ein lockerer Umgang und es wird deutlich, dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen. Als es dann umschlägt, sind die Gefühle und die Verzweiflung der beiden sehr greifbar und während beide ganz unterschiedliche Gefühle haben, konnte ich dennoch mit beiden mitfühlen. Die Autorin erschafft schon mit den ersten Seiten und den beiden Protagonisten eine große Sogwirkung und für mich wurde es immer schwerer das Buch aus der Hand zulegen. Die Geschichte ist aus beider Sicht erzählt und auch wenn ich eher ein Fan davon bin, eine Liebesgeschichte aus nur einer Sicht zu lesen, kommt es dieser Geschichte auf ganzer Linie zu Gute. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass mich die Geschichte genauso berührt und gefühlstechnisch so mitgenommen hätte, wenn sich nur eine Sichtweise finden würde. Beide Gefühle und vor allem Gedanken sind unersetzlich. Jonne hat sich mit seiner hilfsbereiten Art in mein Herz geschlichen und obwohl er eine tief verwurzelte Wut auf Lavender hat, ist er ihr gegenüber nie beleidigend oder mit seinem handeln unfair, aber seine Wut bleibt dabei immer ein Stück spürbar. Mir hat die Mischung von Jonnes Gefüheln sehr schön gefallen und es hat gut in die Geschichte gepasst. Lavender war mir auch von der ersten Seite an sympathisch und ihre Handlungen haben mir mehr und mehr gefallen. Trotzdem hatte ich mit ihren Gedanken und Gefühlen meine Schwierigkeiten, weil sie sehr radikale Erwartungen hat und an die auch noch im Verlauf der Geschichte immer weiter festhält, obwohl längst das Gegenteile eingetroffen ist. Doch auch bei ihr bleibt das Mitfühlen nicht aus.

Lavender und Jonne stehen in der Geschichte im Vordergrund und mir haben beide mit ihrem Charakter sehr gefallen. Der Autorin gelingt es sehr schön, die unterschiedlichen Gefühle und Gedanken auf richtige Weise an den Leser heranzutragen. Während der Anfang nicht auf das vermuten lässt, wohin die Geschichte später geht, wurde der Verlauf sehr schön umgesetzt und konnte mich mit jedem Kapitel überzeugen. Die Entwicklungen sind dabei immer greifbar und wurden sehr schön umgesetzt. Mir ist dabei sehr positiv aufgefallen, dass die Protagonisten ab einem bestimmten Zeitpunkt klar miteinander sprechen und dadurch auch Unklarheiten gegenüber aus der Welt geschaffen werden. Dabei fand ich die Gespräche immer authentisch und nachvollziehbar und sie waren so gestaltet, wie ich es mir gewünscht habe. In dem Buch dreht sich aber nicht nur alles um Lavender und Jonne, denn die beiden stehen noch einer anderen Schwierigkeit gegenüber und auch da fand ich die Entwicklung sehr gelungen. Zwischendrin kamen bei mir Tränen auf und ich bin über die Seiten geflogen, weil ich unbedingt lesen musste wie es weiter geht. Über die Seiten hat die Geschichte für mich genau das richtige Tempo angenommen und dabei war die Veränderung spürbar, aber an keiner Stelle überstürzt oder plötzlich.

Die beiden Protagonisten bringen also alles mit, was eine gefühlvolle Geschichte braucht und wurde von der Autorin auch sehr schön umgesetzt. Der Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei, der sehr bildhaft gestaltet wurde und dabei die Gefühle auf eine schöne Art einfangen konnte. Dabei wurde es auch nie langweilig den beiden durch ihre Gedanken zu verfolgen. Auch das Setting bringt der Geschichte noch einmal das Gewisse etwas, wodurch ich mich beim Lesen jede Sekunde sehr wohlgefühlt habe. Obwohl es nicht wirklich viele verschiedene Orte gibt, an denen die Geschichte spielt, bleiben die Szenen abwechslungsreich und es wird nie langweilig.

Fazit:

"We Are Like the Sea" ist eine Geschichte über zwei Protagonisten, in denen ein Sturm tobt. Voller greifbarer Gefühle ist die Entwicklung der beiden für den Leser auf jeder Seite spürbar und dabei haben sich die beiden nach und nach in mein Herz geschlichen. Zwischen Gefühlsdrama finden sich auch ernsthafte Gespräche, wodurch die Geschichte noch authentischer wird. Der Schreibstil kann nicht nur die Gefühle der Protagonisten sehr schön einfangen, sondern auch das Setting auf eine gelungene Art gestalten. Eine tolle Liebesgeschichte, die bei mir kleine Tränen ausgelöst hat und die zu einer kleinen Herzensempfehlung geworden ist.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Wie erwartet: Ein Highlight mit vielen Gefühlen!

Firefly Creek
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Meinung:

Letztes Jahr habe ich mit dem ersten Teil der Firefly Creek Reihe ein großes Romance Highlight gefunden und während auch der zweite Teil wieder viele Gefühle mitgebracht hat, habe ich mich sehr ...

Meinung:

Letztes Jahr habe ich mit dem ersten Teil der Firefly Creek Reihe ein großes Romance Highlight gefunden und während auch der zweite Teil wieder viele Gefühle mitgebracht hat, habe ich mich sehr auf den dritten Teil gefreut. Wie soll es da auch anders sein, als dass auch die Geschichte um Erin und John sich wieder ein kleinen Platz in meinem Herzen gesichert haben?

Die Geschichte von Erin und John findet schon im ersten Teil ihren Anfang, wodurch ich mich nochmal mehr auf die beiden gefreut habe. Erin nähert sich dem smarten Banker Will an, hat aber noch leichte Zweifel, was ihre Beziehung zu ihm angeht. Ihre Welt gerät ins Wanken, als ihr Vater unerwartet verstirbt. An ihrer Seite ist wie immer John, auf den sie sich schon immer verlassen konnte. Welchem der beiden Männer gehört schlussendlich ihr Herz und was muss geschehen, bis sie sich das eingestehen kann?

Auch in diesem Band ist der Einstieg wieder ein Stück wie Nachhause kommen und ich wurde sehr schön von der Bennett Familie und Erin empfangen. Obwohl es jetzt schon ein paar Monate her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hat es sich nicht solange angefühlt und ich hab mich gleich zwischen den Seiten verloren. Es dauert nicht wirklich lange bis es holprig in der Geschichte wird. Obwohl der Klappentext schon das ein oder andere Verrät, wurde ich von manchen Szenen kalt erwischt. Das liegt unter anderem an der Gestaltung und dem Schreibstil der Autorin. Lilian Kaliner gelingt es so gut, die Geschichte mit den Gefühlen der Protagonisten zu verflechten und diese genau richtig an den Leser heran zutragen. Obwohl die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist, wurde die Zerrissenheit der beiden sehr schön eingebaut und ich hatte nie das Gefühl, dass die beiden eine Beziehung unnötig hinauszögern, auch wenn das natürlich ein wenig der Grundbaustein ihrer Geschichte ist. Der Ausgang der Geschichte stand für mich zu keinem Zeitpunkt in Frage und trotzdem war ich hin und hergerissen, habe mit den Protagonisten mitgefühlt und mitgefiebert. Für mich gestalten sich die Szenen realitätsnah und authentisch, wodurch ich noch ein Stück mehr in die Geschichte eintauchen kann. Beim Lesen stand ich unter Strom und ich konnte auch bei diesem Teil nur schwer eine Träne unterdrücken. Bei jeder Szene ist bei mir auch die Liebe zum Detail mitgeschwungen und hat gerade sowohl die Protagonisten als auch das Setting für mich zu etwas besonderem gemacht. Natürlich ist auch dies wieder eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen und eine abgestimmte Portion Drama und die Protagonisten hätten es sicher auch leichter haben können, aber dennoch hätte ich mir den Verlauf an keiner Stelle anders gewünscht.

Wie schon erwähnt lernt der Leser Erin und John schon in den vorherigen Teilen kennen und vielleicht kam das ihrer Geschichte auch nochmal zu gute. So sind die Protagonisten schon bekannt und die Geschichte konnte sich voll und ganz auf die Gefühle der beiden fokussieren, was der Autorin auch sehr schön gelungen ist. Erin und John unterschieden sich mit ihrem Charakter in vielen Punkten und doch ergänzen sie sich gerade dadurch auch auf die richtige Art und Weise. Auch der Verlauf der Geschichte wurde sehr schön auf die beiden abgestimmt. Trotzdem sind auch die anderen Familienmitglieder wieder nicht zu kurz gekommen und es ist immer wieder schön eine Szenen mit allen zusammen zu haben. Obwohl Erin und John im Fokus stehen, blieb auch die Entwicklung der anderen Protagonisten greifbar und auch in diesem Buch wird der Leser wieder durchgängig in die Familie aufgenommen.

Fazit:

Es hat mich nicht überrascht, dass auch der dritte Band bei mir wieder eine Achterbahn der Gefühle ausgelöst hat und am Ende dafür gesorgt hat, dass ich mir eine Träne nur schwer verdrücken konnte. Die Autorin erschafft eine Welt, in die ich mit einem wohligen Gefühl zurückgekehrt bin und zwischen einem sehr schönen Schreibstil und liebe zum Detail, gerade bei den Protagonisten, empfangen wurde. Mit einer authentischen Geschichte, mit viel Abwechslung, wird es zwischen Erin und John nie langweilig. Alles in dem Buch macht es für mich zu einem Highlight und ich kann es schon wieder kaum erwarten, ein viertes mal nach Firefly Creek zu reisen!

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Wieder durch und durch zum Wohlfühlen

A Place to Grow
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Meinung:

Mit Lilly Lucas habe ich für mich eine Lieblingsautorin gefunden und das konnte auch "A Place to Grow" nur noch weiter unterstützen. In dieser Reihe geht es um die Cherry Hill Farm und die McCarthy-Schwestern. ...

Meinung:

Mit Lilly Lucas habe ich für mich eine Lieblingsautorin gefunden und das konnte auch "A Place to Grow" nur noch weiter unterstützen. In dieser Reihe geht es um die Cherry Hill Farm und die McCarthy-Schwestern. Während es im ersten Teil eine gefühlvolle Liebesgeschichte zu June, der ältesten Schwester gibt, geht es in diesem Teil um die jüngere Lilac.

Mit ihrer Heimat hat Lilac einen Ort gefunden, in dem sie ihr Leben lang bleiben möchte. Zwischen ihrer Familie, ihrem kleinen Farmladen mit allerhand selbst gebackenem und dem alljährlichen Peachfest könnte sie glücklicher nicht sein. Ganz anders geht es da Bo Radisson, der für sein Studium den Ort verlassen hat. Nun kehrt er zurück und bringt damit nicht nur Lilacs Welt durcheinander, sondern auch die Pläne für das Peachfest. Zusammen haben die beiden eine Vergangenheit, die die beiden einzuholen droht...

Der Leser lernt Lilac schon im ersten Teil ein Stück kennen und während sie immer sehr freundlich auftritt, hat sie doch eine bestimmte Art und verspricht auch humorvolle Szenen. Lilly Lucas Schreibstil hat mich wieder mit einer sehr spürbaren Leichtigkeit empfangen und ich habe mich direkt auf der Cherry Hill Farm wiedergefunden. Zwischen einem malerischen Ort und liebenswürdige Protagonisten findet sich ein sehr schöner Einstieg, der Lust auf mehr macht. Es dauert nicht lange bis Lilac und Bo nach Jahren wieder aufeinander treffen und damit nimmt die Geschichte auch gleich ihren Lauf und es wird schnell klar, dass dieser recht holprig ausfallen wird. Zwischen drin hat sie mich ein bisschen an die Geschichte von June und Henry erinnert, aber das fand ich gar nicht schlimm und unterschiedlich sind die beiden Teile dennoch. Für mich kam es der Geschichte wieder zu gute, dass sie alleine aus der Sicht von Lilac erzählt wird. Dadurch bleibt die Spannung und das Knistern der beiden bis zum Schluss greifbarer.

Die Liebesgeschichte der beiden kann die knapp 350 Seiten zu genüge füllen, ohne das es langweilig wird, wobei natürlich die Gestaltung, die anderen Protagonisten und der Ort ihren Teil beitragen. Für mich haben sich die Gefühle der beiden genau im richtigen Tempo entwickelt und waren dabei an keiner Stelle überstürzt oder zu lang gezogen. Die Autorin hat sich auch ein paar Szenen und Konflikte zwischen Lilac und Bo überlegt, die unterschiedlich sind, so dass es nie eintönig wird. Natürlich findet sich eine kleine Portion Drama in der Geschichte, die ich gut gewählt fand, auch wenn sie für mich zum Schluss etwas zu schnell gelöst würde und ich mit dem kleinen Gefühl zurück gelassen wurde, dass die Geschichte noch nicht ganz am Ende ist.

Lilac und Bo sind zwei tolle Protagonisten, die aber auch ihre Ecken und Kanten haben und dadurch für Konflikte gesorgt habe, bei denen ich manchmal etwas den Kopf schütteln musst, aber immer auch ein kleines Schmunzeln auf dem Gesicht hatte. Mit ihrem Verhalten sind die beiden Protagonisten nicht immer einfach, aber so wird es auch nicht langweilig. Während sich die beiden zunächst nichts schenken hat sich das nach und nach gewandelt und das fand ich sehr schön umgesetzt. Lilac und Bo verbindet eine Vergangenheit, die es in sich hat. Einen Punkt habe ich zwar recht schnell erahnen können, aber ich wurde trotzdem rundum kalt erwischt. So besonders die Geschichte der beiden ist, so passend fand ich auch das Ende, auch wenn es, wie erwähnt, ein klein wenig zu kurz gekommen ist, aber trotzdem ein gelungener Abschluss ist, der sich von anderen Liebesgeschichten ein wenig abhebt.

Für mich ist auch dieser Teil wieder rundum ein Wohlfühlroman, den ich innerhalb von einem Tag ausgelesen habe. Ich kann die Cherry Hill Reihe nur wärmstens empfehlen und freue mich auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Zwischen einer bildhaften Welt und tollen Protagonisten, eine spannende Geschichte bis zum Schluss

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Meinung:

Von Marie Graßhoff finden sich einige Bücher aus dem Genre Dystopie und mit "Spring Storm" hat sie ein weiteres veröffentlicht. Für mich ist dieses Buch das Erste, welches ich von der Autorin ...

Meinung:

Von Marie Graßhoff finden sich einige Bücher aus dem Genre Dystopie und mit "Spring Storm" hat sie ein weiteres veröffentlicht. Für mich ist dieses Buch das Erste, welches ich von der Autorin lese, umso gespannter war ich auf das, was mich erwartet. Der Klappentext verrät alles, was man über die Geschichte und die Welt wissen muss, ohne das bei mir beim Lesen die Begeisterung dafür verloren gegangen ist. Schnell ist mir die bildhafte Gestaltung der Autorin positiv aufgefallen und zusammen mit der tollen Protagonistin hat es dafür gesorgt, dass ich gleich mit den ersten Seiten in die Welt eintauchen konnte. Obwohl sich nicht unbedingt die komplexeste Fantasy Welt findet, war ich rund um zufrieden und es bleibt trotzdem eine eindrucksvolle und schöne Welt. Auch die Einführung in diese wurde sehr schön umgesetzt und ist dabei weder zu schnell aufgebaut, noch zu langsam, dass es langweilig werden könnte.

Cora hat mir schon auf den ersten Seiten gut gefallen und sie wurde mir mit jeder Seite sympathischer. Zu Beginn konnte ich sie noch relativ schlecht einschätzen, aber das wurde mit jeder gelesen Szene besser und ich habe mit ihr mitgefiebert und mitgefühlt. Mit Cora findet sich genau die richtige Protagonistin, die mit ihrer Vergangenheit sehr gut in die Geschichte passt und mit der es nie langweilig wird. Ihre besondere Kraft steigt ihr nie zu Kopf, auch wenn ihr ihre Bescheidenheit auch nicht unbedingt jede Tür öffnen mag. Neben Cora finden sich noch andere Protagonistin und dabei hat die Autorin auf ein schönes Maß an Vielfalt bei den Charakteren gesetzt, so dass es mit ihnen nie so schnell langweilig wird. Gerade der Unterschied zu Cora und King verleiht der Geschichte einen Aufschwung der Gefühle. Dabei hat es mir gut gefallen, dass zwischen drin auch selten mal kurze Kapitel aus ihrer Sicht gibt, weil man ihre Gefühle so ein Stück besser nachvollziehen kann, auch wenn sie für mich manchmal trotzdem etwas zu unfair Cora gegenüber waren. Auch ein niedlichkeitsfaktor findet sich, wodurch die Geschichte nochmal einen kleinen besonderen Touch bekommt.

Schon mit dem Prolog wird ein hohes Maß an Spannung vorgegeben, die danach etwas abnimmt und sich mehr auf den Aufbau der Geschichte konzentriert. Zwischendrin finden sich trotzdem sehr spannende Szenen und durch die Abwechslung weiß man nie so richtig, was einen erwartet. Keine Szenen ähnelt der anderen, was mir sehr gut gefallen hat. Während ich also relativ lange nicht wusste, in welche Richtung die Geschichte gehen mag, gerade im Hinblick auf den zweiten finalen Teil, wurde es trotzdem nie langweilig und ich war gespannt darauf, was als nächstes passiert. Ohne es wirklich zu merken befindet man sich auch schon in der richtigen Geschichte, die auch in dem zweiten Teil noch fort geführt wird. Ich war schon in der ersten Hälfte sehr von der Geschichte gefesselt, aber das konnte die Autorin mit dem letzten Teil nochmal sehr gut steigern und es wird noch ein Stück spannender und aktionreicher als es sowieso schon ist.

Abschließend kann ich nur sagen, dass sich "Spring Storm" durch eine sehr schöne bildhafte Welt auszeichnet, die der Leser mit einer spannenden Protagonistin erkunden darf. Ich habe sehr schnell mit der Protagonistin mitgefiebert und habe ihre Geschichte auf jeder Seite sehr gerne gelesen. Die Geschichte startet schon mit einem hohen Maß an Spannung und zwischen viel Abwechslung und Aktion steigt diese bis zum Schluss immer noch ein Stück mehr. Für mich ein sehr gelungener erster Teil einer Dilogie, bei dem ich auch ohne einen sehr fiesen Cliffhänger, aber mit offenem Ende, die Fortsetzung kaum abwarten kann.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Ein toller Roman für schöne Lesestunden

When the Storm Comes
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Meinung:

Obwohl es schon einige Kleinstadtromane gibt und ich davon auch viele gelesen habe, hat es auch Carina Schnell geschafft, dass ich mich mit den ersten Seiten in das Setting verloren habe und ...

Meinung:

Obwohl es schon einige Kleinstadtromane gibt und ich davon auch viele gelesen habe, hat es auch Carina Schnell geschafft, dass ich mich mit den ersten Seiten in das Setting verloren habe und am liebsten selber direkt meine Koffer gepackt hätte, für einen Urlaub in St. Andrews.

Marly hat auf ihrem Roadtrip durch Kanada kein genaues Ziel, aber nach einer Autopanne muss sie ungeplant Pause in St. Andrews machen. Dort kann sie sich als Helferin in der Tierarztpraxis etwas dazuverdienen. Während ihre Pläne schon genug durcheinander gebracht wurden, trifft sie auf Jack, aber die beiden scheinen zunächst Schwierigkeiten miteinander zuhaben. Während Marlys Vergangenheit mit dem Küstenort verbunden ist und sie der Verbindung immer näher kommt, scheint auch Jack seinen Teil dazu beizutragen, dass sie Marlys Zukunft verändert.

Wie schon erwähnt, habe ich mich in dem Setting rund um den Küstenort gleich wohlgefühlt, was auch an den sehr liebevollen Protagonisten lag. Der Einstieg findet an einer gut gewählten Stelle statt. Dabei treffen Marly und Jack relativ schnell aufeinander und mir hat ihr Umgang miteinander gefallen. Es ist in der Geschichte nicht gleich so, dass die beiden sich ihre Anziehung direkt bewusst werden. Dabei wurde es aber auch sehr gut umgesetzt, dass sich die beiden zunächst nicht so richtig mögen. Es fanden sich die ein oder anderen Szenen die mich ein wenig zum Schmunzeln gebracht haben. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass die Abneigung der beiden übertrieben wurde. Für mich wurde das ganze an der Stelle sehr gelungen umgesetzt. Auch das Tempo, wie die beiden sich annähern war zu keinem Zeitpunkt übereilt oder zu langsam.

Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt. Ich konnte die Gedanken und Gefühle der beiden gegenüber dem anderen relativ gut nachvollziehen, auch wenn es ein wenig unsympathisch erscheint. Da aber beide so denken, gleicht sich das wieder aus. Ansonsten waren mir beide schnell sympathisch. Marly möchte mit dem Roadtrip ein Stück von sich selber finden und Jack hat in St. Andrews alles was ihm wichtig ist. Beide haben eine sehr liebevoll, aber auch humorvolle Art, die sich bei dem Umgang mit den anderen Protagonisten zeigt. Nach und nach kommen sich die beiden aber näher und dann wurden die Gefühle zwischen den beiden immer ein Stück greifbarer. Natürlich verläuft es zwischen den beiden nicht Reibungslos, aber sie kommen trotzdem ohne großes Drama aus. Mit den beiden sind dem Leser viele verschiedene Gefühle garantiert, die genau an der richtigen Stelle aufkommen.

Der Schreibstil lädt zum eintauchen ein und auch das Setting wurde schon ausreichend eingebaut, steht dabei aber nicht im Vordergrund, was mir gut gefallen hat. Die Autorin hat sich viele verschiedene Szenen überlegt, sodass es über die Seiten hinweg nie wirklich langweilig wird. Dabei muss sie aber nicht auf viel Aktion oder Drama zurückgreifen und weiß ganz alleine mit den Protagonisten, den verschiedenen Szenen und dem Setting, den Leser zu fesseln. Marly hat eine kleine große Schwäche und die sticht relativ schnell als kleines liebevolles Detail heraus, was mich im Verlauf der Geschichte zum Schmunzeln gebracht hat, weil es ab und zu immer mal der Fokus von Marlys Gedanken darstellt.

Fazit:

Ich habe "When the Strom comes" mit jeder Seite gerne gelesen und wäre am liebsten direkt mit meinen eigenen Koffern nach St. Andrews gereist. Marly und Jack sind zwei Protagonisten, die zunächst für humorvolle Szenen sorgen und dann in einem sehr schönen Tempo zu greifbaren Gefühlen übergehen. Mit liebevollen Details, abwechslungsreichen Szenen und ein gelungenes Gesamtpaket, hab ich die Geschichte gerne gelesen. Zwar hat für mich kein Highlight herausgestochen, aber für schöne Lesestunden kommt dieses Buch auch gut ohne aus.

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