Cover-Bild Die Hennakünstlerin
Band 1 der Reihe "Die Jaipur-Trilogie"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.06.2022
  • ISBN: 9783749903900
Alka Joshi

Die Hennakünstlerin

Roman
Birte Mirbach (Übersetzer)

»Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gebannt.« Reese Witherspoon

Die junge Lakshmi entflieht einer gewaltsamen Ehe und schlägt sich bis in die pulsierende Großstadt Jaipur durch. Dort steigt sie durch Talent und unbeugsamen Willen zu einer der hochangesehensten Hennakünstlerinnen des Landes auf. Während sie wohlhabende Frauen mit meisterhaften Hennaverzierungen schmückt, erfährt sie so manches gut gehütete Geheimnis der indischen Elite. Dabei ist sie selbst stets dazu gezwungen, über ihre Herkunft zu schweigen. Als Lakshmi mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, steht ihre hart erarbeitete Freiheit auf dem Spiel. Dochsie ist nicht bereit, kampflos aufzugeben.

»Die Story [...] geht unter die Haut« Madonna

»Fesselnder Roman über eine mutige Frau im Indien der 1950er-Jahre.« Myself

»Die Beschreibung der Farben und Gerüche Indiens machen dieses Buch zu einem sinnlichen Hochgenuss.« Freundin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2022

Die Kunst des Hennas

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Eine junge Hennakünstlerin aus schwierigen Familienverhältnissen, baut sich in Indien der 1950er Jahre eine eigene Existenz auf. Sie hat zahlreiche einflussreiche Kundinnen und gewinnt immer mehr an Beliebtheit. ...

Eine junge Hennakünstlerin aus schwierigen Familienverhältnissen, baut sich in Indien der 1950er Jahre eine eigene Existenz auf. Sie hat zahlreiche einflussreiche Kundinnen und gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Da taucht ihre kleine Schwester auf, von der sie bisher nichts wusste, und es ändert sich auf einmal alles und die Grundfeste die sie sich selbst errichtet hat geraten ins Wanken.
Von Anfang an war ich von der Atmosphäre gebannt die die Autorin mit Schreib- und Erzählstil kreiert. Sie ist ruhig, teilweise melancholisch, sehr sanft und vor allem sehr eindringlich. Die Kultur Indiens wird so eindrucksvoll beschrieben, dass ich noch mehr von diesem Land fasziniert bin als ich es sowieso vorher schon war. Lakshmi ist eine unglaublich starke Frau und noch stärkere Protagonistin. Sie hat einen schier unbrechbaren Willen und Ehrgeiz und kämpft für ihre Ziele und Ansichten. Immer mit dem Hintergrund ihre Existenz und das was sie sich aufgebaut hat auf gar keinen Fall zu gefährden. Darunter leidet manchmal auch ihre wesentlich jüngere Schwester Rata, die ihr in ihrer Freiheit doch manchmal im Weg zu stehen scheint. Das Zusammenspiel der beiden und die Entwicklung der Beziehung der beiden miteinander, entwickelt sich langsam und stetig und nimmt den Leser behutsam Schritt für Schritt mit. Man kann sowohl die ältere Schwester, als auch die jüngere Schwester in ihrem Handeln verstehen und begleiten. Jedoch war mir Rata tatsächlich an manchen Stellen etwas zu anstrengend. Aber auch Lakshmi hätte ich gerne in manchen Szenen an den Schultern gefasst und gerne geschüttelt. Dennoch halten sie in den meisten Fällen zusammen und wollen dennoch nur das Beste für den Anderen. Das Buch ist definitiv geprägt von starken Frauenfiguren, denn auch die Nebencharaktere strahlen vor Selbstbewusstsein und Willensstärke. Die Männer hingegen scheinen mir etwas blasser, aber dennoch nicht weniger relevant für die Handlung und den Ausgang der Geschichte. Die Wendungen und die Schwierigkeiten die auftreten waren in meinen Augen jetzt nicht wirklich überraschend, haben es aber dennoch sehr spannend gemacht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und rundet das insgesamt sehr starke Buch gut ab.
Ein wirklich tolles Buch über eine starke Frau die für ihre Freiheit kämpft, mit ihrer Herkunft hadert und wieder Familie findet, hatte sie diese doch schon aufgegeben. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen für dieses wunderbare Werk. Klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Nimmt langsam Fahrt auf

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Die Henna Künstlerin beschäftigt sich mit dem Schicksal einer jungen Frau, Lakshmi, die in der fernen Stadt Jaipur ihr Glück als Hennamalerin sucht. Ehrgeizig und unermüdlich verfolgt sie seit Jahren ihren ...

Die Henna Künstlerin beschäftigt sich mit dem Schicksal einer jungen Frau, Lakshmi, die in der fernen Stadt Jaipur ihr Glück als Hennamalerin sucht. Ehrgeizig und unermüdlich verfolgt sie seit Jahren ihren Traum, eine unabhängige Starke Frau zu sein und ein eigenes Haus zu bauen und taucht dafür tief in die gehobene Gesellschaft der feinen Damen ein für die sie arbeitet. Hilfe erhält sie von dem Straßenjungen Malik, der mit seinem Charme die Seiten auflockert. All das gerät jedoch gefährlich ins Wanken, als Lakshmi ihre jüngere, nun verwaiste Schwester Radhna bei sich aufnimmt.
Für mich hat die Geschichte sehr lange gebraucht, bis sie richtig an Fahrt aufgenommen hat. Am Anfang war es spannend in die Welt einzutauchen, über den Mittelteil wurde es mir aber ein wenig langatmig. Dennoch war dieser breite Mittelteil wohl notwendig, um am Ende genau diese Entwicklung mit all den Zusammenlaufenden Fäden zu erzeugen. Hier wächst die Spannungskurve wieder an.
Auch regt der Text sehr zum Nachdenken und Nachfühlen der Rolle der Frau in Indien damals (und heute?) an und zeigt eine andere Lebensrealität, eine sehr harte, als wir sie kennen.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Etwas oberflächlich

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Ein sehr interessantes Thema zum Ende der Kolonialzeit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Buch dreht sich um eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Frau, die ihren gewalttätigen ...

Ein sehr interessantes Thema zum Ende der Kolonialzeit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Buch dreht sich um eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Frau, die ihren gewalttätigen Ehemann verlassen hat und in die Großstadt zieht um dort selbstständig zu arbeiten. Sie baut sich dort in 13 Jahren eine eigene Existenz als Hennakünstlerin und "Heilerin" auf und versucht sich auch als Heiratsvermittlerin; auch baut sie sich ein Haus. Das Buch zeigt leider nur ansatzweise die Schwierigkeiten einer allein lebenden Frau in Indien sowie die starren Kastenregeln.
Als dann die ihr bis dahin unbekannte Schwester sowie ihr Ehemann auftauchen kommen ganz neue bis dahin unbekannte Probleme auf sie zu und alles droht über ihr zusammenzubrechen. Doch, wie so oft, schlägt genau hier ihre Stunde der Veränderung und des Neuanfangs.
Am Anfang war es etwas schwierig um reinzukommen, da ich viele Begriffe erst mal auf den lezten Seiten nachlesen musste (zum Glück war diese "Übersetzungshilfe" dabei); ansonsten war es relativ flüssig geschrieben wobei ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte.
Es war auf alle Fälle eine Erfahrung dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Auf neuen Wegen

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Das hier vorliegende Buch hat mich vom Titel und dem Cover direkt angesprochen, so dass ich neugierig war, was mich hier erwarten würde. Und ich darf im Nachklang sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. ...

Das hier vorliegende Buch hat mich vom Titel und dem Cover direkt angesprochen, so dass ich neugierig war, was mich hier erwarten würde. Und ich darf im Nachklang sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Die Autorin Alka Joshi entführt die Leser*innen in ihrem Debütroman in das Indien der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. In eine Zeit, die für viele Frauen Armut, Zwangsverheiratung und Gewalt bereithielt, aber auch Chancen und neue Möglichkeiten. Diese Chancen ergreift die junge Lakshmi und wird nach ihrer Flucht aus einer Ehe, die durch Zwangsverheiratung zustande kam, zu einer bekannten Hennakünstlerin, die auch Zugang zu den oberen Schichten Indiens erhält. Doch dieses Glück ist in Gefahr, als sie ihre Vergangenheit wieder einholt.
Die Geschichte wird lebendig und berührend mit einigen Längen erzählt. Mensch bekommt schnell ein Gefühl für die damalige Zeit und die Situation von Frauen in Indien. Ob sich hier schon vieles grundlegend zum Besseren gewendet hat? Und wie sieht es bei uns in Deutschland aus?

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Eine starke Frau

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Angefangen mit dem Cover ist das Buch wirklich ein Traum und passt sehr gut zum Setting der Geschichte.
Alka Joshi entführt uns in das Indien der 50er-Jahre. Die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene ...

Angefangen mit dem Cover ist das Buch wirklich ein Traum und passt sehr gut zum Setting der Geschichte.
Alka Joshi entführt uns in das Indien der 50er-Jahre. Die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Lakshmi schafft das, was sich bestimmt viele arme junge Frauen wünschen: den Lebensumständen entkommen und sich ein eigenes selbstständiges Leben aufbauen.
Fernab von ihrem gewalttätigen Ehemann erarbeitet sich Lakshmi mit ihrem Talent und Kreativität als Henna-Künstlerin einen Namen in den obersten Kasten Jaipurs. Sie schmückt wohlhabende Frauen mit ihren Künsten, die das ein oder andere Baby Lakshmis Henna-Malereinen zuschreiben. Bei ihren Besuchen erfährt sie das ein oder andere Geheimnis ihrer Kundinnen, jedoch hütet sie das größte Geheimnis selber: ihre Vergangenheit.
Als diese vor ihrer Tür steht, muss sie der Gefahr ins Auge blicken, dass ihr Geheimnis enthüllt wird und das könnte ihren Namen zunichte machen. Doch wieder zeigt sich, dass sie sich als selbstbewusste Frau nicht unterkriegen lässt und sie zwischen dem konservativen Frauenbild Indiens und den modernen Einflüssen der britischen Kolonialherrschaft ihren Weg findet.

Fazit: Ein gelungenes Buch, wenn man in eine andere Welt entfliehen und eine starke Protagonistin kennenlernen möchte. Man lernt viel über die damaligen Umstände und das Frauenbild in Indien und wie Lakshmi die damit verbundenen Hürden meistert.

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