Interessantes Thema, aber Buch hat sich sehr gezogen
Im Sachbuch „Die Vermessung des Lebens“ führt der promovierte Neurobiologe und Biokybernetiker Peter Spork in die Systembiologie ein.
Wie genau wir damit Krankheiten früh erkennen oder vorbeugen können, ...
Im Sachbuch „Die Vermessung des Lebens“ führt der promovierte Neurobiologe und Biokybernetiker Peter Spork in die Systembiologie ein.
Wie genau wir damit Krankheiten früh erkennen oder vorbeugen können, was auf dem Gebiet schon möglich ist und was noch kommen könnte und noch vieles mehr lernt man auf den genau 300 Seiten Text.
Die Thematik an sich fand ich sehr interessant und habe mich ziemlich auf das Buch gefreut.
Aus medizinischer Sicht hat der Autor die Sachverhalte auch sehr verständlich dargestellt. Grobe Details sind mir trotzdem nicht mehr im Kopf geblieben. Als Überblick war es jedoch perfekt geeignet, dafür muss ich dann aber auch kein ganzes Buch darüber lesen.
Die Abbildungen fand ich teilweise zu klein und sie waren leider nur schwarz-weiß, aber es war cool, dass es überhaupt welche gab.
Einmal hat er ein erdachtes, sehr anschauliches Beispiel eingeführt, um in ein neues Thema einzusteigen. Das war super!
Davon hätte ich mir mehr gewünscht, um den Lesefluss zu erhöhen, denn wirklich mitreißend kann ich das Buch nicht nennen. Der Autor hat es nicht geschafft, mich mit seinen Erzählungen zu fesseln, ich bin oft mit den Gedanken abgeschweift. Dadurch habe ich natürlich auch ziemlich lange gebraucht obwohl ich normalerweise eine schnelle Leserin bin.
Zum Teil lag es bestimmt daran, dass er viele Namen irgendwelcher Institute und deren Gründer oder Forscher genannt hat. Die interessieren mich einfach nicht und ich kann sie mir eh nicht merken.
Zusätzlich habe ich oft nicht kapiert, was denn jetzt die Kernaussage war, was ich eigentlich lernen sollte.
Der Autor weiß und erzählt unglaublich viel, aber nicht präzise genug für meinen Geschmack.
Der Ausblick in die Zukunft am Ende hat mir aber wieder richtig gut gefallen.
Der große Bezug zur Corona-Pandemie war leider nicht mehr ganz so relevant, aber das beziehe ich nicht in die Bewertung mit ein. Nur als Tipp, falls das Buch jemand von Euch lesen sollte: Ihr könnt die betreffenden Seiten auch einfach eher überfliegen.
Fazit: Ich habe auf jeden Fall was mitgenommen aus dem Buch, aber würde meinem früheren Ich trotzdem nicht empfehlen, zu diesem Buch zu greifen, da es mich so lange aufgehalten hat.