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AuroraPolar

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2024

Ein Ausflug in die japanische "Geld"kultur

3000 Yen fürs Glück
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Das Buch ist ein Familienromsn und begleitet je ein Kapitel die einzelnen Familienmitglieder und insbesondere deren Umgang und Verständnis von Geld und Sparen. Anhand der Figuren werden deren Lebensrealität ...

Das Buch ist ein Familienromsn und begleitet je ein Kapitel die einzelnen Familienmitglieder und insbesondere deren Umgang und Verständnis von Geld und Sparen. Anhand der Figuren werden deren Lebensrealität und Erwartungen beschrieben. Es ist ein sehr interessanter Einblick in die japanische Kultur, zeigt Frauenrollen auf, soziale Dynamiken usw. Es ist schwer zusammenzufassen. Zudem werden auch Spartipps beschrieben, die interessant sind und neugierig machen. Für mich persönlich ist das Buch eine interessante Gesellschaftsstudie zu Japan. Klar, es ist ein Roman. Doch die Kultur wird deutlich. Von dem Aspekt her hat es mir gut gefallen. Was ich persönlich schwierig fand, war das Nachvollziehen der finanziellen Situationen und warum dem Sparen so ein großer Wert beigemessen wurde. Da fehlt mir zumindest der Einblick in das japanische Rentensystem zum Beispiel. So gesehen würde ich es nicht unbedingt jemandem empfehlen, der sich sein Haus zusammen sparen möchte. Wer allerdings einen Einblick in die japanische Kultur gewinnen mag, der ist mit dem Buch gut beraten 🤓

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Eine ungewöhnliche Idee

Mord zwischen den Zeilen
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Das Buch wirbt damit, dass man in die Rolle von zwei Jurastudenten schlüpft und die Korrespondenz für den Professor durchliest. Will heißen, man liest den Mailverkehr zwischen verschiedenen Personen, ab ...

Das Buch wirbt damit, dass man in die Rolle von zwei Jurastudenten schlüpft und die Korrespondenz für den Professor durchliest. Will heißen, man liest den Mailverkehr zwischen verschiedenen Personen, ab und an die Textnachrichten zwischen den Studenten, aber niemals eine klassische Handlung. Tricky ist auch, dass bei manchen Korrespondenzen der Gegenpart fehlt. Zum Geschehen kann ich nicht viel sagen, außer dass am Ende jemand tot ist.

Der Stil hat mir sehr gut gefallen, weil man oftmals im Dunkeln gelassen wurde oder relativ wenig side info bekommen hat. Mir hat das ziemlich viel Spaß bereitet, auch wenn mich die Fragen des Professors, die den Fall lösen sollten, nicht näher an die Lösung gebracht haben. Ab einem Punkt habe ich mich abgehängt gefühlt, weil ich das deduzieren nicht mehr nachvollziehen konnte. Ich kann aber auch nicht sagen, wie man es hätte besser machen können. Alles in allem war es ein interessantes Buch und eine originelle Idee, einen Krimi aufzubereiten.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Lesenswert

Homo Deus
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Homo Deus von Yuval Noah Harari ist ein Sachbuch, welches sich mit der Geschichte und Entwicklung des Homo Sapiens befasst. Von dem Autor stammt auch Eine kurze Geschichte der Menschheit, was mir ziemlich ...

Homo Deus von Yuval Noah Harari ist ein Sachbuch, welches sich mit der Geschichte und Entwicklung des Homo Sapiens befasst. Von dem Autor stammt auch Eine kurze Geschichte der Menschheit, was mir ziemlich gut gefallen hatte.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zuerst, bei Homo Sapiens erobert die Welt, geht es um die Entwicklung des Sapiens und des Menschen als Mensch. Dann folgt Homo Sapiens gibt der Welt einen Sinn und abschließend Homo Sapiens verliert die Kontrolle. Die ersten beiden Teile haben mir sehr gut gefallen, weil sie die Geschichte unserer Welt beschreibt und auch zeigt, wie wir uns entwickelt haben. Gerade der Bezug zu Religionen, Unternehmen, dem Geist, dem Humanismus haben mir gut gefallen. Einzig der letzte Teil war mir zu schwach. Die These, dass wir uns in ein Zeitalter der Technologie und Daten entwickeln und so den Humanismus und Liberalismus aufgeben, klingt spannend, doch ich kann mir die Vision des Autors bzw. der führenden Wissenschaftler und Denker nicht vorstellen. Zudem sehe ich es als schwierig an, wenn ein Historiker Annahmen über die Zukunft macht. Alles in allem ein spannendes Buch mit interessanten Einblicken und eine gelungene Anknüpfung an Eine kurze Geschichte der Menschheit.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Serie vs. Buch

Goldene Flammen
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Die Geschichte folgt Alina Starkov, welche als Waise in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Zusammen mit ihren Kindheitsfreund Mal tritt sie der Armee bei. Er als Fährtenleser, sie als Kartographin. Bei ...

Die Geschichte folgt Alina Starkov, welche als Waise in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Zusammen mit ihren Kindheitsfreund Mal tritt sie der Armee bei. Er als Fährtenleser, sie als Kartographin. Bei der Überquerung der Schattenflur kommt es zu einem Überfall, bei welchem Alina auf unerklärliche Weise das Leben von Mal rettet. Wie sich herausstellt, ist Alina eine Grisha, und zwar die Einzige, die in der Lage ist, die Schattenflur zu zerstören…

Nun habe ich den ersten Teil gelesen, welcher bereits verfilmt wurde, und bin sehr unschlüssig. Ich ertappe mich dabei, wie ich die Bilder aus der Serie mit den Beschreibungen aus dem Buch vergleiche und feststelle, dass die Serie mehr Spaß gemacht hatte. In der Serie werden drei Protagonistengruppen begleitet, im Buch ist es nur Alina. Zwar gibt es eine weitere Trilogie, welche eine weitere Hauptfigur der Serie begleitet, aber das Verweben der Erzählstränge fehlt mir hier leider. Allgemein finde ich das Buch etwas dünn hinsichtlich Charakterentwicklung, Hintergründe und World Building. Auf dem Klappentext ist ein Vergleich zu Harry Potter, aber den sehe ich ehrlich gesagt (noch) nicht. Ich bin auf die weiteren Bände gespannt und hoffe, dass ich mich dabei gedanklich von der Serie lösen kann.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Nicht ihr bestes Buch

Someone Else
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Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf ...

Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ...

Die Geschichte ist nett und bewegt sich in dem gesetzten Rahmen, wobei es nicht ganz ohne Klischees auskommt. Interessant ist, dass das Buch eher episodisch aufgebaut ist ohne es zu wollen. Es gibt oft Sprünge in Raum und Zeit, die etwas verwirren und mich als Leser konditioniert und ich weiß "Aha, diese Szene ist wichtig, weil sie mir nicht als Zusammenfassung dargestellt wird, sondern so". Zudem finde ich, dass Cassie kaum eine Entwicklung durchmacht. Vielmehr ist es an Auri, eine gewisse Entwicklung durchzumachen. Ich weiß noch nicht, wie ich das finden soll. Der größte Pluspunkt des Buches (und der Someone-Reihe generell) ist die Selbstverständlichkeit, mit welcher LGBTQ+-Themen behandelt werden.

Insgesamt ist es eine nette Geschichte, doch die Autorin hat bessere Werke zu bieten.

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