Authentisch und informativ
Astrid LindgrenIdealerweise hat man vorab den Film "Astrid" mit Alba August in der Hauptrolle gesehen, dann knüpft man mit dieser Romanbiografie exakt dort an, wo der Film endet, als Astrid 21 Jahre alt ist und ihren ...
Idealerweise hat man vorab den Film "Astrid" mit Alba August in der Hauptrolle gesehen, dann knüpft man mit dieser Romanbiografie exakt dort an, wo der Film endet, als Astrid 21 Jahre alt ist und ihren unehelichen Sohn zu sich holt.
Der Roman beginnt 1929 und endet im hohen Alter. Der Fokus liegt auf Astrid Lindgrens Privatleben, in dem sie Geschichten lange nur für ihre eigene Familie und enge Kontakte erzählte. Als Kind habe ich ihre Romane selbst gelesen und geliebt. Nun habe ich viel Neues über ihr Leben erfahren und sie als Mensch näher kennengelernt, wofür ich dankbar bin. Es ist schön eingebettet, aus welchen realen Erlebnissen und welchem Umfeld sie Inspirationen für ihr künstlerisches Schaffen geschöpft hat. Die ihr zugeschriebenen Gedanken und Gefühle wirken authentisch auf mich. Ich habe Astrid Lindgren jetzt noch etwas lieber als vorher. Erfreulicherweise wird im Anhang zwischen Fakten und Fiktion differenziert.
Einen Stern ziehe ich ab, weil ich andere Romanbiografien als spannender und dramatischer wahrgenommen habe. Das ist aber nicht vorrangig der Autorin dieser Romanbiografie geschuldet, es geht hier eben überwiegend bergauf, Rückschläge im Leben werden oft ausgesessen.
Eine Leseempfehlung, insbesondere für Fans ihrer Kinderbücher, die dem Menschen dahinter näherkommen möchten.