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Veröffentlicht am 27.07.2019

Krimi für gemütlichen Abend

Agatha Raisin und die ertrunkene Braut
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Agatha ist deprimiert, denn ihr Mann James hat beschlossen, ins Kloster zu gehen. Von der Welt enttäuscht und allein gelassen, flieht Agatha auf die weitentfernteste Insel, die das Reisebüro finden konnte. ...

Agatha ist deprimiert, denn ihr Mann James hat beschlossen, ins Kloster zu gehen. Von der Welt enttäuscht und allein gelassen, flieht Agatha auf die weitentfernteste Insel, die das Reisebüro finden konnte. Doch auch hier erinnert sie zu viel an ihre vergangene Beziehung und sie ist froh, nach wenigen Wochen wieder zurück in den Cotswolds zu sein. Sie beschließt, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und meldet sich bei einem Pilateskurs an. Doch bereits auf dem Weg zur zweiten Stunde, wird eine tote Frau von einem herannahenden Hochwasser angeschwemmt, bekleidet mit einem Brautkleid samt Brautstrauß. Natürlich kann es sich Agatha nicht nehmen lassen, diesem Fall nach zu gehen. Zusammen mit ihrem ehemaligen Kollegen und Freund Roy, sowie ihrem neuen Nachbarn John Armitage, macht sie sich mit einer List an die Aufklärung des Mordes. Sehr zum Missfallen der örtlichen Polizei. Und auch die Befragten sind alles andere als begeistert. So dauert es nicht lange, bis es zu einem weiteren Mord kommt.

M.C. Beatons zwölfter Roman über Agatha Raisin und ihre kriminalistischen Fähigkeiten, ist erneut typisch britisch geschrieben. Eine etwas verschrobene und gleichzeitig liebevolle Kriminalgeschichte, eingebettet in die Landschaft der Cotswolds. Eine Mischung aus grausamem Mord und Dorfidylle. Auch die altbekannten Einwohner des kleinen Dorfes Carsely sind wieder mit dabei und auch wenn sie keine direkte Rolle in dem Mordfall spielen, so sind sie immer Teil der Handlung. Ich finde, dass rundet die Geschichte wunderbar ab und gibt einem nach der Menge an Romanen fast ein bisschen das Gefühl, Teil des Dorfes zu sein. Sehr gut gelöst finde ich auch den Neubeginn nach den vielen Auf und Abs mit James Lacey. Ich hatte schon bei den letzten Romanen das Gefühl, dass es hier nicht mehr viel Entwicklungspotential gibt. Mit diesem Buch nimmt der Autor einen neuen Anlauf, in dem auch Agatha selbstbewusster zu werden scheint. Dabei ist die Geschichte gewohnt lebendig geschrieben mit dem Fokus auf den Dialogen zwischen den beteiligten Personen. Diese bekommen dadurch auch ihren ganz eigenen Charakter, denn jeder hat seinen persönlichen Sprachstil. Der kriminalistische Teil ist, nach meinem Empfinden, logisch aufgebaut und man hat zwar oft eine Vermutung, wie der Fall ausgehen könnte, aber die Handlung wird meist so offen gehalten, sodass man zum Schluss noch mal überrascht werden kann.

Insgesamt kann ich sagen, dass M.C. Beaton auch hier wieder einen gelungenen Krimi für gemütliche Herbstabende und einer Tasse Tee geschrieben hat und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Übersetzungen.

Veröffentlicht am 25.08.2022

Goldene Zeit eines Schwarzwalddorfes

Letztes Jahr in St. Blasien
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Ein unscheinbarer Ort, tief versteckt zwischen Tannenwäldern, vom Klosterleben geprägt, wandelt sich quasi über Nacht zu dem angesagtesten Reiseziel des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.
Die frische Schwarzwaldluft ...

Ein unscheinbarer Ort, tief versteckt zwischen Tannenwäldern, vom Klosterleben geprägt, wandelt sich quasi über Nacht zu dem angesagtesten Reiseziel des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.
Die frische Schwarzwaldluft und die vielen Möglichkeiten, sich im mystischen Schwarzwald auf Abenteuertour zu begeben, lockt jeden Sommer zahlreiche Besucher.
Weltbekannte Persönlichkeiten lassen es sich nicht nehmen, sei es nur kurz oder für mehrere Wochen, hier einmal Halt zu machen und sich der High Society zu zeigen und verhelfen dem einst verschlafenen Nest zu großer Bekanntheit.

Dieses Buch gibt dabei einen wunderbaren Einblick in die Geschichte und die Entwicklung von St. Blasien vom einsamen Einöd über die Luxus-Sommerfrische bis hin zum Luftkurort, später auch für weniger betuchte Patienten.
Gut recherchiert und mit vielen Bildern belegt, erzählt die Autorin von interessanten aber teils auch kuriosen Begebenheiten, die den Leser staunen lassen.

Ich kenne St. Blasien persönlich aus meiner Kindheit und Jugend, als ich den Sommer oft bei meinen Großeltern verbracht habe, und verbinde viele schöne Erinnerungen damit. Und obwohl mein Großeltern inzwischen verstorben sind und ich auch nicht mehr in der Nähe wohne, lasse ich mir es nicht nehmen, dem Ort regelmäßig einen Besuch abzustatten.

Wenn man das heutige St. Blasien jedoch so sieht, kann man sich leider nur noch schwer vorstellen, wie es einmal gewesen sein muss, denn von der einstigen Pacht und dem Wohlstand ist nicht mehr viel übrig. Nur vereinzelte Gebäude und der ein oder andere alte Namen lassen einen Hauch der Vergangenheit aufleben.
Viel zu oft musste und muss man stattdessen machtlos dabei zusehen, wie diese historischen Gebäude verlassen und abgerissen werden.
Alteingesessene Betriebe, wie Bäckereien, Blumenläden und Restaurants schlossen ihre Türen und wurden durch unattraktive Geschäfte wie Wettbüros und Dönerläden ersetzt.

Doch in den letzten 3-4 Jahren ist glücklicherweise wieder ein Wandel zu spüren. Im Ortskern, aber auch außerhalb, haben sich wieder neue und modernere Unternehmen und Cafés angesiedelt und locken mit nachhaltigen und selbstgemachten Produkten hoffentlich viele neue Gäste an. Vielleicht kann so auch ein Teil der alten Geschichte gerettet und eine neue geschrieben werden.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Wie man nicht zum Schneemann wird.

So sehen Siegerinnen aus
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Wer kennt sie nicht. Die Situationen im Beruf oder auch im Alltag, wo Frau gerne mal souveräner aufgetreten wäre und eine passende Antwort parat gehabt hätte. Auf die blöde Anspielung der Kollegin, den ...

Wer kennt sie nicht. Die Situationen im Beruf oder auch im Alltag, wo Frau gerne mal souveräner aufgetreten wäre und eine passende Antwort parat gehabt hätte. Auf die blöde Anspielung der Kollegin, den ungerechtfertigten Vorwurf des Chefs oder den bissigen Kommentar der Schwiegermutter. Doch wie so oft fällt einem erst hinterher die passende Antwort ein oder man findet erst die Kraft, überhaupt zu reagieren, wenn das erste ungläubige Staunen über eine solche Unverschämtheit vorüber ist.

Der Ratgeber von Katrin Klewitz kann dabei helfen, diese vermeintliche Handlungsunfähigkeit zu überwinden. Als Trainerin für Kampftechniken in Film und Theater ist ihr bekannt, wie wichtig dafür als allererstes die richtige Körperhaltung aber auch die Position zueinander ist. Beides war eine spannende Erkenntnis für mich, und etwas, auf das ich in Zukunft auf jeden Fall besser achten werde. Denn auch solche Kleinigkeiten können, wie bereits im ersten Kapitel sehr eindrücklich dargestellt wird, schon viel bewirken.
Ergänzend zu ihren Erklärungen, stellt die Autorin uns entsprechende Übungen vor, welche auch gut geeignet sind, um sie leicht in den Alltag integrieren zu können.
Da wir zum Glück nicht alle gleich sind, und jeder seine eigenen Probleme und Hemmungen im Umgang mit anderen Menschen hat, aber bei jedem auch andere Stärken schlummern, bedient sich Frau Klewitz anschließend den unterschiedlichen Kampfarchetypen.
Mir fiel es an manchen Stellen nicht immer leicht, zwischen den verschiedenen Archetyp einen deutlichen Unterschied zu finden, aber das hat mich nur wenig gestört, denn mir hat die Idee an sich sehr gut gefallen. Bestimmt findet sich jede Frau in mindestens einem Archetyp wieder und entdeckt dabei ihre ganz persönlichen Unterschiede.
Um die Handlungsweisen der einzelnen Typen besser zu verstehen, gibt es immer ein situatives Beispiel. Dabei findet die Autorin immer klare Worte und nimmt selten ein Blatt vor den Mund.
Mir persönlich hat das sehr gut gefallen und auch wenn ich im Alltag (noch) keine so große Klappe habe – und das meine ich durchweg positiv – dann fand ich es trotzdem amüsant und es hat mir das lesen sehr kurzweilig gestaltet. Zudem gibt es für jedes persönliche „Dreistigkeitslevel“ einen Ansatz, sodass für alle etwas dabei ist und es immer noch eine Chance gibt, sich zu steigern (wenn nötig).

Einen Punkt im Buch gab es, der mit etwas unangenehm aufgefallen ist. Die Autorin erwähnt hier, dass es durchaus sinnvoll sein kann, wenn einen der Gedanke an eine bevorstehende Aufgabe oder einen Konflikt auch nachts nicht loslässt, den Versuch einzuschlafen aufzugeben und bewusst diese Situation durchzuspielen. So kann man sich quasi einen Plan zu Recht legen und fühlt sich am nächsten Tag sicherer und vielleicht besser vorbereitet.
Bezogen auf das Thema des Buches ist dieser Tipp nachvollziehbar, jedoch sollte man diesen, meiner Meinung nach, mit Vorsicht genießen und sich bei seiner Gedankenreise nur mit den gegebenen Tatsachen auseinandersetzen und nicht ins Grübeln verfallen. Das hat dann leider den gegenteiligen Effekt. Kurz gesagt: Nachdenken hat ein Ziel, Grübeln nicht.

Abgesehen davon kann ich aber sagen, dass mir dieser Ratgeber sehr gut gefallen hat. Er ist sehr vielseitig und damit unterhaltsam und abwechslungsreich geschrieben. Ich hatte nicht das Gefühl einen typischen Ratgeber zu lesen, sondern eher Tipps von einem Coach zu bekommen, der auf mich und meine Persönlichkeit eingeht und mir auf eine ungezwungene Art seine Erfahrungen vermittelt aber auch Mut macht, zu scheitern. Wenn auch ganz bewusst.
Sicherlich werde ich zukünftig nicht mehr so leicht zum Schneemann.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Ein spannender Kriminalfall aus dem Norden Londons

Mord in Highgate
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Anthony Horowitz ist gerade am Set seiner Serie Foyle´s War. Der Zeitplan und das Budget sind eng und sein Regisseur wird zunehmend ungeduldig. Und als wäre das nicht schon stressig genug, platzt der Privatermittler ...

Anthony Horowitz ist gerade am Set seiner Serie Foyle´s War. Der Zeitplan und das Budget sind eng und sein Regisseur wird zunehmend ungeduldig. Und als wäre das nicht schon stressig genug, platzt der Privatermittler Daniel Hawthorne wie selbstverständlich in die alles entscheidende Aufnahme. Er eröffnet Horowitz, dass es einen Mord gegeben habe. Richard Pryce, ein Anwalt für Scheidungsrecht, ist mit einer teuren Flasche Wein erschlagen und erdolcht worden. Dieser Fall verspricht ein weiterer Erfolg in der Karriere von Hawthorne zu werden und dass darf sein heimlicher Biograph Horowitz natürlich nicht verpassen, Serie hin oder her. Eine erste Verdächtige ist schnell gefunden. Aikira Anno, die jetzt Ex-Frau eines ehemaligen Mandanten, hatte Pryce nur wenige Tage zuvor bedroht. Doch es wäre kein interessanter Fall für Hawthorne, wenn die Lösung so einfach ist. Zusammen mit Horowitz macht er sich an die Ermittlungsarbeit und gemeinsam stoßen sie auf ein Geflecht von Lügen und ein Geheimnis, was jahrelang im Verborgenen blieb.

Auch der zweite Roman der Daniel Hawthorne Reihe ist wieder ein fesselnder Krimi, der unglaublich gut recherchiert und durchdacht ist. Das verleiht der Geschichte eine Tiefe und Varianz die man nur selten in einem Buch findet.
Die Charaktere sind so authentisch, dass man direkt eine Verbindung zu ihnen aufbaut. Doch sicher kann man sich seiner Gefühle für die einzelnen Personen nie sein, denn Anthony Horowitz schafft es, ein sehr wandelbares Bild der beteiligen Charaktere zu komponieren und dies auch in Schriftform zu fassen. Empfindet man an einer Stelle unglaubliche Abneigung, wird man nur wenige Kapitel später ins Wanken gebracht und quasi vom Autor gezwungen, die Person auch von einer anderen Seite zu betrachten.
Das Gleiche gilt in ganz ähnlicher Weise für den Fall selbst. Was am Anfang so einfach aussieht, verzweigt sich im Laufe des Romans immer weiter in einzelne Stränge, neue Informationen werden aufgedeckt, an die man nicht einmal zu denken wagte. Die Geschichte verästelt sich sogar so weit, dass gegen Ende mehrere Schlussfolgerungen logisch erscheinen und dem Leser auch präsentiert werden. Verwirrung pur, aber im rein positiven Sinne.
Mich hat es fasziniert, wie der Autor mit den Vorurteilen und dem Drang der Menschen spielt, erst einmal das zu glauben, was ihnen mit nur genügend Überzeugung gespickt, erzählt wird. Möglicherweise fühlt sich sogar der eine oder andere Leser dabei ertappt, wenn Hawthorne ihn schlussendlich eines Besseren belehrt.
Das Ende des Romans erinnert leider, abgesehen von der Lösung natürlich, etwas zu sehr an den Ausgang im letzten Buch, was mich, angesichts des sonst so sprachlich und inhaltlich überzeugenden Krimis, dann doch etwas gestört hat. Ebenfalls bleibt ein Vorfall in der Geschichte unaufgeklärt und ich hoffe sehr, dass dies im dritten Teil der Geschichte, welcher ja schon angedeutet wurde, wieder aufgegriffen wird.

Mich hat auch dieses Buch wieder mit seiner Detailtreue und seiner Tiefe überzeugen können. Ich konnte das Buch nur selten aus der Hand legen, da mich der Aufbau der Geschichte immer wieder dazu gebracht hat, wissen zu wollen, ob ich richtig liege mit meinen eigenen Vermutungen und was die tatsächlichen Zusammenhänge sind. Ein sehr spannender und so wunderbar komplizierter Krimi, wie ihn vielleicht nur das reale Leben schreibt.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Mit Rentnern auf Mörderjagd

Mord in Sunset Hall
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Eine tote Frau liegt im Schuppen. Das beunruhigt Agnes Sharp aber nur bedingt. Die Tote im Nachbarsgarten bereitet ihr da schon mehr Sorgen. Besonders, weil die Polizei daraus falsche Rückschlüsse ziehen ...

Eine tote Frau liegt im Schuppen. Das beunruhigt Agnes Sharp aber nur bedingt. Die Tote im Nachbarsgarten bereitet ihr da schon mehr Sorgen. Besonders, weil die Polizei daraus falsche Rückschlüsse ziehen könnte und das können Agnes und ihre Mitbewohner in der Senioren-WG auf „Sunset Hall“ auf ihre alten Tage nun gar nicht gebrauchen. Schwache Hüften, Vergesslichkeit und die immer wiederkehrenden Monster aus der Vergangenheit reichen vollkommen aus. Doch jemand scheint es auf die alten Leute im Dorf abgesehen zu haben. Denn es geschehen weitere Morde. Wo ist die Verbindung zwischen all den Vorfällen? Können die Monster besiegt werden? Zusammen mit Hund und Schildkröte macht sich die WG daran, den Täter zu entlarven. Jeder dabei auf seine eigene Art und Weise.

Der Einstieg in diesen Krimi ist tatsächlich ein kleines bisschen verwirrend, da Vieles, was auf den ersten Seiten passiert, erst einmal ohne Erklärung bleibt. Warum gleich zwei Tote auf einmal? Wie ist das Verhalten der Bewohner zu erklären? Wie sind die Rückblicke in die Vergangenheit einzuordnen? Aber ich kann versprechen, dass sich alles im Verlauf des Romans auflöst. Die Verwirrung ist insofern auch akzeptabel und ein interessantes Stilmittel, als das wir alles aus den Augen der Rentnerin Agnes und ihren Mitbewohner betrachten, die alle mehr oder weniger unter alterstypischen Beschwerden leiden und das Geschehene manchmal selbst nicht ganz einordnen können.
Nach ein paar Kapiteln kann man sich mit dieser Art der Erzählung sehr gut anfreunden und steigert damit die Spannung in der Geschichte sogar noch zusätzlich. Möglicherweise ein bisschen zu sehr, denn das Ende entwickelt sich dann, im Vergleich dazu, etwas flach. Es ist durchaus überraschend und vielschichtig, wie der Rest der Erzählung davor, aber die Art der Aufklärung hat mich nicht so mitgerissen. Natürlich kann man von einer Gruppe Rentner jetzt auch keine wahre Verfolgungsjagd oder einen mitreißenden Kampf erwarten. Jedoch habe ich mir trotz allem ein etwas knackigeres Finale erhofft.
Die Bewohner der WG finde ich dagegen wieder sehr gelungen. Sie sind allesamt etwas schrullig aber dabei sehr sympathisch und jeder für sich selbst einzigartig. Auch trägt jeder Charakter einen entscheidenden Teil zu dieser besonderen Alters-WG bei. Gut gefällt mir auch die Schildkröte, die als eigenständige Figur auftritt und so auch zu einem festen Bestandteil der Gruppe wird. Ich habe mir die Personen sehr gut miteinander vorstellen können und wie sie ihren Alltag unter diesen besonderen Umständen meistern.

„Mord in Sunset Hall“ ist ein sehr gelungener und runder Kriminalroman, der mit einem ganz eigenen Erzählstil aufwartet, welcher aber auch wunderbar zu der Geschichte und den Charakteren selbst passt. Lediglich das Ende hat eine kleine Schwäche, die bei dem Gesamteindruck des Romans jedoch nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Ich freue mich bereits auf weitere Geschichten von Agnes und ihren Freunden.

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