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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2022

Ein Wohlfühlkrimi mit Flair...

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Der Plot findet im Winter 1937 statt und führt die Leser*innen nach Okamura. Der ganze Ort ist in Aufruhr: Statt einer schillernden Hochzeitsnacht für das junge Paar der bekannten Ichiyanagi-Famile, wird ...

Der Plot findet im Winter 1937 statt und führt die Leser*innen nach Okamura. Der ganze Ort ist in Aufruhr: Statt einer schillernden Hochzeitsnacht für das junge Paar der bekannten Ichiyanagi-Famile, wird das Laken mit Blut getränkt. Der Fall gibt viele Rätsel auf, war das Zimmer von innen verschlossen. Nicht nur ein Schrei hat den Tod angekündigt, sondern auch die Melodie einer Koto.War es der sonderbare Mann mit nur drei Finern, der im Ort nach der Familie gefragt hat? Der Privatermittler Kosuke Kindaichi will den Fall unbedingt lösen.

Dieses Werk wird als Japans Antwort auf Agatha Christie angepriesen, was ich jedoch nicht bezeugen kann. Ich habe nur Verfilmungen von Agatha Christie gesehen und nicht gelesen. Was jedoch zutrifft ist, dass es ein Wohlfühlkrimi ist. Der Schreibstil hat etwas typisch japanisches, was bedeutet, dass er eher nüchtern ist, jedoch in seiner Ausdrucksweise beim Lesen Bilder heraufbeschwört und etwas leicht melancholisches besitzt. Ich war leider noch nicht in Japan, dennoch konnte ich mich in ein älteres Japan hineinversetzten und hatte beim Lesen das Gefühl, ein Hauch von Schnee und Kirschblüten läge in der Luft. Auch konnte ich die Koto hören und ich fand das Setting sehr atmosphärisch.

Mein Kritikpunkt wäre jedoch, dass ich mich nicht richtig in die Charaktere hineinversetzten konnte. Ich konnte leider nicht mitermitteln und bin mehr durch die Seiten geflogen ohne wirklich hängen zu bleiben.

Im Großen und Ganzen ist es ein Wohlfühlkrimi, der nicht zu brutal ist und dennoch den Samurai-Flair alter Zeiten aufbringen und durch seinen leicht poetischen und dennoch neutralen Schreibstil mitreißen kann. Das Cover ist auch ein Hingucker und ich freue mich, es im Regal stehen zu haben. Denn den Flair, den man Japan zuspricht ist zu spüren und auch die Auflösung ist gelungen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Gibts nicht, gibt es nicht...

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
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Jedes Tier ist besonders, manche jedoch erst auf den zweiten Blick: „Keine bösen Tiere“ ist ein Buch für Kinder und Erwachsene, die noch etwas lernen wollen. Jedem Tier werden vier Seiten gewidmet, wobei ...


Jedes Tier ist besonders, manche jedoch erst auf den zweiten Blick: „Keine bösen Tiere“ ist ein Buch für Kinder und Erwachsene, die noch etwas lernen wollen. Jedem Tier werden vier Seiten gewidmet, wobei auf der ersten Doppelseite die Tiere böse und hässlich dargestellt werden. Bekannte Vorurteile werden aufgezeigt, um auf der nächsten Seite wiederlegt zu werden. Ein kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle ist, dass manche Aussagen ein wenig zu plakativ waren und ein paar Fakten zu ungenau ausgefallen sind. Aufgemacht ist dieses Buch mit vielen Illustrationen, wobei die Seiten immer extrem Gegensächlich ausgefallen sind. Dies bedeutet, dass auf der ersten Doppelseite die Tiere übertrieben gefährlich und hässlich dargestellt wurden und auf der nächsten sehr süß mit riesigen Kulleraugen. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn die Tiere weder das eine Extreme, noch das andere im Zeichenstil verkörpert hätten. Denn ein Regenwurm ist weder grässlich noch sonderlich niedlich. Er ist da und hat eine Aufgabe. Andererseits gefallen mir Hyänen sehr gut obwohl viele Menschen sie unförmig finden. Rundum ist es ein schönes Werk, mit dem Kinder und Erwachsene zusammen Tiere neu entdecken können und manch ein Vorurteil sogar ausgeräumt werden kann. Es könnten noch viel mehr Tiere darinstehen, jedoch ist es so nicht schlecht für den Anfang.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Wieder diese ungesagten Dinge...

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Es ist der 4. Band der Reihe und ich kenne außerdem nur noch den 3. Band. Samantha Young schreibt solide Liebesgeschichten, die realistisch sind und symphatische Protagoist*innen haben. Gleichfalls sind ...

Es ist der 4. Band der Reihe und ich kenne außerdem nur noch den 3. Band. Samantha Young schreibt solide Liebesgeschichten, die realistisch sind und symphatische Protagoist*innen haben. Gleichfalls sind die Nebencharaktere liebenswert und die Settings sehr schön beschrieben. Ähnlich wie im 3. Band der Reihe werden einige Dinge nicht zwischen den Protagonisten ausgesprochen. Emery ist eine symphatische Protagonistin, jedoch versteckt sie ihre wahren Gefühle und es ist eine Art Katz-und-Maus-Spiel, bis endlich über die wahren Gründe und die Vergangenheit bzw. Problem miteinander geredet wird. Hartwell als Setting ist auch dieses Mal bezaubernd und die Nebencharaktere sind einem ans Herz gewachsen. Der Schreibstil ist in typischer Samantha Young-Manier toll. Er ist mitreisend und bringt an manchen Stellen eine gewisse Spannung auf.

Letztendlich ist es wieder eine gute und solide Geschichte, in die man sich reinfallenlassen kann, ohne zu überzogenem Drama. An er ein oder anderen Stelle istes ein wenig zu drüber, jedoch nicht zu unrealistisch. Es war schön zu lesen, jedoch nicht so tiefgründig und berührend.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Heute hier, morgen dort...

Wieder da und doch nicht hier
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Die Autorin Uta-Caecilia Nabert hat neben eigenen Reiseerfahrung auch die von anderen Reisenden zusammengetragen. Dabei geht es nicht unbedingt um einen ausfürlichen Reiseberricht, sondern eher um die ...

Die Autorin Uta-Caecilia Nabert hat neben eigenen Reiseerfahrung auch die von anderen Reisenden zusammengetragen. Dabei geht es nicht unbedingt um einen ausfürlichen Reiseberricht, sondern eher um die Empfindungen von Fernweh, sobald die Weltenbummlerinnen wieder heimgekehrt sind. Sie beschreiben ihre Empfindungen, wenn sie wieder ihren Alltag beschreiten und versuchen im Chaos der Gesellschaft und der Arbeitswelt wieder Fuß zu fassen.

Die Gründe ihres Aufbruches sind verschieden, ebenso wie die Ziele und die Art des Reisens. Die Einen suchen die Freiheit, die anderen eine neue Lebensperspektive. Gefunden haben sie alle eine neue Heimat, herzliche Menschen, die Schönheit der Natur oder eine neue Aufgabe oder Bestimmung.

Da es Berrichte von verschiedenen Personen sind, gibt es verschiedene Schreistile. Nicht ale sind fließend und lassen sich gleich lesen. Fotos spiegeln den ein oder anderen Moment wieder.

Es ergeben sich interesasante Aspekte auf Reisen, Lebensentwürfe, Definitionen von Heimat und Backpacking. Den Leser
innen werden zusätzlich im Anhang Tipps für Backpacker und Weltenbummler aufgelistet und hilfreichen Links für den Start ins eigene Abenteuer bereitgestellt. Es ist eine interessante Sammlung, wenngleich die einzelnen Länder nicht so zur Geltung kommen, da die Empfindungen rund um das Erleben einer Reise im Vordergrund stehen.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Pferdeflüsterer trifft auf True North...

Golden Hill Touches
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Wie der Titel der Rezension chon verrät hat es was aus einer Mischung aus "Der Pferdeflüsterer" und der "True North" Reihe von Sarina Bowen. Der Schreibstil ist eher träge und es liegt eine Ruhe in der ...

Wie der Titel der Rezension chon verrät hat es was aus einer Mischung aus "Der Pferdeflüsterer" und der "True North" Reihe von Sarina Bowen. Der Schreibstil ist eher träge und es liegt eine Ruhe in der Geschichte. Es ist sehr angenehm, dass es zwei Erzählstränge gibt, die Vergangenheit und Gegenwart, aus zwei Perspektiven erzählt. Parker ist als Protagonist sehr angenehm und symphatisch, während Clay ein wenig anstrengend ist. Sie wirft Parker ständig unnötige Dinge vor und wirkt eher unnahbar. Toll ist jedoch, dass die beiden eine gewisse Reife haben und es sich nicht Young Adult -typisch, wobei es ja eher New Adult ist, an unnötigen Problemen aufhängt und unnötiges Drama verursacht wird. Die Atmosphäre des Settings ist sehr ländlich und die Dorfgemeinschaft von Boulder ist sehr charmant.
Es ist eine ruhige unaufgeregte Geschichte auf dem Land und lässt sich gut im Sommer und Herbst lesen und stellt ein Wohlfühlbuch dar, das jedoch nicht wirklich was Neues bietet und die weibliche Protagonistin ist leider nicht sehr überzeugend und eher zum Nervigen tendiert. Daher ein 3,5 Sterne Buch.

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