"Das hier ist eine Umarmung, die nie endet. Alles von Liam, alles von Febe - in einem Moment."
Love Songs in London – All I (don’t) want for ChristmasWer eine süße, kuschelige Einstimmung für die Weihnachtszeit sucht, ist mit "All I (Don't) Want for Christmas" von Tonia Krüger genau richtig! Den Leser erwartet eine emotionale Liebesgeschichte mit viel ...
Wer eine süße, kuschelige Einstimmung für die Weihnachtszeit sucht, ist mit "All I (Don't) Want for Christmas" von Tonia Krüger genau richtig! Den Leser erwartet eine emotionale Liebesgeschichte mit viel Shakespeare-Flaire, sympathischen Hauptcharakteren sowie ein tolles Setting im winterlichen, aber regnerisch-kalten London!
Herzlichen Dank an den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Kurz zur Story:
Die Studentin Febe ist ganz knapp bei Kasse, möchte aber in den Weihnachts-Semesterferien mit ihrer besten Freundin Joss in den Skiurlaub nach Österreich fahren. Eigentlich hatte sich Febe schon darauf eingestellt, die Weihnachtsfeiertage wieder alleine mit Shakespeare u. ihrem Hund Hamlet zu verbringen. Doch es kommt anders wie geplant: Denn Joss organisiert Febe ein Fake-Date für die Weihnachtsfeiertage mit dem Spiele-Entwickler Liam, den Febe zu dessen Familie begleiten soll, weil Liams Ex-Freundin Charlotte mittlerweile mit seinem Bruder Nelson zusammen ist.
Doch Liam ist alles andere als der verschrobene Computer-Nerd, den sie erwartet. Im Gegenteil, je mehr Zeit Febe mit Liam verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Wäre da nicht Charlotte, die auf einmal auch wieder Interesse an Liam zeigt…
Der Einstieg in die Geschichte ist mir durch den lockeren, lebendigen Schreibstil der Autorin sehr leicht gefallen. Die Story wird dabei aus der Ich-Perspektive von Febe erzählt, wodurch man einen tiefen Einblick in ihre Gefühle u. Gedanken erhält u. regelrecht mit ihr mitfühlt, mitfiebert u. mitleidet.
Febe mochte ich durch ihre ruhige, hilfsbereite u. freundliche Art von der ersten Seite an. In manchen Situationen hat sie mir sogar etwas Leid getan, wenn wieder ein weiterer blöder Spruch von Damien ("Eine 10 ist sie nicht.") kam oder sie andere Gemeinheiten ertragen musste.
Liam dagegen ist mir erst im Laufe des Buches ans Herz gewachsen, dafür aber umso intensiver. Er macht am Anfang den Eindruck des versnobten, hochnäsigen Engländers. Doch man merkt schnell, dass hinter seiner Fassade ein zutiefst verletzter, emotionaler u. empathischer Mann steckt, dem die Ex-Freundin richtig übel mitgespielt hat.
Zugegebenermaßen hatte ich mit ein paar der Nebencharaktere meine Schwierigkeiten.
Zu Charlotte muss man, glaube ich, nicht viel sagen, außer: Erst mit dem einen Bruder, dann mit dem anderen - äh, bitte? Durch ihre falsche Freundlichkeit wartet man als Leser eigentlich nur auf den großen Knall
Was ich dagegen sehr schade fand, war, dass mir Febes beste Freundin Joss etwas unsympathisch war u. ebenfalls ihr Mann Damien.
Nicht zuletzt, weil Damien für Febe immer einen blöden, verletzenden Spruch parat hat, u. meint, er ist einfach ultra witzig. Was Joss an ihm findet, keine Ahnung?! Aber dementsprechend hatte ich deshalb auch meine Probleme mit Joss, weil sie mir Febe gegenüber oft zu forsch, laut u. einnehmend war.
Liams Familie dagegen mochte ich total gerne u. ich fand es auch super, wie herzlich alle Febe in die Familie aufgenommen haben! Ganz große Liebe!
Insgesamt wirklich ein toller Auftakt mit wirklich vielen emotionalen Höhen u. Tiefen u. ein kuscheliger Roman, der super in die Weihnachtszeit einstimmt! Am besten bei einem Becher Heiße Schokolade genießen!
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!
Zitat: Tonia Krüger: All I (don't) Want For Christmas, S. 264