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Veröffentlicht am 15.01.2022

Die Mystral Reihe geht langsam weiter...

Die Wellen singen
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Hinweis: Dies ist der 3. Band der Mystral Reihe (Band 1: Der Winter erwacht, Band 2: Wenn der Sommer stirbt). Ich gehe in der Rezension davon aus, dass allen die Inhalte und das Ende der beiden Teile bekannt ...

Hinweis: Dies ist der 3. Band der Mystral Reihe (Band 1: Der Winter erwacht, Band 2: Wenn der Sommer stirbt). Ich gehe in der Rezension davon aus, dass allen die Inhalte und das Ende der beiden Teile bekannt ist.

Cover

Gefällt mir genau so gut, wie die beiden vorherigen (und deutlich besser als die englische Originalversion). Natürlich braucht man das passende Gegenstück (Band 4), um es wirken zu lassen.



Inhalt

In diesem Band lernen wir die drei Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst), die Schwestern von Chamsin (Band 1) näher kennen. Gerade Sommer scheint nicht so ruhig, liebevoll und "schwach" zu sein, wie alle denken. Schon dem Klappentext kann man entnehmen, dass es um sie und den Meeresprinzen Dilys geht. Dilys kennen wir bereits aus dem zweiten Band, indem er hilft den Eiskönig zu bekämpfen und somit das Recht erhält, um die Jahreszeiten zu werben. Aber gerade Sommer macht es ihm sehr schwer und lehnt jegliche Avancen ab.



Meine persönliche Meinung (mit kleinen Spoilern)

Gleich zu Beginn lernen wir eine neues Land, die calbernischen Inseln und ihren Prinzen Dilys Merimydion kennen. Das fand ich sehr interessant, allerdings angesichts der vielen neuen Namen und Informationen (und untypischen Regierungssystem) etwas verwirrend. Im Laufe des Buches wird alles aber etwas klarer.

Die Calberner verehren ihre Frauen (fast zu sehr) und das spürt man auch im Buch. Dilys ist sehr sympathisch und erkennt dann relativ schnell, dass Sommer seine Auserwählte ist. Ab diesem Zeitpunkt wird es dann aber die Handlung etwas monoton und anstrengend.

Sommer hat vorher schon alles dafür getan, dass Dilys kein Interesse an ihr hat, weil sie niemanden verletzen will. Ihre "Dickköpfigkeit" zieht sich durchs gesamte Buch und es ist immer wieder ein Hin und Her zwischen den beiden. Gerade, wenn man den Eindruck hat, dass Sommer sich fallen lässt, baut sie alle Barrikaden wieder auf.

Es ist klar, dass die beiden sich mögen und anziehend finden. Ihrer Liebe steht also eigentlich nichts im Weg, außer Sommers Entschluss, niemals zu lieben. Und das bleibt so von Anfang bis Ende.

Daher fehlt es einfach etwas an Spannung und ich kann mich auch nicht so richtig in Sommer reinfühlen, würde sie am liebsten "schütteln", damit sie merkt, was für eine Hilfe Dilys für sie sein kann.

Aber das wird sie (hoffentlich!) im zweiten Teil bemerken.



Fazit:

Interessante Königreiche; eine etwas schleppende Handlung; ein attraktiver verständnisvoller Dilys und eine attraktive (etwas nervige) Sommerprinzessin.

Die Geschichte von Chamsin und Wynter hat mich mehr gefesselt. Die kurzen Szenen mit ihnen in Band 3 fand ich mit am besten.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Spice, Spice, Spice und ein bisschen Story

Rule of the Aurora King
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Puhhh - bei dieser Buchreihe weiß ich noch nicht so richtig, was ich von ihr halten soll.

Band 2 schließt fließend an das Ende vom ersten Teil an und wir bekommen ganz viel Nadir & Lor Zeit, was ich sehr ...

Puhhh - bei dieser Buchreihe weiß ich noch nicht so richtig, was ich von ihr halten soll.

Band 2 schließt fließend an das Ende vom ersten Teil an und wir bekommen ganz viel Nadir & Lor Zeit, was ich sehr gut finde. Denn natürlich kommen die beiden sich immer näher und die Spannung zwischen ihnen war ja schon ab dem ersten Treffen zu spüren. Auch wenn wir fast ein ganze Buch lang darauf warten mussten. Und irgendwie ist es eine Slow-Burn-Geschichte, gleichzeitig liegt schon ziemlich viel Spice in der Luft.
Damit sind wir auch bei einem meiner Kritikpunkte - die Geschichte enthält für meinen Geschmack zu viel Fokus auf spicy-Szenen, die sich auch irgendwie im Kreis drehen - und zu wenig Storyentwicklung.
Es wurden zwar einige Fragen aus dem ersten Band geklärt - aber die großen Aha-Momente und Überraschungen blieben für mich aus. Wirklich interessant fand ich nur die Rückblicke in die Zeit vor dem Krieg. In den paar Kapiteln ist mehr passiert als im restlichen Buch.
Gleichzeitig fand ich das Buch aber auch nicht langweilig. Ich mag Nadir echt gerne und auch die Dynamik zwischen den beiden Protas. Vor allem bin ich der Autorin sehr dankbar, dass sie die beiden unabhängig ihrer Gefühle zusammen und nicht getrennt voneinader arbeiten lässt. Und auch die Nebencharaktere mag ich gerne, ich würde mich auch freuen in den nächsten Teilen mehr von ihnen zu lesen.
Durch all das übt die Geschichte irgendwie auch einen gewissen Sog auf mich aus, so dass ich das Buch ungern aus der Hand gelegt habe.

Fazit
Letztendlich wirkte Teil 2 aber eher wie ein "Füllband" auf mich, die Storyentwicklung könnte ich wahrscheinlich auf 1-2 Seiten zusammenfassen und man merkt, dass sich etwas großes zusammenbraut, mal sehen, ob im dritten Teil etwas mehr passiert. Das Ende des Buches verspricht ja auf jeden Fall einen Ortswechsel.
Ich werde die Reihe weiterhin verfolgen, weil mich die Geschichte schon interessiert, ein absolutes Highlight ist sie aber bisher noch nicht für mich.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Ein Buch mit toller Grundidee

Amelia
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Cover
Das Cover gefällt mir gut. Diese Kontraste zwischen schwarz und weiß und dazu noch die Engelsflügel, da durch sieht es echt edel aus.

Inhalt
Amelia konnte ihren neuen Lebensabschnitt kaum erwarten: ...

Cover
Das Cover gefällt mir gut. Diese Kontraste zwischen schwarz und weiß und dazu noch die Engelsflügel, da durch sieht es echt edel aus.

Inhalt
Amelia konnte ihren neuen Lebensabschnitt kaum erwarten: endlich raus aus der Kleinstadt und hinaus in die große, weite Welt. Sie genoss das Studentenleben in vollen Zügen, musste jedoch bald feststellen, dass nichts war, wie es schien.

Verwickelt in den übernatürlichen Kampf zwischen Engeln und Gefallenen befand sie sich inmitten zweier mächtiger Fronten. Gemeinsam mit ihrem Beschützer erwartete sie ein Leben auf der Flucht, doch Amelia gab sich nicht kampflos geschlagen.

Meine Meinung
Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich bin kein großer Fan von Engelsgeschichten, weil sie mir meist zu „überheblich“ und „erhaben“ sind. Hier wird aber eine gute Brücke zwischen realer Welt und den Engeln geschaffen. Auch die Protagonistin Amelia war mir echt sympathisch. Sie erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive und als eine Art „Rückblick“, da alles in Vergangenheit geschrieben ist und sie manchmal auch schon Wendungen vorweggreift und gewisse Kommentare einstreut. Und da kommen wir auch schon zu meinem Problem: der Schreibstil (gerade zu Beginn). Also an die Vergangenheitsform musste ich mich erst gewöhnen, aber umso mehr man liest, desto weniger merkt man es. Die „Minispoiler“ durch die Erzählerin selbst haben mich mehr gestört, da so gewisse Wendungen einfach nicht mehr überraschend waren und das der Geschichte ihre Spannung nimmt. Hinzu kommt, dass gerade zu Beginn sehr schnell erzählt wird und man das Gefühl hat, dass einfach nur eine Szene nach der anderen abgearbeitet wird. Da durch fällt es schwer sich die Umgebung und auch die Personen wirklich vorzustellen. Auch die Gespräche kommen einfach zu kurz, obwohl sie toll geschrieben sind und zwischen den Figuren eine interessante Dynamik herrscht.

Aber ab der Hälfte des Buches verändert sich der Schreibstil positiv. Die Szenen werden länger und die Beschreibungen detaillierter, sodass mir das Ende vom Buch wirklich sehr gut gefallen hat.

Ich durfte „Amelia“ als Teil einer Leserunde mit der Autorin lesen und sie ist wirklich sympathisch. Der Austausch mit ihr war sehr hilfreich und konnte einige Unstimmigkeiten erklären.

Fazit
Selten ist es mir so schwer gefallen eine Rezension zu schreiben, weil ich wirklich Hin und Her gerissen bin. Da mir der Schreibstil zum Ende hin wirklich gut gefallen hat und ich auch die Geschichte sehr interessant fand, werde ich auf jeden Fall nochmal ein anderes Buch der Autorin lesen. Aber „Amelia“ konnte mich leider nicht immer überzeugen.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Auf der Suche nach dem Happy End...

Dark / Dark Addiction
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Dark - ist für mich nicht der typische New Adult Roman, aber auch kein Erotikroman (dafür kommen die Szenen zu kurz). Die beiden Hauptcharaktere Evy und Tobias hatten beide eine schwierige Kindheit und ...

Dark - ist für mich nicht der typische New Adult Roman, aber auch kein Erotikroman (dafür kommen die Szenen zu kurz). Die beiden Hauptcharaktere Evy und Tobias hatten beide eine schwierige Kindheit und müssen auch als Erwachsene mit vielen Problemen kämpfen. Ihre Geschichten sind wirklich "dark" und wirken sich auch auf die Beziehung der Beiden aus.
Mir persönlich gab es etwas zu viel Drama, vor allem durch fehlende Kommunikation. Die Dialoge zwischen den beiden Protagonisten waren wir manchmal zu kurz, sodass zu viel unausgesprochen blieb. Dadurch konnte ich die Beziehung und Gefühle der Beiden nicht so nachempfinden. Gerade mit Tobias bin ich nicht wirklich warm geworden.
Umso besser haben mir die Nebencharaktere, besonders Joseph, und ihre Dynamik mit Evy gefallen. Hier gab es die spritzigen Gespräche, die ich mir auch von Evy und Tobias gewünscht hätte. Im Buch gibt es auch immer wieder Film- und Serienanspielungen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Das Buch ist auf jeden Fall nichts für leichte Nerven, da viele Probleme, wie Drogen und Suizid, thematisiert werden. Ich bin gespannt, wie diese Themen im nächsten Band aufgegriffen werden, da einiges noch nicht auserzählt wurde.

Fazit
Josy Heard schreibt mit "Dark" einen etwas anderen, deutlich düsteren Liebesroman als ich aus dem "New Adult Genre" gewohnt bin. Ich finde es mutig, dass sie sich traut solche Themen anzuschneiden. Es gibt nicht immer nur Happy Ends (auch wenn das mich als Leserin immer ein bisschen traurig macht), dennoch hätte ich mir hier ein paar mehr Lichtblicke gewünscht, da so das Lesen manchmal doch eher belastend als unterhaltend war. Aber grundsätzlich bin ich dank des flüssigen Schreibstils gut durchs Buch gekommen.
Wer also auf der Suche nach einem etwas ernsteren Liebesroman mit Dramapotenzial ist, ist hier richtig. Ich persönlich möchte auf jeden Fall wissen, wie es mit Evy und Tobias weitergeht :)

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Mal etwas anderes

Monster auf der Couch
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Kurzmeinung: Tolle Aufmachung, Inhalt überzeugt leider nicht immer.

Vorab: normalerweise lese ich eher Fanatasy und Liebesromane, daher war Monster auf der Couch mal etwas ganz anderes.

Cover
Die Aufmachung ...

Kurzmeinung: Tolle Aufmachung, Inhalt überzeugt leider nicht immer.

Vorab: normalerweise lese ich eher Fanatasy und Liebesromane, daher war Monster auf der Couch mal etwas ganz anderes.

Cover
Die Aufmachung des Buches ist sehr besonders und einfach ein Hingucker. Gerade die Haptik ist toll und auch innerhalb des Buches geht es weiter damit. Es gibt viele verschiedene Seitengestaltungen.

Inhalt
In dem Buch kommen die bekannten Monster Dr. Frankenstein, Dr. Jekyll, Camilla und Dorian Grey zur Therapie einer uns Lesern unbekannten Psychologin. Gemeinsam arbeiten sie ihre schwierigen Geschichten und innere Gefühlswelt auf. Außerdem ist die Psychologin nach den Behandlungen verschwunden, was ist mit ihr passiert?

Rezension
Mir gefällt die Aufmachung und Idee des Buches sehr gut. Es ist keineswegs ein normaler Roman. Die Geschichte wird in Form von Aktennotizen, Sitzungsmitschnitten, Artikeln und Emails erzählen. Tatsächlich erfährt man viele Informationen, z.B. über die Psychologin, so nur indirekt.

Dem Klappentext ist zu entnehmen, dass man miträtseln soll, um am Ende das Verschwinden der Psychologin aufzudecken. Allerdings habe ich das kaum gemerkt. Von Rätseln war kaum etwas zu entdecken. Tatsächlich hatte ich da mehr "Detektivarbeit" erwartet.

Auch die "Psychologin" ist für mich nicht so "gelungen". Sie hat mir persönlich zu viele Probleme, dafür dass sie eigentlich nicht wirklich im Mittelpunkt der Handlung steht. Und auch ihr Verschwinden wird nur sehr geringfügig behandelt.

Die Geschichten der Monster fand ich teilweise sehr interessant, vor allein weil ich meistens ihre Romanhandlungen gar nicht kannte. Ich denke, dass es für jeden interessant ist, ihr Verhalten aus der psychologischen Sicht zu sehen und so vielleicht auch zu verstehen.

Fazit
Das Cover hat mich sehr angesprochen und auch die Idee fand ich spannend. Allerdings musste ich mich teilweise sehr durch Textpassagen quälen, sie konnten mich einfach nicht mitreißen. Das Ende kam mir dafür dann aber zu abrupt und wurde auch ziemlich schnell abgehandelt. Es bleiben viele Fragen offen, für mich zu viele.

Aber es war dennoch ein ganz andere Art von Buch, diesen "Mut" möchte ich mit 3 Sternen belohnen :)

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