Perfekt für alle verträumten Pferdemädchen und -jungs!
Mit „Die Nebel von Walhalla“ hat Barbara Schinko ein Kinderbuch geschrieben, das alle verträumten Pferdemädchen (und -jungs!!) begeistern wird. Und obwohl ich der angestrebten Zielgruppe schon längst entwachsen ...
Mit „Die Nebel von Walhalla“ hat Barbara Schinko ein Kinderbuch geschrieben, das alle verträumten Pferdemädchen (und -jungs!!) begeistern wird. Und obwohl ich der angestrebten Zielgruppe schon längst entwachsen bin, hat es auch mich nach ein paar Seiten bereits in seinen Bann gezogen und ganz nostalgisch an meine eigene Kindheit denken lassen.
Alle Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und mit besonderen Eigenschaften versehen, die immer ganz klar einer Figur zugeordnet werden können. Diese Eigenschaften sind stets so markant gewählt, dass sie gut im Gedächtnis bleiben und sorgen dafür, dass sich sicher viele junge Leser*innen gut mit den Personen der Geschichte identifizieren können.
Das Setting, welches sich größtenteils am mysteriösen Speerhof abspielt, ist ebenfalls gelungen: Nichts ist zu ausführlich beschrieben, dass man Gefahr laufen würde, die Leserschaft könne sich langweilen, aber doch so genau, man sich ohne Probleme ein Bild von der Welt machen kann, in der Alessa mit ihren Freundinnen und den Ponys Abenteuer erlebt.
Das Konzept des Buches ist durchdacht und mit der richtigen Prise Magie versehen, die dem Ganzen eine gehörige Portion Originalität verleiht. Außerdem kann man durch das Thema der nordischen Mythologie, das – nebenbei bemerkt – wirklich schön in die Geschichte eingeflochten wurde, auch noch was lernen.
Dementsprechend ist auch die Handlung in sich schlüssig, vor allem der Spannungsaufbau hat äußerst gut geklappt. Es passiert immer irgendetwas und wird somit nie langweilig. Gegen Ende wird es tatsächlich richtig brenzlig, was natürlich für viel Spannung und Action sorgt! Selbst für ein bisschen Knistern und ein paar Schmetterlinge im Bauch ist noch Platz: Das empfand ich als nette Abwechslung zu dem Fantasy Element, da es der Geschichte etwas „normales“ verleiht und einen stets zurück in die Wirklichkeit holt.
Mein einziger Kritikpunkt besteht in Alessas Alleingang gegen Ende des Buches. Dadurch, dass sie so viel auf eigene Faust hin unternommen hat, kamen die andern beiden etwas zu kurz. Ein bisschen mehr Teamgeist hätte ich an der Stelle sehr schön gefunden.
Nichtsdestotrotz war eine wirklich tolle Geschichte, die ganz bestimmt viele pferdebegeisterten Herzen höher schlagen lassen wird und die einen hübschen Abschluss gefunden hat. Die zahlreichen ungeklärten Fragen liefern eine perfekte Vorlage für weitere Bände in Alessas und Courages Welt, auf die ich schon sehr gespannt bin!