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Veröffentlicht am 03.05.2023

Sehnsucht nach Meer

Inselperlen und Meer
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„Inselperlen und Meer“ ist der neue Roman aus der Mallorca-Sehnsucht-Reihe von Anja Saskia Beyer. Die einzelnen Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, sodass auch mir ein Einstieg ...

„Inselperlen und Meer“ ist der neue Roman aus der Mallorca-Sehnsucht-Reihe von Anja Saskia Beyer. Die einzelnen Bände der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, sodass auch mir ein Einstieg gut gelungen ist.
Matilda ist gelernte Goldschmiedin und betreibt ihren eigenen kleinen Laden „Perlenzauber und Meer“ in perfekter Lage direkt mit Blick aufs Meer und in Nachbarschaft zu den Läden ihrer Freundinnen. Seit vielen Jahren ist sie verlobt mit Alvaro und die Hochzeit steht nun unmittelbar bevor. Doch bei einem Trauring-Workshop, den sie in ihrem Laden für baldige Hochzeitspaare anbietet, begegnet sie Tom, der mit seiner Verlobten aus München auf Mallorca Urlaub macht. Tom verursacht in Matilda ein ungeahntes Kribbeln, welches sie sehr verwirrt und die Frage, ob ihr geplanter weiterer Lebensweg der richtige für sie ist, lässt Matilda nicht mehr los.
Das Cover des Romans erweckt in mir sofort Sehnsucht nach Urlaub, Strand und Meer. Es passt perfekt zur Lektüre.
Der Schreibstil hat mich hingegen leider nicht packen können.
Die Protagonisten sind für mich in vielerlei Hinsicht Abbilder von geläufigen Klischees und ihre Handlungen waren für mich oft vorhersehbar.
Anfänglich spannend erscheinende Hintergrundgeschichten wie die Finanzierungsnot des Orangenhains von Matildas Eltern oder ein scheinbares Geheimnis, welches Alvaro vor Matilda hat, wurden mir zu oberflächlich im Buch verarbeitet.
Spannung wollte bei mir leider während der gesamten Lektüre nicht aufkommen.
Sehr gefallen hat mir die Freundschaft zwischen den Ladenbesitzerinnen. Hier hat man deutlich gemerkt, dass diese füreinander einstehen.
Auch die Beschreibung der Natur und vor allem der Schwarzen Biene, die scheinbar in Mallorca sehr typisch ist, hat mir gut gefallen. Dieses Motiv zieht sich durchs gesamte Buch und hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Das Nachwort und auch die Rezeptideen, die zum Schluss von der Autorin genannt werden, sind ein schöner Zusatz.
Fazit:
Dieses Buch ist ein leichter Sommerroman, welcher sich gut lesen lässt. Man sollte jedoch keine zu hohen Erwartungen an die Geschichte stellen und sich einfach treiben lassen.
Für mich war es leider nicht so überzeugend, dass ich die weiteren Teile der Reihe lesen möchte.

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Veröffentlicht am 21.02.2023

Ein Krimi ohne wirkliche Spannung!

Enna Andersen und die verlorene Zeit
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„Enna Andersen und die verlorene Zeit“ ist Band 5 einer Krimireihe aus der Feder von Anna Johannsen.
Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, welches ich auch gut ohne Vorkenntnisse lesen konnte.
Die ...

„Enna Andersen und die verlorene Zeit“ ist Band 5 einer Krimireihe aus der Feder von Anna Johannsen.
Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, welches ich auch gut ohne Vorkenntnisse lesen konnte.
Die Eltern der Hauptkommissarin Enna Andersen wurden vor über 20 Jahren brutal ermordet. Nachdem der dafür verurteilte Täter nach seiner Entlassung versucht, das Verfahren neu aufzurollen und seine Unschuld beteuert, macht sich Enna in ihrem Urlaub privat auf die Suche nach dem wahren Täter. Unterstützt wird sie dabei von ihren Oldenburger Team-Kollegen. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie auf eine Spur, welche in die Vergangenheit der Hamburger Anwaltskanzlei führt, in der ihr Vater früher tätig war. Ist hier der wahre Hintergrund der Tat zu finden? Enna begibt sich auf eine gefährliche Suche, die endlich Licht in dieses dunkle Kapitel ihres Lebens bringen soll.
Das Cover des Buches ist sehr düster-mysteriös und verspricht einen ebensolchen Krimi. Leider finde ich die Stimmung im Buch nicht wieder und daher ist das Cover mit seinem Motiv für mich eher unpassend gewählt.
Die Schreibweise war für mich leicht verständlich und flüssig zu lesen.
Die Spannung blieb jedoch leider im gesamten Krimi etwas auf der Strecke, was wohl hauptsächlich mit den sehr ausgeweiteten Dialogen zwischen den Ermittlern zusammenhängt. Dadurch hatte ich nicht das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können und unbedingt das Ende erfahren zu wollen, was ich bei diesem Genre in der Regel habe.
Das Team rund um Enna ist mir jedoch von Beginn an sympathisch. Wie sie alle ihre Chefin unterstützen, fand ich sehr schön und durch die kleinen Rückblicke und Einblicke in das private Leben der Ermittler wurde ich mit ihnen schnell warm. Leider konnte ich jedoch keine wirklich emotionale Bindung zu den handelnden Personen aufbauen.
Der Fall an sich ist durchaus interessant und die Auflösung am Ende überrascht, doch aufgrund einiger für mich logischer Fehler ist die ganze Geschichte nicht rund.

Fazit:
Es war ein Krimi, den ich wohl leider schnell wieder vergessen werde und der mich nicht dazu animiert, die restlichen Bände der Reihe auch noch zu lesen. Daher nur 3 von 5 möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Für wahre Herr-der-Ringe-Liebhaber

Die Wissenschaft von Mittelerde
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Mit „Die Wissenschaft von Mittelerde – Wie J.R.R. Tolkien die größte Fantasy-Welt aller Zeiten schuf“ hat man als Leser ein wahres Meisterwerk in den Händen.
Das Buch macht schon äußerlich was her – ein ...

Mit „Die Wissenschaft von Mittelerde – Wie J.R.R. Tolkien die größte Fantasy-Welt aller Zeiten schuf“ hat man als Leser ein wahres Meisterwerk in den Händen.
Das Buch macht schon äußerlich was her – ein sehr eindrucksvoll gestaltetes Cover lässt einen sofort wieder an die Welt von Mittelerde denken. Das Format ist nicht wirklich handlich, macht aber im Buchregal auf jeden Fall Eindruck.
Unterteilt ist das Buch in 6 Abschnitte, in denen auf die wissenschaftlichen Aspekte der von Tolkien geschaffenen Welt eingegangen wird. Dabei wurden sehr interessante Informationen vermittelt, die mir so noch nicht bekannt waren.
Sehr gelungen in diesem Zusammenhang ist auch die sehr schön gestaltete Karte von Mittelerde im Einband des Buches, auf der die unterschiedlichen Themenwelten aufgeführt werden.
Leider ist die gewählte Sprache sehr anspruchsvoll und von den Begrifflichkeiten teilweise so hochgestochen, dass mir das Lesen mancher Abschnitte sehr schwer fiel und ich diese sogar entweder nicht verstanden habe oder noch einmal lesen musste, um wenigstens die wesentlichen Informationen zu erfassen.
Untermalt wird die Lektüre immer wieder mit sehr schönen Zeichnungen und Darstellungen, die das Geschriebene unterstützen. Die Zeichnungen sind hierbei jedoch leider nicht von Tolkien selber, von dem bekannt ist, dass er leidenschaftlich gern gezeichnet hat. An manchen Stellen haben mir zusätzliche Bilder gefehlt, um mir die beschriebenen Charaktere noch besser vorstellen zu können.
Der Aufwand, der zur Recherche und Ausarbeitung betrieben wurde, lässt mich staunend zurück. Jedoch hätte vielleicht noch ein klein wenig mehr in eine verständlichere Ausdrucksweise investiert werden können.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist definitiv keine leichte Kost und mit seinem stolzen Preis von 50,00 - 70,00 € auch nicht für jeden erschwinglich. Für echte Herr-der-Ringe-Liebhaber, die noch tiefer in die Materie eintauchen wollen, ist es sicherlich ein Schatz im Bücherregal, welchen man immer mal wieder zum Studium hervorholen kann. Für die breite Masse ist es jedoch meines Erachtens eindeutig zu anspruchsvoll geschrieben und bekommt daher auch nur 3 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Fehlende Spannung

Lügentod – Wenn die Wahrheit stirbt: Thriller
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„Lügentod – Wenn die Wahrheit stirbt“ ist ein Thriller aus der Feder von Ariana Lambert.

Hugo kehrt nach 11 Jahren in seinen Heimatort Karlsdorf zurück, da sein Jugendfreund beerdigt werden soll. Dort ...

„Lügentod – Wenn die Wahrheit stirbt“ ist ein Thriller aus der Feder von Ariana Lambert.

Hugo kehrt nach 11 Jahren in seinen Heimatort Karlsdorf zurück, da sein Jugendfreund beerdigt werden soll. Dort trifft er nicht nur auf seine Jugendliebe Becca, sondern muss sich auch einer Vergangenheit stellen, die er mit seinem Weggang nach New York verdrängen und vergessen wollte.
Doch seine Schuld kann man nicht einfach vergessen.

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet – sehr düster und geheimnisvoll. So hat man direkt Lust auf einen spannenden Thriller.

Der Schreibstil von Ariana Lambert ist leicht verständlich und flüssig zu lesen, sodass man ziemlich schnell durch die Seiten fliegt. Die kurz gestalteten Kapitel sind ebenfalls sehr angenehm. Als Thriller würde ich das Buch jedoch nicht bezeichnen, da sich die Spannung für mich nicht aufbauen konnte und somit auch der Gänsehauteffekt gefehlt hat.

Man startet in der heutigen Zeit in die Geschichte, in der Hugo in seine Heimat zurückkehrt, doch schnell wird auf die Vergangenheit zurückgeblickt. Man erfährt als Leser, was vor 11 Jahren passiert ist.

Die vier Jugendlichen, die hauptsächlich an den Handlungen beteiligt sind, wollen mithilfe eines Youtube-Kanals Morde aufklären, die sich in letzter Zeit in ihrem Heimatort häufen. Doch schnell kommen Beschuldigungen auf, die jeglicher Grundlage entbehren und Konsequenzen nach sich ziehen, mit denen keiner der vier gerechnet hat.

Leider waren für mich die Dialoge und Handlungen sehr konstruiert und wenig authentisch. Sehr oft fielen Wörter wie Scheiße, Verdammt usw., sodass ich hier eher den Eindruck hatte, dass völlig unreife Teenager handeln, als reife Jugendliche, die sich ihrer Taten bewusst sind.
Die Zusammenarbeit mit der Polizei, die hier suggeriert wurde, war für mich ebenfalls sehr unglaubwürdig. Welcher Polizeikommissar würde sich auf so ein Social-Media-Experiment mit vier Halbstarken einlassen?! Noch dazu bei den heutigen Datenschutzbestimmungen?

Die einzelnen Charaktere der Jugendlichen konnten bei mir leider keine Emotionen wecken. Man erfährt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Becca und Hugo, doch tiefergehende Gefühlsregungen wurden bei mir trotz vorhandenem Potential nicht geweckt.
Die als überraschend angedachten Wendungen waren für mich teilweise vorhersehbar und das Ende leider zu plump. Das hat mir nicht gefallen und ich hätte es mir anders gewünscht.

Alles in allem war es für mich ein kurzes Buch für zwischendurch, welches mir aber wohl leider nicht in Erinnerung bleiben wird. Vom Klappentext her hatte ich mir mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Eine Mauer des Schweigens

Marterlmord - Ein Geheimnis. Eine Mordserie. Ein schweigendes Dorf.
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In „Marterlmord“ aus der Feder von Heidi Troi wird der Carabinieri Pietro Carminati in ein kleines 300-Seelen-Dorf in einem engen Tal in Südtirol versetzt. Nachdem 40 Jahre lang Ruhe war, wird gleich am ...

In „Marterlmord“ aus der Feder von Heidi Troi wird der Carabinieri Pietro Carminati in ein kleines 300-Seelen-Dorf in einem engen Tal in Südtirol versetzt. Nachdem 40 Jahre lang Ruhe war, wird gleich am Tag seiner Ankunft ein Toter ertrunken im Bach gefunden. Nachdem man beim ersten Todesfall noch von einem Unfall ausgehen könnte, wird am nächsten Tag ein brutal zugerichtetes Opfer aufgeknüpft an einem Marterl gefunden. Und die Mordserie reißt nicht ab. Die Suche nach dem Mörder und dessen Motiv beginnt, doch der neue Carabinieri trifft bei der Dorfgemeinschaft auf eine Wand des Schweigens.
Das Cover des Buches ist mit seiner schaurig-düsteren Stimmung richtig passend für die Geschichte. Man sieht auch gleich das Marterl – ein Wegkreuz mit einem Heiligenbild oder entsprechender Inschrift, welches dem Buch den Namen gibt und dessen Bezeichnung mir bis zum Lesen der Lektüre völlig unbekannt war.
Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Teilweise waren für mich die vielen verschiedenen Namen schwierig, haben aber gleichzeitig die Eigenheiten des Dorfes gut rübergebracht. Auch der Sprachmix aus Deutsch und Italienisch, der für diesen Landstreifen wohl typisch ist, wurde deutlich. Durch ein kleines Glossar am Ende des Buches hat man die Möglichkeit, einige fremde Begrifflichkeiten nachzuschlagen.
Die Atmosphäre im Dorf, die Verstocktheit und Gefühlskälte der Dorfbewohner ist förmlich spürbar. Man kann die Verzweiflung und Wut des Carabiniere darüber nachvollziehen, dass keiner mit ihm redet und ihm lediglich mit Ein-Wort-Sätzen oder einem bloßen Schulterzucken geantwortet wird. Gleichzeitig merkt man als Leser, dass die Dorfbewohner etwas wissen und jemanden decken oder selber Angst haben?!
Leider kann man nicht richtig miträtseln, da es für meinen Geschmack viel zu wenig Anhaltspunkte dafür gibt und vieles an der Oberfläche bleibt. Auch der Carabiniere Pietro bleibt blass.
Völlig überflüssig für die Story empfand ich außerdem die Liebesangelegenheiten von Pietro. Es hätte dem Krimi nicht geschadet, wenn diese einfach weggelassen worden wären.
An manchen Stellen kommen einzelne Gegebenheiten, wo man denkt, da passiert jetzt was Schlimmes, welche jedoch ohne weiteres Aufsehen aufgelöst werden und damit die Spannung wieder abebbt.
Man hat das Gefühl, dass die Morde vor sich hinplätschern und die Spannung im Laufe der Handlung leicht verloren geht.
Das Ende ist dafür umso überraschender und nochmal ein richtiges Highlight im Buch.
Für mich kam es völlig unerwartet und ich hätte mit diesem Ausgang so nicht gerechnet.

Fazit:
Dieses Buch war für mich ein Krimi mit besonderer Atmosphäre, der jedoch noch Luft nach oben hat und somit 3 Sterne von mir bekommt.

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