So ruiniert man Leben. Eine traurige Familiensaga.
Verbrenn all meine BriefeDer Autor Alex Schumann stößt beim Psychologen bei der Suche nach Antworten für seine Wut, die Angst bei seiner Familie hervorruft und diese Ehe bedroht, auf eine Dreiecksgeschichte seiner Großeltern ...
Der Autor Alex Schumann stößt beim Psychologen bei der Suche nach Antworten für seine Wut, die Angst bei seiner Familie hervorruft und diese Ehe bedroht, auf eine Dreiecksgeschichte seiner Großeltern Karin und Sven Stolpe mit Olof Lagercrantz. In diesen verliebt sich die seit zwei Jahren verheiratete Karin im Sommer 1932 bei einem Aufenthalt in Sigtuna, einer Stadt in der schwedischen Provinz Stockholms. Sie bleiben unglücklich Liebende über viele Jahrzehnte hinweg, und Karin schafft es nicht trotz mehrmaliger Versuche der Trennung von dem erfolgreichen Sven Stolpe, denn dieser hält in seiner tiefen Wut eine grausame, Menschen entwürdigende Ader versteckt und droht ihr mit Zerstörung. Karin ist nicht die reine Ehefrau nach einer illegalen Abtreibung wie von Sven erwartet und auch deshalb erwartet sie ein Leben mit dauerhaften Bestrafungen. Doch postlagernd erhaltene Liebesbriefe von Olof Lagercrantz, über Jahrzehnte erhalten und im Schuhkarton versteckt helfen ihr auszuharren, bittet ihn jedoch schließlich um Kontaktabbruch aus Angst um ihr Leben.
Aus mehreren Quellen wie Tagebüchern, Briefen oder Spezialsammlungen der Königlichen Bibliothek in Stockholm beider Autoren setzt der Enkel Alex Schulman ein Puzzle zusammen mit einem sehr negativen Bild über seinen Großvater, mit all den Biografien, die er zerstört hat. Das Erbe von Hass, mit Geschwistern, die nicht mehr miteinander reden, hinter jedem Namen lauern Konflikte und lebenslange Feindschaften. Ein wider Erwarten aufgetauchtes Tagebuch bringt Licht in diese Finsternis.