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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

Wundervoller Roman!

Die Wolkenstürmerin
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Wer Interesse am Fliegen und einer schönen Geschichte hat, wird hier gleichzeitig tief eintauchen und abheben können.
Schon das äußerst hübsch gestaltete Cover inspirierte mich und lud mich zum Lesen des ...

Wer Interesse am Fliegen und einer schönen Geschichte hat, wird hier gleichzeitig tief eintauchen und abheben können.
Schon das äußerst hübsch gestaltete Cover inspirierte mich und lud mich zum Lesen des Buches ein.

Ein wundervoller Roman, eine zum träumen einladende Erzählung über die Liebe in schweren Zeiten, den Traum und die Liebe einer überaus starken Frau zum Fliegen und den unglaublichen Mut Marlene Lilienthals, trotz aller Widrigkeiten das Familienunternehmen zu retten!

Besonders gut gefallen hat mir der Umstand, dass Birgit Zimmermann es versteht, Orte und deren Umgebungen zu umschreiben, sodass man sich fühlt, als wäre man direkt Vorort. Dies schaffte während des Lesens für mich eine wunderbare Atmosphäre, sodass ich gar nicht anders konnte, als das Buch in einem Zug durchzulesen.


Wer Liebe, Mut, Zuversicht und Stärke sucht, wird mit diesem Buch einen absoluten Volltreffer laden!

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Sallys Brief

Und plötzlich warst du fort
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Sally bewundert ihre große Schwester Kathy sehr. Kathy scheint alles zu wissen, auf alles eine Antwort zu haben und sehr beliebt zu sein. Sie ist für sie ein Vorbild, eine Heldin und sie himmelt sie an. ...

Sally bewundert ihre große Schwester Kathy sehr. Kathy scheint alles zu wissen, auf alles eine Antwort zu haben und sehr beliebt zu sein. Sie ist für sie ein Vorbild, eine Heldin und sie himmelt sie an. Wenn beide abends in ihren Betten liegen, führen sie Gespräche miteinander, in denen Sallys Bewunderung zum Vorschein kommt. Aber auch für Billy, den Freund von Kathy hat Sally etwas übrig. Sie ist fasziniert von ihm. Doch als dann Kathy plötzlich aus dem Leben gerissen wird, ändert sich das Leben von Sally und ihrer Familie drastisch. Tiefe Trauer macht sich breit, mit der vor allem die Mutter von Sally und Kathy zu kämpfen haben wird. Immer wieder läuft Sally auch Billy über den Weg, mal mehr, mal weniger unerwartet. Das Band, das zwischen den beiden besteht, ist ein ganz Besonderes.

Der Schreibstil von Alison Espach hat mir gut gefallen. Sie schreibt sehr emotional und dabei vor allem unglaublich humorvoll, sodass man an wirklich vielen Stellen gut über den Humor und die meist kuriosen und drolligen Gespräche und Alltagssituationen lachen kann. Es wurden viele derartige Dialoge eingeflochten, sei es zwischen Sally und ihrem Freund Peter oder zwischen Sally und ihren Eltern. Vielleicht hätte sich die Geschichte auch auf fünfzig Seiten weniger erzählen lassen, da das, was wirklich passiert ist, an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen wurde. Ansonsten ist dies ein schöner Liebesroman, der Traurigkeit und Heiterkeit gleichermaßen vereint, einen Lächeln lässt und Trost spenden kann.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Mayas erster Fall

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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In Schwedens Winterlandschaft findet Frida eine Leiche. Es ist der bekannte Umweltaktivist Mats Anderberg. Dieser hatte sich insbesondere für die Erhaltung von Schwedens Waldlandschaften eingesetzt und ...

In Schwedens Winterlandschaft findet Frida eine Leiche. Es ist der bekannte Umweltaktivist Mats Anderberg. Dieser hatte sich insbesondere für die Erhaltung von Schwedens Waldlandschaften eingesetzt und dabei auch die lokalen Forstbetriebe und deren Betreiber gegen sich aufgebracht. Um die lokalen Polizeibeamten bei den Ermittlungsarbeiten zu unterstützen, werden Maya Topelius und ihr Partner Pär Stenqvist hinzugerufen. In Östersund herrscht untern den Forstwirten zwar Einigkeit darüber, dass man Mats Anderberg nicht besonders mochte, umgebracht haben will ihn jedoch niemand. Zeitgleich muss sich Mayas Freundin Sanna den Schatten ihrer Vergangenheit stellen, was sie viel Kraft und Mut kostet. Doch es gibt Parallelen zwischen dem Fall Anderberg und Sannas Geschichte. Und so beginnen spannende Ermittlungsarbeiten in einem thematisch außergewöhnlichen Setting.

„Im Herzen so kalt“ ist der erste Teil der Reihe um die Ermittler Maya Topelius und Pär Stenqvist, wobei die Teile zwei und drei im Oktober 2024 bzw. im Oktober 2025 erscheinen werden. Die Winterlandschaft Schwedens bildet immer eine gute Grundlage für einen kalten, einsamen und düsteren Krimi. So wurden auch hier die Landschaften bildhaft beschrieben, sodass man sich gut hineinversetzen konnte. Die Geschichte ist spannend und es wird im ersten Band vor allem auf ein sehr wichtiges umweltpolitisches Thema aufmerksam gemacht: die Abholzung der Wälder in Schweden. Wo man bei illegalen Rodungen und illegalem Holzhandel als erstes z.B. an Rumänien und den südamerikanischen Regenwald denkt, sind die Rodungen leider um einiges mehr verbreitet. Dieser Krimi hat den Ausschlag für mich gegeben, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, auch wenn es zeitweise ein paar Längen gab. Besonders schön geschrieben waren die verschiedensten Sprichwörter, die Maya, die deutsche Wurzeln hat, verwendet. Dies sorgt manchmal für Unverständnis oder Missverständnisse bei den Protagonisten, die sodann aber aufgeklärt werden. Dabei erfährt man als Leser auch das schwedische Pendant der Redewendung. Der Krimi kommt gut ohne viel Blut und Brutalitäten aus, ist also für alle Leser etwas. Man darf gespannt sein, welche Fälle auf Maya und Pär in den Bänden zwei und drei warten.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Ausflug in die Sterneküche

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Dies ist der erste Teil der Reihe um die Hausboot-Detektive in Amsterdam. Maddie, Arie, Jan, Jack und Elin - die fünf, jeder auf seine Art und Weise vom Leben gezeichnet, finden sich zufällig zusammen ...

Dies ist der erste Teil der Reihe um die Hausboot-Detektive in Amsterdam. Maddie, Arie, Jan, Jack und Elin - die fünf, jeder auf seine Art und Weise vom Leben gezeichnet, finden sich zufällig zusammen und gründen kurzum eine Detektei.

Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten, denn der berühmte Sommelier Henk Perenboom wird tot aufgefunden. Gleichzeitig bekommt die Hausboot-Detektei den Auftrag, das Rezept der Sterneköchin Femke Baas auszuspionieren. Auftraggeber ist der Konkurrent Gabriel Petit, denn die beiden buhlen um einen Auftrag für eine Hochzeit. Die Detektive machen sich direkt an die Arbeit. Viel mehr mag ich an dieser Stelle auch nicht vornweg nehmen. Der erste Teil der Reihe spielt sich – seinem Titel alle Ehre machend – im Kosmos der Sterneküche ab. Ich mochte die kleinen Ausflüge in die kulinarische Welt gern.

Was diesen Kriminalroman ausmacht, sind auf jeden Fall die Figuren. Jede für sich ist so liebevoll gezeichnet, dass man sie direkt ins Herz schließt. Zudem finde ich den Schreibstil sehr gut, vieles ist humorvoll und lässt einen schmunzeln. Die Geschichte liest sich dadurch sehr flüssig. Für mich handelt es sich nur nicht um einen typischen Kriminalroman, da wirklich selten Spannung aufkommt. Das tut dem aber keinen Abbruch, ich mochte die Geschichte trotzdem total gerne, finde aber die Bezeichnung als Kriminalroman etwas fernliegend. Die Geschichte kommt zudem gänzlich ohne Blut und andere Grausamkeiten aus, was vor allem den Lesern zugutekommen dürfte, die brutale Geschichten nicht mögen.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Margaritas Gefühlswelt

Gewässer im Ziplock
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Ein Coming-of-Age-Roman über eine Identitätssuche, die damit einhergehende innere Zerrissenheit und über den Wunsch, einen Platz zu haben, an dem man zuhause ist.
Margarita ist 15 Jahre alt, mitten in ...

Ein Coming-of-Age-Roman über eine Identitätssuche, die damit einhergehende innere Zerrissenheit und über den Wunsch, einen Platz zu haben, an dem man zuhause ist.
Margarita ist 15 Jahre alt, mitten in der Pubertät und zu Besuch bei ihren Großeltern in Chicago. Dort wird sie einen Teil ihrer diesjährigen Sommerferien verbringen, aber auch in Jerusalem bei ihrer Mutter. So kommt es zustande, dass die Hauptschauplätze sich in Chicago, Jerusalem und Berlin befinden. Immer wieder gibt es Spannungen zwischen den Protagonisten, in denen Margaritas Zerrissenheit zu Tage tritt. Die Suche nach innerfamiliärem Halt und der eigenen Identität sind prägende Punkte in der Entwicklung Margaritas. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Margarita und der ihres Vaters. Avi, ihr in Berlin lebender Vater ist umsorgend, fast schon zu besorgt und versucht es Margarita immer Recht zu machen. Damit sind aber Spannungen vorprogrammiert, die es zu lösen gilt.

Dana Vowinckel schafft es durch ihre Schreibweise, die Leser in den Bann zu ziehen. So erfährt man eine Menge über das Judentum und die religiösen Rituale, was für mich äußerst interessant war. An der ein oder anderen Stelle hätte es für mich nicht so viel Streit geben brauchen, mancherlei Streitigkeiten konnte ich nicht so gut nachvollziehen und diese waren für mich dann leider etwas zu ausufernd dargestellt. Dies bringt aber vielleicht auch das Genre als Coming-of-Age einfach mit sich. Insgesamt ein lesenswerter Roman, bei dem jede und jeder viel lernen kann!

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