Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Freundin Christl nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Kaisersaal der Münchner Residenz teil, als Tom zu einem Einsatz gerufen wird. Im Köglmühlbach mäandert ein lebloser Körper vor der Staatskanzlei. Wenige Meter weiter, vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten, wird eine zweite Leiche gefunden. Bei den beiden Toten handelt es sich um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der »Märchenkönig« genannt wurde, und seinen Psychiater Siegmund Berg. Ihr Tod stellt Tom vor ganz neue Rätsel, denn es gibt keinerlei Spuren von Gewalt …
Im Münchener Köglmühlbach direkt vor der Staatskanzlei schwimmt eine männliche Leiche, kurze Zeit darauf wird eine zweite in der Nähe entdeckt. Der Gerichtsmediziner ist ratlos, denn es gibt keine sichtbaren ...
Im Münchener Köglmühlbach direkt vor der Staatskanzlei schwimmt eine männliche Leiche, kurze Zeit darauf wird eine zweite in der Nähe entdeckt. Der Gerichtsmediziner ist ratlos, denn es gibt keine sichtbaren Verletzungen. Die Toten sind Louis von Schönfeld, ein exzentrischer Reicher, auch der Märchenkönig genannt, und sein Psychiater Siegmund Berg. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica ermitteln hier wieder gemeinsam in ihrem vierten Fall.
Dieser spannende München-Krimi hat mir wieder sehr gut gefallen. Man merkt gleich, dass die Autorin die bayerische Landeshauptstadt liebt, das wird hier wieder sehr deutlich. Der fesselnde Schreibstil war genau nach meinem Geschmack. Schön fand ich auch, dass das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz kommt, auch hier gibt es Überraschungen.
Interessant fand ich auch die Ausführungen zu Ludwig II. und seinem bisher noch ungeklärten Tod. Dazu gab es im Krimi viele Parallelen zu verzeichnen. Beinahe wären auch die aktuellen Leichen eventuell als Unfall oder Selbstmord durchgegangen. Aber Tom und sein Team haben auch diesen Fall wieder souverän gelöst. Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung!
In Vertretung für seinen Bruder Max nehmen Tom Perlinger und seine Freundin Christl an einem Empfang zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Münchner Kaisersaal teil. Doch bevor er beginnt, wird ...
In Vertretung für seinen Bruder Max nehmen Tom Perlinger und seine Freundin Christl an einem Empfang zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Münchner Kaisersaal teil. Doch bevor er beginnt, wird Tom von seiner Kollegin Jessica Starke zum Köglmühlbach gerufen. In einer Astgabel hatte sich die Bekleidung des Toten, den Psychiater Dr. Siegmund Berg, verfangen. Gerade als sie ins Präsidium zurückfahren wollen, taucht eine weitere Leiche in der Nähe des Teehauses im Englischen Garten auf. Bei dem zweiten Toten handelt es sich um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der Märchenkönig genannt wurde. Die beiden Toten geben Rätsel auf, denn es gibt keinerlei Spuren von Gewalt, kein Tatwerkzeug und auch kein Motiv ist erkennbar.
Auch der vierte Band um Tom Perlinger hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Es fühlt sich ein wenig wie das Treffen mit alten Bekannten in München an. Schnell waren mir die Charaktere wieder präsent, unterstützt wird dieses zusätzlich auch noch durch das Personenregister am Ende des Buches. Der Regionalkrimi lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Buch steht Pate für den bis heute ungeklärten Tod des „Märchenkönigs“ Ludwig II. Parallelen zwischen den Fällen in der Vergangenheit und der Gegenwart sind erkennbar.
Mich hat die Handlung sehr gefesselt. Geschickt wurden Hinweise verstreut und in meinem Kopf tauchten viele offene Fragen auf, die es mir schwer machten die Zusammenhänge frühzeitig zu erkennen, so dass ich fleißig mit raten konnte. Dieses macht für mich einen reizvollen Krimi aus. Die Spannung wurde bis zur Lösung am Ende hochgehalten und keine Fragen blieben offen. Neben der Krimihandlung bekommt man einen Blick auf die Münchner Altstadt geboten und erfährt einiges über den Märchenkönig.
Mich konnte dieser gut durchdachte Krimi wieder von der ersten Seite an begeistern.
„...Seine Gedanken schweiften zurück zu dem Tag vor fast genau einem Jahr, als die beiden Leichen im Köglmühlbach vor der Staatskanzlei mäandert waren und sie alle vor ein großes Rätsel gestellt hatten...“
Dass ...
„...Seine Gedanken schweiften zurück zu dem Tag vor fast genau einem Jahr, als die beiden Leichen im Köglmühlbach vor der Staatskanzlei mäandert waren und sie alle vor ein großes Rätsel gestellt hatten...“
Dass sich Hauptkommissar Tom Perlinger gerade jetzt an den alten Fall erinnert, hat seinen Grund. Hubertus hat soeben aus seinem neuen Kriminalroman um den Tod von König Ludwig II. vorgelesen. Und dessen Tod hat einige Parallelen zu Toms Fall.
Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil sorgt für einen hohen Spannungsbogen. Der bayrische Dialekt gibt dem Buch das entsprechende lokale Flair.
Tom ist gerade zu einem Empfang in der Staatskanzlei, als ihn der Anruf erreicht. Kaum haben sie den ersten Toten geborgen, wird in der Nähe der Leichnam von Louis von Schönburg entdeckt. Der erste Tote ist der Psychiater Siegmund Berg..
Während Louis ertrunken ist, stellt der Psychiater die Rechtsmediziner vor ein Rätsel. Für seinen Herztod ist keine Ursache auffindbar.
Mir gefällt der trockene Humor, der die Geschichte durchzieht. Tom und Ehinger stehen vor der Staatskanzlei.
„...“Du weißt ja, was man über diese Flaggen hier sagt, oder?“ „Lass hören!“ Tom sah an den langen Stangen hoch an deren Ende der Stoff kaum zu erkennen war. „Sie haben viel mit dem Hausherrn gemeinsam. Sie drehen ihr Fähnchen nach dem Wind.“...“
Sehr genau werden die Örtlichkeiten beschrieben, wie zum Beispiel das Penthouse des Louis von Schönburg. Der scheint in einer Art Museum zu wohnen. Die Einrichtung passt in die Zeit Ludwig II.
Neben den Ermittlungen lässt das Buch viel Raum für private Szenen. Christl, Toms Freundin, ist es allerdings schon gewohnt, dass er während eines aktuellen Falls für andere Dinge nur selten den Kopf frei hat.
Der Tote hat zuletzt an einer Besprechung in der Staatskanzlei teilgenommen. Dort wird aber erste einmal geschickt verzögert, als Tom nach Videoaufnahmen fragt. Und die Befragung der Teilnehmer bringt kaum etwas Wichtiges an den Tag.
Jessica, Toms Partnerin im Dienst, charakterisiert ihn so:
„...Er ließ die Dinge arbeiten, dann hatte er irgendwann alle Puzzleteile zusammen und schlug überraschend zu...“
Das verlangt von Jessica manchmal etwas Geduld. Sie würde gern schneller vorpreschen. Trotzdem sind sie ein gutes Team und natürlich wird der Fall gelöst. Zuvor warten noch ein paar handfeste Überraschungen.
Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen. Vor allem die Parallelität zu dem Tode Ludwig II. wurde geschickt zum Spannungsaufbau genutzt.
Eigentlich wollten sie einen ruhigen Abend genießen. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Verlobte Christl Weixner nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille der Stadt München im Kaisersaal ...
Eigentlich wollten sie einen ruhigen Abend genießen. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Verlobte Christl Weixner nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille der Stadt München im Kaisersaal der Residenz teil. Diese Ehrung soll Toms Bruder Max zuteil werden und Tom hatte sich bereit erklärt, die Medaille für seinen Bruder im Empfang zu nehmen. Kurz bevor die Veranstaltung los geht, bekommt Tom einen Anruf seiner Kollegin Jessica Starke. Nicht weit vom Kaisersaal entfernt liegt eine Leiche im Köglmühlbach. Also muss Christl die Dankesrede halten und Tom geht ans Ermitteln. Aber es bleibt nicht bei dem einen Toten an diesem Abend. Nicht weit entfernt im Englischen Garten wird eine weitere Leiche gefunden.
Schon das Cover zu diesem neuen Buch von Sabine Vöhringer ist ein absoluter Hingucker. Dazu der Titel „Der Märchenkönig“, der mich sofort ganz gespannt hat werden lassen.
Die Geschichten um unserem Märchenkönig Ludwig II von Bayern lese ich immer wieder gerne. Hier fügt die Autorin sie locker und leicht in die neue Kriminalgeschichte hinein. Und es ergeben sich einige Parallelen zwischen Ludwig und Louis.
Genau wie König Ludwig II von Bayern lebt der eine tote Mann aus dem Köglmühlbach, er stellt sich als Louis von Schönfeld heraus, seine exzentrische Seite voll aus und möchte für seine Kunstschätze ein Museum in München bauen. Der zweite Tote ist genau wie der Mann, der dem Bayernkönig 1886 in den Starnberger See folgte, der Psychiater von von Schönfeld. Beide Männer weisen keine äußeren Verletzungen auf und auch die Haar- und Blutanalysen geben keine Todesursache her. Was oder wer hat diese beiden Männer in den Tod getrieben?
Ich liebe die Geschichten von Sabine Vöhringer, die mit ihrer Liebe zum kleinsten Detail mein Kopfkino auf Dauerempfang stehen lässt. Ich kann mir Christl und Tom in der Staatskanzlei so gut vorstellen; sehe Tom am Geländer des Köglmühlbachs stehen und renne mit Jessica ein kurzes Stück durch den Englischen Garten. Da Tom in meiner Lebensstadt ermittelt, kenne ich mich hier aus und habe dauernd sehr genaue Bilder vor Augen, was den Lesegenuss für mich persönlich noch größer macht.
Der Spannungsbogen baut sich schnell auf und bleibt auf diesem sehr hohen Niveau bis zum Ende der Ermittlungen. Durch die vielen Ortswechsel wird der Krimi sehr schnell und es ist mir sehr schwer gefallen mal eine Pause zu machen.
Dadurch, dass Tom sehr viel um die Ohren hat, fühlt sich Christl etwas vernachlässigt, da sie ja durch einen Brand im Hackerhaus nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihren Arbeitsplatz verloren hat. Dazu kommt, dass ihr Vater Blasius gerade in München ist und anscheinend in Schwierigkeiten steckt. Es gibt also neben den Todesermittlungen auch wieder einiges an Privatem, was ich in einem Krimi sehr schätze. Vor allem der Schluss hat mich wieder mit den vielen dunklen Seiten dieses Krimis versöhnt. Da ist´s einfach nur schön.
Dies ist nun schon der 4. Krimi in dem ich mit Tom Perlinger ermitteln darf. Daher kenne ich schon einige der Menschen, denen ich hier immer wieder begegne. Es ist wie gute Freunde wiederzulesen. Auch die weiteren Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten, sind mir nicht alle sympathisch, hinterlassen aber ein klares Bild.
Vorne und hinten finde ich in den Klappe einen Ausschnitt von München mit seinen Sehenswürdigkeiten und markanten Stellen, die für die Geschichte wichtig sind. Auch die Vorstellung vom „Team“ finde ich gut. Vor allem für Neueinsteiger, die sich damit bestimmt ein bisserl besser zurecht finden werden.
Ein spannender, packender und absolut überzeugender Kriminalfall, der mich ab der ersten Seite gefesselt und erst ganz zum Schluss wieder losgelassen hat.
Im vierten Band rund um Kommissar Tom Perlinger tauchen wir in die Geschichte um den Märchenkönig Ludwig II. von Bayern ein. Historie und Gegenwart hat Sabine Vöhringer wieder großartig verbunden und mich ...
Im vierten Band rund um Kommissar Tom Perlinger tauchen wir in die Geschichte um den Märchenkönig Ludwig II. von Bayern ein. Historie und Gegenwart hat Sabine Vöhringer wieder großartig verbunden und mich neugierig auf die Hintergründe zum Tode von Ludiwg II. gemacht.
Ich empfehle diese Reihe von Beginn an zu lesen, denn die Krimis sind etwas komplex und der Familien- und Bekanntenkreis unseres Hauptkommissars ist groß. Zusätzlich gibt es immer wieder Verbindungen zu den Vorgängerbänden
Als Tom Perlinger stellvertretend für seinen Bruder die Goldene Bürgermedaille in Empfang nehmen soll, wird er zu einem Einsatz in der Nähe gerufen. Unweit des Kaisersaals, wo die Verleihung stattfindet, werden im Köglmühlbach zwei Leichen gefunden. Es handelt sich dabei um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der nicht umsonst "Märchenkönig" genannt wird und um seinen Psychiater Siegmund Berg. Die Todesumstände zwischen Louis und dem echten Märchenkönig Ludwig II. sind ähnlich und stellen alle vor ein Rätsel, denn es gibt keine Spuren für ein Gewaltverbrechen. Dass es sich trotzdem um Mord handeln muss, ist allen klar...doch wie hat der Täter gemordet? Und warum?
Während sich Tom immer wieder diese Fragen stellt, treiben ihn auch private Sorgen um. Die Beziehung zu Christl läuft momentan alles andere als gut und der Fall rund um den Brand des Wirtshauses von seinem älteren Halbbruders Max ist noch immer ungeklärt. Deshalb tut ihm Ablenkung gut, auch wenn sich Christl deshalb vernachlässigt fühlt. Sie hat durch den Brand damals nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihren Arbeitsplatz verloren. Gedanken macht sie sich auch über ihren Vater Blasius, der gerade in München weilt und anscheinend in Schwierigkeiten steckt.
Mir dauerte es diesmal etwas zu lange bis der Krimi an Fahrt aufnimmt. Es gibt viele private Verwicklungen und die Ermittlungen laufen auf der Stelle. Erst im letzten Drittel nimmt der Krimi dann sehr an Fahrt auf und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis ich die letzte Seite zugeschlagen hatte. Die Parallele zum Tod von Ludwig II. wurde geschickt zum Spannungsaufbau genutzt. Ein fulminantes Ende, das mich mit dem Krimi wieder etwas versöhnt hat.
Schreibstil:
Sabine Vöhringer schreibt sehr bildhaft und detailliert. Lokalkolorit spielt eine große Rolle und trotzdem tritt dabei der Kriminalfall nicht in den Hintergrund.
Klappt man die Broschur auf, findet man einen skizzierten Stadtplan von München mit den markanten Stellen, die in der Geschichte erwähnt werden. Am Ende findet man eine kleine Aufstellung des Ermittlerteams rund um Tom und Jessica, die vorallem für Neueinsteiger wichtig sind.
Fazit:
Ein Krimi, der für mich zu spät an Fahrt aufnahm, aber mit Lokalkolorit und einem sehr interessanten Thema punkten kann. Zusätzlich mag ich das Team rund um Tom und Jessica sehr und bin schon auf den Nachfolgeband gespannt.