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Veröffentlicht am 19.10.2022

Geniales Backbuch mit außergewöhnlich Rezeptkreationen

Das einfachste Brot der Welt
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MEINE MEINUNG
Brot selber backen ist stark im Kommen und zählt ganz klar zu den gegenwärtigen Food-Trends.
Doch wie bekommt man als absoluter Anfänger schmackhaftes Brot hin, wenn man keine Vorkenntnisse, ...

MEINE MEINUNG
Brot selber backen ist stark im Kommen und zählt ganz klar zu den gegenwärtigen Food-Trends.
Doch wie bekommt man als absoluter Anfänger schmackhaftes Brot hin, wenn man keine Vorkenntnisse, keine Ahnung und kein spezielles Equipment und zudem noch wenig Zeit hat?
In seinem beim Gräfe & Unzer Verlag erschienenen Buch „Das einfachste Brot der Welt“ präsentiert uns Bäckermeister, Konditor, Brot-Sommelier und legendärer Event-Bäcker Axel Schmitt seine geniale Zusammenstellung von wirklich einfachen Rezepten für ungewöhnliche Brote aber auch für andere originelle Backwaren wie beispielsweise süßes Gebäck oder Brötchen. Diese wurden von ihm so optimiert, dass sie tatschlich immer funktionieren -auch ohne jegliche Erfahrung, aufwendige Backtechniken oder High-End-Geräte!
Mit seinem sehr gelungenen Buch möchte Axel Schmitt jedem den Spaß am Backen vermitteln und zeigen, dass Backen wirklich einfach sein kann, denn mit seinen außergewöhnlichen Einsteiger-Rezepten, präzisen Anleitungen sowie seinen persönlichen Tricks und kleinen Kniffen hat jeder die Möglichkeit, sich auszuprobieren und mit wenig Aufwand perfekte und sehr schmackhafte Ergebnisse zu erhalten.
Schon beim Durchblättern fallen einem die perfekten Fotos von appetitanregenden Backresultaten bzw die witzigen Schnappschüsse von Axel in Aktion ins Auge. Auch das Layout und die gesamte Gestaltung sind frisch und sehr ansprechend.
Bevor es an die Rezepte geht, gibt es nach dem interessanten Vorwort des Autors und seiner originellen und unterhaltsamen Vorstellung „Who the f … is Axel?“ einen informativen Theorieteil, der uns in die spannende Welt des Backens einführt. Neben allerlei Wissenswertem zu den Rohstoffen und Werkzeugen, lernen wir auch, einen Natursauerteig selbst herzustellen und erfahren zudem Grundtechniken des Knetens, Stretchens und Faltens sowie weitere ausführliche Tipps und Tricks. Zudem sind im lehrreichen Kapitel „Für Einsteiger und Angeber“ die wichtigsten Fachbegriffe wie beispielsweise Anstellgut oder Brühstück mit den entsprechenden Erläuterungen und Hintergrundinformationen übersichtlich zusammengestellt. Axel Schmitt vermittelt all dies sehr verständlich und in einem lockeren Ton. Falls es dann doch mal zu Verständnisproblemen kommen sollte, kann man in einigen Fällen über QR-Codes im Buch Video-Tutorials aufrufen, die einem dann weiterhelfen.
Der sehr ansprechende und übersichtliche Rezeptteil umfasst folgende sehr originell betitelte Kapitel: MEGAEINFACHE REZEPTE FÜR BEGINNER / ALLTAGSGEBÄCK IN GEIL – IM AXEL-STYLE / AXEL ON FIRE: DER OFEN IST NICHT DIE GRENZE / BACKEN FÜR ANGEBER / ZERO FOODWASTE / BACKEN IN WACKEN – LIEBLINGSREZEPTE, DIE ROCKEN DIREKT sowie VOM INDEX: VERBOTEN GUTE BACKWERKE.
Unter den rund 60 Rezepten wird wohl jeder etwas Passendes finden, denn die abwechslungsreiche Palette reicht vom einfachem Dinkelmehlbrot im Tontopf über klassisches Baguette, aromatische Sauerteigbroten und rustikale Pizza bis hin zu verschiedenen süßen bis pikanten Gebäckrezepten mit Backpulver, Hefe und Sauerteig aus den unterschiedlichsten Mehlsorten. Neben Vorschlägen für den Anfang findet man auch aufwändigere Rezepte, die schon ein wenig Backerfahrung erfordern, aber auch höchst verführerische Rezepte, die absolut cool aussehen und einen allein durch ihren interessanten Namen neugierig machen…Wacken-rocks-Wecken, Band-Lieblingsbrot »Hämatom«, Evil Eye oder Hanfkracher!
Die Auswahl an köstlichen, alltagstauglichen Rezepten ist wirklich toll und die von mir ausprobierten Rezepte sind alle hervorragend gelungen und haben köstlich geschmeckt. Wenn man sich bei den Zutaten genau an die im Rezeptteil angegebenen Mengen und gut beschriebenen Anleitungen des Autors hält, kann man kaum etwas falsch machen und ist begeistert von den wunderbar duftenden und bekömmlichen Backergebnissen. Schade nur, dass nicht zu Anfang der Rezepte ein Überblick zur Zubereitungs-, Ruhe- bzw. Backzeit zu finden ist! Häufig gibt es am Ende jeweils noch eine Wissensbox, hilfreiche Extratipps oder Abwandlungsmöglichkeiten zu den Rezepten.
„Also, Leute: Auf geht’s! Oder noch besser: Back ma’s!“
FAZIT
Ein unterhaltsames, toll geschriebenes Backbuch - mit absolut kreativen, abwechslungsreichen und gelingsicheren Rezepten, sehr informativem Theorieteil und vielen hilfreichen Tipps und Tricks vom Profibäcker!
Auch für Einsteiger sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Das großartigste, weltbeste und einzig wahre Räuber-Koch-und-Backbuch!

Der Räuber Hotzenplotz: Das große Räuber Hotzenplotz Koch- und Backbuch
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MEINE MEINUNG
Im Thienemann-Verlag ist „Das große Räuber Hotzenplotz Koch- und Backbuch“ von Pia Deges erschienen, das sich mit seiner ansprechenden Aufmachung hervorragend dazu eignet, Kinder ganz spielerisch ...

MEINE MEINUNG
Im Thienemann-Verlag ist „Das große Räuber Hotzenplotz Koch- und Backbuch“ von Pia Deges erschienen, das sich mit seiner ansprechenden Aufmachung hervorragend dazu eignet, Kinder ganz spielerisch für‘s Kochen und Backen zu begeistern.
Es richtet sich natürlich speziell an die großen und kleinen Fans von Ottfried Preußlers berühmtem Räuber Hotzenplotz - denn dieser verrät uns höchstpersönlich seine geheimen Lieblingsrezepte. Und eins wird auch schnell klar, das Selbermachen, Selberbacken und -Kochen bereitet jede Menge Spaß und ist eine richtig coole Angelegenheit, denn in so einer Räuber-Küche passieren ganz schön spannende Dinge. Und das wird in den locker-flockigen Texten der Autorin und den detailverliebten Zeichnungen und witzigen Illustrationen von Thorsten Saleina, die den Original-Motiven von F.J. Tripp in Nichts nachstehen, auch richtig gut rübergebracht. Überhaupt ist das wundervoll illustrierten Koch- und Backbuch sehr liebevoll und abwechslungsreich aufgemacht und mit vielen ansprechenden Fotos gestaltet. So macht es viel Spaß, das Buch durchzublättern und die vielen schönen Bilder zu betrachten.
Insgesamt hat der Räuberhauptmann 39 leckere, sehr originelle und zum Klauen gute Rezepte für richtig leckere Gerichte zusammengeklaubt, die für kleine Nachwuchs-Köch*innen leicht nachzumachen sind und mit etwas erwachsener Mithilfe auch sicher gelingen. Empfohlen wird das Buch vom Verlag bereits ab 5 Jahren.
Schon beim Durchblättern läuft einem da das Wasser im Mund zusammen und man möchte am liebsten sofort loslegen, um die Rezeptideen mit den witzigen Räuberbezeichnungen auszuprobieren. Vom deftigen Räuberschmaus für zu Hause oder am Lagerfeuer über köstliche süße Schleckereien oder kleinen witzigen Snacks fürs zünftige Räuberpicknick im Wald bis hin zu den besten Rezepten für eine echte, rundum gelungene Räuberparty – bei der tollen Rezeptauswahl sollte wirklich für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei sein. Kein Wunder hält man doch gerade das großartigste, weltbeste und einzig wahre Räuber-Koch-und-Backbuch in der Hand!
Unterteilt ist das Buch in die Kapitel:
DAS 1 X 1 DER RÄUBERKÜCHE, DEFTIGE RÄUBERTELLER, SÜSSE SCHLECKEREIEN, PICKNICK IM RÄUBERWALD sowie ALLES FÜR EINE ECHTE RÄUBERFEIER.
Nach einem kurzen Vorwort vom Räuberhauptmann höchstpersönlich findet sich als gelungener Einstieg das sehr kindgerecht geschriebene Kapitel „1 x 1 der Räuberküche“ mit vielen Infos zu den wichtigsten Küchenhelfern, allgemeinen Grundzutaten und vielen praktischen Tipps. Damit später beim Nachkochen und Experimentieren in der Küche nichts schief geht, gibts noch einen kleinen Räuber-Kochkurs sowie eine Räuberbackschule bevor es dann endlich zum eigentlichen Rezeptteil geht.
Alle Texte sind gut verständlich, unterhaltsam und witzig geschrieben und sprechen die jungen Leser direkt an. Die Rezepte sind sehr übersichtlich, mit viel Liebe zum Detail gestaltet und zudem mit tollen, appetitanregenden Fotos versehen. Mit einer Liste, was man braucht, der Zubereitungszeit und den ausführlichen, kindgerecht geschriebenen Schritt-für-Schritt-Anleitungen ist die Zubereitung gut zu bewerkstelligen. Das Ganze ist zudem verfeinert mit ein paar Räuber-Geheimzutaten. Alle Rezepte sind recht einfach gehalten und leicht nachzumachen, so dass ältere Kinder diese sogar schon (fast) alleine zubereiten können. So ist es nach den Anleitungen wirklich nicht schwierig, Dimpfelmosers absolut köstlichen süßen Sonntagsbrötchen, Zwackelmanns knusprige Hokus-Pokus-Puffer oder Frau Schlotterbecks leckere Knusper-Zigarren zu backen! Zum Schluss gibt es noch ein ausführliches alphabetisches Register, damit man die leckeren Gerichte auch nachschlagen und schnell wiederfinden kann.
Also ran an die Kochlöffel und los geht’s!
FAZIT
Ein toll aufgemachtes und liebevoll illustriertes Koch- und Backbuch für alle großen und kleinen Räuber Hotzenplotz-Fans mit supereinfachen, coolen Rezepten für absolut köstliche Räubergerichte zu jedem Anlass!

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Beeindruckender Roman

Bullauge
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MEINE MEINUNG
In seinem neuen Roman „Bullauge“ erzählt der mehrfach ausgezeichnete deutsche Autor Friedrich Ani eine düstere, aufwühlende und höchst fesselnde Geschichte über zwei physisch und psychisch ...

MEINE MEINUNG
In seinem neuen Roman „Bullauge“ erzählt der mehrfach ausgezeichnete deutsche Autor Friedrich Ani eine düstere, aufwühlende und höchst fesselnde Geschichte über zwei physisch und psychisch versehrte Menschen. Der versierte Autor versteht es zudem hervorragend, mit den alltäglichen zunehmenden Gewaltexzessen gegen Polizisten und der Radikalisierung von Anhängern der rechten, bürgerlichen Szene eine brandaktuelle Thematik in seinem in zwei Teile untergliederten Roman einzubinden. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um einen Kriminalroman im eigentlichen Sinne.
Eindrucksvoll zeichnet Ani das beklemmende Psychogramm zweier Gestrandeter, die durch tragische Unfälle aus ihrem alten Leben gerissen wurden, in all ihrer Verletzlichkeit und Verzweiflung zueinanderfinden und einander trotz aller Widrigkeiten Halt geben. Sehr einfühlsam und schonungslos lässt er uns in die Abgründe ihrer desillusionierten und geschundenen Seelen schauen, die trotz allem immer noch auf berührende Weise Reste ihrer Selbstachtung und moralischen Wertevorstellungen bewahrt haben und an das Gute im Menschen glauben lassen.
Anis anspruchsvoller und ungewöhnlicher Erzählstil fordert uns zwar einiges an Aufmerksamkeit ab, doch ist es sehr fesselnd, wie sich die vielen Eindrücke genial miteinander zu verknüpfen und sich allmählich Verbindungen herstellen lassen, die sich schließlich zu einem erschütternden Gesamtbild zusammenfügen. Gekonnt fängt er Stimmungen und Bilder mit viel Feingefühl und Eindringlichkeit ein und bringt uns diese anschaulich näher.
„Ich schau durch dich hindurch wie durch ein Bullauge, und alles, was ich seh, ist ein schwarzes Meer“
Inszeniert als eine Art intimes Kammerspiel kreist die Handlung zunächst um den vom Dienst freigestellten Streifenpolizisten Kay Oleander, der bei einer Demonstration durch einen Bierflaschenwurf die Sehkraft auf seinem linken Auge verloren hat, mit seinem Schicksal hadert und sich mehr schlecht als recht durch den Tag kämpft. Eindringlich schildert Ani die Bemühungen des durch sein Schicksal deutlich gezeichneten Polizisten, zur alten Normalität zurückzukehen und aufgrund der erfolglosen Ermittlungen seiner Kollegen mehr über die Hintergründe und mutmaßlichen Täter zu erfahren. Zugleich gewährt er uns teilweise höchst befremdliche Einblicke in Oleansders angeschlagene Psyche und lässt uns in quälend bizarren Episoden schonungslos an seinen verzweifelten Zusammenbrüchen teilhaben.
Mit der mysteriösen Silvia Glaser und potentiellen Täterin betritt eine weitere faszinierende Figur die Bühne, die durch einen mutmaßlich von einem vorbeirasenden Streifenwagen verursachten Fahrradunfall behindert ist und in ihrem Hass auf die Polizei Zuflucht beim rechtspopulistischen Lager gefunden hat.
Nach einigen recht skurrilen Treffen, bei denen sie sich trotz Misstrauen und ihrer Verwirrtheit einander annähern und öffnen, berichtet Silvia Oleander von ihren Befürchtungen, dass ein rechter Terroranschlag geplant sei und die beiden beschließen, der Sache weiter auf den Grund zu gehen. So gewinnt die genial angelegte Handlung zunehmend an Fahrt, nimmt eine ungeahnte Wendung und gipfelt schließlich in einem erschütternden und für mich höchst überraschenden Finale. Sehr vielschichtig und beeindruckend zeichnet Ani seine verschiedenen Charaktere mit ihren gebrochenen Biografien, ihre Abgründe und persönlichen Schicksale. Sie alle sind ein jeder auf seine spezielle Weise wertvoll und liebenswert. Ani ist wieder ein faszinierendes, glaubhaft ausgearbeitetes Kaleidoskop aus verschrobenen Einzelgängern, Extremisten, Gescheiterten, (Über-)Lebenskünstlern und den vielen traurigen Verlierern dieser Gesellschaft gelungen. Ani lässt schließlich seinen aufwühlenden und nachdenklich stimmenden Roman trotz aller Düsternis mit einem durchaus hoffnungsvollen Ende ausklingen.

FAZIT
Ein vielschichtiger, sehr bemerkenswerter Roman mit einer tiefgründigen, bewegenden Geschichte die noch lange nachklingt!

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Sehr empfehlenswertes Grundlagenkochbuch für Pasta-Fans

Nudeln & Pasta! Das Goldene von GU
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MEINE MEINUNG
In der beliebten Reihe der „Goldenen“ vom GU-Verlag ist mit „Pasta & Nudeln“ ein umfangreiches Standardwerk für alle Fans von Pasta erschienen, das mit seinen 250 Rezepthighlights und vielem ...

MEINE MEINUNG
In der beliebten Reihe der „Goldenen“ vom GU-Verlag ist mit „Pasta & Nudeln“ ein umfangreiches Standardwerk für alle Fans von Pasta erschienen, das mit seinen 250 Rezepthighlights und vielem Wissenswerten ein großartiges Grundlagenkochbuch darstellt.
Der Herausgeberin Dr. Stefanie Gronau ist eine wirklich ansprechende Zusammenstellung von leichten bis hin zu raffinierten Alltagsgerichten gelungen, die unter dem Motto „GLÜCKSREZEPTE ZUM GLÄNZEN UND GENIESSEN“ einen tollen Einblick in die vielfältige und inspirierende Nudelküche mit den besten Rezepten von GU gibt.
Diese schön bebilderte Rezepte-Bibel liefert mit ihren insgesamt 250 Rezepten viele Anregungen für leckere, frisch gekochte Gerichte und gibt zudem jede Menge Tipps, Tricks und Know-how rund um die Nudel-Küche. Von heimischen Nudeln wie die schwäbischen Spätzle oder Maultaschen, über italienische Pasta-Klassiker bis zu exotischen Asia-Noodles - es findet sich wirklich für alle Nudel-Liebhaber eine große Auswahl an äußerst köstlichen und abwechslungsreichen Gerichten.
Das Tolle ist, dass sämtliche Rezepte im Buch mehrfach getestet sind und tatsächlich auch sicher gelingen! Alle von mir ausprobierten Gerichte waren schnell und unproblematisch in der Zubereitung und ausgesprochen schmackhaft.
Untergliedert ist das Buch in folgende Themenbereiche:
Nudel-Basics (Einmaleins für Nudelköche), Salate & Suppen (Auch zum Mitnehmen), Quick & Easy (Blitzschnelle Nudelküche), Seelenfutter (Pasta für Geniesser), Fein gefüllt (Nudeln mit inneren Werten), Heiss geliebt (Knusprig gebacken aus dem Ofen), Asia-Nudeln (Spezialitäten aus Fernost).
Hervorragend gefallen hat mir bereits das erste Kapitel Nudel-BASICS, in dem man eine lehrreiche Einführung rund um Nudeln mit vielen nützlichen Tipps zu Warenkunde und Zutaten erhält und zudem ausführlich in das komplexe Thema Nudeln selbermachen eingeführt wird.
Nach dieser interessanten Einleitung geht es dann direkt mit dem eigentlichen Rezeptteil weiter, der für Pasta-Fans wirklich keine Wünsche offen lässt und auch mit tollen Inspirationen sowie kreativen Neuinterpretationen aufwartet.
Der Rezeptteil ist übersichtlich gestaltet: neben der Auflistung der Zutaten sind auch die einzelnen, durchnummerierten Zubereitungsschritte durchweg gut verständlich formuliert. Oft finden sich in noch ergänzende Tipps zur Zubereitung, Vorschläge für Beilagen oder interessante Rezept-Variationen. Die Rezepte sind für 2 bzw. 4 Personen ausgelegt und zudem mit Angaben zur Zubereitungszeit und Kalorienzahl pro Portion versehen. Ein spezielles Blattsymbol kennzeichnet die Gerichte, die für Ovo-Lacto-Vegetarier geeignet sind.
Meine absoluten Highlights waren bisher die verschiedenen Nudelsalate, „Schlutzkrapfen mit Pak Choi“ und die verschiedenen Asia-Noodles – alles superlecker und unkompliziert in der Zubereitung! Es gibt in diesem tollen, abwechslungsreichen Standardwerk noch unzählige weitere einfallsreiche Pastarezepte und exotischere Rezepte, die mich sehr angesprochen haben.
Am Ende des Buchs finden sich noch ein Sachregister und ein ausführliches Register der Rezepte und Hauptzutaten, das einem das Auffinden der verschiedenen Rezepte sehr erleichtert. Hervorragend gefallen hat mir auch die sehr ansprechende und hochwertige Gestaltung des gesamten Buchs. Die einzelnen Rezepte sind durch die natürlich wirkenden, appetitanregende Farbfotografien sehr gelungen in Szene gesetzt. So nimmt man diese tolle Pasta-Bibel nicht nur zum Nachkochen, sondern auch gerne einfach nur zum Schmökern, Nachlesen und Sich-Inspirierenlassen in die Hand.


FAZIT
Ein toll aufgemachtes, sehr umfangreiches Grundlagenkochbuch rund um Pasta und Nudeln - mit leckeren, abwechslungsreichen und alltagstauglichen Nudel-Gerichten, unzähligen Inspirationen und vielen hilfreichen Tipps!
Eine sehr empfehlenswerte Rezepte-Bibel für alle Fans von Pasta und Nudeln!

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Vielversprechender Auftakt

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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MEINE MEINUNG
„Fräulein vom Amt - Die Nachricht des Mörders“ ist der äußerst gelungene Auftakt einer neuen vielversprechenden historischen Roman-Serie aus der Feder des unter dem Pseudonym Charlotte Blum ...

MEINE MEINUNG
„Fräulein vom Amt - Die Nachricht des Mörders“ ist der äußerst gelungene Auftakt einer neuen vielversprechenden historischen Roman-Serie aus der Feder des unter dem Pseudonym Charlotte Blum schreibenden Autorinnen-Duos Regine Bott und Dorothea Böhme.
Im Mittelpunkt steht mit der jungen Alma Täuber eine bemerkenswert selbstbewusste Protagonistin, die als „Fräulein vom Amt“ in einer Telefonvermittlung arbeitet. In der mondänen quirligen Kurstadt Baden-Baden genießt sie gemeinsam mit ihrer unkonventionellen, quirligen Freundin Emmi die sich für junge Frauen bietenden Freiheiten der neuen Zeit in vollen Zügen.
Eher zufällig wird Alma bei einer Telefonschaltung „Ohren“-Zeugin eines mutmaßlichen Verbrechens und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. So wird sie schließlich in die Ermittlungen zu einem brutalen Mordfall einbezogen, die von dem jungen Kriminalkommissar-Anwärter Schiller geleitet werden.
Diese abwechslungsreiche Geschichte sorgt mit ihrer gelungenen Mischung aus fesselndem Kriminalfall, zarter Liebesgeschichte und faszinierenden historischen Einblicken in die kleine Kur-Stadt Baden-Baden für beste Unterhaltung.
Mit ihrem leichten, sehr lebendigen Erzählstil versteht das Autorinnenduo es hervorragend, uns von Beginn an in Almas spannende Ermittlungen hinein zu ziehen, die sie nicht nur zu illustren Kurgästen, sondern auch zu dubiosen Figuren im Milieu von illegalem Glücksspiel und Prostitution führen.
Rasch tauchen wir an ihrer Seite ab in die farbenprächtige historische Vergangenheit der Goldenen Zwanziger und lernen mit Baden-Baden die damalige quirlige Sommerhauptstadt Europas kennen, die jährlich ein internationales Publikum, Politiker und Künstler in das Oostal am westlichen Rand des Nordschwarzwalds lockte. Sehr anschaulich und authentisch beschwören die Autorinnen das unvergleichliche Flair aber auch die Schattenseiten jener Zeit herauf und so hat es mit viel Spaß bereitet, mich gemeinsam mit den sympathischen Protagonisten auf die Jagd nach dem gerissenen Kolonnaden-Mörder zu mondänen Bäderhotels, dem Getümmel der Rennbahn und illegalen Casinos zu begeben und auch einmal einen Blick in die herausfordernde Arbeit der „Fräuleins vom Amt“ zu erhaschen. Der packende Fall nimmt so manche unerwartete Wendung, lädt zum Miträtseln ein und konnte mich mit der stimmigen Auflösung sogar sehr überraschen.
Die Autorinnen haben ihre verschiedenen Charaktere sehr lebendig und mit viel Liebe ausgearbeitet, so dass sie äußerst lebensnah wirken. Sie verstehen es, ihre verschiedenen Figuren zum Leben zu erwecken und uns die Gedankenwelt ihrer Charaktere näher zu bringen, so dass uns viele insbesondere natürlich die überaus sympathische, lebensfrohe Hauptfigur Alma und ihre quirlige Freundin Emmi rasch ans Herz wachsen und man die Fortsetzung der Geschichte im 2. Band kaum erwarten kann.
Zum Hörbuch:
Die Sprecherin Dagmar Bittner ist mit ihrer jungen vielseitigen und facettenreichen Stimme eine hervorragende Wahl für dieses ungekürzte Hörbuch. Sie liest den Roman sehr mitreißend und abwechslungsreich, so dass das Kopfkino mühelos anlaufen kann und man rasch ins fesselnde Geschehen hineingezogen wird. Ihre angenehm frische Stimmlage passt perfekt zu den aufgeweckten, selbstbewussten Protagonistinnen Alma und Emmi, deren Charakterzüge und Emotionen sie glaubhaft und gefühlvoll herausarbeitet. Gekonnt lässt sie die verschiedenen Figuren lebendig werden und setzt für jede Figur eine wiedererkennbare Stimmlage ein. Ein überzeugendes, bemerkenswert gut gesprochenes Hörbuch!

FAZIT
Ein vielversprechender Auftakt einer sehr unterhaltsamen historischen Krimi-Saga um das Fräulein vom Amt Alma Täuber. Mit sympathischen Charakteren, tollem historischen Flair und spannenden Ermittlungen!
Ein empfehlenswertes Hörbuch für alle Fans von eher kurzweiligen, historischen Krimis!

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