Titel und Cover sind passend zum Genre sehr witzig im Comicstil gehalten- durchaus ansprechend und mit hohem Wiedererkennungswert.
Sebastian Niedlich versteht es auf außergewöhnliche Weise, seinen Helden ...
Titel und Cover sind passend zum Genre sehr witzig im Comicstil gehalten- durchaus ansprechend und mit hohem Wiedererkennungswert.
Sebastian Niedlich versteht es auf außergewöhnliche Weise, seinen Helden trotz dessen charakterlichen Schwächen, sympathisch darzustellen. Wir begleiten den Höllenfürsten, Mephy (Mephistopheles), auf seiner Suche nach einer Partnerin, allerdings auf der Erde.
Dabei erhält er Unterstützung von seinem Diener Azazel und dem Menschenpaar Klaus und Suse, die ihn in die Welt von Internet-Dating, Tinder usw. einführen.
Mephy verliebt sich nach einigen Hürden tatsächlich- doch wie nun die Angebetete von einer gemeinsamen Zukunft in der Hölle überzeugen?
Vorwiegend witzig und spannend für gute Unterhaltung sorgend gab es auch überraschende Momente mit einer emotionalen Tiefe, die ich nicht erwartet hätte.
Deshalb werde ich mich wohl auch noch um die weiteren Romane des Autors bemühen und kann diesen Roman nur empfehlen!
Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je?
Mit diesen 3 Fragen beschäftigte sich der Autor über Jahre und bot nun mit seinem Werk darüber einen Lösungsansatz mit 33 Versuchen einer ...
Was ist Stille? Wo ist sie? Warum ist sie heute wichtiger denn je?
Mit diesen 3 Fragen beschäftigte sich der Autor über Jahre und bot nun mit seinem Werk darüber einen Lösungsansatz mit 33 Versuchen einer Beantwortung an.
Das ließ mich gespannt auf das Buch werden. Dennoch muss ich nun eingestehen, daß ich nach dem Lesen die Versuche überhaupt nicht als diese wahrgenommen habe.
Der Autor beschreibt vielmehr sein eigenes Empfinden auf seinen Reisen, wechselt dabei auch recht spontan und unstrukturiert durch verschiedene Themengebiete und deutet nur vage an, anstatt "Anleitungen" aufzuzeigen, deren man folgen könnte.
Daß allerdings nicht jeder, der sich vom allumgebenden Lärm verfolgt fühlt, mal eben zu den Polen reisen kann, noch dazu allein, sollte jedem klar sein. Denn Erling Kagge beschreibt dies als (s)einen Weg, die Stille (wieder-) zu finden.
Dennoch erzählt der Autor sehr unterhaltsam aus den verschiedensten Bereichen Anekdoten, sodaß ich dieses Buch eher als Unterhaltungsliteratur denn als Ratgeber wahrnahm. Der Schreibstil ist locker und leicht gehalten, obwohl auch Religion und Philosophie miteinflossen.
Die Zitate und Bilder empfand ich als passend und wohl ausgesucht.
Besonders die Aufmachung ist hervorzuheben- der Kontrast zwischen dem schlichten Cover und den farbigen Einbänden ist ein Überraschungsmoment, den ich so noch nicht erlebt habe.
Das Buch ist recht eigenwillig und bietet definitiv keine allgemeingültige Lösungen an. Leider. Denn das hatte ich eigentlich erwartet.
Dennoch ein interessantes Buch zu einem Thema, das nicht oft genug Gehör findet.
Das Cover des Buches und der Klappentext versprachen einen Fantasyroman, dessen Geschichte ich unbedingt lesen wollte.
Die Autorin Ramona Elena Herbst schreibt in einem angenehmen, leichten und sehr ...
Das Cover des Buches und der Klappentext versprachen einen Fantasyroman, dessen Geschichte ich unbedingt lesen wollte.
Die Autorin Ramona Elena Herbst schreibt in einem angenehmen, leichten und sehr flüssigen Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte eintauchen ließ.
Den Beginn fand ich etwas zu langatmig, aber als klar wurde, weshalb Varim sich auf die Reise machen muß nahm die Geschichte rasant an Fahrt auf und konnte die hohe Spannung bis zum Schluß halten.
Die beiden sehr unterschiedlichen Schwestern Arbell und Sinea werden im Verlauf ebenso detailliert gezeichnet (auch wenn Varim bzgl. der Zuneigung zwischen ihnen schwankt wie ein junger Baum im Wind) wie jede weitere Figur- etwas, das mir überaus positiv auffiel.
Die Reise und ihre Gefahren werden äußerst spannend und bildgewaltig erzählt, sodaß man sich eher in einem Film statt beim Lesen wähnte.
Durch ihren Blick und die Kunst, die richtigen Worte zu verwenden, schafft die Autorin es spielend, uns mit in ihre Fantasywelt zu nehmen und die Schauplätze der Handlung wirklich werden zu lassen. Dabei gibt es jedoch einige Wendungen, die für Überraschungen sorgen.
Dennoch versteht sie es, auch eine Lehre einfließen zu lassen, sodaß dieses Buch nicht nur der Unterhaltung allein diente. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt und der Erkenntnis, daß man gemeinsam alles schaffen kann!
Ein sehr unterhaltsamer Fantasyroman, der vor Abenteuerlust nur so strotzt und noch dazu eine wichtige Botschaft vermitteln kann.
Liverpool im Winter. Eine Frau bricht auf der Straße zusammen, sie stammelt wirre Sätze von Blut und einem Mord. Detective Eve Clay wird zu ihrem Haus geschickt und findet dort einen grotesken Anblick ...
Liverpool im Winter. Eine Frau bricht auf der Straße zusammen, sie stammelt wirre Sätze von Blut und einem Mord. Detective Eve Clay wird zu ihrem Haus geschickt und findet dort einen grotesken Anblick vor: Der Vater der Frau, ein ehemaliger Kunstprofessor, wurde ermordet, sein Körper wie eine Installation inszeniert, doch durch/ von wem und aus welchen Beweggründen?
Das Cover des Buches ist recht zurückhaltend in Schwarz gestaltet, der Titel in Grau ähnlich einem Kreuz angeordnet. Es passt zu dem vorliegendem Thriller.
Das Buch "Totenengel" ist nach "Totenprediger" das 2. Buch um die Ermittlerin Eve Clay. Der Roman ist unabhängig vom ersten lesbar, da er über eine in sich abgeschlossen Handlung verfügt.
Der Autor Mark Roberts hat seinen Thriller im recht lockeren, spannenden Erzählstil geschrieben. Als Leser ist man bei allen Ermittlungsschritten und Überlegungen des Teams um Eve mit dabei.
Diese wurde, obwohl Hauptprotagonistin, jedoch nur äußerst oberflächlich beschrieben. Ihre Vergangenheit wurde im Prolog kurz angerissen, dieser beginnt mit einem Rückblick in ihre Kindheit. Dies´ hätte man deutlich mehr ausführen können, um etwas mehr Tiefe zu erzielen.
Auch die weiteren Charaktere werden nur sehr gering, z.T. gar nicht beschrieben.
Dazu taucht zu Beginn eine Vielzahl an Ermittlern auf, über die man sehr bald den Überblick verliert, zumal sie häufig nur beim Nachnamen oder Vornamen betitelt werden- das sorgte für unnötige Fragen und beeinflußte den Lesefluß negativ.
Positiv empfand ich die recht kurzen, übersichtlichen Kapitel, auch die verschiedenen Handlungs- und Zeitstränge, die die Spannung doch recht hoch halten konnten.
Dieser Thriller erinnerte sehr an Dan Brown und seine religiösen Themen, die Grausamkeit der Verstümmelung des Mordopfers jedoch an einige andere Autoren.
Fazit: ein spannender Thriller um eine (leider zu blasse) Ermittlerin mit einigen Schwächen, dem ein wenig mehr Tiefe hinsichtlich der Personen gut getan hätte. Die Handlung an sich gefiel, wenn auch die Aufklärung zum Ende wieder etwas konfus erschien.
Das Cover des neuen Romanes von Melanie Levensohn "Der Morgen nach dem Regen" ist besonders und verrät nicht allzuviel über den Inhalt. Es könnte sein, daß Elsa auf den Apfelbaum in Antonias Garten schaut.
Der ...
Das Cover des neuen Romanes von Melanie Levensohn "Der Morgen nach dem Regen" ist besonders und verrät nicht allzuviel über den Inhalt. Es könnte sein, daß Elsa auf den Apfelbaum in Antonias Garten schaut.
Der lockere, fast plaudernde Erzählstil der Ich-Erzählerin Johanna weckte zu Beginn sehr schnell Nähe und Sympathie zur Figur. Johanna hat Jahrzehnte für die UN in Krisengebieten gearbeitet, setzte sich für diejenigen ein, die sonst keine Stimme haben und vergessen werden. Und verließ dafür wieder und wieder ihre Familie zuhause.
Ihr gegenüber steht Tochter Elsa, Rechtsanwältin in Dauerüberlastung, frisch (und unglücklich) getrennt, akutes Burnout und damit zwangsbeurlaubt.
Beide treffen im Haus von Tante Toni (verstorben) wieder aufeinander, nachdem sie seit Jahren eine extrem schwierige Beziehung zueinander haben, die hauptsächlich in der Abwesenheit durch den Beruf begründet zu sein scheint. Die Welt zu retten hatte offenbar mehr Gewicht für Johanna als ihre Tochter Elsa.
Nach angestrengt fröhlichen Sätzen der Mutter folgt passiv-aggressives Ignorieren der Tochter. Schmerz, Einsamkeit und ständige Ohnmacht sind deutlich spürbar. Sehnen sich beide nach Verständnis und Geborgenheit, so schaffen sie jedoch keine Basis, die eine ehrliche, vertrauensvolle Kommunikation erlaubt. Konflikte, alte Verletzungen und Vorwürfe sind an der Tagesordnung.
Und kommt es dann doch zur vorsichtigen Annäherung, eröffnet die Mutter ihrer Tochter, WARUM sie abwesend und später depressiv war.
Eine erneute Verletzung, die man der geschundenen Elsa gern erspart hätte. Statt sie um Verzeihung zu bitten, sie als Kind so häufig verlassen und nicht gesehen (ihre Bedürfnisse) zu haben, erwartet Johanna nun tatsächlich Verständnis für eine vergangene Affäre???
Absolut unverständlich, warum die kranke Elsa zur Erholung in ein extrem spannungsgeladenes Umfeld reist.
Die Mutter, Johanna, alle Vorwürfe erträgt, schweigt und stattdessen ihrer Tochter Mahlzeiten vor die geschlossene Tür stellt und die mit Renovierungsfragen beschäftigt.
So intelligente, soziale Frauen und dann fehlt die Empathie füreinander??
Keine der Figuren konnte mich schlußendlich überzeugen.
Ganz schlimm empfand ich, daß zum Ende noch eine Liebesbeziehung entsteht, die völlig fehl am Platze wirkt.
Das hatte etwas von " Abhaken einer Liste".
Der Schreibstil war flüssig, leicht lesbar.
Die Handlungen der Figuren waren häufig für mich nicht nachvollziehbar, die Charaktere zu unausgegoren. Erst starr und eingefahren, ist dann alles vergessen, Harmonie pur und im wahrsten Sinne des Wortes "Friede, Freude, (Apfel-Zimt-) Eierkuchen".
Für einen Urlaubsroman zu dramatisch und anstrengend, für einen Roman des Genres Literatur zu flach und unausgereift.
Schade, der Beginn ließ mich etwas anderes erwarten.