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Veröffentlicht am 26.08.2022

zu oberflächlich

Laufen
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Die Protagonistin läuft sich zurück ins Leben. Ursache ist ihr Freund.
Die Idee finde ich gut und jeder, der mal mit dem Laufen angefangen hat, kennt wahrscheinlich diese Gedankensprünge/-spiralen, die ...

Die Protagonistin läuft sich zurück ins Leben. Ursache ist ihr Freund.
Die Idee finde ich gut und jeder, der mal mit dem Laufen angefangen hat, kennt wahrscheinlich diese Gedankensprünge/-spiralen, die während des Laufens so auftauchen. So wird die Geschichte "erzählt". Die Gedanken, welche die Protagonistin während des Laufens hat. So weit so gut. Hätte wirklich ein tolles Buch werden können.

Der Inhalt ist mir zu trivial, die Protagonistin zu oberflächlich, ein Opfer, das verdammt viel Täterpotential in sich trägt, andere bewertet und kritisiert und dabei null sich selbst reflektiert oder ihren Anteil an der Situation.

Achtung Spoiler
Nachdem ihr Freund eine Depression durchgestanden hat und ein Jahr später wieder reinrutscht - woher hätte ich das wissen sollen? Echt jetzt? Wenn mein Freund eine Depression gehabt hätte, hätte ich alles über diese Krankheit gewusst - vielleicht hätte ich merken müssen, dass die Depression zurück ist... Ganz ehrlich, JA. Das hättest Du. Nicht, dass du es hättest verhindern können, aber merken - ja.

Was mich ärgert, ist dieser Umgang mit der Depression. Er der böse Täter und sie das arme Opfer. Ganz ehrlich - er ist tot und du lebst. Kriegst selbst Dein Leben nicht auf die Kette, kannst kaum aufstehen, alles ist so anstrengend, drohst selbst in die Depression abzurutschen und hast immer noch nicht das geringste Verständnis.

Wenn das Ziel des Buches war, zu zeigen, wie der gesellschaftliche Umgang mit dieser furchtbaren, unfassbar kraftzehrenden Krankheit ist, dann ist es super gelungen. Sonst ist es ein Schlag ins Gesicht eines jeden, der Depressionen hat oder jemanden kennt, der mit dieser Krankheit kämpft.

Fazit: Tolle Idee, ansprechender Stil, Protagonistin no-go.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

schade, mich hat es nicht überzeugt

Im Schatten der Vanille
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Eine Frau Ende des 19. Jahrhunderts in Sansibar, die versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, nachdem sie aus Deutschland geflohen ist.

Der Roman startet stark mit Bildern von der Ankunft, dass ich ...

Eine Frau Ende des 19. Jahrhunderts in Sansibar, die versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, nachdem sie aus Deutschland geflohen ist.

Der Roman startet stark mit Bildern von der Ankunft, dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zu sein.
Die Charaktere bleiben weit hinter der Landschaftsschilderung zurück, flach, unsympathisch, die Hauptdarstellerin und ihre Begleitung naiv und bockig.
Imani, die Hausangestellte, ist meine Lieblingsperson - selbstbewusst, ehrlich, mutig, zupackend.
Die Geschichte ist auch eher dünn, die obligatorische Liebesbeziehung latent angedeutet und dann fanz plötzlich auf den letzten Seiten, zu schnell, zu stürmisch - praktisch aus dem Nichts - unrealistisch, nicht nachvollziehbar.

Ich werde den zweiten Teil nicht lesen - sehr schade, denn das Potential ist vorhanden...

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