Ein gutes Debut, Nachfolger sind aber stärker
More Happy Than NotMit More happy than not kommt das Debut von Adam Silvera nun auch zu uns. Da ich die anderen Bücher von ihm, die schon übersetzt wurden, geliebt habe war es klar, dass auch dieses Buch bei mir einzieht. ...
Mit More happy than not kommt das Debut von Adam Silvera nun auch zu uns. Da ich die anderen Bücher von ihm, die schon übersetzt wurden, geliebt habe war es klar, dass auch dieses Buch bei mir einzieht. Mir war von Anfang an bewusst, dass ich die Geschichte nicht mit seinen Werken, wie Was ist mit uns? oder Am Ende sterben wir sowieso vergleichen kann. Schon bei seinem Debut merkt man Silveras Talent zum schreiben. Der Hang zu melancholichen Charakteren und Ideen, die ein wenig ins mysterische gehen, ist auch hier gesetzt. Mit Aaron haben wir einen Protagonisten, der einen festen Platz in seiner Clique hat. Alle scheinen ihn zu kennen, doch niemand kennt ihn gut genug. So bezeichnet er Brendan nur als seinen fast-besten Freund. Die restliche Clique lernt man nur nebenher kennen. Sie bleiben blasse Charaktere im Hintergrund, die alle eine signifikante Eigenschaft besitzen. So begegnen wir dem Drogendealer, dem Schläger oder dem Frauenheld aber nie lernt man die Anderen so richtig kennen.
Es hat ein paar Seiten gebraucht, bis ich den Aufbau der Geschichte verstanden habe und wusste wo er mich als Leserin hinführen wollte. Als auch der letzte Teil des Buches für mich vorhersehbar wurde, hat mir das nicht den Spaß am Lesen genommen. Adam Silveras Schreibstil hat etwas jugendliches, erfrischendes, den er bis heute beibehalten hat.
Adam Silveras Debut More happy than not war nicht ganz so stark wie seine Bücher die vorher zu uns gekommen sind. Mit dem Hintergrund, dass es sich dabei um sein Debut handelt erkennt man sein Talent und seine Freude am Schreiben und die Liebe zu seinen Protagonisten. Es hat Spaß gemacht Aarons Geschichte zu lauschen und ihn durch die Seiten zu begleiten.