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Veröffentlicht am 11.03.2023

Lesen wie Schreiben

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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"Master Class" ist mein erstes Buch von Stefanie Hasse und konnte mich vor allem durch das Cover auf sich aufmerksam machen. Mir gefällt die Feder, auf der das Mädchen abgebildet ist, sehr gut, da somit ...

"Master Class" ist mein erstes Buch von Stefanie Hasse und konnte mich vor allem durch das Cover auf sich aufmerksam machen. Mir gefällt die Feder, auf der das Mädchen abgebildet ist, sehr gut, da somit sofort das Thema des Buches, der Schreibwettbewerb, aufgenommen wurde.
Als absolute Buchliebhaberin, habe ich mit Erstaunen feststellen müssen, dass ich noch kein einziges Buch gelesen habe, in dem es um das Schreiben geht. Hier ist nicht die Rede von Schreibratgebern, sondern einer wirklichen Geschichte, die mit einem Schreibwettbewerb, auf den Ursprung aller Geschichten verweist. Und für mich wurde das extrem gut umgesetzt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und wollte wissen, was es mit dem Wettbewerb auf sich hat und was alles um ihn herum passiert. Ich würde nicht sagen, dass die Geschichte die spannendste Geschichte ist, die ich je gelesen habe, aber ehrlich gesagt, musste sie das auch gar nicht sein, denn der Lesewille war die ganze Zeit da und ich konnte mich sehr schön in die Geschichte fallen lassen, was vor allem an dem tollen Setting lag.
Mich hat der Schreibstil völlig in die Geschichte hineingezogen, denn er ließ sich super flüssig lesen und hatte trotzdem etwas Eigenes an sich, dass das Lesen interessant und schön gestaltet hat.
Cliffhanger am Ende sind ja immer ein kleiner Hype in der Buch-Welt und demnach auch stark diskutiert. Ich fand das Ende für die Geschichte sehr passend gewählt, auch wenn es mich nicht komplett aus den Socken gehauen hat, aber das muss es für mich auch einfach nicht. Für mich war das Buch einfach ein richtiges Wohlfühlbuch, dass sehr viel Spaß mitgebracht hat.
Den einzigen Abzug gibt es von mir für die Figuren der Geschichte, denn diese fand ich an der ein oder anderen Stellen einfach etwas zu wenig ausgearbeitet, sodass sie nicht ganz so viel Tiefe hatten, wie sie hätten haben können.
Für mich ein wirklich schöne und runde Geschichte, die ich so noch nie gelesen habe und für jeden Buchliebhaber eine echte Empfehlung ist.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2023

Überforderung, dann Begeisterung

Wer die Hölle kennt
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Das Cover ist genauso gruselig, wie das Cover von Band 1 und passt meiner Meinung nach demnach gut in die Reihe.
Was an Band 2 sofort klar wird, ist, dass Leigh Bardugo keinerlei Zeit für Wiederholungen ...

Das Cover ist genauso gruselig, wie das Cover von Band 1 und passt meiner Meinung nach demnach gut in die Reihe.
Was an Band 2 sofort klar wird, ist, dass Leigh Bardugo keinerlei Zeit für Wiederholungen verschwendet, sondern man direkt wieder in das Geschehen und die Welt hineingeworfen wird. Wer eine Reihe direkt hintereinander liest, wird sich darüber sehr freuen, denn manchmal sind die Wiederholungen, was alles geschehen ist, etwas zu viel, hier hätte ich sie mir aber SEHR gewünscht, denn Band 1 liegt für mich schon etwas zurück und deswegen war ich anfangs sehr überfordert. Gerade die vielen Namen der vielen verschiedenen Figuren, haben es mir schwer gemacht, mich wieder komplett in die Welt hinein zu fühlen. Als diese Hürde jedoch überwunden war, konnte mich das Buch wieder komplett fesseln und ich der Geschichte gut folgen. Der Anfang war aber kein Zuckerschlecken.
Was mich an Band 2 überrascht hat, war, die Tatsache, dass das Buch sehr viel weniger düster und angsteinflößend ist, als es Band 1 für mich war. Ich weiß nicht, ob ich das als wirklichen Kritikpunkt sehen würde, es war aber auf jeden Fall eine Überraschung.
Die Figuren wurden bereits angesprochen, ich muss aber noch aufführen, dass ich sie in diesem Band nicht ganz so stark fand. Sie wirkten etwas flach und gingen nicht sehr in die Tiefe, was vielleicht auch an der Erzählweise, der Sicht von nur einer Person, liegen kann.
Insgesamt fand ich "Wer Die Hölle Kennt" grandios, hatte aber sehr große Startschwierigkeiten, für die ich einen Stern abziehe.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Eine gefühlvolle Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden

Unsere Herzen auf Repeat
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„Unsere Herzen auf Repeat“ glänzt vor allem durch die vielen Gefühle, die durch vier verschiedene Figuren, entwickelt und rübergebracht werden. Verschiedene Perspektiven können anfangs etwas überwältigend ...

„Unsere Herzen auf Repeat“ glänzt vor allem durch die vielen Gefühle, die durch vier verschiedene Figuren, entwickelt und rübergebracht werden. Verschiedene Perspektiven können anfangs etwas überwältigend sein, die Aufteilung der Sichten wurde hier jedoch sehr gut gewählt, sodass man sich sehr schön und einfach an die verschiedenen Figuren herantasten konnte und sie so nach und nach immer mehr in sein Herz schließen konnte.
Natürlich sticht die ein oder andere Figur dabei etwas hervor. Ich fand es jedoch sehr schön, dass jede Figur immer den Hintergrund ihrer eigenen Geschichte hatte und diese die anderen Figuren zwar beeinflusst hat, man aber immer noch den Kern, der jeweiligen Figur, für sich hatte.
Hier darf man sich allerdings nicht ganz auf das Cover verlassen, das zwar sehr schön ist, aber die Figuren nicht in ihrer Vollständigkeit beschreibt. Hinter den Figuren steckt nämlich noch sehr viel mehr, was das Cover nicht ganz einfangen konnte.
Die Handlung, um die es in dem Buch geht, ist die eines Benefizkonzertes. Das Hin fiebern auf das mögliche Konzert, hat das Buch mit Spannung gefüllt. Die Beschreibungen von Liedern und ehemaligen Konzerten, waren sehr schön formuliert, sodass man sich richtig in das Konzert einfühlen konnte.
Auch die Geschichte der Band, hatte etwas sehr Spannendes, Intensives und Emotionales an sich, dass die Geschichte richtig aufleben lassen hat.
Mein Kritikpunkt an dem Buch ist jedoch, dass manche Sachen etwas einfach abgewickelt wurden und ich mir hier noch zusätzliche Diskussion und Tiefgang gewünscht hätte. Auch die verschiedenen Zeitzonen des Buches, hätte man etwas besser voneinander abtrennen können, sodass keine Verwirrung aufkommt, wo man sich gerade befindet.
Alles in allem eine sehr schöne Geschichte, die besonders durch die Vielfältigkeit ihrer Figuren glänzt.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Fantasy vom Feinsten

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Das Cover von "The Lost Crown" sieht nicht nur wunderschön aus, sondern gibt einen tollen Einblick in die Welt und Geschichte des Buches.

Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut. Man springt von der ...

Das Cover von "The Lost Crown" sieht nicht nur wunderschön aus, sondern gibt einen tollen Einblick in die Welt und Geschichte des Buches.

Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut. Man springt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück, was das Lesen sehr abwechslungsreich und geheimnisvoll gestaltet. Die Autorin schafft es, eine sehr komplexe und facettenreiche Welt aufzubauen und näherzubringen. Wer bereits Bücher der Autorin im Fantasy-Bereich gelesen hat, wird die ein oder andere Sache wiedererkennen können. Das bringt zusätzlichen Spaß mit und die teilweise schon bekannte Welt wird dadurch noch detaillierter und größer, so dass man sie sich nicht nur besser vorstellen kann, sondern richtig in sie hineingezogen wird.
Dafür sorgt auch der sehr angenehme Schreibstil. Es gibt sehr viel Dramatik in dem Buch, aber mindestens genauso viele tolle Sprüche, die einen laut auflachen lassen. Der Mix aus Humor, Ernst, und Fantasie ist wirklich sehr gut gewählt.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe, sind die Figuren. Ich mag Kaya als Figur gerne und fand ihren Charakter sehr spannend zu verfolgen. Dafür waren mir die anderen Figuren aber zu blass und emotional nicht greifbar genug, so dass sie mich nicht ganz für sich gewinnen konnten. Und auch die Liebe, die im Buch vermittelt versucht wird, konnte mich leider nicht abholen. Mir haben da deutlich die Gefühle und Echtheit gefehlt.

Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um eine wirklich tolle und fantasiereiche Geschichte, die einen absolut in ihren Bann zieht und die Zeit verfliegen lässt.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Anders als Band 1, aber tolles Worldbuilding

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Ich bin nicht der größte Fan des Covers, denn ich bevorzuge Cover auf denen keine Menschen abgebildet sind. Dafür ist der Buchschnitt umso schöner.

Band 2 hat mich sehr überrascht, da er doch sehr anders ...

Ich bin nicht der größte Fan des Covers, denn ich bevorzuge Cover auf denen keine Menschen abgebildet sind. Dafür ist der Buchschnitt umso schöner.

Band 2 hat mich sehr überrascht, da er doch sehr anders als Band 1 war. Der Schreibstil war wieder sehr bildhaft und schön geschrieben, doch gab es für mich die ein oder andere Länge. Das lag für mich vor allem am Aufbau des Buches, der einfach sehr anders war als Band 1 und ein etwas langatmiges Muster von Herausforderungen gezeigt hat.

Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung hier etwas zurückgestellt wurde und man den Fokus mehr auf dem weiteren Aufbau der Welt gelegt wurde. Anfangs war das etwas mühseliger zu lesen, doch dann fand ich es sehr spannend, noch mehr von der Welt zu erfahren.

Die beiden Protagonisten waren für mich sehr komplex dargestellt und man konnte definitiv ihren Entwicklungen folgen. Begeistert haben mich aber am meisten die neuen Figuren, die in Band 2 eingeführt wurden. Für mich waren diese mein persönliches Highlight an diesem Buch.

Insgesamt hat mir dann aber einfach der letzte Funken gefehlt um dieses Buch in ein Highlight zu verwandeln.

Wer Band 1 gelesen hat wird auf jeden Fall auch Band 2 lesen wollen. Sobald man über den etwas anderen Aufbau des zweiten Buches hin wegekommen ist, lässt er sich sehr schön lesen. Für mich ein guter zweiter Teil, der aber nicht ganz an den ersten herankommt.

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