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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2023

Tolles Setting, konnte mich aber nicht ganz überzeugen

Wolfskinder
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Mein Eindruck:
Durch Zufall habe ich dieses Buch entdeckt und nach einem kurzen Blick auf den Inhalt, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Inhalt verspricht mal was Neues in Sachen Thriller und hebt sich ...

Mein Eindruck:
Durch Zufall habe ich dieses Buch entdeckt und nach einem kurzen Blick auf den Inhalt, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Inhalt verspricht mal was Neues in Sachen Thriller und hebt sich dadurch auf den ersten Blick von den vielen Thrillern ab.

Sobald das Buch bei mir ankam, begann ich auch mit dem Lesen, denn ich war schon sehr gespannt darauf. Die ersten 120 Seiten lasen sich auch wie nichts, ich kam somit sehr gut in die Geschichte rein. Das lag auch sehr an dem bildgewaltigen, leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin. Ich hatte ein regelrechtes Kopfkino während des Lesens.

Auch das Setting gefiel mir eigentlich ganz gut. Eine kleine Siedlung, in der die Bewohner doch eher zurückgezogen leben und theoretisch nur die Schulkinder runter ins Dorf gehen, um zur Schule zu gehen oder im Dorfladen einzukaufen.

Während des Lesens spürte man auch die ganze Zeit die gedrückte und etwas bedrohliche Stimmung, was mir auch sehr gut gefallen hat. Genauso wie die verschiedenen Perspektiven, die die Geschichte erzählen.

Nach diesen 120 Seiten hatte ich dann das Gefühl, das nicht mehr wirklich was passierte, die Spannung war verschwunden und die meisten Kapitel lasen sich dann zäh und auch langatmig, so dass ich mich quasi durchquälen musste.

Fazit:
Auch wenn mir der Einstieg gut gelang und sich der Schreibstil der Autorin gut lesen lies, hat mich das Buch wegen seiner fehlenden Spannung leider nicht wirklich überzeugen können.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Tolle Idee, aber die Umsetzung hat mir leider nicht so gefallen

Book of Night
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Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, vor allem als ich las, dass es ein Roman für Erwachsene sein soll. Daher konnte ich es kaum erwarten, ...

Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, vor allem als ich las, dass es ein Roman für Erwachsene sein soll. Daher konnte ich es kaum erwarten, mit dem Lesen anzufangen.

Ich würde ja gerne schreiben, dass mir der Einstieg gut gelang und ich recht schnell mitten drin war im Geschehen, aber leider war das nicht der Fall. Den Einstieg fand ich anstrengend, da man mit zu vielen Informationen auf einmal bombardiert wird. Das führte dazu, dass ich irgendwann gar keinen Überblick mehr hatte, mich überfordert und verwirrt fühlte.

Ich hatte während des Lesens oft das Gefühl, dass die Autorin, nur, weil es ein Roman für Erwachsene sein soll, erwartet, dass man sich die Antworten auf die Fragen, die im Laufe des Lesens aufkamen, irgendwie aus den Fingern ziehen kann. Natürlich ist es toll, wenn man während des Lesens seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen und miträtseln kann, aber das muss dann auch irgendwie passen, was hier leider oft nicht der Fall war. Wenn man aber Informationen, Bezeichnungen oder Geschehnisse hingeworfen bekommt und man kann damit überhaupt nichts anfangen, geschweige denn sich irgendeinen Reim dazu machen, ist es eher frustrierend und trübt eindeutig die Lesefreude.

Ich fand es zwar ganz gut, dass der Leser zwischendurch auch Rückblicke in die Vergangenheit bekommt, aber auch hier hatte ich das Gefühl, als ob sich die Autorin in den Beschreibungen und Erzählungen verlor und die Kapitel dadurch viel zu lang und das vieles davon nichtssagend bzw. überhaupt nicht relevant war.

Zu viele Informationen und ein holpriger Start in die Geschichte wäre ja theoretisch nicht so schlimm gewesen, wenn es in der Geschichte genug Spannung gegeben hätte. Die habe ich leider vergeblich gesucht. Erst zum Ende hin nahm die Geschichte Fahrt auf und es wurde so richtig spannend. Davor empfand ich es als zu langatmig und es plätscherte so vor sich hin.

Was mir allerdings gut gefiel, war die düstere und dunkle Stimmung, die sich durch das gesamte Buch zog. Auch die Charakterdarstellung fand ich ziemlich gut. Charlie hat mir ganz gut gefallen. Sie war nicht der typische Charakter, der von heute auf morgen alles super toll und richtig macht, sondern sie musste sich durchbeißen und hat den ein oder anderen Schlag einstecken müssen, weil sie die falschen Entscheidungen getroffen hat.

Vince, Charlies Freund, fand ich am Anfang noch etwas, ja, wie soll ich sagen, „komisch“? Aber er war auch irgendwie geheimnisvoll, vor allem, weil man direkt nicht viel von ihm erfährt und man das Gefühl hat, dass man ihn bei der Charakterdarstellung vergessen hat. Bei ihm war es allerdings so, dass man irgendwann sehr viel von ihm erfährt und dass sich dieses Geheimnisvolle löst und die Fragen in Bezug auf ihn dadurch beantwortet werden. Das führte dazu, dass ich ihn doch in mein Herz geschlossen hatte.

Fazit:
Eine richtig tolle Idee mit viel Potenzial, allerdings hat mir die Umsetzung leider nicht so gut gefallen. Auch wenn das Ende wirklich richtig gut war und gut gelungen ist, reißt es für mich leider nicht die gesamte Geschichte raus. Daher werde ich die Fortsetzung wahrscheinlich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Nicht so ganz meins gewesen

Als das Böse kam
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Mein Eindruck:
Das Buch habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und konnte es daher nicht erwarten, mit dem Buch zu beginnen. Da ich leider in den letzten Wochen ständig unterwegs oder krank in ...

Mein Eindruck:
Das Buch habe ich schon in der Verlagsvorschau entdeckt und konnte es daher nicht erwarten, mit dem Buch zu beginnen. Da ich leider in den letzten Wochen ständig unterwegs oder krank in Bett lag, habe ich mir zusätzlich das Hörbuch gekauft und habe es abwechselnd gehört und gelesen.

Vorsicht, diese Rezension könnte den ein oder anderen Spoiler enthalten!

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir leicht. Der Leser lernt Juno und ihre Familie an ihrem Spieletag, der immer sonntags ist, kennen. Juno ist ein 16-jähriges Mädchen, dass zusammen mit ihrem 12-jährigen Bruder Boy und ihren Eltern auf einer einsamen Insel lebt.

Die düstere Atmosphäre umgab mich schon recht schnell und hielt sich auch bis zum Ende konstant.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er doch recht einfach gehalten war. Da das Buch aus Junos Sicht dargestellt wird, passt der Schreibstil aber ganz gut dazu.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Beschreibung der Umgebung, in der Juno mit ihrer Familie lebt. Ich hatte so alles gut vor Augen und konnte mir alles gut vorstellen.

Was mir allerdings gefehlt hat, war die Spannung. Sie war zwar vereinzelt da, aber nicht so, wie ich es von einem Thriller erwarte. Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung bzw. Nervenkitzel gewünscht. Vielleicht im Austausch zu der kleinen Romanze, die sich da anbahnte. Die fand ich irgendwie deplatziert.

Junos Darstellung hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Sie ist zwar schon 16 Jahre alt, aber sie kam mir oft ziemlich naiv und bezogen aufs Alter doch etwas „unreif“. Da sie aber auf der Insel aufgewachsen ist, keinen Zugang zu TV oder Social Media, Büchern und auch keinen Kontakt zu anderen Menschen hatte, war das für mich nachvollziehbar. Auch die strengen Regeln und die Erziehung der Eltern haben da bestimmt mitreingespielt.
Die Stimme von Luisa Wietzorek fand ich sehr passend zu Junos Charakter.

Die Darstellung der anderen Charaktere hat mir leider nicht so gut gefallen. Hier hat mir vor allem die Tiefe gefehlt und das gewisse Etwas, was bei Juno herrlich rüberkam. Für mich war der Rest irgendwie nicht greifbar und ich konnte, vor allem bei den Eltern, viele Dinge, die sie sagten oder machten, überhaupt nicht nachvollziehen.

Was ich überhaupt nicht verstanden habe, warum sich die Eltern plötzlich von jetzt auf gleich so verändert haben. Sie haben ihre Kinder ja anscheinend geliebt und dann von einer Sekunde zur nächsten ändert sich das plötzlich und sie wollen sie töten? Für mich war das überhaupt nicht plausibel und passend zum vorherigen Lauf der Geschichte.

Fazit:
Ein Buch mit einer tollen Grundidee. Allerdings hat mir die Umsetzung leider nicht ganz so gut gefallen. Der leichte Schreibstil und die angenehme Stimme der Sprecherin konnten die fehlende Spannung und die nötige Tiefe bei den meisten Charakteren leider nicht wieder Wett machen. Das Buch eignet sich wahrscheinlich eher für Jugendliche, die gerne einen spannenden Roman lesen. Für Thrillerleser kann ich es eher nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein etwas ruhigerer Thriller

SCHULD! SEID! IHR!
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Mein Eindruck:
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, musste ich nicht lange überlegen, um zu wissen, dass ich unbedingt dieses Buch lesen muss.

Im neusten Buch des Autors Michael Thode ermittelt ...

Mein Eindruck:
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, musste ich nicht lange überlegen, um zu wissen, dass ich unbedingt dieses Buch lesen muss.

Im neusten Buch des Autors Michael Thode ermittelt Kommissar Rolf Degenhardt an einem neuen Fall, der es in sich hat. Der Leser begleitet ihn durch die Ermittlungen, durch Teile seines privaten Lebens und erhält auch einen Einblick in die Gedanken des Täters.

Der Schreibstil des Autors lässt sich wunderbar lesen und man gleitet leicht und flüssig durch das Buch. Das Buch, das in 6. Akte aufgeteilt ist, versprüht von Anfang an eine beklemmende Stimmung, die sich durch das gesamte Buch zieht.

Ich wusste leider nicht, dass das Buch der zweite Band einer Reihe ist und habe ihn somit ohne jegliches Vorwissen gelesen. Was die nötigen Informationen angeht, kann ich nicht behaupten, dass mir da etwas gefehlt hat. Denn im Verlauf der Geschichte wurde an den passenden Stellen die Informationen miteingebunden.

Was die Charakterdarstellung angeht muss ich allerdings zugeben, dass mir hier doch ein wenig was gefehlt hat. Ich konnte mir zwar ein gutes Bild vom Kommissar machen, aber irgendwie erreichte er mich nicht wirklich, da ich die Tiefe vermisste.

Seine Kollegin Jana Liebisch blieb für mich ziemlich blass und unscheinbar. Es kann gut sein, dass sie im ersten Band näher bzw. besser beschrieben wurde, aber hier habe ich das leider vermisst. Daher konnte ich überhaupt keinen Bezug zu ihr aufbauen.

Durch die verschiedenen Handlungsstränge baut der Autor Spannung auf und führt den Leser auf eine falsche Fährte. Auch bekommt der Leser hin und wieder einen Blick in die Vergangenheit.
Das Buch empfand ich im Großen und Ganzen zwar spannend, aber es gab hin und wieder auch Passagen, die ich als etwas langatmig empfand. In diesen Szenen hatte ich das Gefühl, das sich der Autor in Belanglosigkeiten verliert, die für meinen Geschmack zu viel Raum einnehmen und mich doch etwas im Lesefluss gestört haben.

Obwohl ich das Buch größtenteils spannend fand, fehlte mir etwas ganz Entscheidendes, was ein Thriller für mich ausmacht: der Nervenkitzel, der Thrill, der das Lesen zu einer reinen Achterbahnfahrt macht.

Fazit:
Ein Buch, das ich vor allem denen empfehle, die bereits den ersten Teil der Reihe kennen und/oder eher ruhigere Thriller mögen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Hat mich nicht ganz überzeugen können

Das Landhaus
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Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, klang der Klappentext so interessant, dass ich das Debüt von Julie Cameron unbedingt lesen wollte. Daher freute ich mich riesig, als ...

Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, klang der Klappentext so interessant, dass ich das Debüt von Julie Cameron unbedingt lesen wollte. Daher freute ich mich riesig, als es dann hier ankam.

Isabel, kurz Izzy, und Tom leben in London und ziehen auf Toms Drängen hin, raus aufs Land. Schon bei der Besichtigung fühlt sich Izzy ziemlich unwohl im Haus und findet es mehr als unheimlich. Im Laufe der Zeit geschehen immer mehr Dinge, die Izzy die Angst in die Knochen treibt und sie verzweifeln lassen. Vor allem, weil ihr keiner so richtig glauben schenkt und belächelt wird.

Der Einstieg gelang mir sehr gut. Schon der Prolog las sich sehr spannend und verhoffte auf jede Menge Spannung und den nötigen Thrill.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ließ sich leicht und flüssig lesen, so dass ich ziemlich zügig durch das Buch kam. Auch die Stimmung, die das Buch vermittelte, dunkel und beklemmend, kam bei mir wundervoll an.

So gut ich auch ins Buch gestartet bin, hielt sich die Spannung dann allerdings nur bis zur Hälfte des Buches. Dann fiel und fiel sie, die Spannung wurde immer weniger, bis sie dann irgendwann ganz verschwunden war. Die Autorin versuchte zwar, den Täter bis zum Schluss „geheim zu halten“ und dadurch Spannung aufzubauen, aber bei mir hat das leider nicht funktioniert. Mir war nämlich ziemlich schnell klar, wer er ist. Zudem hatte ich das Gefühl, als ob die Autorin jede Menge Klischees eingebaut hätte, was dann bei mir oft Augenrollen verursachte.

Izzy wurde von der Autorin gut ausgearbeitet, was sie sympathisch und authentisch wirken lies, zumindest meistens. Ich konnte mich dadurch auch meist in sie hineinfühlen.

Tom war für mich DAS Klischee schlechthin und mir total unsympathisch und als authentisch kann ich ihn auch nicht bezeichnen.

Fazit:
So ganz traf dieses dieses Debüt leider nicht meinen Geschmack, da es mich leider nur zum Teil unterhalten konnte. Es war mir einfach zu spannungslos, zu viele Klischees wurden benutzt und auch die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Auf Grund des schönen Schreibstils und weil mir die dunkle Stimmung so gut gefiel, habe ich es zu Ende gelesen. Wären diese beiden Komponenten nicht vorhanden gewesen, hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen. Ich würde das Buch eher Krimilesern empfehlen, da das Buch für meinen Geschmack einfach zu wenig „Thrill“ hat.

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