Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte »Freiheitsgeld«, dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann.
Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord.
Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kräften konfrontiert, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung zu vereiteln.
Andreas Eschbach beschreibt in Freiheitsgeld eine dystopische und fiktionale Zukunft, die mir leider viel zu möglich erscheint!
Er bezieht den aktuellen Status des Umweltschutzes uns den Wunsch nach einem ...
Andreas Eschbach beschreibt in Freiheitsgeld eine dystopische und fiktionale Zukunft, die mir leider viel zu möglich erscheint!
Er bezieht den aktuellen Status des Umweltschutzes uns den Wunsch nach einem allgemein ausgezahlten Bürgergeld mit ein und schafft daraus eine Zukunftsaussicht, die wir so sicher nicht haben wollen.
Um diese jedoch zu verhindern müssen wir jetzt tätig werden und umdenken!
Aber Andreas Eschbach beschreibt nicht nur unsere zu Grunde gerichtete Welt sondern erschafft auch zwei Mordfälle die damit in Verbindung stehen. So schafft er es neben dem Kopfschütteln ob der dystopischen fiktionalen Zukunft auch eine Spannung aufzubauen, die mich immer weiter lesen lassen wollte.
Insgesamt ein toller Roman, den wir alle Lesen sollten, da er zum umdenken und hoffentlich zu Veränderungen anregt!
Andreas Eschbach liefert wieder einen tollen Thriller, der nicht nur über die Maßen spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt und einige Verwirrungen in der Politik durchschaubarer macht. Das Buch ...
Andreas Eschbach liefert wieder einen tollen Thriller, der nicht nur über die Maßen spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt und einige Verwirrungen in der Politik durchschaubarer macht. Das Buch hat nicht nur eine tolle Aufmachung, sondern ist auch inhaltlich grandios. Man kann es beim Lesen kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist packend und detailliert. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
In nicht allzu ferner Zukunft (2064) beziehen die Menschen Freiheitsgeld — ein bedingungsloses Grundeinkommen das jedem Bürger eines Landes zusteht. Die meiste Arbeit wird von Robotern ...
Worum geht es?
In nicht allzu ferner Zukunft (2064) beziehen die Menschen Freiheitsgeld — ein bedingungsloses Grundeinkommen das jedem Bürger eines Landes zusteht. Die meiste Arbeit wird von Robotern verrichtet; die Menschen leben eingepfercht in Städten, große Naturschutzreservate zum Erhalt der Erde dürfen nicht betreten werden.
Kurz vor dem 30jährigen Jubiläum der Einführung des Freiheitsgeldes wird dessen Schöpfer tot aufgefunden. Ahmad Müller, ein junger, eifriger Polizist glaubt nicht an einen Suizid und fängt an zu ermitteln. Plötzlich wird es brisant, er läuft Gefahr, für einen Mord angeklagt zu werden.
Meine Meinung:
Die Idee des ‘Freiheitsgeldes’ (aka bedingungsloses Grundeinkommen) die Eschbach hier aufgreift ist nicht neu. In verschiedenen Ansätzen gibt es sie schon seit Jahrhunderten. In Deutschland läuft derzeit seit 2020 eine Studie dazu, deren erste Auswertungen im Frühjahr 2023 erwartet werden.
Interessant ist, was Eschbach daraus macht. Er beleuchtet das Freiheitsgeld aus verschiedenen Perspektiven, bringt allerdings eine erschwerende Variante ein: die meiste Arbeit wird von Robotern gemacht; wer also mehr haben will als nur das Freiheitsgeld, muss versuchen, einen der raren Arbeitsplätze zu ergattern.
Einigen der Protagonisten ist das gelungen, sie kommen aber trotzdem nicht auf einen grünen Zweig, denn ein Großteil ihres Verdienstes geht durch Steuern verloren.
Im Grunde geht es im Buch nur um das Pro und Kontra des Freiheitsgeldes, auf dessen Auswirkungen auf die Lebensbedingungen, und darum, ob man nicht ohne besser dran war oder wäre, würde es wieder abgeschafft. Wie viel Freiheit haben die Leute wirklich, und wer profitiert letztendlich am meisten davon?
Wir lernen die unterschiedlichsten ProtagonistInnen kennen; einige leben nur vom Freiheitsgeld, andere haben zusätzlich Arbeit, und die ganz glücklichen leben gar in Luxus — aber alles hat seinen Preis…
Ahmad Müller, ein junger Polizist mit wenig Erfahrung in der Abteilung Gewaltverbrechen, versucht, diverse Morde aufzuklären.
Dabei wird er von irgendeiner hohen Stelle enorm behindert. Die Entwicklung, die alles nimmt ist sehr beklemmend. Die Bürger leben in einem totalen Überwachungsstaat und müssen sehr findig sein, um der Überwachung zu entkommen.
Ich würde zu viel verraten, würde ich erzählen wie es Ahmad ergeht, oder ob das Ende dem nahekommt, was ich mir erhofft hätte.
Fakt ist, dass ich das Ende gelungen und überzeugend finde. Eine Lösung für oder wider das Freiheitsgeld wird glücklicherweise nicht angeboten, aber das Buch gibt viele Denkanstöße, und wer weiß, vielleicht werden wir ja eine Form des Freiheitsgeldes noch erleben.
Erstaunlicherweise fand ich dieses Buch nicht so beklemmend wie Eschbachs NSA — vielleicht bin ich durch Beispiele von Überwachungsstaaten wie China oder die ehemalige DDR einfach schon zu vertraut mit diesem Thema als dass es unvorstellbar wäre.
Trotz der ganzen Theorien ist das Buch sehr spannend, ich kann es nur empfehlen.
Vielen Dank an Lübbe via Netgalley für das Rezensionsexemplar!
Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Bücher wie NSA, Todesengel, Ein König für Deutschland und Ausgebrannt zählen zu meinen absoluten Favoriten. Und auch „Freiheitsgeld“ habe ich mit großer ...
Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Bücher wie NSA, Todesengel, Ein König für Deutschland und Ausgebrannt zählen zu meinen absoluten Favoriten. Und auch „Freiheitsgeld“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Europa im Jahr 2064. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Roboter erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitsgeld, dafür sorgt, dass niemand arbeiten muss, wenn er nicht will. Wer es sich leisten kann, lebt in Gated Communities abgeschirmt vom Rest der Bevölkerung.
Eines Tages wird der ehemaligen Bundeskanzler und spätere EU-Präsidenten Robert Havelock, der knapp dreißig Jahre zuvor das System des Freiheitsgelds in der Europäischen Union eingeführt hatte, tot aufgefunden, angeblich Selbstmord. Kurz zuvor wurde der Journalist Günter Leventheim ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Gibt es einen Zusammenhang?
Ulf Pfenning und sein junger Kollege Ahmad Müller von der Abteilung Gewaltverbrechen ermitteln und geraten in eine unglaubliche Verschwörung.
Totale Überwachung und Kontrolle. Aber auch viel Gutes, Bäume pflanzen etc. Begeistert haben mich vor allem die Abschnitte des Buches, in denen Andreas Eschbach Wissen vermittelt. Spannend, unterhaltsam und bestens recherchiert. Auch mit Gesellschaftskritik spart der Autor nicht.
Andreas Eschbach erweist sich wie in seinem Was-wäre-wenn-Roman „NSA“ erneut als Meister der politischen Utopie. Hochaktuelle Themen treffen auf einen spannenden Kriminalfall.
Fazit: Origineller Mix aus Fakten und Fiktion. Ein typischer Eschbach!
Ein spannendes Thema, durchaus denkbar, das bedingungslose Grundeinkommen wurde und wird diskutiert. Andreas Eschbach hat diesen Gedanken aufgenommen:
Das 30. Jubiläum seit Einführung des Freiheitsgeldes ...
Ein spannendes Thema, durchaus denkbar, das bedingungslose Grundeinkommen wurde und wird diskutiert. Andreas Eschbach hat diesen Gedanken aufgenommen:
Das 30. Jubiläum seit Einführung des Freiheitsgeldes steht an, der Autor zeigt die schöne neue Welt, wie sie sein könnte. Vom bedingungslosen Grundeinkommen – BGE abgekürzt - war früher die Rede, der Vater dieser schon lange umgesetzten Idee ist nun mit seinen 95 Jahren ein alter Mann. Er war Bundeskanzler, EU-Präsident, lebt luxuriös und in Sicherheit in der abgeschirmten, gut beschützten Oase. Mittlerweile ist er vom Freiheitsgeld und den daraus resultierenden Folgen so gar nicht mehr überzeugt und doch muss er sich auf die Feierlichkeiten körperlich und mental vorbereiten, unterstützt von Valentin, der mit seiner jungen Frau Lina gerade hierher gezogen ist, in eine Wohnung mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten. Dieser verdient viel Geld mit seiner neuen Arbeit, die ihn in einen anderen Sektionsbereich führt, zu dem Lina keinen Zutritt hat.
Ein Szenario, das schöner nicht sein könnte. Keiner muss arbeiten, die Maschinen wuseln allerorten herum, erledigen vieles, der Mensch schaut zu. Natürlich kann jeder einer Arbeit nachgehen, so einige wollen das auch, sie werden schon gebraucht. Ahmad etwa, der für Ordnung sorgt. Denn natürlich müssen diejenigen, die arbeiten wollen, auch Steuern zahlen. Und das nicht gerade wenig, denn das jedem Erwachsenen zustehende Freiheitsgeld muss von irgendwem erwirtschaftet werden.
Ich reise in die Zukunft, ins Jahr 2064. Hier lerne ich sie kennen, folge ihnen ein Stück ihres Weges. Die einen leben privilegiert in der Oase, andere können sich diesen feudalen Lebensstil nicht oder nicht mehr leisten, werden gar hinauskomplimentiert. Das Bargeld ist abgeschafft, Kameras beobachten jeden Schritt, die Privatsphäre existiert nicht mehr. Jedoch sind sie dies gewohnt, sie sehen darin nur Vorteile. Kippt etwa einer in seiner Wohnung um, wird automatisch Hilfe geholt. Big Brother sieht alles…
Der Gedanke um die Freiheit eines jeden einzelnen – monetär abgesichert - ist sehr reizvoll. Dass hier sehr viel mehr bedacht werden muss, wird nur allzu deutlich. Die authentischen Charaktere zeigen anschaulich, in welche Richtung es gehen könnte. Ja, das ist Eschbachs Stärke - er ist immer am Puls der Zeit, bereitet aktuelle Themen gut lesbar auf. Das Freiheitsgeld, wie er es hier nennt, kann nicht für sich alleine stehen. Was wäre wenn… Diese Idee wird weitergesponnen, eins greift ins andere.
Fakt ist schon heute, dass massenhaft Daten gesammelt werden, nur allzu viele geben sie freiwillig her. Auch wenn der Aufschrei nach dem viel zitierten Datenschutz allgegenwärtig ist, so braucht man nur einen kurzen Blick ins weltweite Netz zu werfen und sieht, wie Persönlichstes vor aller Augen ausgebreitet wird.
Ein sehr lesenswerter Roman, der nachdenklich stimmt. Kurzweilig erzählt mit glaubhaften Charakteren und einem stimmigen Szenario, der gute Unterhaltung garantiert.