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Veröffentlicht am 04.07.2019

Die kleine Straße der großen Herzen

Die kleine Straße der großen Herzen
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Bei diesem Werk handelt es sich um den finalen Band der Valerie Lane - Reihe. Für gewöhnlich rezensiere ich ein Buch nur wenige Tage nachdem ich es beendet habe. Bei diesem hier bin ich mir immer noch ...

Bei diesem Werk handelt es sich um den finalen Band der Valerie Lane - Reihe. Für gewöhnlich rezensiere ich ein Buch nur wenige Tage nachdem ich es beendet habe. Bei diesem hier bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, was ich schreiben soll.

Band eins bis vier haben mir total gut gefallen und ich habe mich nicht nur in die Straße, sondern auch ihre Bewohner verliebt. Trotz ihrer komplett unterschiedlichen Leben und Charaktere, halten die Frauen zusammen und gehen gemeinsam durch dick und dünn.
Band fünf war für mich dann leider schon deutlich schwächer und dieser Teil nun hat mich komplett enttäuscht.
Während am Anfang der Reihe die Frauen Tiefe haben, Stärke und Individualität, so spürt man davon in diesem Buch gar nichts mehr. Alle sind gleich, verliebt, vergeben und glücklich, ihr Leben scheint das reinste Paradies und Probleme werden gelöst ehe sie wirklich da sind. Auch die Herren der Schöpfung sind komplett austauschbar und scheinen nur zu existieren um ihren Frauen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Würde die Autorin nicht ständig betonen Person X, die so gerne Tee trinkt/handarbeitet/Bücher liebt/etc. dann wüsste man teilweise gar nicht über wen gerade geschrieben wird. Mich hat diese Entwicklung extrem enttäuscht. Alles was die Frauen einmal ausgemacht und besonders gemacht hat, ist wie weggespült.

Auch die Story selbst könnte in rund 100 Seiten erzählt haben und ist über die Maßen in die Länge gezogen. Vielleicht wäre es besser gewesen die Reihe mit dem fünften Band abzuschließen. Dieser hier ist in meinen Augen ein totaler Fehlschlag und nicht lohnenswert.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Der Kreidemann

Der Kreidemann
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Ich habe "Der Kreidemann" als Hörbuch gehört, welches von Devid Striesow gelesen wird. Der Leser war mir bis dato unbekannt, aber ich finde er hat seine Sache ganz gut gemacht. Striesow hat seine Stimme ...

Ich habe "Der Kreidemann" als Hörbuch gehört, welches von Devid Striesow gelesen wird. Der Leser war mir bis dato unbekannt, aber ich finde er hat seine Sache ganz gut gemacht. Striesow hat seine Stimme vielfältig eingesetzt und man konnte sich die unterschiedlichen Figuren gut vorstellen. Leider ist der Vorleser schon fast das Beste an dem ganzen Buch.

Erzählt wird die Geschichte aus zwei Zeitperspektiven. Zum einen befinden wir uns im Jahr 1986, in dem wir Eddie und seine Freunde kennen lernen und durch ihre Kindheit begleiten. Sie haben Sommerferien und verbringen diese gemeinsam, wobei sie einige Abenteuer erleben und am Ende eine Leiche finden. Sonderlich sympathisch war mir keines der Kinder, alle wirken klischeehaft und leicht austauschbar. Es bleibt einem niemand groß im Gedächtnis.
Bei der zweiten Perspektive befinden wir uns im Jahr 2016. Dreißig Jahre später ist Ed ein Eigenbrödler, hat nichts aus seinem Leben gemacht und ist darüber hinaus auch noch Alkoholiker geworden. Seine Mitbewohnerin und Freundin war mir ebenfalls sehr suspekt.

Während sich die Abschnitte aus Eddies Kindheit eher als ein Jugendroman lesen, so herrscht bei den Kapiteln der Gegenwart gähnende Langeweile. Für mich kam überhaupt keine Spannung auf, was ich angesichts der Tatsache, dass es sich hier um einen Thriller handeln soll allerdings erwartet hätte. Die Autorin versucht zwar einige Überraschungen einzubauen, allerdings sind diese derart inszeniert, dass sie wenig bis gar nicht überzeugen können. Die Geschichte plätschert vor sich hin und nach einem langgezogenen Mittelteil endet die Handlung in einem unspektakulären und vorhersehbaren Schluss.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Die Seele der Welt

Die Seele der Welt
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Mit rund 800 Seiten handelt es sich bei diesem Reihenauftakt um einen recht dicken Wälzer. Wie vermutet lässt der Autor sich zunächst doch recht viel Zeit die Charaktere ausführlich vorzustellen und den ...

Mit rund 800 Seiten handelt es sich bei diesem Reihenauftakt um einen recht dicken Wälzer. Wie vermutet lässt der Autor sich zunächst doch recht viel Zeit die Charaktere ausführlich vorzustellen und den Leser in deren jeweilige Lebenssituation einzuführen. Ich habe nichts dagegen wenn das Tempo zunächst etwas langsamer ist, aber leider hatte ich hier starke Probleme mich in die Geschichte hinein zu finden und es ist mir ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht wirklich gelungen.

Mir viel es extrem schwer den Geschehnissen zu folgen und oftmals habe ich gar nicht richtig verstanden, was gerade eigentlich vor sich geht.
Die Geschichte ist aufgeteilt in mehrere Handlungsstränge, die jeweils aus der Sicht einer anderen Figur geschildert werden. Mit der Zeit habe ich zu Sarine ein bisschen Zugang gefunden und mochte ihre Abschnitte relativ gerne. Sie waren temporeich und spannend und ich konnte den Ereignissen gut folgen.
Erris und Arak'Jur waren für mich sehr schwierige Protagonisten. Ich hatte permanent das Gefühl, als würde ich ihre Handlungen aus weiter Ferne beobachten. Sie wurden mir nie richtig sympathisch, ich habe keinen Zugang zu ihnen gefunden und letztlich hat das dazu geführt, dass mich ihre Geschichte kaum interessiert hat. Die Kapitel wurden zäher und zäher zu lesen und es viel mir wirklich schwer am Ball zu bleiben und nicht ständig mit den Gedanken abzuschweifen.

Neben den einzelnen Handlungssträngen zu den Hauptprotagonisten gibt es auch immer wieder ein Zwischenspiel, in dem man kurze Einblicke zu weiteren Ereignissen und Personen erhält. Diese sog. Zwischenspiele waren für mich ebenfalls sehr verwirrend und meiner Meinung nach hätte der Autor diese komplett weglassen können.

Aber nicht nur mit den Charakteren hatte ich Probleme. Die Magie war für mich ebenfalls nur schwer zu verstehen. Sie wird so ungenau und geheimnisvoll beschrieben, dass man die genauen Vorgänge kaum begreifen kann. Insgesamt gibt nur vereinzelt Kämpfe, die vermutlich Spannung aufbauen sollten. Das klappt jedoch nicht, wenn man gar nicht begreifen kann, wie die Magie funktioniert, der sich die Figuren bedienen.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Im Dunkel deiner Seele

Im Dunkel deiner Seele
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"Im Dunkel meiner Seele" habe ich auf Lesejury in einer Leserunde gelesen und irgendwie waren die Meinungen dort ziemlich durchwachsen, genauso wie meine. Der Klappentext hatte mich sofort neugierig gemacht ...

"Im Dunkel meiner Seele" habe ich auf Lesejury in einer Leserunde gelesen und irgendwie waren die Meinungen dort ziemlich durchwachsen, genauso wie meine. Der Klappentext hatte mich sofort neugierig gemacht und ich wollte wissen, was hinter den Anschuldigungen steckt. Ich habe einen spannenden und nervenaufreibenden Thriller erwartet, aber leider wurde meine Erwartungen nicht mal im Ansatz erfüllt.

Die Geschichte hat mir bereits von den ersten Kapiteln an Probleme bereitet und ich kam gar nicht richtig rein. Es wird zunächst sehr viel über das Familienleben und den Alltag von Birch erzählt und das war mir zu ausschweifend. Diesen Teil hätte man locker um einige Seiten kürzen können und dennoch genug Informationen über alle Figuren gehabt. Zudem ist der erste Abschnitt sehr philosophisch und Thrill bzw. überhaupt nur ein wenig Spannung sucht man vergeblich.
Hauptfigur Evan Birch ist mir außerdem leider so gar nicht sympathisch. Ständig hinterfragt er alles, verhält sich ungewöhnlich und seltsam. Ich fand es auch total seltsam, dass er seine Kinder die Zwillinge nicht mal im Ansatz auseinander halten kann. Man hatte nicht den Eindruck von ihm, dass er ein liebender Vater wäre. Er wirkt eher total distanziert, als hätte er noch nicht viel Zeit mit seinen Kindern verbracht. Total komisch irgendwie, ich weiß gar nicht recht, wie ich diese Eindrücke beschreiben soll.

Ab der Mitte nimmt die Geschichte dann ein wenig Fahrt auf, aber für mich hat zu vieles nicht gestimmt. Es passieren viele kleine Begebenheiten, die zunächst überhaupt keinen Sinn machen, man versteht das große Ganze dahinter nicht. Weiterhin musste ich mich durch die Seiten quälen und kam nur sehr schleppend vorwärts.
Am Schluss kommt dann tatsächlich ein klein wenig Spannung auf, aber so richtig zufrieden mit dem Ende bin ich nicht. Der Ausgang ist zum teil offen, und ganz viele Fragen bleiben ungeklärt. Das macht auf mich den Eindruck, als wüsste der Autor selbst nicht, wie er ein paar lose Fäden mit dem Hauptstrang verknüpfen und alles zu einem runden Schluss führen soll. Echt schade und irgendwie auch echt enttäuschend.

Veröffentlicht am 27.08.2022

Der Plot

Der Plot - Eine todsichere Geschichte
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Die Grundidee hat mich sofort begeistert und ich war richtig neugierig auf die Geschichte. Von einem Katz-und-Maus-Spiel oder Thrillerelementen liest man aber sehr wenig.
Der Schreibstil ist sehr monoton ...

Die Grundidee hat mich sofort begeistert und ich war richtig neugierig auf die Geschichte. Von einem Katz-und-Maus-Spiel oder Thrillerelementen liest man aber sehr wenig.
Der Schreibstil ist sehr monoton und wirkt gewollt ohne dabei jedoch zum Ziel zu gelangen. Und es passiert die meiste Zeit einfach nichts. Irgendwann taucht die erste E-Mail auf und dann geht es doch wieder nur zäh hin und her und Spannung kommt keine auf.

Die Charaktere sind allesamt blass und farblos und wie es am Ende ausgehen wird ist nicht sonderlich schwer zu erraten, da es nur eine handvoll Figuren gibt. Der Schluss selbst war auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen und hat für mich nicht wirklich Sinn ergeben. Von Glaubwürdigkeit spreche ich besser gar nicht erst. Insgesamt eine total Enttäuschung.

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