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Veröffentlicht am 27.08.2022

Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Der Märchenkönig
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In Vertretung für seinen Bruder Max nehmen Tom Perlinger und seine Freundin Christl an einem Empfang zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Münchner Kaisersaal teil. Doch bevor er beginnt, wird ...

In Vertretung für seinen Bruder Max nehmen Tom Perlinger und seine Freundin Christl an einem Empfang zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Münchner Kaisersaal teil. Doch bevor er beginnt, wird Tom von seiner Kollegin Jessica Starke zum Köglmühlbach gerufen. In einer Astgabel hatte sich die Bekleidung des Toten, den Psychiater Dr. Siegmund Berg, verfangen. Gerade als sie ins Präsidium zurückfahren wollen, taucht eine weitere Leiche in der Nähe des Teehauses im Englischen Garten auf. Bei dem zweiten Toten handelt es sich um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der Märchenkönig genannt wurde. Die beiden Toten geben Rätsel auf, denn es gibt keinerlei Spuren von Gewalt, kein Tatwerkzeug und auch kein Motiv ist erkennbar.

Auch der vierte Band um Tom Perlinger hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Es fühlt sich ein wenig wie das Treffen mit alten Bekannten in München an. Schnell waren mir die Charaktere wieder präsent, unterstützt wird dieses zusätzlich auch noch durch das Personenregister am Ende des Buches. Der Regionalkrimi lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Buch steht Pate für den bis heute ungeklärten Tod des „Märchenkönigs“ Ludwig II. Parallelen zwischen den Fällen in der Vergangenheit und der Gegenwart sind erkennbar.

Mich hat die Handlung sehr gefesselt. Geschickt wurden Hinweise verstreut und in meinem Kopf tauchten viele offene Fragen auf, die es mir schwer machten die Zusammenhänge frühzeitig zu erkennen, so dass ich fleißig mit raten konnte. Dieses macht für mich einen reizvollen Krimi aus. Die Spannung wurde bis zur Lösung am Ende hochgehalten und keine Fragen blieben offen. Neben der Krimihandlung bekommt man einen Blick auf die Münchner Altstadt geboten und erfährt einiges über den Märchenkönig.

Mich konnte dieser gut durchdachte Krimi wieder von der ersten Seite an begeistern.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Harte Zeiten

Zeiten der Sehnsucht
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Nach dem ich bereits von dem ersten Band dieser Familiensaga, die auf Mallorca und Kuba spielt, begeistert war, freute ich mich schon auf die Fortsetzung.

Alle Mitglieder der Familie Delgado auf Mallorca ...

Nach dem ich bereits von dem ersten Band dieser Familiensaga, die auf Mallorca und Kuba spielt, begeistert war, freute ich mich schon auf die Fortsetzung.

Alle Mitglieder der Familie Delgado auf Mallorca sowie auch auf Kuba haben mit der Weltwirtschaftskrise zu kämpfen. Die Zeiten wurden härter, das Geld knapper und jeder sparte, um Notreserven anzulegen. Carla war glücklich verheiratet, litt aber sehr darunter, dass sie keine eigenen Kinder bekommen konnte. Leo versuchte weiter an seinem Traum, Wein herzustellen, fest zuhalten und schreckte nicht davor zurück, außerhalb der Legalität dieses Ziel zu erreichen. Auch in Kuba gehen die guten Zeiten langsam vorbei, so dass Antonia trotz der vier Kinder kräftig mit anpackte und nicht dem typischen Frauenbild der Zeit entsprach. Werden sich die Geschwister wieder annähern?

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Meine Befürchtungen, dass viel in Vergessenheit geraten ist, haben sich nicht bewahrheitet. Schnell waren die Charaktere wieder präsent, hilfreich hierfür waren auch die kurzen Zusammenfassungen an der Innenklappe. Dank des angenehmen Schreibstils lässt sich das Buch flüssig lesen, so dass die Seiten nur dahin flogen. In den Delgado-Familien fühlte ich mich als unsichtbarer Gast und nahm an ihrem Leben in den Zeitraum von 1927 bis 1942 teil, wobei ich die Inseln Mallorca und Kuba bereiste.

Ich habe die Familie Delgado gern begleitet und bin traurig, dass ich sie verlassen muss. Am liebsten würde ich sofort weiterlesen, doch jetzt heißt es warten auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Ermittlungen in Nordfriesland

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen lebt auf den Bauernhof ihrer Großeltern und ist alleinstehend aus Überzeugung. Ausgeknockt auf ihrer Schafweide findet sie Tobias Asmus. Als er von der Polizei beschuldigt ...

Die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen lebt auf den Bauernhof ihrer Großeltern und ist alleinstehend aus Überzeugung. Ausgeknockt auf ihrer Schafweide findet sie Tobias Asmus. Als er von der Polizei beschuldigt wird, seine Freundin ermordet zu haben, übernimmt Fentje den Fall. Sie ist überzeugt davon, dass er nichts mit dem Tod der Lehrerin zu tun hat. Fentje setzt alles daran ihren Mandanten zu entlasten, auch wenn sie dafür mit dem Journalisten Niklas John zusammenarbeiten muss.

Dies ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Eva Almstädt. Da ich bereits Fan der Pia-Reihe bin, war ich auf diese neue Nordsee-Serie gespannt. Hier liegen die Ermittlungen nicht in der Hand der Polizei, sondern werden von einer Rechtsanwältin gemeinsam mit einem Journalisten vorgenommen. Die Handlung spielt in bekannten Orten, aber auch an fiktiven Stellen. Durch die detaillierten Beschreibungen konnte ich mir diese genau vorstellen. Unterschiedliche Ereignisse werden am Ende schlüssig zusammengefügt und die Spannung bleibt erhalten. Mir hat diese Reise an die Nordsee gefallen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Die Geschichte der Freundinnen geht weiter

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Nahtlos geht es vom ersten in den zweiten Band über.

Schon von Beginn an wird wieder Spannung aufgebaut. Clara begleite ich bei ihrer Flucht in den Westen durch den Teltow-Kanal. Martha wohnt immer noch ...

Nahtlos geht es vom ersten in den zweiten Band über.

Schon von Beginn an wird wieder Spannung aufgebaut. Clara begleite ich bei ihrer Flucht in den Westen durch den Teltow-Kanal. Martha wohnt immer noch bei den Eltern von Betty und wird von ihrer leiblichen Mutter überrascht, die ihr ein Angebot macht. Wird sie dieses von Anna annehmen? Betty versucht sich ein Leben als Ehefrau und Mutter aufzubauen, dafür muss sie Charly vergessen. Doch sie stellt sich die Frage, ob die Hochzeit mit Kurt die richtige Entscheidung war? Nach einem einschneidenden Ereignis versucht man Betty für die Stasi anzuwerben, um ihre Freundin Martha auszuhorchen. Was ist Betty bereit für ihre Karriere zu tun?

Schon nach wenigen Seiten ist man wieder mitten im Geschehen. Die Handlung umfasst die Jahre 1961 bis 1990. Je mehr die Zeit vergeht, entwickelt sich das Leben der drei Freundinnen in unterschiedliche Richtungen. Ihre Freundschaft ist geprägt durch Schicksalsschläge, Hindernisse, Enttäuschungen und so mancher Tiefpunkt muss überwunden werden. Werden sie trotz allem wieder zueinander finden?

Julie Heiland hat es auch in diesem Band geschafft, die damalige Zeit zum Leben zu erwecken. Geschickt hat sie wahre politische Ereignisse mit den Mädchen vom Strandbad am Berliner Müggelsee verwoben und die Abläufe bis zum Mauerfall im Osten sowie Westen der Stadt skizziert. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet mit all ihren Ecken und Kanten, so dass die drei Freundinnen mir sehr ans Herz gewachsen sind. Durch die ständigen Perspektivwechsel hält man sich dicht bei den Protagonisten auf und fühlt mit ihnen. Mir hat der Ausflug an den Müggelsee mit den drei Freundinnen sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Wunderbarer Reihenauftakt

Die Schwestern vom See
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Als Max König verstarb, endete eine Ära, die 1956 begonnen hatte. Die Familie besaß die Pension König in Auerbach am Bodensee. Hierzu gehörten auch noch ein Cafe sowie eine Konditorei. Die drei Enkeltöchter ...

Als Max König verstarb, endete eine Ära, die 1956 begonnen hatte. Die Familie besaß die Pension König in Auerbach am Bodensee. Hierzu gehörten auch noch ein Cafe sowie eine Konditorei. Die drei Enkeltöchter Iris, Rose und Viola arbeiteten im Traditionsunternehmen mit, bevor Iris der Liebe wegen nach Köln zog. Die drei Schwestern schwören sich, dass sie in allen Notlagen zueinander stehen wollten. Bei der Trauerfeier war die Familie nach langer Zeit wieder vereint. Sie entdeckten im Zimmer von Max König, versteckt in einer Zigarrenkiste, ein Brief und ein Foto, welches zurück nach Wien führte. Können sie das Geheimnis lösen? Und wer will dem Betrieb schaden und hat eine anonyme Anzeige erstattet.

Lilli Beck entführt uns an den Bodensee nach Auerbach. Wir erleben die Familie König in ihrem Alltag in der Pension und der Konditorei. Gleichzeitig gibt es kurze Rückblenden in die Zeit von 1954 – 1956 nach Wien, wo Max König sein Konditorwissen erweitern möchte. Der Schreibstil hat es mir ermöglicht schnell in die Geschichte abzutauchen und ich fühlte mich als Mitglied der Familie König. Durch detaillierte Schilderungen entstanden Bilder in meinem Kopf, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Beschreibungen der Torten, die es in der Konditorei „Tortenhimmel“ gab, machten mir Appetit.

Mich hat dieser wunderbare Reihenauftakt von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue.

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