Das große Finale
Midnight Chronicles - NachtschwurNachtschwur ist der finale Band der Midnight Chronicles-Reihe, welche von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl geschrieben wurde. Auch wenn sich die Hauptcharaktere von Band zu Band unterscheiden, ist es sinnvoll ...
Nachtschwur ist der finale Band der Midnight Chronicles-Reihe, welche von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl geschrieben wurde. Auch wenn sich die Hauptcharaktere von Band zu Band unterscheiden, ist es sinnvoll vor diesem Band die vorherigen Teile gelesen zu haben. Auch wenn in jedem Band der Fokus auf einem anderen Pärchen liegt, baut die Haupthandlung auf dem bisher erlebten auf.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir und passt optisch zur Reihe. Von Band zu Band ist es dunkler und mysteriöser geworden. Der Schreibstil ist, wie gewohnt locker und flüssig. Die kleine Rückblende zu Beginn konnte mich wieder direkt abholen. Die Handlungsstränge der vorherigen Bände werden miteinander vereint. Neben den Hauptcharakteren Harper und Jules, bekommt man auch vereinzelt Einblicke in bekannte Gesichter. Allgemein fand ich es super, dass sich alle zum finalen Kampf zusammengefunden haben.
Neben diesem steht auch die Liebesgeschichte von Harper und Jules im Mittelpunkt.
Während ich mich an Jules noch gut erinnern konnte, da er des Öfteren eine wichtige Rolle eingenommen hat, hat es etwas gebraucht, bis ich mich an Harper erinnern konnte. Jules war mir von Anfang an sympathisch. Nach seiner unfreiwilligen Verwandlung hat er sich von Freunden und Familie zurückgezogen. In diesem Band kehrt er zu seiner Familie zurück, was nicht bei allen gut ankommt. Besonders Harper hat etwas gegen seine Anwesenheit. Schließlich ist er dafür verantwortlich, dass ihr Zwillingsbruder im Rollstuhl sitzt. Sie ist voreingenommen, hat ihn als blutrünstiges Monster in Erinnerung und nur die Absicht, ihn für seine Taten mit dem Tod zu bestrafen. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto klarer wird, dass er so ist, wie sie ihn in Erinnerung hat. Gerade die Rückblenden der Beiden haben mir gut gefallen. Jules war lange in sie verliebt, doch sie hat keine Gefühle für ihn zugelassen. Dann ist er endlich zu ihr durchgedrungen und dann passiert etwas, was eine Beziehung für sie geradezu unmöglich macht.
Es war schön, ihre Geschichte mitzuverfolgen. Wie Harper sich doch dazu durchgerungen hat, ihm eine Chance zu geben. Schon während dem Lesen ist mir eine Sache nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Jules ist unsterblich, er altert also nicht. Harper hingegen schon. Wie kann sich eine langfristige Beziehung zwischen ihnen ergeben, wenn der eine immer älter wird und der andere nicht?
Ein passender Abschluss für eine fesselnde und unterhaltsame Reihe.