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Veröffentlicht am 01.09.2022

Etwas speziell...

Der Kosmos im Garten
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Klappentext:

„Wer seinen Garten versteht, die höhere Ordnung darin begreift, der wird sowohl Erfüllung darin finden als auch mehr ernten können. Wie das geht, zeigt Wolf-Dieter Storl in diesem Buch über ...

Klappentext:

„Wer seinen Garten versteht, die höhere Ordnung darin begreift, der wird sowohl Erfüllung darin finden als auch mehr ernten können. Wie das geht, zeigt Wolf-Dieter Storl in diesem Buch über den Mikrokosmos Garten. Es ist eine umfassende, ganzheitliche Natur- und Gartenkunde, die planetare Einflüsse genauso beachtet wie Bodenbakterien und Düngersubstanzen. Storls Wissen reicht von den Erkenntnissen der Rosenkreuzer und Neuplatoniker über Erfahrungen der Indianer und Chinesen bis zur Weisheit des Paracelsus und Agrippa von Nettesheim.

Daneben bietet der Selbstversorger praktische Hilfe, Tipps und Ratschläge aus der biodynamischen Gartenpraxis für alle Arbeiten rund ums Jahr. Vom Einfluss des Wetters über das richtige Kompostieren, die idealen Pflanzennachbarschaften und Fruchtfolgen, das Zusammenleben mit Insekten und Kleintieren und den Umgang mit Saatgut – Wolf-Dieter Storl teilt alle kleinen und großen Geheimnisse eines lebendigen Naturgartens mit Ihnen.“



Wolfgang Storl hat enormes Garten-Wissen. Er schaut immer über den Tellerrand hinaus und sieht in vielen Dingen Verbindungen bestehen. In diesem Buch nimmt er uns wieder mit in den Garten-Kosmos für Selbstversorger. Er gibt reichlich Tipps und Ratschläge - für Neulinge sehr sinnvoll, aber für langjährige Hobby-Gärtner nichts Neues. Wenn Storl aber von seinen übergreifenden möglichen Einflüssen berichtet, wird es etwas schwierig. Seine Erklärungen sind zwar verständlich und ja, auch nachvollziehbar aber man muss schon selber auch ein wenig daran „glauben“ sonst bringt‘s nix! Das wird vielen schwer fallen und ja, ich gebe es zu, alles kann ich hier nicht so ganz auf meinen Acker projizieren was Storl hier so erzählt.

Fazit: schon recht „speziell“ aber für Neulinge perfekt geeignet - 3 gute von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.09.2022

Gut aber nicht perfekt!

Tristania
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Klappentext:

„Zwei Menschen, die sich in ihrer heimischen Inselgemeinschaft nicht zu Hause fühlen: Der Fischer Lars lässt Frau und Sohn auf Tristan da Cunha zurück, weil er sich in England neu verliebt ...

Klappentext:

„Zwei Menschen, die sich in ihrer heimischen Inselgemeinschaft nicht zu Hause fühlen: Der Fischer Lars lässt Frau und Sohn auf Tristan da Cunha zurück, weil er sich in England neu verliebt hat. Und auch Martha, die Insellehrerin, träumt von einem Schiff, das sie mitnimmt. Sie musste erfahren, dass sie nicht allen Insulanern vertrauen und überdies mit ihrem Mann kein Kind bekommen kann. Und dann, eines Tages, bricht auf Tristan der Vulkan aus. Alle Bewohner müssen fliehen. Nur Jon, Lars’ Sohn und Marthas Schüler, wird plötzlich vermisst, und Lars und Martha erkennen, dass ihre Schicksale untrennbar mit der Insel verbunden sind.

In poetischer, bildmächtiger Sprache erzählt Marianna Kurtto eine universell menschliche Geschichte voll spannungsreicher Wendungen – mit Figuren, die uns nahe sind in ihren Irrungen und Wirrungen und in ihrer Sehnsucht nach der wirklichen Heimat.“



Autorin Marianna Kurtto beleuchtet in ihrem Buch „Tristania“ viele Punkte zur selben Zeit: Ist Heimat wirklich „Heimat“? Muss ich mich in dieser Heimat auch zu Hause fühlen oder darf ich auch gehen? Und was denken die, für die Tristan da Cunha ihr Zuhause ist? Wo gehöre ich hin?

Im wahrsten Sinne tut sich hier die Erde auf, denn ein Vulkanausbruch bringt alle noch mehr durcheinander als ohnehin. Lars ist bereits gegangen, einer neuen Liebe wegen. Martha träumt und träumt und will einfach nur endlich „Heimat“ finden aber nicht auf Tristan da Cunha! Als dann der Vulkan ausbricht und alle die Insel verlassen müssen - für die Einen das pure Glück und für die Anderen das größte Unglück, verschwindet Lars‘ Sohn Jon. Seine Lehrerin Martha und eben Lars erkennen beide - Tristan da Cunha hält die beiden fester in ihren Klauen als gewünscht. Es gilt nun. den Jungen zu finden. Und vielleicht noch so viel mehr. Kurtto zeichnet höchst interessante Charaktere auf, verstrickt sich aber nach meiner Ansicht oft in in zu vielen Phrasen und langatmigen Dialogen oder Gedankengängen. Längen die gar nicht sein müssten. Manches Mal fiel es dadurch schwer der Geschichte zu folgen. Die bereits angepriesene bildmächtige Sprache ist definitiv zu finden - nur leider war es manches Mal einfach zu viel des Guten, zu übertrieben, zu gewollt. Kurtto haftet sich komplett an dieser bildhaften Sprache fest, dass man als Leser manches Mal vor lautet Rauch weder den Vulkan, noch Tristan da Cunha oder gar die Protagonisten sieht. Trotzdem ist die Geschichte besonders: die Charaktere wurden sehr intensiv von Kurtto „ausgemalt“ und nehmen uns Leser auf besondere „Reisen“ mit. Sie zeigen uns ihre Seele, ihr Denken, ihre Hoffnung und dann kam alles anders. Wie so oft im Leben kommt manches anders als geplant, und dann? Was macht man dann? Und wo zum Teufel ist denn diese „Heimat“? Das alles sind Fragen die man sich oft selber stellt oder gestellt hat wenn man endlich dort angekommen ist wo man hin wollte. Kurtto hat ein feines Gespür die Gefühle und Denkweisen der Menschen zu analysieren und diese hier in ihre Geschichte mit einweben zu lassen.

Fazit: weniger bildmächtige Sprache und dann passt es perfekt! Eine gute Geschichte mit Luft nach oben! 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.08.2022

Naja...

Grünes Kraut & Rote Bete
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Klappentext:

„In Zeiten, in denen Selbstversorgertum, Zero Waste und DIY-Vorratshaltung hoch im Kurs stehen, zeigt dir dieses Buch, wie modern, vielseitig und köstlich natürlich konservierte Lebensmittel ...

Klappentext:

„In Zeiten, in denen Selbstversorgertum, Zero Waste und DIY-Vorratshaltung hoch im Kurs stehen, zeigt dir dieses Buch, wie modern, vielseitig und köstlich natürlich konservierte Lebensmittel tatsächlich sein können. Neben Basics und Methoden der Haltbarmachung enthält das Buch eine Vielzahl von Rezeptideen mit natürlich konservierten Gemüsen, Früchten und Kräutern in der Hauptrolle – von Himbeerleder und Granola über Mangoldpesto und Rosmarinsalz bis hin zu Apfelgelee und Botanicals.“



Wie die mittelmäßigen Stimmen bereits zu dem Buch treffend beschrieben haben: das Buch ist für Anfänger optimal geeignet, denn es werden eben Grundlagen vermittelt aber für Kenner dieser „Kunst“ ist hier nichts Neues dabei. Wir werden hier ganz nett durch die vier Jahreszeiten geführt und entsprechend werden Kräuter und Früchte, Gemüse verwendet. Einige Zutaten trafen jetzt nicht unbedingt meinen jahreszeitlichen Geschmack aber das ist alles Ansichtssache. Die Rezepte sind kurz und knackig und recht gut verständlich. Alles wirkt hier recht kühl, recht geradlinig - mir fehlt hier einfach ein wenig der Spaßfaktor dabei, die Lust und Leidenschaft beim Zubereiten der Leckereien.

Richtig warm wurde ich mit dem Buch nicht und genau deshalb gibt es auch nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.08.2022

Grundwissen für die königlichen Gärten Englands

Königliche Gärten
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Klappentext:

„Die schönsten Gärten des britischen Königshauses sind blühende Oasen – und führen in Geschichte, Herz und Seele des Königreichs.



Eine Reise durch Großbritanniens königliche Gärten – wandeln ...

Klappentext:

„Die schönsten Gärten des britischen Königshauses sind blühende Oasen – und führen in Geschichte, Herz und Seele des Königreichs.



Eine Reise durch Großbritanniens königliche Gärten – wandeln Sie auf den Spuren des britischen Adels und bestaunen Sie Sandringham, Balmoral, Highgrove und vieles mehr. Liebevoll werden die Gärten gepflegt, von der Krone, den Royals selbst oder gemeinnützen Stiftungen wie Historic Royal Places und sind so seit vielen Jahren eine beliebte Attraktion auf der ganzen Insel. Zwischen Tulpen, Narzissen und duftenden Rosen kommen Sie der britischen Geschichte ganz nah und lernen alles über England. Manche Gärten sind sowieso besser aus der Ferne zu bestaunen, so zum Beispiel auch der Garten des tausendjährigen Alnwick Castle, der zweitgrößten Burg Englands nach Windsor Castle, neben welchem Herzogin Jane von Northumberland den womöglich giftigsten Garten der Welt anlegte.



Die Gärten der Royals und des britischen Adels im Portrait



Von Balmoral bis Windsor Castle – Gärten und Parks auf der ganzen Insel



Inspirierende Bilder, kombiniert mit Informationen zu Botanik und Geschichte nehmen den Leser mit auf eine Reise durch Großbritannien“



Was erwartet den Leser hier? Gewisse Einblicke in die königlichen Gärten Englands. Da es schon viele Bücher zu dem Thema gibt und ich einen Großteil dazu auch kenne oder besitze, bin ich besonders kritisch bei diesen Büchern. Dad Buch bietet, wie bereits gesagt eben nur Einblicke und keine kompletten Garten-Vorstellungen. Die Gärten werden angerissen aber nicht vollständig vorgestellt. Geht auch gar nicht, denn dazu würde der Platz nicht ausreichen. Das Buch ist kompakt gestaltet mit festem Einband und eben wunderschönen Bildern und kurzen und präzisen Texten. Wie gesagt, hätte es ruhig Coffeetable-Book-Format haben dürfen und auch gerne ein paar Seiten mehr.

Wer aber einen kompakten Garten-Reiseführer der königlichen Gärten Englands sucht, wird hier fündig. Man erhält einen ersten Eindruck aber für mehr entweder bitte Fachlektüre „studieren“ oder eben selbst mit den Gärten in Kontakt treten wenn man dorthin reisen möchte. Viele Gärten sind für die Öffentlichkeit geöffnet, andere nicht. Finden sich in diesem Buch Ideen und Anreize für den eigenen Garten? Mehr als genug und das tut dem Gärtner-Herz gut. Entweder berichten die „Eigentümer“ selbst oder ihre Gärtner oder man hat einfach ein genaues Auge auf die Bilder.

Kurzum: ein schönes Buch mit vielen Ideen aber keine Offenbarung im Vergleich zu anderen Büchern dieser Art.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Von Distanz und Nähe

Tür an Tür
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Klappentext:

„Mit derselben Empathie wie in seinem Debütroman „Vom Land“ erzählt Dominik Barta vom Leben in der Stadt, von Identität und Einsamkeit und von Toleranz und Solidarität.

Kurt, Anfang dreißig ...

Klappentext:

„Mit derselben Empathie wie in seinem Debütroman „Vom Land“ erzählt Dominik Barta vom Leben in der Stadt, von Identität und Einsamkeit und von Toleranz und Solidarität.

Kurt, Anfang dreißig und homosexuell, hat endlich eine Anstellung als Lehrer und eine kleine Wohnung gefunden. Anfangs stören ihn die Geräusche aus der Nachbarwohnung sehr, doch als er Herrn Drechsler, der seit Jahrzehnten hier wohnt, kennenlernt, kann er sogar mit dessen Klospülung leben. Auch mit Regina, der Neuen aus dem vierten Stock, freundet Kurt sich rasch an. Und als nach einer gescheiterten Beziehung sein bester Freund bei ihm einzieht und einer seiner Schüler vor der großen Weltpolitik plötzlich bei ihm Zuflucht sucht, wird Kurt endgültig bewusst, was Familie auch bedeuten kann …“



„Tür an Tür“ erzählt uns hier einen wirklich interessanten Roman aber nicht auf ebene der Protagonisten sondern auf deren Handlung und die Entwicklung der Figuren bzw. der Begebenheiten als solches. Kurt als Hauptfigur war mir von Anfang an sympathisch, aber alles mit einer gewissen Distanz versehen, wie es sich für Mitbewohner nunmal gehört. Man fühlt sich hier tatsächlich nicht nur als Leser sondern als Mitbewohner dieser Hausgemeinschaft. Barta erzählt sehr detailliert was wir hören, sehen, ja fast fühlen könnten, wenn wir an Kurts Stelle wären. Aus einem neutralen Einzug und unbekannten Mitmenschen im Haus entwickelt sich ganz sacht alles weiter und steigert sich. Man lernt sich kennen, kennt seine Gepflogenheiten (vermeintlich zumindest!), hilft sich hier und da aus und schwupp ist man in diesem Sog mit gefangen - man ist Nachbar und es wird über einen gesprochen, man bekommt ein Gesicht, einen Namen und eben auch eine schnelle Einschätzung wie man so ist! Barta hat diese Entwicklung wirklich bravourös gestaltet und ich bin weder an den Wiener Straßennamen gescheitert noch an anderen Erklärungen rund um Wien. An was ich aber gescheitert bin war schlussendlich die Wortwahl die sich im zweiten Teil der Geschichte auftut. Hier gehen wir weg von der Distanz und ins genaue Gegenteil. Barta verwendet mehr als oft das „F“-Wort und es zeigt sich eben somit: alle letzten Hüllen sind unter den Nachbarn, Bekannten gefallen. Dieser Verlauf war wirklich interessant aber für meine Begriffe einfach zu sehr ausgedehnt, zu sehr gewollt. Der „Zauber“ vom Anfang war weg und das brachte meine erste Einschätzung zu dieser Geschichte komplett ins wanken.

Mein Fazit: der Verlauf der Geschichte anhand von Distanz und Nähe ist Dominik Barta mehr als perfekt gelungen aber sprachlich muss man nicht gleich in die gleiche Schiene fallen. 3 von 5 Sterne von mir!