Der neunundvierzigjährige Lars hat noch eine lange To-Do-Liste abzuarbeiten, bevor das neue Jahr beginnt. Vieles fällt ihm dabei sehr schwer, das Anfangen, das Weitermachen, auch wenn etwas schiefläuft. Und auch das Ende muss noch gefunden werden, denn meistens läuft es nicht so, wie Lars das erwartet hat. Außerdem ist da noch der Traum, sein großes schriftstellerisches Werk zu schreiben. In Gedanken die Stimmen seiner Liebsten hörend, macht er sich daran, das Chaos zu beseitigen, das sein Leben und vor allem das Haus betrifft.
Ein Roman, der die kleinen Probleme des Lebens thematisiert, die in ihrer Fülle groß werden können. Mit leisen Worten wird hier die Geschichte eines Mannes erzählt, der an sich selbst (ver-)zweifelt. Die Beschreibungen der einzelnen Tätigkeiten sind sehr gut gelungen, allein der Aufbau eines Ikea-Bettes wird zu einer tragikomischen Odyssee. In dem Buch passiert nicht viel. Leider hat es mich in der Mitte etwas verloren, die Einfühlung in die zwar meist nachvollziehbare, aber doch sehr triste Gedankenwelt des Protagonisten war teils etwas zäh. Wer ein wenig Ausdauer mitbringt und Wert auf leise und sprachlich fein austarierte Schilderungen legt, ist hier goldrichtig.

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Das Cover des Buches ist schon ein richtiger Hingucker. Das niedliche Häschen Jessi, die Raubhäsin, war aber nicht immer ein Raubhase. Wie es dazu kam und wie sie nun den Tag verbringt, erfahren wir in diesem großformatigen Bilderbuch von Kai Lüftner. Die Illustrationen von Wiebke Rauers sind wirklich bezaubernd und detailreich gestaltet. Einige der Tiere sind in ihren Emotionen so passend und niedlich dargestellt! Die Reime sind sehr nett, aber auch stellenweise etwas holprig. Insgesamt finde ich den Textanteil etwas zu hoch, das könnte auf Dauer doch etwas langweilen. Die Sprache ist gewählt und gefällt mir sehr gut. Die Handlung und das Ende finde ich unvorhersehbar und für die Geschichte geeignet, auch pädagogisch ansprechend. Ein Buch, das die meisten Kinder wahrscheinlich witzig, putzig und spannend zugleich finden werden.

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Der erste Band dieser neuen Comic-Reihe handelt von dem Mädchen Erin, das bei einem Autounfall ihre Eltern verloren hat und nun bei der Familie ihres Cousins aufwächst. Das Mädchen ist sehr naturverbunden und eines Tages passieren übernatürliche Dinge in der Natur um sie herum. Dann stößt sie auf ein magisches Wesen und das Abenteuer beginnt..
Der Zeichenstil ist sehr jung und ansprechend. Die Texte sind übersichtlich und passend. Der Plot ist spannend, neben der Geschichte von Erin erfahren wir auch Details aus der Sicht der Widersacher. Insgesamt ein toller Reihenauftakt einer fantastischen Comic-Reihe, die actionreich, aber nicht oberflächlich ist. In den weiteren Bänden geht es um andere Jugendliche und die magischen Wesen, denen sie begegnen. Leider gibt es für den Preis von 12,00€ nur ein sehr kurzes Lesevergnügen.

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Agnes ist ein selbstbewusstes 11-jähriges Mädchen, das weiß was es will. Diese Eigenschaft kann sie auch gut gebrauchen, denn ihre Eltern haben sich getrennt. Aus diesem Grund musste sie auch mit ihrer Mutter von der Großstadt in das verschlafene Nest Harmala ziehen. Besonders viel Action ist hier nicht geboten. Bei einem Spaziergang entdeckt Agnes einen Grabstein, auf dem ihr Name steht. Das ist nicht das einzig Mysteriöse, denn sie beginnt von einem jungen Mädchen und einer wunderschönen Villa zu träumen. Diese Träume fühlen sich sehr real an. Agnes beginnt Nachforschungen anzustellen. Glücklicherweise ist sie dabei nicht alleine. Sie bekommt Unterstützung von Muffin, einem Jungen, der auch noch nicht sehr lange in dem Ort wohnt und schwer Anschluss findet. Gemeinsam machen sie sich daran das Rätsel um die Villa und Agnes Träume zu lösen.
Die Geschichte ist spannend und geheimnisvoll, sie spielt teilweise in einem übersinnlichen und fantastischen Bereich. Dann geht es wieder um sehr konkrete und alltägliche Themen, wie Freundschaft, Familie, Trennung der Eltern, Mobbing und Verlust. Diese Themen werden allerdings nur angerissen und hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Es wäre auch möglich gewesen, diese Themen gar nicht zu erwähnen und mehr im Magischen zu bleiben. So erscheint die Geschichte an manchen Stellen nicht ganz rund.
Trotz allem habe ich das Buch gerne gelesen, was auch an der klaren und bildhaften Sprache der Autorin liegt.
Ein schönes Buch mit gelungenen Illustrationen

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Danny muss die Sommerferien bei Oma Flora in Kinoussie verbringen. Doch in Kinoussie ist nichts los und seine Oma mit ihren Marotten sterbenslangwelig. Ein Abenteuer muss her. Das Abenteuer, das sich dann für seine neue Freundin Susie und ihn tatsächlich ergibt, hat es allerdings faustdick hinter den Ohren. Denn Danny findet einen bekanntlich ausgestorbenen Dodo, den er mit auf den Hof seiner Oma nimmt. Doch eignet sich ein Dodo so gut als Haustier? Eine witzige und turbulente Geschichte entfaltet sich rund um den sympathischen Jungen Danny und seine nerdige Freundin Susie. Danny lernt, wie das ist, Verantwortung zu übernehmen, und wie man die Dinge selbst anpackt. Uns erwarten einige Überraschungen, denn in Kinoussie, in dem es keine Geheimnisse gibt, verstecken sich doch so manche ungeahnte Ereignisse. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, manche Passagen waren noch ein bisschen spannender als andere. Der Humor ist fein gestreut. Lediglich das Ende mutet dann doch zu abenteuerlich an. Ansonsten ein großer Spaß mit pasenden Illustrationen von Sheena Dempsey aus der Feder von Jo Simmons für Mädchen und Jungs ab 9 Jahren.

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