Profilbild von lissycat

lissycat

Lesejury Star
offline

lissycat ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lissycat über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2022

Blutige Rache

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
1

Melissa Hawthorne wollte eigentlich nur einen vergnüglichen Abend auf der Party ihrer Freundin erleben. Erst in den frühen Morgenstunden lässt sie sich von einem Taxi nach Hause bringen. Dem Alkohol hat ...

Melissa Hawthorne wollte eigentlich nur einen vergnüglichen Abend auf der Party ihrer Freundin erleben. Erst in den frühen Morgenstunden lässt sie sich von einem Taxi nach Hause bringen. Dem Alkohol hat sie mehr als reichlich zugesprochen. Diesen Morgen wird ihre Halbschwester wohl aber nie mehr vergessen, denn sie findet die entsetzlich zugerichtete Leiche ihrer Schwester. Selbst Detective Hunter und sein Kollege Garcia, die für besonders abscheuliche Verbrechen hinzugezogen werden, haben solch eine Grausamkeit in ihren langen Berufsjahren noch nicht erlebt. Doch alle Ermittlungen laufen zunächst ins Leere. Ein Tatverdächtiger, den Melissa auf der Party kennengelernt hat, bleibt unauffindbar. Kaum wurden die Tatortspuren ausgewertet, erreicht die Detectives schon den nächsten Telefonanruf. Wieder wurde eine unmenschlich zugerichtete Leiche aufgefunden. Hunter und Garcia erkennen, dass für sie ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.



Wer ein Buch von Chris Carter in die Hand nimmt, weiß auf was er sich einlässt. Seine Szenarien sind regelrecht mit Blut durchtränkt. Für eingefleischte Thrillerfreunde ist Chris Carter der Geheimtipp schlechthin. Wer es blutig und gut durchdacht mag, ist hier genau richtig. Immer wieder fragte ich mich, wie man auf solch abartige Ideen kommt. Der tolle Schreibstil und die von der ersten Seite an hochgehaltene Spannung lassen das Thrillerherz höher schlagen. Dieses Mal hat mich ganz besonders der grandiose Abschluss des Buches fasziniert, mit dem man so nie und nimmer gerechnet hätte. Einfach nur Top. Auch das Cover ist für diese Hunter und Garcia- Reihe wieder typisch. Meine Freude auf Band 13 ist jetzt schon riesig. Hier vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2022

Harte Schule ins Erwachsenenalter

Findelmädchen
0

Die harten Kriegsjahre, die Helga und ihr älterer Bruder Jürgen auf der Straße verbringen mussten sind vorbei. Ein glücklicher Zufall verschlug sie auf ein Weingut in Frankreich. Dort konnten sie Hunger ...

Die harten Kriegsjahre, die Helga und ihr älterer Bruder Jürgen auf der Straße verbringen mussten sind vorbei. Ein glücklicher Zufall verschlug sie auf ein Weingut in Frankreich. Dort konnten sie Hunger und Kälte vergessen und verlebten eine schöne Kindheit. Doch die Freude ist riesig, als 10 Jahre nach Kriegsende Post vom Roten Kreuz im Briefkasten liegt. Die Suche nach den Eltern hat, zumindest was den Vater betrifft, ein Ende. Schnell sind die Koffer gepackt und es geht zurück in die Heimatstadt Köln, die einen wahren Aufschwung erlebt hat. Die einstigen Ruinen sind größtenteils verschwunden. Leider fehlt von der Mutter weiterhin jede Spur. Doch zumindest Tante Meta, eine Schwester der Mutter, lebt und nimmt sie in ihrem Haus auf. Doch Meta ist eine sehr kaltherzige Frau, die den beiden Geschwistern das Leben schwer macht. Helgas Traum ein Gymnasium zu besuchen lehnt ihr Vater aber kategorisch ab, stattdessen schickt er sie auf eine Haushaltschule. Sie ahnt nicht, dass das Praktikum, dass sie in einem Waisenhaus absolviert, ihr Leben von Grund auf verändert.



Als ich das Buch zu Ende gelesen habe dachte ich wow was für ein tolles Buch. Schon Trümmermädchen hatte mich in seinen Bann gezogen und ich war sehr neugierig auf das weitere Leben der damaligen Straßenkinder. Ich wurde absolut nicht enttäuscht und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Man schwankt öfters zwischen Lachen und Weinen. Das Leben in den 1950 Jahren, die Schwierigkeiten, die die Frauen durchmachen mussten ist gut und realistisch beschrieben. Die Figuren sind sehr lebensnah und authentisch. Der Schreibstil ist sehr flüssig und macht Lust auf mehr. Das Cover passt gut zum Thema. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin Lilly Bernstein und vergebe sehr gerne 5 von 5 möglichen Sternen und spreche für alle Freunde dieses Genres eine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2022

Gretchens junge Jahre

Was ich nie gesagt habe
0

Die Gegenwart: Der Kölner Moderator Tom Monderath erfährt durch Zufall, dass er einen Halbbruder in den Niederlande hat. Als er ihn nach langem Zögern endlich kennenlernt, schaut er seinem Spiegelbild ...

Die Gegenwart: Der Kölner Moderator Tom Monderath erfährt durch Zufall, dass er einen Halbbruder in den Niederlande hat. Als er ihn nach langem Zögern endlich kennenlernt, schaut er seinem Spiegelbild ins Gesicht. Seine Mutter Gretchen kann er mit diesem Thema nicht belangen, da sie dement ist und nicht mehr wirklich etwas dazu beitragen will. Immer wieder verschließt sie sich vor der Vergangenheit. So bleibt Tom nichts weiteres übrig, als mit seinem Bruder Henk selbst nach des Rätsels Lösung zu suchen. Durch eine DNA-Bank kommen noch weitere Halbgeschwister ans Tageslicht. Tom kann es nicht fassen, dass sein Vater Konrad seine Frau Greta so hinters Licht geführt hat. Sein Verhältnis war schon zu Lebzeiten des Vaters nicht das Beste, doch nun ist sein Hass auf ihn ins Unermessliche gestiegen.

Die Vergangenheit: Gretchen im jungen Erwachsenenalter hat es ganz bestimmt nicht einfach. Als sie mit 18 Jahren ein uneheliches Kind bekommt wird sie fast zur Ausgestoßenen. Schweren Herzens gibt sie ihr Kind ins Heim. Der Schock ist groß, als sie erfahren muss, dass das Kind adoptiert wurde. Immer wieder kämpft sie mit psychischen Problemen und auch die Ehe mit Konrad bringt ihr nicht die erhoffte Erlösung.



Lange habe ich auf die Fortsetzung von Gretchen gewartet, da mich schon der erste Band total gefesselt hat. Die Wartezeit hat sich gelohnt, da mich das Buch wieder von der ersten Seite an mitreißen konnte. Gekonnt wurde die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft. Man fiebert mit der jungen Greta mit. Aber auch ihr Mann Konrad, der seine ganze Familie im Krieg verlor und in Gefangenschaft geriet, musste sich sein Leben erst mühsam aufbauen und hatte es nicht leicht. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Figuren sind authentisch und lebensnah beschrieben. Auch wenn man es am Anfang nicht ahnt, so nimmt die Geschichte doch ein ziemlich brisantes Thema auf, was sehr gekonnt umgesetzt wurde. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und vergebe sehr gerne 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2022

Einfach nur Top

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
0

Wien im Jahre 1894. Bei einer Ausgrabung in Ägypten kommt der Ägyptologe Alfons Strössner nur knapp mit dem Leben davon, als er sich in der Wüste verirrt. In letzter Sekunde wird er von seinem Team gefunden. ...

Wien im Jahre 1894. Bei einer Ausgrabung in Ägypten kommt der Ägyptologe Alfons Strössner nur knapp mit dem Leben davon, als er sich in der Wüste verirrt. In letzter Sekunde wird er von seinem Team gefunden. Einige Jahre später wird genau dieser, durch einen Zufall, als mumifizierte Leiche tot aufgefunden. Da auch schon vorher einige Männer aus dem Team überraschend starben vermuten anerkannte Experten einen Fluch, der auf der Expetition liegt. Inspektor Leopold von Herzfeldt ist davon allerdings nicht überzeugt. Für ihn ist klar es ist eindeutig Mord, auch sein kauziger Freund Augustin Rothmayer, der Totengräber vom Zentralfriedhof und selbsternannter Experte außergewöhnlicher Todesarten, ist von dieser These überzeugt. Allerdings bekommt Leopold von seinem Chef einen Maulkorb verpasst. Schließlich gibt es noch einige Mordopfer mehr in Wien und diese haben eindeutig Vorrang. Immer wieder werden schrecklich verstümmelte Leichen von jungen Männern aufgefunden, die in verschiedenen Bezirken Wiens auftauchen. Es beginnt ein Katz und Mausspiel, dass auch vor den unterirdischen Kanälen von Wien nicht halt macht. Doch immer wieder ist der Täter den Ermittlern einen Schritt voraus.



Schon der erste Band Das Buch des Totengräbers konnte mich restlos begeistern. Deshalb waren meine Erwartungen auch sehr hoch und ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Schon zu Beginn wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Der flüssige Schreibstil, die stets hochgehaltene Spannung und die Umsetzung der Geschichte zogen mich in ihren Bann. Auch wenn der liebenswert kauzige Totengräber Augustin dieses Mal nicht ganz so viel Action ins Buch brachte, so war er doch stets im Hintergrund zu erahnen. Den Figuren wurde der damalige Wiener Charme perfekt eingehaucht und machten sie sehr identisch. Der Autor Oliver Pötsch versteht es einfach meisterlich seine Leser zu unterhalten. Bisher wurde ich noch von keinem seiner Bücher enttäuscht und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiederlesen. Für alle Freunde dieses Genres kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2022

Brisante Wahrheiten

Der dreizehnte Mann
0

Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, ...

Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, diesen Skandal bei einer Tageszeitung aufdecken. Doch nun ist Jörg spurlos verschwunden und Timo wahrscheinlich in großer Gefahr. Bis in die 2000er Jahre wurden Pflegekinder, im Rahmen des Granther-Experiments, an pädophile Männer vermittelt. Die Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen und die Taten sind mittlerweile längst verjährt. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt will dieses Unrecht nicht ungestraft lassen und willigt ein, sich um diesen Fall zu kümmern. Doch alles scheint nicht so einfach, da sämtliche Akten von damals dem Reißwolf zum Opfer fielen. Zudem scheint die Wasserleiche, die bei Rechtsmediziner Justus Jarmer auf dem Tisch liegt, Jörg zu sein.



Das Autoren-Duo Schwiecker und Tsokos konnten mich auch mit ihrem 2. Justizkrimi voll überzeugen. Wieder handelt es sich um ein Thema, dass einem die Luft stocken lässt. Die Personen sind zwar rein fiktiv, aber doch ist es genau so leider bei uns in Deutschland passiert. Unschuldige Kinder wurden in einen wahren Alptraum geschickt und in ihrer misslichen Lage alleine gelassen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die verschiedenen Kapitel sind kurz und einprägsam. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man bekommt einen guten Eindruck ihrer Persönlichkeit. Wie auch schon beim 1. Teil der Reihe Die 7. Zeugin ist alles gut durchdacht und durchaus nachvollziehbar und wird gut auf den Punkt gebracht. Das Cover ähnelt stark seinem Vorgänger und man erkennt als Fan sofort um wen und was es sich handelt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 5 Sterne. Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiederlesen mit Eberhardt und Jarmer

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere