Cover-Bild Intimitäten
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.08.2022
  • ISBN: 9783446275621
Katie Kitamura

Intimitäten

Roman
Kathrin Razum (Übersetzer)

Die elektrisierende Geschichte einer Frau, die gefangen ist zwischen vielen Wahrheiten. – „Ein so mitreißender wie verstörender Roman." Hilka Sinning, ARD ttt

Was braucht ein Ort, um zu einem Zuhause zu werden? Die heimatlose Erzählerin verlässt New York, um am Gerichtshof in Den Haag als Dolmetscherin zu arbeiten. Als sie Adriaan kennenlernt, scheint die Stadt zur Antwort ihrer Sehnsüchte zu werden. Doch dann verschwindet er zu seiner Noch-Ehefrau und hinterlässt nichts als Fragen. Fragen, die sich zu einem existenziellen Abgrund auftun, als sie für einen angeklagten westafrikanischen Kriegsverbrecher dolmetschen muss und zweifelt: Was ist kalkulierte Lüge, was Wahrheit? Glauben nur noch die Naiven an Gerechtigkeit? Wer kann über wen richten? Katie Kitamuras subtiler Roman ist ein anregendes intellektuelles Vergnügen mit hypnotischer Sogwirkung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2022

Intensiv und berührend

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Nach Cover, Titel und Leseprobe war ich gespannt auf die Geschichte in diesem Buch.
Bereits die ersten Seiten haben mich in den Bann der Story gezogen, ohne dass ich den genauen Grund dafür nennen kann. ...

Nach Cover, Titel und Leseprobe war ich gespannt auf die Geschichte in diesem Buch.
Bereits die ersten Seiten haben mich in den Bann der Story gezogen, ohne dass ich den genauen Grund dafür nennen kann. Der Schreibstil ist unglaublich gelungen, ich habe mich der namen- und heimatlosen Hauptfigur schnell verbunden gefühlt.

Es fällt mir schwer, die Handlung im Detail zur rezensieren, da ich hier schnell spoilern würde und das gern vermeiden möchte.
Es geht um so Vieles in dieser Geschichte: Heimat, Gerechtigkeit, Liebe, Zufriedenheit, Ankommen, Freundschaft, Zugehörigkeit, Empathie, Menschlichkeit, Sprache und noch so vieles mehr.

Zu erwähnen ist meiner Meinung nach aber unbedingt die grandiose Darstellung der Charaktere sowie deren Authentizität. Selten habe ich in einem Buch mehrere Personen erlebt, die ihre Gefühlswelt so stark nach außen bringen, ohne es direkt zu sagen.
Insgesamt war ich von dem Buch unglaublich begeistert und habe es sehr schnell durchgelesen. Es hat eine richtige Anziehungskraft auf mich ausgeübt und ich habe es direkt einer Freundin zum Lesen empfohlen und kann dies nur weiterhin tun: Lest dieses Buch!

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Interessante Einblicke

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Intimitäten gibt interessante Einblicke in das Gefühlsleben einer jungen Frau, die als Dolmetscherin am Gerichtshof in Den Haag arbeitet und nicht so genau weiß, wohin sie gehört. Dabei geht es in dem ...

Intimitäten gibt interessante Einblicke in das Gefühlsleben einer jungen Frau, die als Dolmetscherin am Gerichtshof in Den Haag arbeitet und nicht so genau weiß, wohin sie gehört. Dabei geht es in dem Buch keineswegs nur um diese junge Frau, denn sie ist nur ein Medium für die Leben mehrerer vollkommen unterschiedlicher Menschen, die verschiedenste Sorgen und Ansichten auf das Leben und die Welt haben. Als Leser bekommt man also tatsächlich Intimitäten vorgesetzt – intime Gedanken und Eindrücke, deren Verarbeitung ganz dem Leser selbst überlassen wird.

Das ganze Buch ist recht speziell geschrieben, was für den Verlag typisch zu sein scheint. Ohne direkte Rede fühlt man sich stets so, als wäre man im Kopf der Protagonistin. Man erhält viele Gedankenströme, die einen ein wenig hin und her reißen. Die Geschichte ist auf jeden Fall interessant zu lesen, allerdings brechen alle Erzählstränge nach und nach ab, sodass man das Gefühl hat, eine nicht abgerundete Geschichte erzählt bekommen zu haben. Sehr viele Fragen bleiben für immer unbeantwortet. Es wird nie wirklich klar, was die Hauptgeschichte des Buchs ist (bis auf die Wurzelsuche der Protagonistin), sodass man auch als Leser nie wirklich ankommt. Das kann man mögen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 05.09.2022

Feinschliff

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Die Geschichte um eine namen- und scheinbar gesichtslose Protagonistin, welche als Übersetzerin am Un-Gerichtshof in Den Haag arbeitet, ist zwar voller Intimität, und doch bleibt alles irgendwie sehr vage ...

Die Geschichte um eine namen- und scheinbar gesichtslose Protagonistin, welche als Übersetzerin am Un-Gerichtshof in Den Haag arbeitet, ist zwar voller Intimität, und doch bleibt alles irgendwie sehr vage und oberflächlich.

Den meisten Tiefgang bieten wohl ihre Überlegungen, die sich beruflich immer wieder aufdrängen, während sie dolmetscht, was die grausamsten Persönlichkeiten von sich geben.

Sprachlich Feinschliff der seinesgleichen sucht und ohne jede Frage ein Hochgenuss für all jene, die Wörter, Sprache und Formulierungen lieben und verehren.

Ich hätte mir gewünscht, die Protagonisten bildlicher vor mir haben zu können um mich der Geschichte näher fühlen zu können.

Auch die Dynamik zwischen der Protagonistin und ihrem verheirateten Geliebten Adriaan erschließt sich mir nur teilweise.

Fazit: gut geeignet für jemanden der sprachlichen Feinschliff sucht aber mit nur vagen Protagonisten umgehen kann.

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