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Veröffentlicht am 28.08.2022

Zimtschnecke?

Bork - Der Bäumling
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Als Maja den komischen Jungen im Wald findet, der eigentlich nur ein Wort kann und auch ein bisschen anders mit seinen Blättern im Strubbelhaar aussieht ist sie gleich von ihm begeistert und nimmt ihn ...

Als Maja den komischen Jungen im Wald findet, der eigentlich nur ein Wort kann und auch ein bisschen anders mit seinen Blättern im Strubbelhaar aussieht ist sie gleich von ihm begeistert und nimmt ihn heimlich mit nach Hause. Denn ein Kind kann man ja nicht allein im Wald lassen. Doch weil Bork die Welt so ganz ganz anders sieht, entdeckt Majas Familie ihn recht schnell und ist durchaus geteilter Meinung darüber, ob Bork so einfach bei ihnen leben kann. Oder aber ob alles seinen rechtmäßigen Gang nehmen muss und das Jugendamt eingeschaltet werden sollte.

Bork ist ein herzerwärmender und unbedarfter Junge, ahm Bäumling. Denn als Wesen schlägt er die Brücke zwischen Natur und Mensch. Er ist anscheinend Fleisch gewordener Baum. Und da er so anders ist kommt es zu fröhlichen und unterhaltsamen Situationen aus unserem Alltag, die für Bork aber ganz anders funktionieren.
Wirklich sehr im Hintergrund und einfühlsam hat Ole Lindberg das Thema Mensch und Natur in diese bunte Kindergeschichte eingebunden.

Warum am Buchende ein tolles Zimtschneckenrezept zu finden ist, sollten die jungen Leser vielleicht einmal selbst herausfinden.

Für gut geübte Leser ab 7 Jahren sollte das Buch aufgrund der großen Zeilenabstände, der recht zahlreichen Illustrationen und einer nicht zu umfangreichen Kapiteleinteilung durchaus zu bewältigen sein. Zudem hilft das eingebundene Lesezeichen den Kindern bei der Orientierung.

Ich bin der Meinung, dass ein Buch, dass so harmonisch auf das Thema Mensch-Natur eingeht durchaus in Schulbibliotheken vorhanden sein sollte.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Wo ist Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip?

Maxi von Phlip (2). Wunschfee vermisst!
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Maxi findet das alte Schiffsmodell im Laden von Paulas Vater einfach feentastisch und verbringt dort immer mehr Zeit. Außerdem haftet der Truhe auf diesem Schiff etwas an, dass Maxi zu schaffen macht. ...

Maxi findet das alte Schiffsmodell im Laden von Paulas Vater einfach feentastisch und verbringt dort immer mehr Zeit. Außerdem haftet der Truhe auf diesem Schiff etwas an, dass Maxi zu schaffen macht. Und dann ist das Schiff eines Tages verschwunden – samt Maxi. Paula muss sogar die Oberfeen bemühen, um dem Schiff auf die Spur zu kommen. Und Oberfeen zu kontaktieren zieht immer Ärger nach sich.

Voller Humor und mit viel Witz und Charme sorgt Maxi mit ihrem Übereifer zunächst dafür, dass es zu Spannungen mit Paula kommt. Denn wenn jeder Tag zu einem Kopfstandtag für Paula wird, dann wird selbst das lustigste Mädchen missmutig und wünscht sich ruhigere Tage. Doch wenn die dann kommen und zu ruhig sind, weiß man als Kind erst, was man an seinen Freunden doch sonst so schätzt und sehnt diese wieder herbei.

Ich denke, dass kommt vielen Kindern bekannt vor und deshalb ist die Geschichte auch das Richtige für das Erstlesealter. Denn auch hier gilt wieder einmal – gelungene Aufteilung der Kapitel, ordentliche Schriftgröße und jede Seite ein Hingucker durch die Illustrationen von Max Meinzold.

Also liebe Jungen und Mädchen: Geht die Wunschfee suchen!

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Mit Fantasie in den Tag starten

Rosalie. Ein Abenteuer zum Frühstück
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Ein bunter, spaßiger und für Erwachsene sicherlich sehr durchgedrehter Ausflug in die kindliche Fantasie, das ist Rosalie. Doch waren wir als Kinder nicht genauso, mit imaginären Freunden?

Nina Dulleck ...

Ein bunter, spaßiger und für Erwachsene sicherlich sehr durchgedrehter Ausflug in die kindliche Fantasie, das ist Rosalie. Doch waren wir als Kinder nicht genauso, mit imaginären Freunden?

Nina Dulleck lädt geradezu in die kindliche Fantasie ein, zeigt wieviel Spaß es machen kann einen alltäglichen Gang zum Bäcker mit den Augen eines Kindes zu sehen. Das Buch zu lesen hat wirklich Freude gemacht. Nicht nur mir, auch den Kindern denen ich es vorgelesen habe. Denn es ist ein hervorragendes Vorlesebuch, in das Vorschulkinder gerne mit hineinschauen und Geschichten um den Treppenhauselefanten gleich weiter spinnen.

Ich empfehle dieses gelungene Vorlesebuch gerne weiter; wenn auch nicht unbedingt zum Vorlesen vor dem Einschlafen. Da könnte sich die Einschlafphase ansonsten etwas länger gestalten.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Wer ist der Neue?

Mila und die geheime Schule 2. Schlafende Drachen weckt man nicht
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Endlich im Internat in der Nähe ihrer geliebten Fabeltiere leben können, was sollte Mila mehr wollen? Eigentlich nichts, wäre da nicht gleichzeitig der neue Mitschüler Adrik, der irgendwie komisch ist. ...

Endlich im Internat in der Nähe ihrer geliebten Fabeltiere leben können, was sollte Mila mehr wollen? Eigentlich nichts, wäre da nicht gleichzeitig der neue Mitschüler Adrik, der irgendwie komisch ist. Und dann gibt es auch ab und an Ärger mit dem unfreundlichen Lehrer, Herrn Ritter. Das alles ist schon nicht so schön, aber als dann alle Fabelwesen nach und nach von einer unheimlichen Schlafkrankheit befallen werden, muss Mila der Sache auf den Grund gehen.

Nahtlos knüpft dieses Abenteuer von Mila an den ersten Band an und holt den Leser auch gleich ab. Bei uns gab es zumindest keine Probleme voll in die Handlung einzusteigen. Neben den ganzen bereits bekannten und lieb gewonnenen Charakteren kommt mit Adrik ein neuer Junge ins Spiel, der ein wenig unheimlich, weil unnahbar wirkt. Etwas stimmt mit ihm nicht und das hat bei meinem Sohn einen wohligen Schauer ausgelöst und dafür gesorgt, dass er das gesamte Buch mitgelesen hat.
Die Handlung selber ist deutlich hintergründiger als im ersten Band, aber das ist ja auch das schöne an einer Buchreihe.

Zusammenfassend betrachtet ist das Buch wirklich gut auf die Zielgruppe der ab achtjährigen Kinder ausgerichtet. Kapiteleinteilungen, Sprachgestaltung und die tollen Illustrationen von Simona Ceccarelli passen da hervorragend zusammen.

Kinder, die fesselnde Abenteuer mit fantastischen Fabelwesen erleben möchten werden auch von diesem Buch sehr angetan sein.

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Der Beginn einer spannenden Reise

Die Legende von Frostherz 1. Die Reise beginnt
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Eine tolle Fantasywelt aus Eis und Schnee, durch die eine Ahnung von Postapokalypse schwebt, das ist die Lebenswelt von Ash, der in der kleinen Enklave Feura mitten im ewigen Eis, umzingelt von Leviathanen ...

Eine tolle Fantasywelt aus Eis und Schnee, durch die eine Ahnung von Postapokalypse schwebt, das ist die Lebenswelt von Ash, der in der kleinen Enklave Feura mitten im ewigen Eis, umzingelt von Leviathanen aufwächst.
Ash wird als Kind von einer Familie zur Nächsten gereicht, bis er schließlich bei Tobu, einem Yeti Unterschlupf findet. Den den Einwohnern von Feura ist der Junge einfach nicht geheuer. Denn Ash scheint irgendwie mit den gefährlichen Leviathanen verbunden zu sein, wenn er singt. Und dieses Klangweben ist strengstens verboten.

Eine wirklich schöne und atemberaubende Welt beschreibt Jamie Littler in seiner Trilogie „Die Legende von Frostherz“. Das Buch, das eigentlich an Kinder ab 9 Jahren gerichtet ist, erscheint mir jedoch sowohl vom Umfang mit 448 Seiten, als auch vom Schreibstil her noch etwas zu Komplex für diese Altersgruppe. Auch die wirklich tollen und sehr zahlreichen Illustrationen federn das nicht ab. Ich finde, dass es eher für junge Jugendliche ab ca. 12 Jahren geeignet ist.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich alle im ersten Band vorkommenden Charaktere sehr facettenreich und gut ausgearbeitet fand. Auch die Geschichte ist mehrgleisig, aber sehr gut verfolgbar und einfach nur tolles Fantasy Highlight.

Ich denke, dass dieses Buch etwas für ganze Familien ist.

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