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Veröffentlicht am 30.08.2022

Todesengel aus Dänemark

Die Krankenschwester ‒ der spektakuläre Kriminalfall aus Dänemark
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Kristian Corfixen hat in seinem Buch „Die Krankenschwester“ denn Fall um die Krankenschwester Christina Aistrup Hansen aufgearbeitet.
2016 wurde Christina zu 12 Jahren Haft verurteilt, nachdem es im Krankenhaus ...

Kristian Corfixen hat in seinem Buch „Die Krankenschwester“ denn Fall um die Krankenschwester Christina Aistrup Hansen aufgearbeitet.
2016 wurde Christina zu 12 Jahren Haft verurteilt, nachdem es im Krankenhaus Nykøbing Falster zu mehreren verdächtigen Todesfällen kam. Kristian Corfixen hat die Ereignisse von damals recherchiert, Beteiligte interviewt und das Ganze chronologisch in seinem Buch aufgearbeitet. Dabei hat man aber nicht das Gefühl einfach nur eine Auflistung von Tatsachen zu lesen sondern stellenweise wirkt es wie ein Kriminalroman. Manche Informationen werden zwar mehrfach erwähnt und vor allem das Gerichtsverfahren zieht sich etwas, aber das ist auch dem geschuldet, dass alle relevanten Informationen aufgearbeitet werden.
Ich habe das Hörbuch gehört und konnte dem Ablauf jederzeit gut folgen. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und es lässt sich sehr gut hören. Wer True Crime mag, kommt hier auf seine Kosten!

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Pageturner bis zur letzten Seite

Der finstere Pfad
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Ein Wanderweg an der Westküste Kanadas wird 1999 zum Schauplatz eines Verbrechens, bei dem die Leiche bis heute noch nicht gefunden wurde. Doch dann hört Laura im Radio, dass dort menschliche Überreste ...

Ein Wanderweg an der Westküste Kanadas wird 1999 zum Schauplatz eines Verbrechens, bei dem die Leiche bis heute noch nicht gefunden wurde. Doch dann hört Laura im Radio, dass dort menschliche Überreste gefunden wurden. Da sie damals auf dem West Coast Trail dabei war und das damals Geschehene zu verdrängen versucht, wirft diese Nachricht sie ganz schön aus der Bahn. Dazu wird ihre Familie bedroht und sie erhält rätselhafte Nachrichten.

Die Story klingt vielversprechend und spannend und man steigt direkt ein. Denn Laura baut erst einmal einen Unfall, als sie von der Nachricht hört. Da man den Teil in der Gegenwart aus Lauras Sicht erlebt, wird die Unsicherheit und Anspannung, die diese Informationen und Geschehnisse auslösen direkt spürbar. Dazu kommen dann die Rückblicke aus dem Jahr 1999 aus Sicht von Maisie und Informationen aus Zeitungsberichten und Ähnlichem. So werden die Geschehnisse von damals Stück für Stück zusammengesetzt, während Laura versucht ihre Familie zu beschützen. Durch die Cliffhanger in jedem Kapitel möchte man sofort weiterlesen, um zu erfahren, wie es denn nun weitergeht und wer genau nun Laura eigentlich ist. Denn die jungen Frauen, die auf dem Wanderweg zusammengetroffen sind hießen anders.

Das Ende konnte mich dahingehend überraschen, dass ich mit der Person, die Laura bedroht so nicht gerechnet hatte. Wer die Person Laura ist, kam für mich aber nach dem zweiten Teil des Buches dann nicht mehr ganz so überraschend. Auch ging es am Ende dann alles ziemlich schnell. Nichts desto trotz ist es ein spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Anspruchsvoller Krimi

Das neunte Gemälde
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Das Cover hat mich neugierig gemacht. Durch die Farben und die Schrift, die irgendwie an einen Erpresserbrief erinnert, habe ich direkt an einen Krimi denken müssen.

Aber nun zum Inhalt. In Bonn wird ...

Das Cover hat mich neugierig gemacht. Durch die Farben und die Schrift, die irgendwie an einen Erpresserbrief erinnert, habe ich direkt an einen Krimi denken müssen.

Aber nun zum Inhalt. In Bonn wird 2016 ein Mann namens Dupret ermordet, der kurz zuvor die Hilfe von Lennart Lomberg, einem Experten für Nazi-Beutekunst, in Anspruch nehmen wollte um die Rückführung eines Gemäldes zu organisieren. Das Gemälde bleibt verschwunden und Lennart wird in den Fall mit hineingezogen. Um die Detail zu erfahren wird man immer wieder in die Vergangenheit zurückversetzt. Erst in das Jahr 1943 und dann noch 1966. Da die Handlungen immer mit Datum und Ort versehen sind, kommt man hier aber nicht so leicht durcheinander.
Die Kapitel selbst sind recht lang. Das Buch hat mit seinen 400 Seiten nur 9 Kapitel plus einen Prolog und Epilog. Daher finde ich es gut, dass die einzelnen Kapitel durch Zeit- und Ortwechsel noch einmal etwas unterteilt sind. Um hier nicht durcheinander zu kommen findet man von zwei der relevanten Orte vorne und hinten im Buch jeweils eine Karte mit den für die Handlung relevanten Orten eingezeichnet.

Der Schreibstil von Andreas Storm ist anspruchsvoll. Daher handelt es sich nicht um einen Kriminalroman, den man mal eben schnell nebenbei lesen kann. Es werden einige historische Ereignisse eingearbeitet und dir Handlung selbst wirkt sehr gut recherchiert und stimmig. Wobei ich stellenweise das Gefühl hatte eher einem Roman als einem Krimi zu lesen, was den vielen Hintergrundinformationen geschuldet ist. Richtig Spannung ist für mich auch nicht aufgekommen.

Gefallen hat mir das Buch aber trotz allem und der Epilog lässt bereits eine Fortsetzung vermuten.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Unerwartetes Erbe

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
4

Kristy erbt wider Erwarten das Haus ihrer Großmutter, von der sie nicht wusste, dass sie noch lebt. Aus diesem Grund begibt sie sich auf die kleine schottische Insel Mull. Dort trifft sie auf die Freundinnen ...

Kristy erbt wider Erwarten das Haus ihrer Großmutter, von der sie nicht wusste, dass sie noch lebt. Aus diesem Grund begibt sie sich auf die kleine schottische Insel Mull. Dort trifft sie auf die Freundinnen und Geschäftspartnerinnen ihrer Großmutter, die sie am liebsten direkt wieder loswerden wollen. Schließlich hat sie ihre Oma nicht einmal besucht. Der Einzige, der sie freundlich aufnimmt, ist der Pubbesitzer Aiden. Doch plötzlich möchte auch er sie wieder nach London zurückschicken. Ob das an ihrem unbekannten Vater liegt?

Kirsty macht auf mich einen etwas chaotischen Eindruck, ich sage da nur „Handtasche“, dazu hat sie nicht viel Selbstvertrauen, ist aber auch ein liebenswerter Mensch, der es allen Recht machen möchte. Das führt dazu, dass man beim Lesen teilweise denkt „jetzt mach doch mal!“ aber ich bin trotzdem durch die Seiten geflogen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Der Schreibstil der Autorin tut da sein Übriges. Und auch wenn ich am manchen Stellen Wendungen vermutet habe, die dann nicht kamen, war das Buch doch sehr unterhaltsam. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Teil, der dann die Geschichte von Cailin und Ian betrachtet.

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Schöne Sommerlektüre

Fast bis zum Nordkap
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Auch wenn ich beim Cover im ersten Moment immer kurz an Weihnachten denken muss, handelt es sich bei dem Buch um eine lockere leichte Sommerlektüre.

Bea arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und zeigt ...

Auch wenn ich beim Cover im ersten Moment immer kurz an Weihnachten denken muss, handelt es sich bei dem Buch um eine lockere leichte Sommerlektüre.

Bea arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und zeigt erste Zeichen von einem Burn Out. Nach einem Gespräch mit ihrer besten Freundin entscheidet sie sich eine Auszeit zu nehmen und mit einem Bulli bis ans Nordkap zu fahren. Dabei nimmt sie nicht nur eine Auszeit von der Arbeit sondern auch von ihrer Beziehung zu Marco, einem Arbeitskollegen. Marco ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen und ich war froh, dass sie ihn zu lässt. Als sie dann in einem kleinen Dorf in Schweden strandet, lernt sie Per und seine beiden Töchter kennen.

In dem kleinen Dorf fühlt man sich als Leser direkt wohl und möchte direkt auch in einem von Pers Tiny Houses Urlaub machen! Es klingt auf jeden Fall sehr toll! Sowohl Per als auch Bea sind mir sehr sympathisch und Pers kleine Tochter Olivia ist echt süß. Ich hatte wirklich Spaß beim lesen. Die Geschichte liest sich wirklich sehr locker und leicht und plötzlich ist man bereits am Ende angelangt. Wirklich Tiefgang hat die Geschichte nicht, ist aber für eine schöne Sommerlektüre aus meiner Sicht auch nicht notwendig!

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