Eine Frau mit einer Mission
Eine Frau mit einer Mission
Die dreiundzwanzigjährige Emma Chandler lebt in Baylor County, Texas. Sie wurde nach dem Tod ihrer Eltern von ihren beiden warmherzigen Tanten Henrietta und Alberta groß gezogen, ...
Eine Frau mit einer Mission
Die dreiundzwanzigjährige Emma Chandler lebt in Baylor County, Texas. Sie wurde nach dem Tod ihrer Eltern von ihren beiden warmherzigen Tanten Henrietta und Alberta groß gezogen, die auch einen armen Waisenjungen bei sich aufnahmen. Malachi Shaw und die kleine Emma wurden Freunde fürs Leben – Malachi war Emmas Held und bester Freund, und Emma war der leuchtende Engel von Malachis entbehrungsreicher und harter Kindheit.
Jahre später leitet Emma nach dem Vorbild ihres verstorbenen Vaters eine eigene Bank in Harpers Station. Emma folgte ihrer Berufung und gründete diese Stadt mit dem Ziel, Frauen in Not ein neues Leben zu ermöglichen. Die willensstarke, intelligente, aber auch ein wenig dickköpfige Frau mit dem großen Herzen ist die geborene Anführerin. Sie kommt jedoch in arge Bedrängnis, als vermehrt Drohbotschaften eintreffen und Unbekannte bald darauf auch mit Gewaltakten versuchen, die Frauen aus ihrer Stadt zu vertreiben. Emma sieht nur noch einen einzigen Ausweg, nämlich ihren besten Freund Malachi zu Hilfe zu rufen, der inzwischen als gefragter Sprengspezialist für die Eisenbahngesellschaft arbeitet. Ob es ihr mit seiner Unterstützung gelingen wird, die Bedrohung von ihrer Stadt abzuwenden?
Karen Witemeyer ist bekannt für ihre romantischen Bücher mit starker christlicher Botschaft, die stets ein Happy-End bereit halten. Nach vielen positiven Leseerfahrungen hat mich auch die vorliegende Neuerscheinung nicht enttäuscht. Die Autorin schreibt mit gewohnt flüssigem, einnehmendem Schreibstil, baut Spannungselemente in ihre Geschichte ein, und lässt auch den Humor nicht zu kurz kommen. Ein weiterer positiver Faktor ist die Tatsache, dass auch dem christlichen Glaube in diesem Buch ein hoher Stellenwert eingeräumt wurde, was durch das Reden und Handeln der Beteiligten deutlich zum Ausdruck kam.
Ihre Protagonisten Emma und Malachi, deren Charaktereigenschaften und inneren Kämpfe wurden überzeugend dargestellt. Karen Witemeyer punktet jedoch auch mit hervorragenden Nebenfiguren. Ich habe die beiden resoluten, aber dennoch sehr liebevoll-besorgten Tanten Henry und Bertie Chandler, den freundlichen und verlässlichen Riesen Benjamin Porter sowie den kleinen Waisenjunge Andrew umgehend ins Herz geschlossen.
Fazit: „Selbst ist die Frau!“ war eine wunderschöne Lektüre aus der Feder einer christlichen Autorin, deren Romane ich bislang stets gerne gelesen habe. Karen Witemeyer wurde auch mit diesem Buch ihrem Ruf gerecht und präsentierte eine überaus romantische Geschichte, die mich ausgezeichnet unterhalten hat.