Cover-Bild Selbst ist die Frau!
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 326
  • Ersterscheinung: 05.2017
  • ISBN: 9783868276626
Karen Witemeyer

Selbst ist die Frau!

Rebekka Jilg (Übersetzer)

Texas, 1894: Die lebensfrohe junge Bankerin Emma leitet eine Kleinstadt, in der Frauen Zuflucht finden, mit denen es das Leben nicht gut gemeint hat. Doch die Unabhängigkeit der Frauen und die Zukunft von »Harpers Station« gerät unter Beschuss: Banditen versuchen, die Gemeinschaft zu vertreiben. Da greift Emma zu ihrer Geheimwaffe, dem Sprengstoffexperten Malachi, dem sie als Kind einst das Leben rettete. Dieser nimmt einen weiten Weg und viele Gefahren auf sich, um dem Engel seiner Kindheit zu helfen und die Frauenkolonie zu schützen.
Während sie gemeinsam für das Gute kämpfen, fühlen Emma und Malachi sich mehr und mehr zueinander hingezogen. Doch die Welten, in denen sie leben, scheinen einfach zu verschieden zu sein …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Frau mit einer Mission

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Eine Frau mit einer Mission

Die dreiundzwanzigjährige Emma Chandler lebt in Baylor County, Texas. Sie wurde nach dem Tod ihrer Eltern von ihren beiden warmherzigen Tanten Henrietta und Alberta groß gezogen, ...

Eine Frau mit einer Mission

Die dreiundzwanzigjährige Emma Chandler lebt in Baylor County, Texas. Sie wurde nach dem Tod ihrer Eltern von ihren beiden warmherzigen Tanten Henrietta und Alberta groß gezogen, die auch einen armen Waisenjungen bei sich aufnahmen. Malachi Shaw und die kleine Emma wurden Freunde fürs Leben – Malachi war Emmas Held und bester Freund, und Emma war der leuchtende Engel von Malachis entbehrungsreicher und harter Kindheit.

Jahre später leitet Emma nach dem Vorbild ihres verstorbenen Vaters eine eigene Bank in Harpers Station. Emma folgte ihrer Berufung und gründete diese Stadt mit dem Ziel, Frauen in Not ein neues Leben zu ermöglichen. Die willensstarke, intelligente, aber auch ein wenig dickköpfige Frau mit dem großen Herzen ist die geborene Anführerin. Sie kommt jedoch in arge Bedrängnis, als vermehrt Drohbotschaften eintreffen und Unbekannte bald darauf auch mit Gewaltakten versuchen, die Frauen aus ihrer Stadt zu vertreiben. Emma sieht nur noch einen einzigen Ausweg, nämlich ihren besten Freund Malachi zu Hilfe zu rufen, der inzwischen als gefragter Sprengspezialist für die Eisenbahngesellschaft arbeitet. Ob es ihr mit seiner Unterstützung gelingen wird, die Bedrohung von ihrer Stadt abzuwenden?

Karen Witemeyer ist bekannt für ihre romantischen Bücher mit starker christlicher Botschaft, die stets ein Happy-End bereit halten. Nach vielen positiven Leseerfahrungen hat mich auch die vorliegende Neuerscheinung nicht enttäuscht. Die Autorin schreibt mit gewohnt flüssigem, einnehmendem Schreibstil, baut Spannungselemente in ihre Geschichte ein, und lässt auch den Humor nicht zu kurz kommen. Ein weiterer positiver Faktor ist die Tatsache, dass auch dem christlichen Glaube in diesem Buch ein hoher Stellenwert eingeräumt wurde, was durch das Reden und Handeln der Beteiligten deutlich zum Ausdruck kam.

Ihre Protagonisten Emma und Malachi, deren Charaktereigenschaften und inneren Kämpfe wurden überzeugend dargestellt. Karen Witemeyer punktet jedoch auch mit hervorragenden Nebenfiguren. Ich habe die beiden resoluten, aber dennoch sehr liebevoll-besorgten Tanten Henry und Bertie Chandler, den freundlichen und verlässlichen Riesen Benjamin Porter sowie den kleinen Waisenjunge Andrew umgehend ins Herz geschlossen.

Fazit: „Selbst ist die Frau!“ war eine wunderschöne Lektüre aus der Feder einer christlichen Autorin, deren Romane ich bislang stets gerne gelesen habe. Karen Witemeyer wurde auch mit diesem Buch ihrem Ruf gerecht und präsentierte eine überaus romantische Geschichte, die mich ausgezeichnet unterhalten hat.


Veröffentlicht am 25.06.2017

Frauenstadt

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Emma ist eine junge Bankerin und leitet eine Frauenstadt , dort finden ein Platz alle Frauen welche haben schwere Zeiten hinter sich oder sind auf der Flucht von die gewalttätigen Ehemännern. Das Leben ...


Emma ist eine junge Bankerin und leitet eine Frauenstadt , dort finden ein Platz alle Frauen welche haben schwere Zeiten hinter sich oder sind auf der Flucht von die gewalttätigen Ehemännern. Das Leben in " Harpers Station " hat bestimmte Regeln aber bietet den Frauen volle Unabhängigkeit und Ruhe. Die Ruhe jedoch wird zerstört - jemand will dass die Frauen aus der Stadt verschwinden , die Drohungen sind immer gefährlicher und der Täter bleibt nicht nur beim Wörter... Emma will der Stadt retten und bietet um Hilfe Malachi, ein Sprengstoffexperte, der macht sich sofort auf den Weg zu ihr, er verdankt Emma sein Leben und verehrt sie. Malachi hilft Emma und verliebt sich immer mehr in sie, Emma merkt auch dass sie der Mann liebt, aber die beide haben Angst von die Gefühlen  und von die andere zu verletzen....


Das Buch hat mir sehr  gut gefallen , hier ist alles was ich als Leser kann mir sich wünschen, spannende Geschichte, gefährliche Situationen, große Liebe, viele Emotionen, sympathische Protagonisten und flüssige, einfache Sprache.
Das ganze ist auch Sicht von Emma und Malachi geschrieben , der Perspektivenwechsel macht diese Geschichte noch interessanter, weil ich kann die Sache aus die beiden Seiten beobachten und ich kann die Gefühle und Gedanken von die beiden erfahren und das hat wirklich Spaß gemacht. Emma und Malachi lieben sich aber unterdrücken ganze Zeit diese Gefühl aus Angst von Verlust, die haben ganze Zeit Schmetterlinge im Bauch, aber die hören nicht auf sie , Malachi und Emma denken nicht an sich die wollen alle anderen Menschen glücklich machen. Doch wenn Emma ist im Lebensgefahr endlich die beide lassen die tief verborgene Gefühle raus und gestehen sie sich die Liebe . Über das zum lesen war echt ein Vergnügen.


Die Autorin schreibt sehr bildhaft und mit viel Details, die Szenen sind leicht sich zum vorstellen, auch über die Gefühle ist viel geschrieben mit sehr guten menschlichen Kenntnissen .
Die Stimmung ist wechselhaft aber immer gut auf die Geschehene angepasst - von leichten , hellen witzigen Szenen bis zum dunklen , ängstlichen wo die Menschen in Gefahr sind.


Das Buch entspannt und bietet gute Unterhaltung aber zeigt uns auch dass der Gespräch mit Gott in schwierigen Situation große Hilfe ist .

Veröffentlicht am 25.06.2017

Frauenpower

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Harpers Station/Texas 1894. Emma ist Bankerin und gleichzeitig leitet sie seit einigen Jahren eine Kleinstadt, deren Einwohner nur aus Frauen besteht, die vor ihren Ehemännern geflüchtet sind oder sonst ...

Harpers Station/Texas 1894. Emma ist Bankerin und gleichzeitig leitet sie seit einigen Jahren eine Kleinstadt, deren Einwohner nur aus Frauen besteht, die vor ihren Ehemännern geflüchtet sind oder sonst nirgendwohin können. Sie treiben mit ihren Waren Handel mit den Nachbarstädten und bestellen das Land, auf dem sie leben. Doch die Frauengemeinschaft wird seit kurzem bedroht von unbekannten Banditen, die mit drastischen Mitteln versuchen, die Frauen von ihrem Land zu vertreiben. Als sie während einer Zusammenkunft in der Kirche mit Schüssen angegriffen werden, wird ihnen der Ernst der Lage vollends bewusst. Die Angst geht um in Harpers Station. Um nicht ihr Zuhause zu verlieren, wendet sich Emma an ihren alten Freund Malachi, der mittlerweile als Sprengstoffexperte für den Bau einer Bahnstrecke in Montana arbeitet. Malachi hat als Junge einige Zeit bei Emma und ihren Tanten gelebt und dort gelernt, dass es wichtig ist, füreinander einzustehen. Als er Emmas Hilferuf erhält, eilt er in Windeseile nach Harpers Station, um den Frauen dort beizustehen und die Banditen zur Strecke zu bringen. Doch vor der Begegnung mit Emma fürchtet sich Malachi, denn schon damals hat er sein Herz an seinen „Engel“ verloren…

Karen Witemeyer hat mit ihrem Buch „Selbst ist die Frau!“ einen sehr unterhaltsamen und spannenden historischen Roman vorgelegt, der gleichzeitig einen Hauch vom Wilden Westen der Vergangenheit versprüht. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, schnell bezieht der Leser an der Seite der Hauptprotagonistin unsichtbar Stellung und erfährt so von ihren Sorgen und Nöten, Gedanken und Gefühlen. Der Spannungsbogen wird schon früh gelegt und schraubt sich während der Handlung immer mehr in die Höhe. Die Position der Frau in der damaligen Gesellschaft hat einen besonderen Stellenwert. Sie mussten sich den Männern unterordnen und auch körperliche Züchtigungen ertragen. Ein Zufluchtsort, wie es ihn in diesem Roman gibt, war in der Vergangenheit wahrscheinlich Zukunftsmusik; heute gibt es Frauenhäuser, in denen diese Frauen ein neues Zuhause finden.

Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und platziert. Sie wirken aufgrund ihrer verschiedenartigen Eigenschaften lebendig und sehr realistisch. Emma ist eine sehr sympathische Frau, für die Mitgefühl und Hilfsbereitschaft keine Fremdworte sind. Sie trägt ihr Herz meistens auf der Zunge und sieht oftmals nur das Gute im Menschen, denn ihre Tanten haben sie zu einer optimistischen Frau erzogen. Emma besitzt genügend Hartnäckigkeit, Mut und Überzeugungskraft, um ihre Mitmenschen mitzureißen. Ihre Freundin Victoria ist eine resolute Frau, die auch recht geschäftstüchtig ist. Die Tanten Henry und Betty sind wie Feuer und Wasser, so gegensätzlich, wie Menschen nur sein können. Doch sie halten zusammen und haben Emma ein liebevolles Zuhause gegeben. Malachi ist ein attraktiver Mann, der Angst vor den eigenen Gefühlen hat und sich nur bei Gefahr lebendig fühlt. Insgeheim war er immer auf sich allein gestellt und hat Angst, die Menschen zu verlieren, die ihm am meisten bedeuten. Malachi hat Durchsetzungsvermögen und einen besonderen Gerechtigkeitssinn, der ihm den nötigen Respekt unter all den Frauen verschafft. Er trägt sein Herz nicht offen zur Schau, sondern ist eher der einsame Wolf, der seine Gefühle versteckt. Auch die anderen Protagonisten wie Mr. Porter, Flora oder Grace sorgen für ein buntes Potpourri an Episoden, die der Handlung noch mehr Spannung und Herz verleihen.

Der christliche Aspekt wird hier sehr schön durch die Gebete und Hilferufe zu Gott hervorgehoben, aber auch durch das Gemeinschaftsgefühl und das selbstlose Helfen untereinander kommt er hervor. Das Hilfegesuch von Malachi ist besonders, denn er erkennt, dass nur Gott ihm in dieser vertrackten Situation noch eine Unterstützung bieten kann. Die Hoffnung und die Nächstenliebe sind weitere Punkte, die innerhalb der Handlung auf ganz besondere Weise in Erscheinung treten.

„Selbst ist die Frau!“ ist ein spannender historischer Roman, der eine Liebesgeschichte und einen Krimiteil in sich vereint, wobei auch der Zusammenhalt und die Freundschaft eine große Rolle spielen. Alle, die gern in fremde Welten abtauchen und sich ein Kopfkino gönnen wollen, werden mit diesem Buch viel Freude haben. Absolute Leseempfehlung!