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Veröffentlicht am 19.10.2022

Ein tolles Jugendbuch voller Fantasie und Zauber

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Rayne hat nur einen Wunsch. Sie möchte aus den Armenvierteln Londons fliehen. Ihre einzige Chance ist die Magie, mit der sie in Arenen um ihr Leben kämpft. Doch schon bald merkt sie, wie düster und gefährlich ...

Rayne hat nur einen Wunsch. Sie möchte aus den Armenvierteln Londons fliehen. Ihre einzige Chance ist die Magie, mit der sie in Arenen um ihr Leben kämpft. Doch schon bald merkt sie, wie düster und gefährlich die magische Kraft der Sigils sein kann. Als der Lord der Mirrorwelt auf sie aufmerksam wird, muss sie sich entscheiden. Entweder sie bindet ihr Leben an die Dark Sigils oder die dunkle Magie in Raynes Adern wird sie töten.

„Dark Sigils“ von Anna Benning ist eine gut gelungene Mischung aus „Die Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“, gewürzt mit einer Prise „Fate – The Winx Saga“. Wer diese Geschichten mag, wird sich in Londons Mirrorwelt ebenfalls sehr wohl fühlen. Ich habe mit großer Spannung Raynes Reise verfolgt und freue mich schon sehr auf die nächsten Teile. Denn dann werden wir vielleicht endlich erfahren, wer in der Geschichte zu den Guten gehört und wer zu den Bösen. Und für welche Seite sich die toughe Rayne entscheidet.

Ein tolles Jugendbuch voller Fantasie und Zauber, mit einer starken Protagonistin, die mutig genug ist, eine Gesellschaft im Kern zu hinterfragen.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Ein toller Wohlfühlkrimi mit wenig Spannung, dafür aber ganz viel Wohlfühlen.

Prost, auf die Wirtin
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„Ein bisserl Menschlichkeit hat noch nie geschadet. Verstehen Sie das? Bürgernähe zeigen und nicht gleich den Amtsschimmel herauskehren! Haben wir uns?“

Gerade erst im idyllischen Brunngries angekommen, ...

„Ein bisserl Menschlichkeit hat noch nie geschadet. Verstehen Sie das? Bürgernähe zeigen und nicht gleich den Amtsschimmel herauskehren! Haben wir uns?“

Gerade erst im idyllischen Brunngries angekommen, geht es für Hauptkommissar Tischler gleich so richtig los. Als wären seine kauzigen Kollegen nicht schon Herausforderung genug, muss er auch noch den Mord an der bezaubernden Wirtin der Gaststätte „Zum Brunnen“ aufklären. Schon bald fängt die freundliche Fassade des Dorfes an zu bröckeln.

Ich mache es kurz: Auch wenn man die Spannung in „Prost, auf die Wirtin“ von Friedrich Kalpenstein vergeblich sucht, so überzeugt der Provinzkrimi durch absolut sympathische und drollige Charaktere, die einfach Spaß machen. Und so manch einer hat es dann doch faustdick hinter den Ohren. Ich habe mich zwar nicht gegruselt, aber dafür herzlich gelacht. Und gerne hätte ich den einen oder anderen aus Brunngries einmal fest in die Arme genommen. Ein toller Wohlfühlkrimi mit wenig Spannung, dafür aber ganz viel Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte, das bewegt und erschüttert.

Stay away from Gretchen (Die Gretchen-Reihe 1)
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~ Eine demente Mutter, das passt nun wirklich gar nicht in das nahezu perfekte Leben des Kölner Nachrichtenmoderators Tom Monderath.
Doch als die 84-jährige Greta anfängt, aus ihrem Leben zu erzählen, ...

~ Eine demente Mutter, das passt nun wirklich gar nicht in das nahezu perfekte Leben des Kölner Nachrichtenmoderators Tom Monderath.
Doch als die 84-jährige Greta anfängt, aus ihrem Leben zu erzählen, nimmt auch sein Schicksal eine ungeahnte Wende und er erkennt, was im Leben wirklich zählt. ~

„Stay away from Gretchen – eine unmögliche Liebe“ ist mehr als nur ein Liebesroman. Gefühlvoll und spannend wird hier eine Familiengeschichte erzählt, die mehrere Generationen umfasst und an Tragik kaum zu überbieten ist. Es fällt mir schwer, hier meinen Leseeindruck zu beschreiben, denn ich möchte auf keinen Fall spoilern.
Nur so viel: Der Roman von Susanne Abel hat mich sehr berührt und tief bewegt. Es ist ein Buch, das noch lange nachwirkt. Man kann und sollte sich als Leser von Gretchens Schicksal einfach überraschen und mitreißen lassen.
Einzig das Ende war dann doch etwas überzogen. Sicherlich sollte es auf den nachfolgenden Roman vorbereiten. Das ist aber, meiner Meinung nach, einfach zu viel des Guten. Die Geschichte ist erzählt, man sollte sie nicht unnötig in die Länge ziehen. Ich werde es also bei diesem ersten Teil belassen.

Kurz: Eine bewegende Familiengeschichte, gefühlvoll und großartig geschrieben. Ein Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte, das bewegt und erschüttert.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Ein ruhiger, düsterer Kriminalroman

Sturmrot
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~ Olof Hagström wagt sich nach mehr als zwanzig Jahren zurück in seine Heimatstadt. Doch statt einem Wiedersehen mit seinem Vater Sven erwartet ihn dessen Leiche im Badezimmer seines Elternhauses.
Auch ...

~ Olof Hagström wagt sich nach mehr als zwanzig Jahren zurück in seine Heimatstadt. Doch statt einem Wiedersehen mit seinem Vater Sven erwartet ihn dessen Leiche im Badezimmer seines Elternhauses.
Auch die Polizistin Eira Sjödin ist in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, um ihre demente Mutter zu unterstützen. Und sie kann sich nur zu gut an Olof erinnern. Denn bevor er damals verschwand, hat er die Vergewaltigung und den Mord an der jungen Lina Stavred gestanden. Eira beginnt in dem Mordfall Sven Hagström zu ermitteln und stößt auf eine Wahrheit, die für alle zum Alptraum wird. ~

Aller Anfang ist schwer. So auch bei „Sturmrot“ von Tove Alsterdal. Die Handlung plätscherte dahin, zog sich in die Länge und hüpfte hin und her. Ich verlor beim Lesen immer wieder den Faden bis, ungefähr ab der Hälfte, der Aha-Effekt einsetzte. Denn ab da fügt sich alles ineinander. Und auch wenn die Spannung etwas fehlte, hat es in der zweiten Hälfte dann doch noch richtig Spaß gemacht. Insgesamt bleibt es aber düster und am Ende werden mit Sicherheit viele Leser enttäuscht aufschreien. Warum darf ich natürlich nicht verraten. Nur so viel: Ich persönlich fand den Schluss sehr gut gemacht. Aber ich mag es einfach, wenn es nicht so läuft, wie erwartet. Und es wird ja noch zwei weitere Teile geben.

Kurz: Ein ruhiger, düsterer Kriminalroman, der mich zu Beginn etwas verwirrt, zum Ende hin dann aber doch begeistert hat. Und ein Schluss, der den Leser bestürzt zurücklässt.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Ein toller Roman über Einsamkeit, Freundschaft, Verlust und Chancen.

Der Gesang der Flusskrebse
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Niemand kennt Kya Clark. Aber alle „kennen“ das Marschmädchen. Von ihrer Familie verlassen und von den anderen Bewohnern Barkley Coves isoliert, wächst sie ganz allein in der Flussmarsch auf. Ihre einzigen ...

Niemand kennt Kya Clark. Aber alle „kennen“ das Marschmädchen. Von ihrer Familie verlassen und von den anderen Bewohnern Barkley Coves isoliert, wächst sie ganz allein in der Flussmarsch auf. Ihre einzigen Begleiter sind die Muscheln und Seevögel. Bis sie auf Tate trifft, der ihrem Leben eine neue Richtung gibt und auf Chase, dessen Tod Kyas Leben zu zerstören droht.


Meine Erwartungen an „Der Gesang der Flusskrebse“ waren groß. Schließlich zierte das Buch eine Ewigkeit die Spiegel-Bestsellerliste und erobert ab August sogar die deutschen Kinos. Und tatsächlich ist der Roman von Delia Owens außergewöhnlich.
Mit Kya Clark lernt der Leser eine Protagonistin kennen, die es schafft, der Einsamkeit zu trotzen und unter den widrigsten Bedingungen in der Flussmarsch zu überleben. Dabei ist die Natur ihre wichtigste Stütze. Und genau das ist das Kernstück dieses Romans. Der Leser spürt auf jeder einzelnen Seite die Liebe und Verbundenheit zur Natur. Delia Owens bedient sich hier eines besonderen, fast ausschließlich beschreibenden Schreibstils, an den ich mich zugegebenermaßen erst einmal gewöhnen musste. Mir fehlten zu Beginn die Dialoge. Doch ich konnte mich, dank der einfühlsamen Stimme der Sprecherin Luise Helm, schnell rein hören. Die Faszination für Kya als Person und die Flussmarsch als Setting haben mich gefesselt. So konnten auch einige Längen mein Hörvergnügen nicht schmälern. Der Kriminalfall um den Tod von Chase gab der Geschichte noch mal etwas Spannung, störte aber gleichzeitig die Ruhe. Obwohl ich gerne Krimis lese, sehnte ich mich in diesem Fall, ähnlich wie Kya, aus dem Gerichtssaal zurück in die Marsch. Dennoch sorgten die Ermittlungen für eine interessante Abwechslung.


Kurz: Ein toller Roman über Einsamkeit, Freundschaft, Verlust und Chancen. Über Menschen in all ihren Facetten und die Liebe zur Natur. Ich werde noch eine lange Zeit gedanklich mit dem Boot durch die Flussmarsch fahren, um mit Kya Federn zu sammeln.

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