Ich liebte ja den von Michael Kobr und Volker Klüpfel geschaffenen Charakter Kluftinger. Jetzt haben sich die beiden ein neues Gebiet ausgesucht und einen neuen Hauptdarsteller erschaffen.
Sein Name: Monsieur Lipaire!

Dieser lebt, wie der Name vermuten lässt, in Frankreich. Genauer gesagt an der Côte d’Azur, wo er, der Kleinkriminelle, eine Gaunertruppe um sich scharrt, die eine Familienschatz finden wollen. Zum Team gehören sowohl der Wassertaxifahrer Karim, als auch die Eisverkäuferin Jacqueline. Das ihr Vorhaben nicht so funktioniert, wie sie es sich vorstellen, liegt vor allem an der Adelsfamilie, die ihnen bald auf die Schliche kommt.

Es braucht ein wenig, bis die Geschichte um Monsieur Lipaire an Fahrt aufnimmt. Am Anfang erwartete ich einen Krimi, aber schnell bemerkt man als Leserin, dass die Story eher spaßig sein soll und dann schlägt sie voll durch. Die Charaktere agieren fabelhaft und sind immer wieder für eine Überraschung gut. Immer wieder kommen geniale Sprüche und Erlebnisse, die man beim Klufti nie hätte einbauen können.

Guillaume Lipaire lebt auch in einer ganz anderen Welt, als der grummelige Kommissar aus Kempten. Er mimt im krassen Gegenzug einen großen Charmeur und ruht am liebsten auf seiner Chaiselongue. Sein Wahlspruch lautet: Nur ein ausgeruhter Gauner, ist ein guter Gauner.

Hin und wieder tritt er allerdings auch in größere Fettnäpfchen. Seine Gaunerkarriere ist von vielen Unwegsamkeiten gesäumt und seine Mitstreiter tragen zur Erheiterung bei. Wer hier nicht lacht, dem kann ich auch kaum helfen.

ZZ meint:

Die Unverbesserlichen - Der große Coup des Monsieur Lipaire ist ein sehr gelungener Einstieg in die neue Reihe von Klüpfel und Kobr, dessen Kommissar Kluftinger schon etwas an Farbe verloren hatte. Hier erstrahlt alles generalüberholt und frisch auf den Weg in die Beststellerlisten.

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Ich mag die Bücher von Jörg Maurer sehr. Vor allem die Reihe um Kommissar Jennerwein hat es mir angetan. Nun kommt der Autor mit etwas für mich Neuem daher.

Science-Fiction, Na ja es ist Sci-Fi light, aber allein das machte mich neugierig.

Als erstes erschien mir das Cover unschlüssig, aber im Laufe des Buches wird das Bild klarer und ich kann ruhigem Gewissen sagen, dass er hervorragend zu Shorty passt.

Tagelöhner Shorty ist nicht im Leben angekommen. Weder privat noch beruflich hat er richtig Fuß gefasst, was sich in seinem Sozialen Umfeld und seinem Lebensstil widerspiegelt. Letzterer wird toleriert, aber kaum akzeptiert. Heute würde man ihn als Looser bezeichnen.
Damit er nicht völlig nutzlos in der Gegend umher läuft, bekommt Shorty eines Tages einen Auftrag und das direkt aus seinen Earpods. Es ist ein gewaltiger Auftrag. Denn Shorty soll die Welt retten. Ob ihm das gelingt?

Um es direkt zu sagen, die Geschichte um Shorty und seinen fiktiven Abenteuern ist eine wirkliche Abwechslung. Es ist eine sehr vielschichtige und vor allem erfrischende Story. Sie kommt fast ohne die gängigen Klischees aus. Dafür erfährt man einiges Wissenswerte. Natürlich darf eine Prise Gesellschaftskritik nicht fehlen und der Maurerische Humor ist allgegenwärtig. Die Kapitel sind nicht allein nummeriert, sondern kennzeichnen sich durch Zitate zum Weltuntergang aus. Leider kann ich mir nicht alle merken, aber sie sind wirklich exzellent ausgesucht.

Maurer hat sich hier mal wieder selber übertroffen. Shorty ist ein kurzweiliger Roman mit wunderbaren Charakteren, die alle etwas zu sagen haben. Keiner kommt zu kurz.

Von mir gibt es hier 5 Steren du eine Kaufempfehlung. Selbst für Leser, die es mit Science-Fiction nicht so haben.

*Die Überschrift stammt aus Kapitel 17. Mit Fußball hat das aber weniger zu tun.

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Karin Slaughter - Die Vergessene


Das Buch von Katrin Slaughter ist mal wieder ein Thriller aus der ersten Reihe. Den Vorgängertitel habe ich vor einiger Zeit gelesen und konnte mich so noch an einige Charaktere erinnern. Man muss aber den Band „Ein Teil von ihr“ mit Andrea Oliver nicht gelesen haben, um diesen zu verstehen. Besonders gut haben mir die Erzählperspektiven mit den Rückblenden gefallen. So etwas bringt oftmals Licht ins Dunkle. So wechseln sich zwei Perspektiven ab und erzeugen so wieder eine neue Art von Spannung. Die Ermittlungen sind allesamt logisch aufgebaut, sodass hier die Spannung immer wieder hochkochen kann. Die Rückblenden verfeinern das Bild mit immer mehr schaurigen Einzelheiten. Vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptpersonen in einem großen zeitlichen Abstand machen diesen Thriller aus.

ZZ meint

Karin Slaughter ist hier ein wirklich spannender und herausragender Thriller gelungen. Kein leichtes Werk und mit fast 560 Seiten auch keines, das man mal eben ausliest. Man benötigt schon Zeit und Ruhe. Ich empfehle in für die kommenden Herbsttage, wo eventuell schon ein wärmendes Feuer im Kamin prasselt. 5 Sterne sind eigentlich noch zu wenig dafür.

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In diesem neuen Fall sind Kluftinger und Langhammer quasi in Sachen Archäologie unterwegs. Langhammer findet einen Toten in einer Tongrube. Außerdem gibt es noch eine obskure Sekte und Klufti muss sich auch noch um sein verzwicktes Privatleben kümmern.
Das alles geschieht bei einer wortwörtlichen Affenhitze.

Ich habe schon bei der Leseprobe so herzlich lachen müssen, dass ich das Buch unbedingt haben wollte. Die Orte im Allgäu und Umgebung sind so gut beschrieben, dass man sich jeden Ort vorstellen kann, selbst wenn man nie dort war. Auf den 561 Seiten kam bei mir nie Langeweile auf. Affenhitze ist so detailreich erzählt, dass man immer dabei ist. Am Liebsten sind mir mal wieder die Unterhaltungen von Kluftinger und Langhammer, aber auch einige Nebenfiguren haben es in sich.

Man muss nicht unbedingt andere Krimis der Reihe, dies ist immerhin schon Teil 12, gelesen haben. Jeder für sich ist Super. Hier kommt der Fan wieder voll auf seine Kosten und der Neueinsteiger wird sich freuen, wenn er noch mehr Allgäuer Geschichten lesen darf.

ZZ meint:

Klüpfel und Kobr haben wieder einen sensationellen Krimi geschaffen. Spannung, Humor, Landschaft und eben alles was man so braucht. Ich habe für das Lesen nur vier Tage benötigt, weil ich das Buch oft nicht mehr aus der Hand legen wollte.

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Ein englischer Staatsbürger wird tot in einem angemieteten Haus gefunden. Da seine Partnerin verschwunden ist, wird nach ihr als Mörderin gefahndet.

Als Alexander Lost merkt, dass etwas nicht stimmt, versucht er mit der Frau zu fliehen und nebenher den Fall aufzuklären.

Da ich alle anderen Bände schon kenne, war ich natürlich sehr begeistert. Der Schreibstil und die Charaktere sind, wie in den Vorgängern super, auch die Geschichte, so spannend, wie immer.
Das Cover passt auch wunderbar dazu.

ZZ meint: Ein sehr schönes, passendes Cover, ein spannender Krimi, mit sehr sympathischen Charakteren, ein super Schreibstil mit viel Lokalkolorit lassen mir keine Wahl: 5 Sterne.

Auch gepostet bei Vorablesen, Lovelybooks, Facebook und Instagram. Und bald auch bei Lesejury und Wasliestdu.

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