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Veröffentlicht am 07.05.2023

Unbekannte Frau mit bekanntem Namen zwischen Ingenieurskunst und Familie

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Anlässlich der 10. Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 hat der erfolgreiche Ingenieur Gustave Eiffel ein Ziel: er will aus Stahl das höchste Bauwerk der Welt errichten, das gleichzeitig als Eingangstor ...

Anlässlich der 10. Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 hat der erfolgreiche Ingenieur Gustave Eiffel ein Ziel: er will aus Stahl das höchste Bauwerk der Welt errichten, das gleichzeitig als Eingangstor zur Ausstellung dienen soll. Als sein Privatsekretär überraschend verunfallt, bestimmt Eiffel kurzerhand seine älteste Tochter Claire zu seiner Sekretärin und Vertrauten. Sie übernimmt mit großem Mut und viel Geschick diese anspruchsvolle Aufgabe, doch gleichzeitig liegt ihr auch das Wohlergehen ihres kleinen Sohnes Robert und ihr Eheglück mit dem ersten Ingenieur Eiffels, Adolphe Salle, am Herzen. Und so hängt alles vom Erfolg des ehrgeizigen Projektes ab, für den die Familie mit ihrem Privatvermögen haftet und nicht nur die Pariser Künstlerszene einen Feldzug gegen die Errichtung des Kolosses aus Stahl führt ....

Nach Peggy Guggenheim und Madame Exupery widmet sich die die Autorin, die unter dem Pseudonym Sophie Villard schreibt, nun mit "Mademoiselle Eiffel" der nächsten starken Frau, deren Name uns so vertraut erscheint und deren Leben und Schaffen uns doch so fremd ist. Und Villard macht uns mit ihren Büchern deutlich, dass es sich auch in schweren Zeiten lohnt, seinen Träumen zu folgen.

Die Autorin hat sehr gut und umfassend recherchiert und erzählt aus der Sicht von Gustave Eiffels Tochter die Geschichte der Erbauung des Pariser Wahrzeichens, des Eiffelturms; der zur Zeit seiner Erbauung das höchste Bauwerk der Welt und durch seine moderne Bauart und die Stahlkonstruktion überaus umstritten war. Dabei erwarten die Leserin nicht nur viele interessante Fakten und Informationen über dieses wohl jedem bekannte Bauwerk, sondern auch zahlreiche berühmte Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft, wie z.B. Jules Verne, Alexandre Dumas, Guy de Maupassant, Charles Garnier, Vincent van Gogh, Henri Toulouse-Lautrec, Thomas Edison, Gottlieb Daimler und weiteren.

So vermittelt die Romanbiografie ein gutes Stück Zeitgeschichte und lässt den Alltag kurz vor der vorletzten Jahrhundertwende lebendig werden. Sophie Villard schreibt flüssig, leicht, bildhaft und emotional und lässt ihre Leser
Innen tief eintauchen in die Geschichte. Auch, wenn wir natürlich wissen, dass der Eiffenturm trotz aller Widerstände rechtzeitig fertig wurde und die Familie Eiffel nicht bankrott ging, ja, der Turm sogar trotz der zunächst geplanten 20 Jahre immer noch steht, und damit die Spannung etwas gemindert ist, war das Buch ein echter Pageturner für mich. Ich fühlte mich einfach entführt in eine andere, spannende Welt.

Sophie Villard beschreibt Claire Eiffel als eine intelligente, warmherzige Frau, die keinesfalls eine Karrierefrau war, sondern sich - wie auch wir modernen Frauen - aufreibt zwischen ihrer Arbeit, dem Turm auf der einen Seite und ihrer Familie auf der anderen. Sie kämpfte nicht nur für das Bauwerk, sondern auch für das Glück ihrer Familie und ist in ihrer Mehrdimensionalität eine faszinierende Frau, die auch heute noch ein Vorbild sein kann. Und wenn die Autorin Claire Worte in den Mund legt, dass sie sich danach sehnt, einmal alleine in einem Cafe zu sitzen und hofft, dass dieses kleine Glück den Frauen späterer Generationen vergönnt sein wird, lässt sich erkennen, dass Emanzipation notwendig ist und wir schon ein gutes Stück weiter sind - wenn auch immer noch allerhand zu tun bleibt bis zur Gleichberechtigung.
Ebenfalls die anderen Personen und Figuren des Buches konnten mich vollauf begeistern in ihrer stimmigen Ausarbeitung.

Und auch, wenn das Thema "Liebe" nicht nur im Untertitel immer mal wieder anklingt, verkommt diese Romanbiografie nicht zu einer kitschigen LIebesschnulze.

In einem Nachwort gibt die Autorin ergänzende Informationen und grenzt die tatsächliche Realität von den fiktiven Elementen ab, die diese Geschichte erst zu einer stimmigen Unterhaltung machen - was dieses Buch dann auch perfekt abrundet.

"Madame Eiffel und der Turm der Liebe" konnte mich vollauf begeistern; Information und Unterhaltung sind auf perfekte Weise zusammengewachsen und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin über Frauen, über die es sich lohnt, mehr zu erfahren und die uns ein Vorbild sein können!

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Ein modernes Märchen aus der Modewelt der 90er

Der Traum vom Leben
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Die 17jährige Luise ist auf einem armen Bauernhof in Ostfriesland aufgewachsen, wo harte Arbeit und Verzicht selbstverständlich sind. Eher zufällig lernt sie den Beruf einer Friseurin, wo sie einfühlsam ...

Die 17jährige Luise ist auf einem armen Bauernhof in Ostfriesland aufgewachsen, wo harte Arbeit und Verzicht selbstverständlich sind. Eher zufällig lernt sie den Beruf einer Friseurin, wo sie einfühlsam auf ihre Kundinnen eingeht und sehr beliebt ist. Als sie einen regionalen Frisurenwettbewerb gewinnt, wird der alternde Starfriseur Hammer auf sie aufmerksam; und wegen einer unglücklichen LIebe folgt sie ihm auf die große Herbstmodenschau nach Paris. Durch Zufall springt sie für ein ausgefallenes Model ein - und wird bald selbst zum aufsteigenden Star in der Welt der Supermodels .....

Katharina Fuchs schreibt in ihren Romanen (Unser kostbares Leben, Lebens Sekunden, Neuleben, Zwei Handvoll Leben)

von starken Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und beschreibt dabei auch detailliert die jüngere Vergangenheit.

In ihrem Roman "Der Traum vom Leben" nimmt sich die Autorin die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vor und führt ihre Leser*Innen in die Welt der Supermodels, der großen Modenschauen und in ein schillerndes Paris. Dabei werden viele Details genau geschildert ud zahlreiche Erinnerungen geweckt.

Ein großes Augenmerk setzt Katharina Fuchs darauf, die diametralen Unterschiede zwischen dem arbeits- und entbehrenungsreichen Leben inauf einem kleinen ostfriesischen Hof und dem schillernden Schein der Pariser Modewelt aufzuzeigen. Beide Teile haben mir gleichermaßen gut gefallen.

Insbesondere Luise macht eine wahre Heldenreise durch. Als naives Mädchen vom Lande kann sie sich, trotz ihres jungen Alters, alleine in der Fremde immer besser zurechtfinden und ihren eigenen Weg finden und gehen. Aber auch die weiteren Figuren sind bildhaft und genau gezeichnet, so dass ich schnell meinte, alle selbst zu kennen und Sympathien und Antipathien geweckt wurden. Besonders ans Herz gewachsen ist mir dabei der nordafrikanische Koch Aydin, der in Paris kein einfaches Leben hat und Luise treu zur Seite steht.

Fast nebenbei ist zu lesen von den großen Mode-Labels, den hippen Designern und großen Stars wie Naomi, Claudia, Linda usw., bei dem beim Lesen sofort Bilder vor dem geistigen Auge erscheinen.

Natürlich spielt auch das Thema "LIebe" eine Rolle; allerdings nimmt sie keinen allzu großen Raum ein.

Auch, wenn im Klappentext vermerkt ist, dass diese Geschichte auf dem Leben echter Personen basiert, darf man nicht vergessen, dass es eine fiktive Geschichte ist und manchmal wie ein modernes Märchen anmutet. Trotz mancher Rückschläge gelingt es der unerfahrenen "Landpomeranze" Luise, Fuß zu fassen in dieser Scheinwelt der Mode und trotz aller Widrigkeiten - wie nicht zuletzt ihrer großen Narbe, die ihr eine Kuh mit ihrem Horn zugefügt hat - zu einem umjubelten Star zu werden. Eher nebenbei verbalisiert Katharina Fuchs die Schnelllebigkeit des Business, den Konkurrenzkampf, Lügen und Intrigen, Hunger, Bulimie, Magersucht, Knebelvertäge, Alkohol und Drogen sowie Verschuldung und Elend.

Die flüssige Schreibweise und vielen Bilder, die die Autorin zeichnet, machen das Buch zu einem Lesegenuss und echten Pageturner, den ich mit Vergnügen gelesen habe. Ich freue mich schon auf das nächste Buch dieser Autorin über starke Frauen ihrer Zeit,


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Veröffentlicht am 29.08.2022

Erfrischend

Liebe machen
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Die Journalistinnen Susanne Fröhlich (geb. 1962) war lange Zeit Single und ist frisch verliebt, Constanze Kleis i(geb. 1956) lebt seit 30 Jahren in einer festen Beziehung.- und da offenbar jede so viele ...

Die Journalistinnen Susanne Fröhlich (geb. 1962) war lange Zeit Single und ist frisch verliebt, Constanze Kleis i(geb. 1956) lebt seit 30 Jahren in einer festen Beziehung.- und da offenbar jede so viele Fragen zu allen Themenbereichen hat, wenn es um die Liebe geht, stellen sie sich den lustigen, traurigen, intimen, peinlichen und trostlosen in ihrem Bestseller über die LIebe - wie wir sie finden, halten und genießen. Dass die beiden Frauen unterschiedliche Meinungen zu manchen Themen haben, sich andererseits aber auch sehr einig sind, ist kein Wunder. Und so setzen sich beide auseinander mit den höchst praktischen Fragen wie zum Beispiel: "Was tun, wenn sich der Mann in eine andere verliebt?", "MUss ich seine Mutter mögen?" oder einfach "Hat die Liebe einen BMI?".

Wie vielleicht schon das knallpinke Cover verrät oder bereits der Name der Autorinnen: zu erwarten ist hier keinesfalls ein langweiliges Sachbuch zum Thema Lebensführung. Vielmehr legen Fröhlich und Kleis ihre höchst persönlichen Gedanken zu den vielfältigen Fragen dar, ergänzt durch einige Fakten; auf jeden Fall aber äußerst unterhaltsam, immer mit einer Portion Humor und sehr viel Wärme und Menschlichkeit. So findet die Leserin sicher nicht allgemeingültige Antworten (gibt es die überhaupt?), sondern jede Menge Aregungen zum Nachdenken und Weiter-Diskutieren - oder wir sanft wieder eingenordet, wenn sie sich vielleicht doch verrannt hat ("Will man einen Mann, der eine Ü50jährige per se gar nicht in Betracht zieht,? Selbst, wenn er in derselben Altersklasse zu Hause ist?")

Der locker-leichte Schreibstil ist eine wahre Freude zu lesen. Aufgelockert wird das Ganze darüberhinaus mit passenden Zitaten zu Beginn jedes Kapitels, das sich jeweils um eine Frage dreht, die die Autorinnen von verschiedenen Seiten beleuchten. ("Everybody's got a hungry heart. - Bruce Springsteen.")

Ich habe mich fantastisch unterhalten, oftmals gelacht oder zumindest geschmunzelt und einige Fragen hallen auch immer noch nach.

EIne klare Leseempfehlung und fünf Sterne für dieses erfrischende Buch über die schönste Sache der Welt - die Liebe!

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Veröffentlicht am 01.07.2018

Eine Verschwörungstheorie, die die Welt verändern wird...

Die Bücherjäger
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Zu Beginn des 15 Jahrhunderts war das Heilige Römische Reich faktisch ein Verbund zahlreicher weltlicher und geistlicher Fürstentümer, kleiner Herrschaftsgebiete und Städte. König Sigismund sowie drei ...

Zu Beginn des 15 Jahrhunderts war das Heilige Römische Reich faktisch ein Verbund zahlreicher weltlicher und geistlicher Fürstentümer, kleiner Herrschaftsgebiete und Städte. König Sigismund sowie drei verschiedene Päpste bekriegten sich gegenseitig.
Poggio Bracciolini, Schreiber, engster Vertrauter und bester Freund des Papstes Johannes XXIII, macht sich auf zu einer geheimen Mission zu einem Kloster in den Alpen, während sein Dienstherr und Freund als Papst abgesetzt wird und fliehen muss. In der alten Klosterbibliothek findet er einen Folianten, das an eine Kette gelegt ist, und kurz nachdem er die ersten brisanten Zeilen entziffert hat, verschwindet das Buch. Kurzentschlossen macht sich Poggio gemeinsam mit Agnes und auch dem ehemaligen Papst auf, das Buch zu finden und zurückzubringen. Doch während Poggio die gesamte abendländische Welt vor dem großen Geheimnis schützen will, haben seine Begleiter eigene Interessen an dem Inhalt….

Zunächst einmal ist auffallend, wie großartig der Autor die historischen Begebenheiten, Orte und Persönlichkeiten mit der fiktiven Handlung verbunden hat. Die Geschichte zeichnet – zusammen mit den Erläuterungen am Ende des Buches – ein lebhaftes Bild der Welt zur Zeit des Übergangs zu Renaissance und Humanismus. So lässt sich mit der Lektüre tatsächlich Geschichte erlernen, und zwar auf die angenehmste Art.

Die weltverändernde Verschwörungstheorie, um die es geht, ist für mich absolut glaubhaft und lebendig dargestellt und ich hatte viel Spaß damit, mich mit dem Kontext zu beschäftigen.
Auch, wenn nicht alles historisch korrekt ist, so nimmt dieser Umstand dem Roman keinesfalls den Unterhaltungswert – und dass „Die Bücherjäger“ überaus unterhaltsam ist, steht außer Frage.

Die Handlung ist plausibel und verständlich, die Jagd nach dem Buch spannend, wobei immer wieder interessante Rückblenden auf frühere Ereignisse eingefügt sind, die das Handeln der Protagonisten näher erklären und abrunden.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet; die vier Protagonisten (neben Poggio und dem Papst sind das Agnes von Mähren und Oswald von Wolkenstein, alle vier historische Persönlichkeiten) lernt der Leser mit all ihren Stärken und Schwächen sehr gut kennen. Alle wirken authentisch und so fühlt man mit ihnen mit oder hadert mit ihnen. Schon bald meint man diese Charaktere persönlich zu kennen und hat ein klares Bild vor Augen.

Orte werden genau beschrieben, hervorzuheben ist hier das Kloster Beuron, das heute tatsächlich im Donautal zu besichtigen ist.

Sprache und Stil sind außergewöhnlich gut; häufig finden sich bemerkenswerte Sätze – neben netten inhaltlichen Ideen (wie die mittelalterliche Wellness-Oase im Bodensee).

Mich haben „Die Bücherjäger“ in jeder Hinsicht überzeugt und ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen an alle Leser, die Spaß an gut durchdachten und geschriebenen Historischen Romanen haben!

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Ein Überblick

Little Book of Vivienne Westwood
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Vivienne Westwood - Königin der britischen Mode – Designerin, Geburtshelferin des Punk, Rebellin, Feministin, Umweltschützerin, Aktivistin. Die 1941 geborene Vivienne Isabel Swire, weltweit bekannt unter ...

Vivienne Westwood - Königin der britischen Mode – Designerin, Geburtshelferin des Punk, Rebellin, Feministin, Umweltschützerin, Aktivistin. Die 1941 geborene Vivienne Isabel Swire, weltweit bekannt unter dem Nachnamen ihres ersten Ehemannes Derek Westwood (mit dem sie nur drei Jahre verheiratet war), später als "Dame of the British Empire" geadelt, prägte durch ihre Persönlichkeit und ihr Schaffen nicht nur die Modewelt. Ihr Name ist untrennbar verbunden mit der Mode des Punk, aber auch mit exentrischen Entwürfen mit Harris-Tweed und Schottenkaro.

Der Edel-Verlag hat im Rahmen seiner Reihe "Die kleine Modebibliothek" als elften Band ein Büchlein über die Mode-Revolutionärin VIvienne Westwood herausgebracht, das im kleinen Format auf nur 160 Seiten insgesamt einen guten Überblick über das Leben und Schaffen der exzentrischen Britin gibt. Einen wichtigen Teil nimmt dasbei natürlich ihr Laden in der Londoner King's Road ein, den sie zusammen - genau wie ihre ersten Kollektionen - mit Malcolm McLaren entwickelte. Beeindruckend, wie viele Musiker und andere Künstler von ihr beeinflusst wurden!Gut gefällt mir, wie die Beschreibungen ihrer Kollektionen und wichtigen Menschen mit treffenden Fotos unterlegt sind. Viel Neues konnte ich erfahren über ihren beruflichen Werdegang von den ersten Anfängen über internationale Anerkennung bis zu einer Berühmtheit.
Über die Mode hinaus nimmt ein Teil des Buches dann aber auch Westwoods Kampf für eine bessere Welt ein: Westwood engagierte sich für Peta, grüne Energie, gegen Fracking und unterstützte Julian Assange - und so konnte ich auch den Menschen "Vivienne Westwood" besser kennenlernen und ihre Überzeugungen, für die sie lebte.

Ein Kritikpunkt sind für mich allerdings die Texte, und ich hatte immer wieder das Gefühl aufgrund von WIederholungen, Vor- und Rücksprüngen, dass einfach Textschnipsel möglicherweise abgeschrieben und willkürlich zusammengefügt wurden und ich hatte den Eindruck eines Schulaufsatzes. Natürlich kann ein solches Büchlein nur begrenzt Informationen geben, allerdings wünsche ich mir, dass Dinge, die angesprochen, dann auch erläutert werden (ein Beispiel: Auf Seite 21 schreibt die Autorin "Obwohl ihre Beziehung später ein ungutes Ende nahm, schrieb Vivienne Malcolm eine Schlüsselrolle in ihrer Entwicklung zu - da hätte ich dann auch gerne über Grund und Ende ihrer Beziehung gelesen!).

Ein Index rundet dieses kleine Nachschlagewerk über diese Ikone ab.

Insgesamt ist das Büchlein absolut geeignet, einen außergewöhnlichen Menschen und beeindrucke Persönlichkeit (besser) kennenzulernen und die Foto-Auswahl ist gelungen.

"Meine Devise lautet: weniger kaufen, sorgfältig auswählen - und Dinge so behandeln, dass sie lange halten. ... Wir sollten in Kultur investieren, nicht in Konsum." Vivienne Westwood.

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