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Veröffentlicht am 04.10.2022

Inmitten von Menschen ganz einsam

Die rote Tänzerin
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Gaby_Knovor 2 Minuten
Anita Berber ist in den 20er Jahren ein Phänomen, eine Nachtklubtänzerin der Sonderklasse. Sie zeigt Haut, viele Haut. Auch ihr Verschleiß an (Ehe) Männern, Freunden und Freundinnen ...


Gaby_Knovor 2 Minuten
Anita Berber ist in den 20er Jahren ein Phänomen, eine Nachtklubtänzerin der Sonderklasse. Sie zeigt Haut, viele Haut. Auch ihr Verschleiß an (Ehe) Männern, Freunden und Freundinnen ist enorm. Sie ist ein gefeierter Star und kann sich alles Eskapaden leisten. Doch der Ruhm hat auch so seine Kehrseiten: Alkohol und Drogen machen aus Anita ein Wrack, sie stürzt ins bodenlose! Jeder sieht ihren Untergang, nur sie selber nicht. Immer noch glaubt sie, der größte Star zu sein.Doch die Schulden werden immer mehr, ihre Arrangements weniger. Doch dann taucht der Maler und Künstler Otto Dix auf! Ihn bittet sie: machen sie mich unsterblich!

Dieses Buch zeig die tragische Geschichte einer Frau, die sehr hoch stieg um dann sehr tief zu fallen. Alle sahen in ihr nur den Star, der keiner mehr war. Niemand erkannt hinter ihrer Fassade die kleine, verletzliche Frau, die einfach nur ein bisschen liebe und Zuneigung suchte.

Mich hat dieses Buch berührt und sehr nachdenklich zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Der Mut der Liebe

Ein Kind namens Hoffnung
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Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu ...

Ein Kind namens Hoffnung ist der Debütroman von Marie Sand und zugleich ein kleines Meisterwerk
Elly Berger hat als junges Mädchen ihr Elternhaus in Bonn verlassen, um der Bevormundung ihres Vaters zu entgehen. Er hatte ihre Ehe schon beschlossen, als sie 16 war. Doch Elly hatte eigene Pläne, es hat sie nach Berlin verschlagen, wo sie im Adlon als Köchin ausgebildet wurde. In den dreißiger Jahren hatte sie eine Anstellung bei der sehr wohlhabenden, jüdischen Familie Sternberg. Sie wurde wie ein Familienmitglied behandelt und hatten ganz besonders herzliches Verhältnis zu dem kleinen Leon. Doch 1938 wurde die Familie von den Nazis verhaftet und verschleppt. Elly hatte sich mit Leon in ein kleines Zimmer zurückgezogen und ihn als ihren Sohn ausgegeben. Der Krieg rückte näher und sie floh mit Leon zurück nach Bonn zu ihren Eltern. Doch auch dort waren die beiden nicht willkommen.
In diesem Buch wird die schonungslose Seite vom auseinanderreißen von Familien und deren Folgen berichtet. Das über Jahre verzweifelte überleben in einer unwirklichen Zeit und die Suche nach antworten. Haben Leons Eltern überlebt? Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen?
Mich hat dieses Buch emotional von der ersten bis zur letzten Seite sehr berührt.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Eine Frau mit Prinzipien

Die Wolkenstürmerin
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Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann spielt von Februar bis Oktober 1957in Hamburg.
Marlene Lilienthal ist eine junge Frau mit Prinzipien, die sich in einer reinen Männerwelt behaupten und bewähren ...

Die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann spielt von Februar bis Oktober 1957in Hamburg.
Marlene Lilienthal ist eine junge Frau mit Prinzipien, die sich in einer reinen Männerwelt behaupten und bewähren muß. Nach dem Tod ihrer Eltern gehören ihr 50% einer Firma, die sich auf Flugzeugbau für spezialisiert hat. Auch ist sie ausgebildete Pilotin und fliegt gern und oft. Die Firma ist nicht mehr konkurrenzfähig und soll von einem Investor übernommen werden. Doch Marlene hat eine bahnbrechende Idee: sie möchte das Lufttaxi ins Leben rufen. Sie kann drei Passagiere von A nach B Transportieren, so dass sie schneller ans Ziel kommen als mit Auto oder mit der Bahn. Mithilft ihrer Freundin, die in der Redaktion einer großen Zeitung arbeitet, hat sie einen ersten prominenten Fluggast an der Angel. Doch ausgerechnet am Flugtag kommt es zu Komplikationen und sie muß noch ohne ihren Gast eine Notlandung vollziehen. Und die Presse bekommt davon Wind, so dass die Aufträge erst mal ausbleiben. Sie fährt erst mal in ihr Haus an der Ostsee und sieht dort einen Mann im Meer schwimmen. Und dass in März, wo es sehr kalt ist. Die beiden kommen ins Gespräch und die Funken sind am sprühen. Er stellt sich als Bernhard vor und Marlene ist hin und her gerissen.
Dieses Buch ist eine Symbiose aus Liebesroman, Krimi und dem kaltem Krieg. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Die Prophezeiung der Templer
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Der sechste Band der Templerreihe fängt da an, wo Band fünf endet. Obwohl eine lange Zeit dazwischen lag, war ich sofort wieder bei Gero, Hannah und ihrer Tochter Sophia. Diese Buch unterscheidet sich ...

Der sechste Band der Templerreihe fängt da an, wo Band fünf endet. Obwohl eine lange Zeit dazwischen lag, war ich sofort wieder bei Gero, Hannah und ihrer Tochter Sophia. Diese Buch unterscheidet sich von seinen Vorgängern insofern, dass es diesmal ausschließlich im Jahr 1316 spielt. Ein paar kleine (telefonische) Kontakte ins Jahr 2021 sind zwar gegeben, aber Zeitreisen finden in diesem Buch nicht statt. Doch dass war diesmal auch nicht notwendig. Es umfasst den Zeitraum von Januar bis Juni 1316 und Geros Kampf um den Erhalt seiner Burg. Auch Hannah muß dieses Mal über sich hinauswachsen und mehr als einmal für sich und ihre Tochter brisante Situationen bewältigen. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, aber auch ganz neue Probanden tauchen auf, die für diese Geschichte wichtige Aspekte beifügen.
Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich habe mitgelitten, mich gefreut und auch Ängste ausgestandenen. Ganz zum Ende dieses Buches hatte ich mehr als einmal Gänsehaut und hatte auch Tränen in den Augen.
Es ist wieder ein Buch, wo die Historie mit der Fantasie so homogen miteinander verknüpf wurde, dass es für verschiedene Lesegruppen geeignet ist.
Von mir gibt es fünf Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Wenn die Vergangenheit wieder lebendig wird

Bildergestöber
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Das Buch Bildergestöber beginnt mit einem Besuch auf den Friedhof und anschließend mit einen Schuhkarton voller Fotos. Dadurch werden Erinnerungen von der Urgroßmutter Charlotta, der Oma Oma Magda und ...

Das Buch Bildergestöber beginnt mit einem Besuch auf den Friedhof und anschließend mit einen Schuhkarton voller Fotos. Dadurch werden Erinnerungen von der Urgroßmutter Charlotta, der Oma Oma Magda und der Mutter Mia wieder lebendig. Auch durch deren Ehemännern und die ganzem Kindern zeigt es die Geschichten durch ein ganzes Jahrhundert, vom den zwei Weltkriegen bis ins heute. Die Frauen müßten in den Kriegs und Nachkriegszeiten um das nackte Überleben kämpfen, auch um ihre Familien. Charlotta mußte in zwei Weltkriegen ihr Leben als verwöhnte Tochter zu einer starken Frau entwickeln, die zusätzlich zu den ganzen täglichen Problemen auch noch mit der Spielsucht ihres Mannes klar kommen mußte. Magda wird von einem verheirateten Mann schwanger und muß sich mit ihrer Tochter Mia allein durchschlagen. Aber auch sie findet noch ihr Glück. Es kommen noch weitere Generationen hinzu, die jeweils eine spannende Geschichte zu erzählen haben.

Der Autor Bernd Richard Knospe erzählt hier seine Familiengeschichte, die er anhand von diesen Fotos Tagebucheinträge und anderen Recherchen so real wie möglich wiedergibt. Um dem Buch ein Romancharakter zu verleihen, wurde die eine oder andere Situation der Zeit entsprechend ausgeschmückt, um mehr leben hineinzubringen. Ich muß, so glaube ich, mich auch mal wieder mit den alten Fotos aus der Blechkiste von meinen verstorbenen Eltern beschäftigen.

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