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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2022

Spannender Thriller mit beeindruckendem Ende!

Feindesopfer
3

Der erfolgreiche Geschäftsmann Eliel Zetterberg wird in seiner Wohnung ermordet. Das Ermittlerteam um Jusuf Pepple vermutet zunächst das Motiv in der Schließung einer Fabrik, die Zetterberg angeordnet ...

Der erfolgreiche Geschäftsmann Eliel Zetterberg wird in seiner Wohnung ermordet. Das Ermittlerteam um Jusuf Pepple vermutet zunächst das Motiv in der Schließung einer Fabrik, die Zetterberg angeordnet hat, aber bald finden sich Hinweise, die auf Ereignisse in Zetterbergs Vergangenheit und der seines Sohns deuten. Jessica Niemi unterstützt die Ermittlungen, ist aber in ihrer eigenen problematischen Vergangenheit gefangen.
Genial fand ich, dass Max Seeck es schafft, auf den letzten Seiten die Geschichte noch mehrmals um 180 Grad zu drehen und das Ganze mit einem Knall zu beenden. Ein wirklich packender Thriller mit plastischen, gut ausgearbeiteten Figuren im Ermittlerteam.
Mein einziger Kritikpunkt: Die Ermittlungen um den Mord sind in sich abgeschlossen, für Einsteiger in die Hexenjäger-Reihe also kein Problem, aber alles, was mit Jessica Niemis Vergangenheit zu tun hat (und die nimmt einen nicht kleinen Teil der Geschichte ein) , ist ohne die Vorgängerbände einfach nicht verständlich, was mich doch sehr gestört hat.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Ein Buch voller Spaß am Fabulieren!

Das Strahlen des Herrn Helios
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Der Hase Skarabäus Lampe ist in seiner (sehr menschlichen) Welt ein berühmter Detektiv. Diesmal löst er durch kniffelige Ermittlungsarbeit den Fall des ermordeten Löwen Helios, der Direktor eines Wanderzirkus ...

Der Hase Skarabäus Lampe ist in seiner (sehr menschlichen) Welt ein berühmter Detektiv. Diesmal löst er durch kniffelige Ermittlungsarbeit den Fall des ermordeten Löwen Helios, der Direktor eines Wanderzirkus war.
Was sich völlig verrückt anhört – eine uns vertraute Welt mit Taxen, einem funktionierenden Polizeisystem, Häusern und Fabriken, aber bevölkert von sprechenden, Kleidung tragenden, vegetarisch lebenden Tieren – entwickelt sich zu einer fantasievollen, detailverliebten Krimi-Geschichte. Sherlock Holmes hat hier eindeutig Pate gestanden, aber wo er arrogant und kalt wirkt, hat Skarabäus neben einem großen Ego viel Humor und Gefühl. Begeistert hat mich vor allem die liebevolle Ausgestaltung dieser Welt. Zwischendurch vergisst man immer wieder, dass die Figuren Tiere sind, aber dann ärgert sich Skarabäus über seine langen Hasenohren, die überall im Weg sind oder nimmt ein „Dreischneck“, ein von drei Schnecken gezogenes, seeeehr langsames Taxi…
Als Fazit kann ich sagen: sehr unterhaltsam, von einer Autorin, die merklich Spaß am Fabulieren hat, mit einem ganz neuen, faszinierenden Schauplatz – Top!

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Was für ein toller Lesespaß!

Das kleine Böse Buch 5 (Das kleine Böse Buch, Bd. 5)
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Das böse kleine Buch hat ein großes Problem: Bei einem Zauber ist etwas schief gelaufen, der Zauberer Magnus ist im Buch gefangen und kann nicht mehr zaubern… Der Leser oder die Leserin sind die einzigen, ...

Das böse kleine Buch hat ein großes Problem: Bei einem Zauber ist etwas schief gelaufen, der Zauberer Magnus ist im Buch gefangen und kann nicht mehr zaubern… Der Leser oder die Leserin sind die einzigen, die helfen können! Viel mehr kann hier leider nicht erzählt werden, denn wer zu viel von dieser Geheimmission verrät, bekommt bis an sein Lebensende Pickel am Po, und wer will das schon?
Was für ein toller Lesespaß für Kinder ab ca. 8 Jahren! Man wird kreuz und quer durch das Buch gejagt, muss immer wieder durchaus herausfordernde Rätsel lösen und wird dabei durch die schnodderige Art von Magnus und dem kleinen Buch supergut unterhalten!
Für mich der erste Band dieser Reihe, die Vorgängerbände haben neben sehr vielen positiven Bewertungen auch einige negative Stimmen bekommen, die die Geschichten für Kinder zu grausam oder verstörend finden. Diesen 5. Band habe ich aber bedenkenlos meinen Kindern zum Lesen gegeben.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Märchenhaft und aufwühlend

When Women were Dragons – Unterdrückt. Entfesselt. Wiedergeboren: Eine feurige, feministische Fabel für Fans von Die Unbändigen
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Mitte der 1950er Jahre verwandeln sich einer großen Bewegung unzählige Frauen weltweit in Drachen und fliegen davon. Von den Zurückgebliebenen wird dieses Ereignis verdrängt, auch die junge Alex Green ...

Mitte der 1950er Jahre verwandeln sich einer großen Bewegung unzählige Frauen weltweit in Drachen und fliegen davon. Von den Zurückgebliebenen wird dieses Ereignis verdrängt, auch die junge Alex Green darf nicht mehr über ihre Tante Marla sprechen. Jahre später kehren die Drachen zurück, aber Alex kämpft nach schweren Jahren und harten Verlusten damit, ihre Tante und die anderen Drachen wieder in ihr Leben zu lassen.
Wenn ich in einem Wort sagen müsste, wie mich dieses Buch zurücklässt, würde ich wohl "verwirrt" sagen. Einerseits haben die Ungerechtigkeiten, denen Alex (und Millionen anderer Frauen) ausgesetzt ist, mich unglaublich empört und wütend gemacht. Andererseits ist die ganze Geschichte für mich nicht wirklich greifbar. Es liest sich wie ein durchschaubares Märchen mit dem armen Aschenputtel Alex, der guten Fee Helen Gyzinska und den mythischen Drachen, die aber stricken, backen und sich Gedichte vorlesen. In Teilen fühle ich mit den Frauen, die sich gegen die Ungerechtigkeiten und die Unterdrückung durch Männer auflehnen, andererseits kann ich nur den Kopf schütteln, wenn ich lese, wie Alex und Beatrice von ihrem Vater abgeschoben werden, das wird auch den 1950ern nicht funktioniert haben.
Kann ich dieses Buch trotzdem empfehlen? Ja, definitiv, es macht Frauen stärker und unterstützt sie, sich gegen Bevormundung zu wehren, aber als Leser sollte man den Märchencharakter dieses Buchs im Hinterkopf haben.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Spannende und interessante Informationen

Einer kriegt sie alle
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Helge Timmerberg hat einem Zielfahnder der österreichischen Polizei über die Schulter geblickt und erzählt spannend und informativ über dessen Arbeit. In einzelnen Fallgeschichten erfährt man Details über ...

Helge Timmerberg hat einem Zielfahnder der österreichischen Polizei über die Schulter geblickt und erzählt spannend und informativ über dessen Arbeit. In einzelnen Fallgeschichten erfährt man Details über die Ermittlungsarbeit, die manchmal sich über Jahre hinziehende Informationsbeschaffung und Observierung und wid mitgenommen in den Alltag eines Zielfahnders. Besonders hat mir das Kapitel über den Dalai Lama gefallen, den Tommy als Personenschützer einige Tage begleitet hat und der ihn auch spirituell sehr beeindruckt hat. Timmerberg schreibt eher flapsig, das passt aber zu der Figur Tommy und bringt einen "Schimanski-Ton" in die Geschichten. Eine große Empfehlung für alle Tatort- und True-Crime-Fans, die sich über die Arbeit eines international agierenden Verbrechensbekämpfers informieren möchten.

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