Cover-Bild Young World - Nach dem Ende
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.05.2016
  • ISBN: 9783423761376
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Chris Weitz

Young World - Nach dem Ende

Roman
Gerald Jung (Übersetzer), Katharina Orgaß (Übersetzer)

Band 2 der packenden Trilogie

Nachdem eine mysteriöse Krankheit alle Erwachsenen ausgelöscht hat, übernehmen Teenager das Kommando. In Manhattan organisieren sie sich in Clans. Donna und Jeff vom Washington Square Clan wagen sich auf die riskante Suche nach einem Gegenmittel. Gerade als sie zusammen mit einigen Freunden an ein Antiserum gelangen, wird die Clique getrennt. Jeff kehrt nach New York zurück, während es Donna nach England verschlägt. Dort wird sie vom britischen Geheimdienst immer wieder zu den Ereignissen kurz vor der Krise befragt. Und erst fast zu spät begreift sie: dort wo Jefferson ist, mitten in New York, liegt der Schlüssel zu einer noch viel größeren Bedrohung, als die Krankheit es jemals war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Typischer Mittelband

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Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (27. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423761376
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre
Preis: 18,95€
auch als E-Book erhältlich

Typischer ...

Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (27. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423761376
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre
Preis: 18,95€
auch als E-Book erhältlich

Typischer Mittelband

ACHTUNG: Dies ist der 2. Band einer Trilogie. Meine Rezension kann daher SPOILER zum 1. Band enthalten.


Man sollte den 1. Band unbedingt gelesen haben, denn der 2. baut direkt darauf auf. Ohne Vorkenntnisse dürfte es schwer werden, der Handlung zu folgen. Diese setzt genau da ein, wo der 1. Band endete. Einige wichtige Ereignisse aus dem Vorgängerband werden nebenbei noch einmal ins Gedächtnis gerufen, gerade so viel, dass man wieder auf dem Laufenden ist. Für Neueinsteiger dürfte es aber zu wenig sein.

Inhalt:
Jefferson, Donna und ihre Freunde werden von der Marine gefangen genommen und auf ein Schiff gebracht, wo sie immer wieder verhört werden. Wenigstens haben sie das Heilmittel, mit dem die Überlebenden der Katastrophe gerettet werden können. Nach ihrer Befreiung verschlägt es Jefferson wieder nach New York, wo er einen neuen Staat gründen will. Donna dagegen landet in England in den Fängen des Geheimdienstes.

Meine Meinung:
Wie schon im 1. Band wechselt auch hier wieder die Perspektive kapitelweise zwischen Jefferson und Donna, in der 2. Buchhälfte kommen auch noch andere Personen dazu. Dies ist umso sinnvoller, als die Freunde getrennt sind. So kann man als Leser den Weg beider Protagonisten verfolgen.

Auch der Schreibstil ist wie gewohnt. Die Sprache ist ziemlich einfach und teilweise vulgär, die Beschreibungen sind sehr bildhaft – das Kopfkino springt direkt an beim Lesen. Auch macht sich wieder bemerkbar, dass Chris Weitz beim Film arbeitet, denn es gibt immer wieder kleine Anspielungen auf diese Branche.

Für mich war „Nach dem Ende“ ein typischer Trilogie-Mittelband. Die Handlung bringt nicht so viel Neues wie im Auftaktband, aber auch noch keine Lösung wie der Endband, sondern fungiert großteils als Lückenfüller zwischen diesen beiden. Die Geschichte ist zwar nett zu lesen, plätschert aber ein wenig vor sich hin. Es gibt viele Vernehmungen, die häufig gleich ablaufen. Daneben denken die Protagonisten viel nach, ohne dass dies etwas bewirken würde. So bleibt die Spannung dann leider ein bisschen auf der Strecke. Es gibt zwar einige Szenen, die spannender sind als andere, aber eine richtige Spannungskurve habe ich vermisst.

Da Jefferson und Donna die meiste Zeit getrennt sind, kommt auch die Liebesgeschichte ein bisschen zu kurz.

Positiv empfand ich, dass die Handlung nicht so brutal ist wie im 1. Band. Zwar gibt es auch hier noch den ein oder anderen Toten, aber es wird nicht mehr so leichtfertig mit dem Leben anderer umgegangen.

Ein großes Thema bilden Vertrauen und Verrat. Die Jugendlichen wissen ebenso wenig wie der Leser, wem sie trauen können und für wen sie nur Mittel zum Zweck sind. So gibt es manche Überraschung, weil ein Freund oder Feind falsch eingeschätzt wurde.

Die Idee hinter dieser Dystopie finde ich nach wie vor sehr interessant und spannend, und so hoffe ich nun darauf, dass der 3. Band mich vielleicht doch noch überzeugen kann. Wie es weitergeht, möchte ich auf jeden Fall wissen – meine Neugier ist geweckt.

Die Trilogie:
1. Die Clans von New York
2. Nach dem Ende
3. ???

★★★☆☆

Ich bedanke mich ganz herzlich beim dtv für das Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.