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Veröffentlicht am 13.09.2022

Wendungsreicher Kriminalfall, aber etwas sehr idealistische Ermittlungen einer jungen Telefonistin auf der Suche nach Gerechtigkeit. Stimmungsvolle Eindrücke aus den 1920er-Jahren in Baden-Baden.

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Alma Täuber ist Anfang 20, teilt sich eine Dachgeschosswohnung mit ihrer besten Freundin Emmi Wolke und arbeitet als Telefonistin in Baden-Baden. Beide genießen ihr unabhängiges Leben und sind nicht auf ...

Alma Täuber ist Anfang 20, teilt sich eine Dachgeschosswohnung mit ihrer besten Freundin Emmi Wolke und arbeitet als Telefonistin in Baden-Baden. Beide genießen ihr unabhängiges Leben und sind nicht auf der Suche nach einem Ehemann, dem sie sich unterordnen müssten. Bei ihrer Tätigkeit als "Fräulein vom Amt" hört Alma zufällig einen Teil eines Gesprächs mit, der sie stutzig werden lässt. Wenig später wird eine Frau erstochen aufgefunden und Alma zieht Parallelen zu den Worten am Telefon. Entschlossen macht sie eine Aussage bei der Polizei, die von ihrem Hinweis jedoch wenig überzeugt ist und bald einen Täter ermittelt haben will. Einzig Kommissaranwärter Ludwig Schiller schenkt Alma Gehör und geht ihren Hinweisen nach, denn sie lässt nicht locker und recherchiert munter auf eigene Faust weiter. Dabei wird sie Zeugin eines zweiten Todesfalls, der jedoch als tragischer Unfall oder Selbstmord bewertet wird.

"Fräulein vom Amt - Die Nachricht des Mörders" ist der erste Band einer Krimireihe um die junge Telefonistin aus Baden-Baden. Alma Täuber ist eine sympathische junge Frau, die neugierig ist und für die damalige Zeit ein sehr selbstbestimmtes Leben führt.

Der Roman ist atmosphärisch und fängt den Zeitgeist der frühen 1920er-Jahre anschaulich ein. Historische Details zur Stadt Baden-Baden, zu neuen Techniken, zum gesellschaftlichen Zusammenleben und dem Alltag in den Familien fließen ungezwungen in die Handlung ein und machen die Geschichte rund.

Der Kriminalfall beginnt mit zwei Todesfällen an Frauen, die allem Anschein nach nur ohne großes Engagement von der Kriminalpolizei aufgeklärt werden spannend, zieht sich durch die Nebenhandlungen aber etwas in die Länge. Zudem erscheint mit Voranschreiten der Handlung immer weniger nachvollziehbar, warum sich Alma so für die Aufklärung der vermeintlichen Morde interessiert. Wenn Alma selbst den Traum gehabt hätte, Polizisten zu werden oder eine der Toten zumindest flüchtig gekannt und deshalb ein Interesse an der Aufklärung der Todesfälle hätte, hätte die Geschichte für mich authentischer gewirkt. So wird sie ein wenig aus heiterem Himmel zur Privatermittlerin. Dabei geben ihr Personen bereitwillig Auskunft und sie wohnt sogar Befragungen der Polizei bei. Das ist vielleicht etwas zu idealistisch geschildert, insbesondere da es zur damaligen Zeit noch keine Kriminalpolizistinnen gab. Durch ihr geschicktes Einschreiten, ihre cleveren Überlegungen und einige gefällige Zufälle kann sie jedoch aktiv an der Aufklärung beider Todesfälle mitwirken, was die Spannung im letzten, wendungsreichen Drittel wieder ansteigen lässt.

"Fräulein vom Amt" ist ein gut recherchierter historischer Roman, der die/ den Leser*in durch liebevolle Details und eine der Zeit angepassten Sprache anschaulich nach Baden-Baden im Jahr 1922 versetzt. Es ist kein klassischer Kriminalroman, da dafür die eigenmächtigen Recherchen Almas zu sehr im Vordergrund stehen, die Polizeiarbeit zu stümperhaft wirkt und die Aufklärung der Todesfälle durch den ein oder anderen Zufall etwas glücklich ist.
Auch wenn nicht ausreichend plausibel dargestellt wird, was hinter Almas Motivation steckt, macht der Roman neugierig auf den zweiten Band der (Krimi-)Reihe, der zwei Jahre später handelt.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Origineller Kriminalfall, der vor allem durch die lebendige und authentische Erzählweise überzeugt. Das Ermittlerteam hat dagegen für die Folgebände noch Luft nach oben.

Stille blutet
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Vor laufender Kamera kündigt die Nachrichtensprecherin von Quick-TV, Nadine Just, ihren Tod an und wird tatsächlich wenige Stunden später erstochen in der Garderobe aufgefunden. Auch ein Blogger, der auf ...

Vor laufender Kamera kündigt die Nachrichtensprecherin von Quick-TV, Nadine Just, ihren Tod an und wird tatsächlich wenige Stunden später erstochen in der Garderobe aufgefunden. Auch ein Blogger, der auf Facebook seine Ermordung vorhersagt, kann nur noch tot aufgefunden werden. Ins Visier der Ermittlungen rückt Nadines Exfreund Tibor Glaser, dessen DNA-Spuren in der Schrebergartenlaube des Bloggers gefunden werden. Ein Motiv fehlt jedoch für beide Morde.
Fina Plank, die noch neu bei der Wiener Mordgruppe ist, ermittelt zusammen mit ihrem Kollegen Oliver Homburg, der in ihr eine unerwünschte weibliche Konkurrenz sieht und ihr das Leben mit plumpen Sprüchen und ungerechter Kritik schwermacht. Die Ermittlungen sind ohnehin schon schwierig, da die Morde mit dem Hashtag #inkürzetot viral gegangen sind und Nachahmer sowie Kritiker von Nadine Just die Social Media-Kanäle überreizen, denn diese hatte sich durch verbale Attacken viele Feinde gemacht.
"Stille blutet" ist Band 1 der neuen Wiener Thrillerreihe "Mordgruppe" von Ursula Poznanski. Durch die Verknüpfung der Morde mit Aktivitäten im Internet mutet der Kriminalfall modern an.
Die Ermittlungsmethoden des "Mordgruppe"-Teams sind dagegen klassisch und realistisch dargestellt. Spuren an den Mordopfern und Tatorten werden gesichert und ausgewertet, die Frage nach den Feinden der Toten ist zentral.
Fina ist als Ermittlerin neu im Team und wird dabei ganz offensichtlich von ihrem chauvinistischen Kollegen Oliver gemobbt. Seine vehemente Frauenfeindlichkeit ist anstrengend, aber zum Glück sind die anderen Kollegen auf Finas Seite und integrieren sie vorbehaltlos.
Die Ermittlungen gestalten sich zäh, da eine Verbindung zwischen den Mordopfern - es wird nicht bei zweien bleiben - nicht zu erkennen ist. Tibor Glaser kommt da wie gerufen, dessen DNA-Spuren an mehreren Tatorten gefunden werden, der allerdings für die Tatzeiten an Nina ein Alibi hat.
Der Krimi ist aus der Perspektive von Fina, die zunächst unsicher wirkt, sich aber nicht unterkriegen lässt, und Tibor geschildert, was als Exfreund des Mordopfers eher ungewöhnlich und ihn für den Leser schnell als Täter ausschließt. Seine Rolle in dem Kriminalfall ergibt sich erst am Ende, denn die Serienmorde sind raffiniert und undurchschaubar inszeniert.
Die Mordserie ist anschaulich und lebendig geschildert und zieht durch die langwierige Tätersuche einen Spannungsbogen, der zum Miträtseln einlädt. Durch eine weitere Perspektive eines vermeintlichen Nachahmungstäters, der die anderen handelnden Personen beobachtet und dies kommentiert, hat der Krimi zudem eine Komponente, die die Einordnung als Thriller rechtfertigt.
"Stille blutet" ist ein origineller Kriminalfall, der vor allem durch den lebendige und authentische Erzählweise überzeugt. Auch wenn es dem Ermittlerteam, das noch Potenzial nach oben hat, am Ende zu leicht gemacht wird, macht der Auftaktband neugierig auf Folgebände der Reihe "Mordgruppe", denn am Ende wird nicht alles aufgelöst.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Roman über Freundschaft und Liebe, der durch die traurigen und witzigen Elemente für ein Wechselbad der Gefühle sorgt. Trotz erwartbarem Ende ganz und gar nicht langweilig.

Zehn Jahre du und ich
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Becca und Charlie kennen sich seit ihrer Zeit an der Uni und können sich genauso lange nicht leiden. Einzig verbindendes Element zwischen den beiden ist Ally, Charlies Lebensgefährtin und Beccas beste ...

Becca und Charlie kennen sich seit ihrer Zeit an der Uni und können sich genauso lange nicht leiden. Einzig verbindendes Element zwischen den beiden ist Ally, Charlies Lebensgefährtin und Beccas beste Freundin. Als diese im Jahr 2011 stirbt, sehen Becca und Charlie nach der Beerdigung keine Veranlassung den Kontakt aufrecht zu erhalten, bekommen jedoch ein Jahr später einen Brief von Ally, der sie an Dinge erinnert, die Ally in ihrem Leben unternehmen wollte, aber keine Zeit mehr dafür hatte. Nach einer Wanderung auf den Berg Snowdon, wo Becca und Charlie einen Teil von Allys Asche verstreuten, beschließen sie, sich einmal im Jahr zu treffen, um für Ally ihre Löffelliste abzuarbeiten. Aufgrund ihrer persönlichen Abneigung sind Streitigkeiten vorprogrammiert, doch mit der Zeit lernen sie sich besser kennen und spüren, dass sie die Aufgaben nicht nur für Ally machen.

"Zehn Jahre du und ich" ist eine klassische Enemies-to-Lovers-Geschichte und damit nicht wirklich neu. Auch die Erledigung einer Bucketlist für einen Verstorbenen wurde schon in diversen Romanen zur Trauerbewältigung thematisiert. Dennoch ist die Geschichte nicht langweilig oder in Gänze vorhersehbar. Die kleinen Abenteuer, die Becca und Charlie gemeinsam erleben sind abwechslungsreich und unterhaltsam und auch die Dialoge sind durch Beccas schlagfertige Art erfrischend humorvoll. Überhaupt ist die Geschichte trotz der Allgegenwart der Trauer um Ally, die für beide eine der wichtigsten Personen im Leben war, nicht deprimierend, sondern durch den Wechsel von traurigen und amüsanten Momenten atmosphärisch ausgewogen.

Beide Protagonisten sind nicht nur charakterlich unterschiedlich, sondern gehen auch ganz unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Während Charlie nicht lange allein sein kann und sich neu bindet, kann Becca Ally nicht wirklich loslassen und empfindet Charlies neue Liebe als Verrat an Ally, was für ihre aufkeimende Freundschaft nicht förderlich ist. Nach einem Jahr Abstand lebt Charlie sein Leben weiter, während Becca sich mehr zurückzieht. Dabei ist sie im Gegensatz zu dem besonnenen Charlie ein eher lebhafter, quirliger Mensch.

Im Verlauf der zehn gemeinsamen Jahre, in denen sich Becca und Charlie nur zu einzelnen Gelegenheiten begegnen, finden beide nach der Trauer um beste Freundin und Partnerin wieder ins Leben zurück. Durch das Abarbeiten der Bucketlist fühlen sie eine Verbundenheit mit Ally, lernen sich selbst besser kennen und kommen sich gegenseitig näher. Der Prozess ist von albernen Streits, aber auch tief gehen Gesprächen geprägt, was die Geschichte authentisch macht.

Es ist ein Roman über Freundschaft und Liebe, der trotz des erwartbaren Endes nicht langweilig ist, sondern auf charmante Art und Weise zeigt, wie Einstellungen und Beziehungen sich im Laufe der Zeit wandeln können und welche Hürden es für einen Neuanfang zu umschiffen gilt. Es ist ein herzerwärmendes Buch, das durch die traurigen und witzigen Elemente für ein Wechselbad der Gefühle sorgt und stetig mehr Nähe zu den Charakteren aufbaut. Dabei müssen die Protagonisten lernen, den Mut aufzubringen, ihre Zukunft selbst zu gestalten und dass sie es wert sind, Glück zuzulassen.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Trotz vorhersehbarer Romanzen durchaus spannungsvoll aufgebaut - gelungene Mischung aus Familiengeheimnissen, schottischer Mystik und Liebe, wenn auch etwas trivial und ohne bleibenden Eindruck.

Der Mondscheinsee
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Constance McLay flüchtet abends von der Feier ihres 21. Geburtstags auf Invermoray House nach draußen und ist deshalb die einzige, die mitbekommt, wie eine Spitfire in den See abstürzt. Mit Glück überlebt ...

Constance McLay flüchtet abends von der Feier ihres 21. Geburtstags auf Invermoray House nach draußen und ist deshalb die einzige, die mitbekommt, wie eine Spitfire in den See abstürzt. Mit Glück überlebt der Pilot, der sich weigert, wieder in den Krieg zu ziehen. Constance, die von ihrem eintönigen Leben im goldenen Käfig gelangweilt ist, versteckt den Piloten in der abgelegenen Jagdhütte, die zu dem Herrenhaus gehört. Mit den Wochen, die vergehen verliebt sie sich in ihn, doch beide ahnen, dass die Liebe zu einem desertierten Piloten keine Zukunft haben kann.
Achtzig Jahre später wird PR-Agentin Kate von den Erben der McLays engagiert, um Invermoray House zu neuem Glanz zu verhelfen und Touristen für das Bed-and-Breakfast anzulocken. Vor Ort stellt sie fest, dass das Anwesen in einem denkbar schlechten Zustand ist und sie eigentlich nicht die geeignete Person dafür ist, die Familie vor der Insolvenz zu retten. Als sie in der Familienbibel den durchgestrichenen Namen von Constance McLays entdeckt und sie erfährt, dass sie und ihr Bruder Douglas enterbt worden waren, wird sie neugierig auf die Geschichte des Herrenhauses und beschließt zu bleiben, auch wenn der Erbe James sich ihr gegenüber unhöflich abweisend verhält.

Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen, die ebenbürtig sind. Beide Erzählstränge bergen ein Geheimnis und sind durch Mini-Cliffhanger am Ende der Kapitel spannend geschildert, so dass man unweigerlich zum Weiterlesen animiert wird, auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar ist und nur mit einem gelungenen Kniff am Ende überraschen kann.

Die Schilderungen von Invermoray House und den schottischen Highlands sind bildhaft, die Charaktere authentisch, wenn auch nicht sonderlich einnehmend.
Die Geschichte ist durch den Wechsel aus Vergangenheit im Jahr 1940 und Gegenwart im Jahr 2020 unterhaltsam und trotz der vorhersehbaren Romanzen durchaus spannungsvoll aufgebaut. Während die Geschichte in der Vergangenheit bis auf das Liebesdrama zwischen Pilot und Tochter aus gutem Hause nicht allzu viel hergibt und deshalb im Vergleich zu anderen dual aufgebauten Romanen nicht den Schwerpunkt bildet, ist die gegenwärtige Geschichte wider Erwartungen weniger problembehaftet, denn Aufbau und Vermarktung des B&B gelingt den Protagonisten nahezu reibungslos.
"Der Mondscheinsee" ist ein leicht zu lesendes Buch, eine gelungene Mischung aus Familiengeheimnissen, schottischer Mystik und Liebe, aber zu trivial, als das die Geschichte länger in Erinnerung bleiben würde.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Bitterböser Thriller über Angst, Rache und brüchige Freundschaften, der sich zügig liest, spannend bis zum Schluss ist, aber auch ein wenig von allzu stereotypen Charakteren geprägt ist.

Beste Freunde
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Talitha, Amber, Megan, Xav, Daniel und Felix verbringen den letzten gemeinsamen Sommer vor dem College-Abschluss. Bis auf Megan sind sie Eliteschüler*innen reicher Eltern, die Großes vorhaben. Aus Übermut ...

Talitha, Amber, Megan, Xav, Daniel und Felix verbringen den letzten gemeinsamen Sommer vor dem College-Abschluss. Bis auf Megan sind sie Eliteschüler*innen reicher Eltern, die Großes vorhaben. Aus Übermut entscheiden sie sich für eine Mutprobe, bei der jeder von ihnen eine Geisterfahrt auf der Autobahn unternimmt. Bei der sechsen Fahrt verursachen sie einen Unfall und haben drei tote Menschen auf dem Gewissen. Megan nimmt die alleinige Schuld unter der Bedingung auf sich, dass jeder der Freunde ihr nach dem Gefängnisaufenthalt einen Gefallen schuldet und stellt sich der Polizei.
Zwanzig Jahre später wird Megan entlassen und kann sich nach einem erlittenen Schädel-Hirn-Trauma nicht mehr an die Einzelheiten ihres letzten gemeinsamen Sommers erinnern. Sie mischt sich in das Leben ihrer alten Freunde, die ein unbehagliches Gefühl bekommen. Sie vermuten, dass Megan lügt und Rache üben möchte.

"Beste Freunde" ist ein Psychothriller, der von den menschlichen Abgründen handelt. Sechs jugendliche mit einer nicht unerheblichen Arroganz machen einen Fehler und verbauen sich dabei ihr ganzes Leben. Auch wenn eine von ihnen die Schuld auf sich nimmt, bleiben das schlechte Gewissen, drei unschuldige Menschenleben ausgelöscht zu haben, eine Freundin viel länger als gedacht im Gefängnis fristen zu lassen und die Angst vor Erpressbarkeit oder dass sie Mitschuld am Ende doch noch herauskommt.
Der Thriller ist abwechslungs- und wendungsreich aus der Sicht der fünf ehemaligen Schulfreunde geschildert, die von Megan regelrecht heimgesucht werden. Jeder von ihnen hat so viel zu verlieren - seien es materielle oder emotionale Werte, die eigene Firma oder die eigene Familie und Gesundheit. Megan treibt dabei lange ein perfides Spiel, treibt sie in die Enge und zwingt sie zum Handeln.
Freundschaft zählt bald nicht mehr viel, jeder ist sich selbst der nächste und auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Die Angst ist ein ständiger Begleiter und zeigt, wie weit Menschen in Gedanken und tatsächlich gehen können und am Ende ihren wahren Charakter offenbaren.

"Beste Freunde" ist ein bitterböser Thriller über Angst, Rache und brüchige Freundschaften, der sich zügig liest, spannend bis zum Schluss ist, aber auch ein wenig von allzu stereotypen Charakteren geprägt ist.

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