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Veröffentlicht am 20.12.2022

Ideenreich, magisch und prickelnd, aber mit Potenzial nach oben

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
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Das Buch stand vorab schon auf meiner Wunschliste. Aber die vielen positiven Meinungen und der Farbschnitt haben mich dann zum Kauf überzeugt. Ich mag Fantasygeschichten mit dunklen Wesen. In dieser Geschichte ...

Das Buch stand vorab schon auf meiner Wunschliste. Aber die vielen positiven Meinungen und der Farbschnitt haben mich dann zum Kauf überzeugt. Ich mag Fantasygeschichten mit dunklen Wesen. In dieser Geschichte sind es Hexen und Höllenfürsten. Das konnte doch nur eine aufregende Mischung werden.

Emilia und Vittoria sind Zwillingsschwestern und stammen von einer Hexenfamilie ab. Ein Tages wird jedoch Vittoria ermordet und Emilia möchte Rache üben. Dabei wendet sie dunkle Magie an und ruft einen der Höllenfürsten, den Fürst des Zorns, herbei. Dabei hat man sie immer vor den Höllenfürsten gewarnt. Aber was ist, wenn ausgerechnet Wrath ihr bei der Aufklärung des Mordes an ihrer Schwester behilflich sein kann?

Mit Emilia konnte ich anfangs sehr gut mitfühlen und Verständnis haben, dass sie Rache an den Tod ihrer Schwester üben möchte, da sie eng miteinander verbunden waren. Einerseits zeigte sie dadurch Mut und Entschlossenheit, aber andererseits handelte sie manchmal einfach zu leichtsinnig und kopflos. Dadurch begibt sie sich auch in gefährliche Situationen.
Da kommt ihr Wrath zur Hilfe. Wrath wurde als anziehend und sexy beschrieben, aber auch als gefährlich. Seine düstere Art fand ich faszinierend und aufregend.

Das Setting bzw. der Ort, an dem die Geschichte spielt, hat mir gut gefallen. Das italienische Flair wurde sehr gut hervorgeholt, manchmal auch zu gut durch die Beschreibung der italienischen Küche. Darin verlor sie die Autorin des öfteren Mal zu sehr ins Detail. Anscheinend hat sie eine Vorliebe dafür. Sogar einen Höllenfürsten kann man damit bezierzen.
Allerdings konnte ich nicht so richtig zuordnen, zu welcher Zeit die Geschichte spielte. Es wirkte für mich vieles modern.

Die Idee mit den verschiedenen Höllenfürsten mit unterschiedlichen Eigenschaften, den Hexen und der dunklen Magie hat mir außerdem sehr gefallen. Jedoch wurde manchmal etwas zu wenig darüber erzählt und erschien mir dadurch etwas zu blass. Nur durch Emilias Nonna erfährt man hier und da mal etwas über die Hexen. Aber auch zu den Höllenfürsten erfährt man erst mehr, wo sie dann tatsächlich zum Vorschein kommen.

Durch die Aufklärung des Mordes bzw. der weiteren Morde an Hexen, die im Laufe der Geschichten passieren, wurde Spannung erzeugt. Jedoch drifteten die Verdächtigungen von Emilia manchmal in Wiederholungen ab. Aber auch durch die Zusammenarbeit von Emilia und Wrath wurde ein aufregender Aspekt geschaffen. Sie kommen sich dadurch näher und es entstehen amüsante Dialoge. Auch eine langsam steigerende Anziehung ist zu spüren.

Der Schreibstil der Autorin ist modern und fließend gehalten. Außerdem werden immer mal wieder italienische Begrifflichkeiten eingestreut, um das italienische Setting hervorzuheben. Zudem wurden die Dialoge humorvoll und lebendig gestaltet. Nur die Ausführung der Welt hätte für mich noch detailreicher sein können, um mehr von der Magie dahinter wahrzunehmen.

Am Ende der Geschichte wird noch einiges zu den Morden aufgeklärt. Eine Sache war für mich schon etwas vorhersehbar. Aber anderes wurde noch ereignisreich gestaltet und es endet somit mit einer spannenden Wendung. Ich hoffe, dass ich dadurch in der Fortsetzung noch mehr über die Welt der Höllenfürsten und der Magie erfahren kann.

Fazit:
Der Auftaktband der Fantasyreihe wurde ereignisreich gestaltet. Die Idee mit den Höllenfürsten, ihren verschiedenartigen Eigenschaften, den Hexen und der Magie konnte mich überzeugen. Jedoch hätte die Beschreibung der Welt und der ganzen Magie noch etwas detailreicher sein können. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlte. Die Dialoge zwischen Emilia und Wrath wurden amüsant und prickelnd gestaltet, sodass eine gewisse Anziehung zwischen den beiden spürbar war. Das Ende war in einem Punkt vorhersehbar, aber dann wurde noch eine spannende Wendung eingebaut. Daher freue ich mich auf die Fortsetzung, um mehr über die Welt der Höllenfürsten zu erfahren.

Bewertung: 4- / 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2022

Magische und fantastische Welt, jedoch etwas zu langatmig

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz
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Die Geschichte klang einfach mit den unterschiedlichen Welten aufregend. Ich war neugierig darauf, wie diese mit Nimh und North verwoben sind.

Als North mit seinen selbstgebauten Himmelsgleiter aus der ...

Die Geschichte klang einfach mit den unterschiedlichen Welten aufregend. Ich war neugierig darauf, wie diese mit Nimh und North verwoben sind.

Als North mit seinen selbstgebauten Himmelsgleiter aus der Himmelsstadt Alciel abstürzt, trifft er auf Nimh und die Gefahren, die in dieser Welt lauern. North möchte einen Weg finden, wieder zurück in den Himmel zu kommen. Jedoch gibt es sowas wie Wissenschaft und Technik in dieser Welt nicht, sondern die Menschen glauben eher an Magie und Prophezeiungen. Nimh als wiedergeborene Göttin glaubt daran, dass North der gefallene Stern aus der Prophezeiung ist und somit ihre Welt retten kann.

Durch die beiden Erzählperspektiven aus der Sicht von Nimh und North lernt man die beiden Welten gut kennen. Es wurde alles sehr detailreich und bildhaft geschildert.
Ich kam zwar gut voran in der Geschichte, aber dennoch war manches auch zu ausführlich beschrieben und die Autorinnen verloren sich in den Details ihrer geschaffenen Welt. So ging auch manchmal die Spannung etwas verloren.

Nimh hat in ihren jungen Jahren ein schweres Schicksal zu tragen. Schon als Kind wurde ihr auferlegt, dass sie die wiedergeborene Göttin ist. Sie darf nicht berührt werden, um ihre Göttlichkeit nicht zu verlieren. Dadurch ist es schwer für sie, wirklich enge Kontakte zu knüpfen. Außerdem lastet schwer auf ihr, dass ihre Göttlichkeit noch nicht zum Vorschein gekommen ist. Dadurch ist ihr Leben auch von Misstrauen und Selbstzweifel geprägt, aber dennoch ist der Glaube an die Magie groß.
Norht dagegen ist der Prinz in der Himmelsstadt und glaubt an wissenschaftliche und technische Neuerungen. Für ihn ist es eher schwer in einer Welt voller Magie zurechtzukommen. Dennoch stellt er sich selbstbewusst und neugierig dieser Welt.
North und Nimh lernen sich einander immer mehr kennen und kommen dahinter, dass ihre Schicksale und Welten unweigerlich miteinander verbunden sind. Nimh ist nicht die starke Heldin, wie man anfangs denkt. Sie muss eher viel einstecken, um sich in dieser Welt zu beweisen. Mit North an ihrer Seite kommt sie mehr aus sich heraus. Die Entwicklung hat mir gut gefallen.

Die geschaffenen Welten fand ich gelungen und hatten Potenzial für eine spannende und magische Geschichte. Jedoch wurde ich durch die ausführlichen und detailhaften Erläuterungen nicht so an die Geschichte gefesselt und sie kam mir teilweise etwas zu langatmig vor. Allerdings überwog wiederum meine Neugierde, wie ihre Schicksale miteinander verbunden sind und ob es North schafft in seine Himmelswelt zurückzukehren.

Der Verlauf der Geschichte war dennoch ideenreich gestaltet. So bekam man einiges an magischen und fantasievollen Szenen geboten. Außerdem ergaben sich auch Ereignisse, die aufregend und spannend dargestellt wurden, gerade in Bezug auf die früheren Götter und ihrer verbotenen Handlung. Dennoch fehlte mir ab und zu die Nähe zu den Charakteren, da sie sich die Autorinnen in anderen Details verloren.
Die Geschichte hat durchaus Potenzial für mehr. Daher hoffe ich, dass ich in der Fortsetzung mehr davon bekommen kann. Denn die Geschichte endet aufregend. Dort kommt noch viel zum Vorschein und welche Intrigen gesponnen wurden. Ab da nahm die Geschichte nochmals richtig an Fahrt auf und macht neugierig auf die Fortsetzung. Außerdem möchte ich noch mehr über Norths Welt erfahren, wo sich nun sicherlich neue Kämpfe und Gefahren ergeben.

Fazit:
Ein magischer Auftakt, wo man einen wunderbaren Weltenentwurf geboten bekommt. Die Idee hinter diesen beiden Welten, die irgendwie miteinander verwoben, hat mir sehr gut gefallen. Jedoch verlierten sich die Autorinnen manchmal zu sehr in den Details und dadurch wirkte die Geschichte an manchen Stellen etwas langatmig. Dennoch war ich immer wieder neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte, der durchaus ideenreich gestaltet wurde. North und Nimh machen eine gute Entwicklung durch. Dennoch entfaltete sich das Potenzial der Geschichte erst zum Ende, was aufregend gestaltet wurde und sich dadurch Stoff für eine spannende Fortsetzung bietet.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2022

Fantasievoll, vielfältig und aufregend

Ich bin dein Schicksal
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Da ich bereits andere Bücher von Kira Licht gelesen habe und diese mich überzeugen konnten, war ich schon neugierig auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie. Ich habe mich sehr gefreut, das Buch in einer Leserunde ...

Da ich bereits andere Bücher von Kira Licht gelesen habe und diese mich überzeugen konnten, war ich schon neugierig auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie. Ich habe mich sehr gefreut, das Buch in einer Leserunde lesen zu dürfen. Die Leseprobe hatte mir bereits sehr zugesagt und das Cover wurde außerdem wieder wunderschön gestaltet.

In der Geschichte geht es um Erin, die Monster bzw. die sogenannten Noctua sehen kann. Die Noctua bereichern sich an der menschlichen Angst und existieren dadurch. In kleinen Rückblenden wird erzählt, dass sie diese schon seit ihrer Kindheit sehen kann. In jungen Jahren tritt Cal in Erins Leben, der zu den Noctua gehört. Mit Cal verbindet sie eine intensive Zeit, jedoch verschwindet er plötzlich. Nach drei Jahren taucht er überraschend wieder auf. Aber in der Welt der Noctua geht etwas Böses vor sich, was auch die menschliche Welt ins Wangen bringen könnte. Gemeinsam mit Cal begibt sich Erin nach Obskuris, um den Geheimnis auf die Spur kommen.

Durch den erfrischenden und einfach tollen Schreibstil von Kira kam ich gut in die Geschichte hinein. Teils detailhaft wird man an die Kartelle der Noctua sowie die Welt rund um Obskuris hingeführt. Aber hier gab es manchmal zu viele Wiedderholungen, da die Bezeichnungen auch hinten im Glossar zu finden sind.
Zudem sind die Handlungen mit bildhaften Details sowie etwas Humor geschmückt, sodass man an die Geschichte gefesselt wird.

Mit Erin kam ich meistens gut klar. In manchen Situationen war sie mir etwas zu leichtsinnig, aber dann auch wieder mutig. So findet sie doch immer wieder Lösungen und stellt sich den Herausforderungen. Mit Cal konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Ich kam irgendwie ihm nicht so richtig nahe. Irgendwie fehlte etwas bei ihm, um ihn richtig zu mögen.
Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Erin und Cal konnte ich dadurch erst später spüren. Aber dennoch erschien es mir auch immer alles zu glatt, was am Ende doch noch für eine Überraschung sorgte.

Man merkt, dass sich die Autorin viele Gedanken um die Welt der Noctua gemacht und somit viel Fantasievolles mit eingebracht hat. So gibt es auch viele fantasievolle Wesen, die die abenteuerlichen Handlungen bereichern. Außerdem wurde die Welt mit vielen magischen Elementen und vielen fantasievollen Details ausgestattet, die beeindruckend gestaltet wurden. Somit ist die Welt auch ziemlich komplex, vielfältig, aufregend und erfrischend gestaltet.

Die Nebencharaktere in der Geschichte haben mir gefallen. Es besteht ein toller Zusammenhalt zwischen Erin und ihren Freunden. Auch die Charaktere, die nichts Gutes im Sinn haben, wurden gut gezeichnet und fügen sie nachvollziehbar in die Geschehnisse ein.

In der Geschichte gibt es immer wieder spannende Szenen. Auch gibt es noch einiges über Erins Vergangenheit und den Unfalltod ihrer Eltern zu berichten. Dieser Handlungsstrang wurde zudem ereignisreich gestaltet. Man merkt, dass alles irgendwie zusammenhängt, aber den ganzen Rätsel kommt man noch nicht auf die Spur.
Zudem endet die Geschichte mit einer überraschenden Aufdeckung, die Erins Gefühlswelt auf den Welt Kopf stellt. Der gemeine Cliffhanger macht neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
Es ist eine fantasievolle und erfrischende Geschichte, die Lust auf die Welt der Noctua macht. Diese ist vielfältig und aufregend gestaltet. Durch Kiras tollen und humvorvollen Schreibstil wird man an die Geschichte gebunden. Die Protagonistin Erin erlebt einige Abenteuer und kommt mit Cal einem Geheimnis in der Welt der Noctua auf die Spur. Die Liebesgeschichte konnte mich jedoch nicht im Ganzen überzeugen, aber sorgte am Ende noch für eine Überraschung. Diese macht neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung: 4- / 5

Vielen Dank an die Lesejury und dem ONE-Verlag für die Bereitstellung des Leserundenexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 31.08.2022

Ruhig und emotional, aber auch etwas viel Drama

Nebelschimmer
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Nachdem ich "Regenglanz" gelesen hatte, war ich neugierig auf die Geschichte von Calla und Jasper geworden. Ich war schon auf die Beweggründe ihrer Trennung und die Aufarbeitung der Geschehnisse gespannt.
Außerdem ...

Nachdem ich "Regenglanz" gelesen hatte, war ich neugierig auf die Geschichte von Calla und Jasper geworden. Ich war schon auf die Beweggründe ihrer Trennung und die Aufarbeitung der Geschehnisse gespannt.
Außerdem sind die Aufmachung sowie das Cover ein echter Hingucker und fügt sich sehr schön in die Reihe ein.

Calla ist nach L.A. aufgebrochen, um ihre leibliche Mutter zu suchen. In der Zwischenzeit trennt sich Jasper aber von ihr. Nach langer Zeit kommt Calla wieder zurück nach Deutschland. Dort trifft sie ausgerechnet auf Jasper, dem sie doch extra aus dem Weg gehen wollte. Aber durch die Begegnungen merken sie, dass die Gefühle füreinander nie richtig verschwunden sind, aber auch noch viel Unausgesprochenes zwischen ihnen liegt.

Calla hat mir gut gefallen, wie sie sich ein neues Leben aufbaut und die Dinge in die Hand nimmt. Auch wenn sie durch ihre Herkunft auch immer wieder mit alltäglichen Situationen zu kämpfen hat, ist sie bodenständig und hilfsbereit.
Jasper hat mir in manchen Situationen nicht immer gefallen, aber dann war er einfach wieder zauberhaft, einfühlsam und zuvorkommend. Daher war ich manchmal etwas im Zwiespalt mit ihm.

Man spürt gleich bei den ersten Begegnungen, dass immer noch Gefühle zwischen ihnen sind. Dennoch müssen sich erst einmal langsam wieder annähern und die Trennung sowie Beweggründe aufarbeiten. Mir wurde allerdings etwas zu viel Dramatik um die Beweggründe gemacht. Teilweise konnte ich beide Seiten nachvollziehen, warum es so gekommen ist. Aber dennoch hätte es einfacher geklärt werden können. Somit fehlte beiden das Vertrauen zueinander und so mussten sie es erst einmal wieder aufbauen.

Sehr gut haben mir die Kapitel mit den Rückblenden gefallen, wie sie sich kennengelernt und zueinander gefunden haben. In diesen Kapiteln hat mir Jasper sehr gut gefallen, wie er Calla erobert hat und wie zuvorkommend er zu ihr war. Diese Szenen wurden wunderbar und gefühlvoll beschrieben.

Die Freundschaft von Calla, Leo und Lissa wurde wieder toll dargestellt. Mir haben die Chatnachrichten in der Geschichte sehr gut gefallen. Es hat wieder hervorbracht, was für eine wundervolle Freundschaft sie verbindet.

Der Schreibstil der Autorin hat mir außerdem unglaublich gut gefallen. Er ist sehr einfühlsam und die Autorin findet immer wieder die richtigen Worte. Durch die gefühlvollen Beschreibungen wurde man durch die Geschichte geleitet und man konnte das Emotionale hinter den Geschehnissen spüren.
Durch die wechselnde Erzählweise der Protgonisten konnte man sich auch gut in die Handlungen und Gefühle hineinversetzen. So wurde die Geschichte authenisch gestaltet.

Die Geschichte spricht einige wichtige Themen an, die hier gut mit integriert wurden. So entwickelt sich auch Calla diesbezüglich weiter.
Die Liebesgeschichte ist eher ruhig gehalten. Aber durch die Probleme zu den Beweggründen der Trennung und die Wiederannäherung zwischen Calla und Jasper wurde die Geschichte manchmal von etwas Dramatik überschattet. Dabei hat mir Jasper nicht immer so gut gefallen. Einerseits konnte er sich immer gut in Calla hineinversetzen, aber dann macht er einen Rückzieher, was irgendwie nicht zu ihm passte.

Die Geschichte hat insgesamt viele schöne Momente und gefühlvolle Szenen, die mir gut gefallen haben und emotional hervorgebracht wurden. Aber ich konnte leider nicht immer alle Beweggründe nachvollziehen.
Mit den kleinen Gesten, die die Autorin mit in die Szenen einbaut hat, konnte sie mich bezaubern. Der Bezug zum Titel wurde außerdem wunderbar mit in die Geschichte eingebracht.

Auf die Geschichte von Leo, die im dritten Band "Gewitterleuchten" beschrieben wird, freue ich mich schon.

Fazit:
Die Liebesgeschichte ist an sich ruhig gehalten, aber wurde auch von kleinen Dramen überschattet. Dadurch wurde die Annäherung zwischen Calla und Jasper immer mal wieder hinausgezögert, aber auch emotional beschrieben. Beide haben mir gut zusammen gefallen. Nur die Beweggründe, die zur Trennung führten, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Der Schreibstil der Autorin ist einfühlsam und mit gefühlvollen Beschreibungen ausgestattet. Die Freundschaft zwischen Calla, Leo und Lissa wurde wieder wunderbar beschrieben. Daher kann man sich auf ein Wiedersehen im dritten Band freuen, in dem es vorrangig um Leo gehen wird.

Bewertung: 4- / 5

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Angenehme Geschichte mit Urlaubsfeeling, aber auch Ernsthaftigkeit

Alles, was ich in dir sehe (Alles-Trilogie, Band 1)
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Da ich selbst gerne mal nach Portugal möchte, fand ich die Geschichte mit etwas Urlaubsfeeling sehr passend und genau das richtige für den New Adult-Bereich.

In der Geschichte geht es um Anna, die nach ...

Da ich selbst gerne mal nach Portugal möchte, fand ich die Geschichte mit etwas Urlaubsfeeling sehr passend und genau das richtige für den New Adult-Bereich.

In der Geschichte geht es um Anna, die nach ihrem Abitur erst einmal einen Urlaub in Portugal macht. Dort reist sie mit einen Teil ihrer Familie hin, die dort aber auch zum Arbeiten ist. Aber Anna möchte sie nicht mehr mit ins Familienunternehmen hineinziehen lassen. So ist sie teilweise auch allein unterwegs. Dabei lernt sie Helena kennen, die eine Hundeauffangstation betreibt. Kurzerhand hilft sie dort mit aus. Dort lernt sie auch Fynn kennen. Mit Fynn hatte Anna aber schon eine unliebsame Begegnung am Flughafen. Können sie ihre gegenseitigen Voruteile ablegen und gemeinsam an einem Strang ziehen?

In Anna konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich konnte auch gut verstehen, warum sie nicht mehr Teil des Familienunternehmens sein möchte und sich eine Auszeit von den Ruhm und den Social Media-Rummel nehmen möchte. Wiederum tut sie auch wieder vieles, um anderen zu gefallen oder tut das, was von einer Frau erwartet wird. So kann sie nicht immer sie selbst sein.
Fynn ist von Anfang an ein lieber sowie zuvorkommender Charakter und eher der ruhige Typ. Mit Social Media kann er außerdem nichts anfangen.
Daher unterscheiden sich die beiden zum Teil. Aber beide haben Vorurteile gegenüber dem anderen, was mich manchmal auch etwas mehr bei Fynn als bei Anna gestört hat.

Anfangs scheint es so, dass sich Anna und Fynn gar nicht leiden können und es immer wieder zu einem kleinen Schlagabtausch kommt. So ergeben sich teilweise auch humvorvolle Dialoge. Aber wenn sie ihre gegenseitigen Vorurteile ablegen, bekommt man mit, dass eine gewisse Anziehung da ist. Dies ergibt sich aber auch erst nach und nach mit der Arbeit mit den Hunden, die aber manchmal etwas mehr im Vordergrund stand.

Das eigentliche Problem von Anna bekommt man immer wieder am Rande zu spüren. Es wurde oft in die Geschichte mit integriert, um es mehr und mehr zu verstehen. Dennoch zog es sich dadurch manchmal vor sich hin. Dadurch bekommt man auch die Gefühle zwischen Anna und Fynn erst später zu spüren und da konnten mich auch erst die Emotionen erreichen.

Gefallen haben mir Annas Freundinnnen und die Kommunikation zwischen ihnen. Die Freundschaft zwischen Anna, Polly und Anouk wurde daher sehr schön beschrieben. Aber auch Helena hat mir gut gefallen. So bringen die Nebencharaktere immer wieder etwas Schwung in die Geschichte.

In der Geschichte bekommt man anfangs auch etwas Urlaubsfeeling zu spüren. Die Beschreibungen der Hotelanlage und der Landschaft haben sich nach einen schönen Urlaubsort angehört. Aber auch die Hundestation bzw. die Wohnanlage von Helena wurde anschaulich beschrieben. Darüber konnte man sich auch ein gutes Bild machen.

Der Schreibstil wurde mit modernen Begrifflichkeiten aufgepeppt. Es versprühte eine Leichtigkeit. Aber bei manchen Begriffe kam ich schon gar nicht mehr richtig mit. Darüber konnte ich aber im allgemeinen gut hinwegsehen. Die Geschichte war daher auch locker und mit einem witzigen Charme geschrieben.

Durch die Problematik von Anna ergab sich auch etwas Tiefgründigkeit in der Geschichte. Selbstfindung und Selbstliebe sind alles wichtige Themen in der heutigen Zeit. Dadurch muss sie einen Platz in ihrer eigenen Entfaltung bzw. auch Zukunft finden. Aber auch Themen, die Social Media betreffen und was diese für Folgen haben, wurde gut mit in die Geschichte verwoben.
Dadurch ergab sich am Ende hin auch noch etwas Drama und ein paar Auflösungen, wo beide etwas stur handelten. Aber dadurch, dass sich Anna durch Fynn auch weiterentwickelt hat, springt sie auch mal über ihre eigenen Hindernisse.

Fazit:
Es ist eine angenehme Geschichte, die etwas Urlaubsfeeling verprüht und auch wichtige Themen beinhaltet. Aber dennoch konnte ich nicht immer die Emotionen zwischen Anna und Fynn spüren. Die Arbeit auf der Hundefarm überlagerte teilweise manches. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen und brachten immer wieder Schwung in die Geschichte. Die Freundschaft zwischen Anna, Anouk und Polly fand ich schön dargestellt. Daher bin ich neugierig auf die Folgebände.

Bewertung: 3+ / 5

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