Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Nora und Oma

Mensch, Oma! Ich bin doch schon groß!
0

Nora ist gerne bei ihrer Oma, denn bei der Oma ist es immer toll. Da wird gebastelt, gemalt und Apfelpfannkuchen gebacken. Aber Nora hat ihren eigenen Kopf und dann kommt oft ein „Mensch, Oma“. Doch Oma ...

Nora ist gerne bei ihrer Oma, denn bei der Oma ist es immer toll. Da wird gebastelt, gemalt und Apfelpfannkuchen gebacken. Aber Nora hat ihren eigenen Kopf und dann kommt oft ein „Mensch, Oma“. Doch Oma kann auch gut mit Noras Launen umgehen, denn ihr fällt immer etwas ein. Doch nun ist etwas anders, denn Nora hat ein Schwesterchen namens Lucy bekommen. Die Eltern haben daher weniger Zeit für Nora und müssen sich auch noch um das neue Haus kümmern, in das die Familie einziehen will. Für Nora ist es gar nicht so, damit klarzukommen, dass sie nicht mehr im Mittelpunkt steht und die Aufmerksamkeit nun teilen muss. Doch damit ist Nora nun auch größer und lernt Neues kennen und Dinge zu tun, für die sie zuvor zu klein war.
Dieses Buch ist ein tolles Vorlesebuch. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig. In den einzelnen Geschichten erkennen sich die Kinder gut wieder. Die schwarz-weißen Illustrationen sind auch sehr schön und passend.
Nora hat einen Dickkopf und versucht damit ihren Willen durchzusetzen. Doch welches Kind erlebt das nicht auch hin und wieder. Gut, dass die Oma dann richtig reagiert und auf Nora eingeht und sie ernst nimmt. Nora muss sich an die neue Situation gewöhnen und lernt ständig dazu. Es ist schön, dass Oma auch weiterhin einiges einfällt, damit Nora zufrieden ist.
Das Buch thematisiert viele alltägliche Situationen, die manchmal schwierig, manchmal aber auch einfach schön sind. Die Kinder können sich in viele der Situationen gut hineinversetzen.
Es macht viel Spaß, Nora und ihre Oma bei ihren Erlebnissen zu begleiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Informativ und kindgerecht

Tierisch gut gebaut – Von Nestern, Höhlen und anderen Tierwohnungen
0

Es gibt so viele verschiedene Tiere und so unterschiedlich wie sie sind, sind auch ihre Behausungen. Es gibt Tiere, die unter der Erde leben. Andere bauen sich Hügel oder leben in Höhlen. Manche Tiere ...

Es gibt so viele verschiedene Tiere und so unterschiedlich wie sie sind, sind auch ihre Behausungen. Es gibt Tiere, die unter der Erde leben. Andere bauen sich Hügel oder leben in Höhlen. Manche Tiere bauen sich Nester, die sich ebenfalls sehr unterscheiden können. Aber die Wohnungen der Tiere sehen nicht nur verschiedenartig aus, sie sind aus vielen unterschiedlichen Materialien hergestellt.
In diesem Buch geht es um solche Tierbehausungen. Es ist informativ und die Bilder sind detailliert und einfach toll. Die Texte sind nicht zu lang und kindgerecht. Natürlich kann so ein Buch nicht umfassend sein, sondern nur eine Übersicht geben. Doch das ist für die angegebene Altersgruppe vollkommen ausreichen.
Das Buch bereitet aber nicht nur Kindern Freude. Man nimmt es immer wieder gerne zur Hand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Im eigenen Leben verirrt

Bleibt Oma jetzt für immer?
0

Eigentlich sollte die Oma in Klaras Familie nur ihren gebrochenen Fuß auskurieren. Doch sie verhält sich häufig anders als zuvor und dann bestätigt sich der Verdacht. Die Oma ist an Demenz erkrankt. Für ...

Eigentlich sollte die Oma in Klaras Familie nur ihren gebrochenen Fuß auskurieren. Doch sie verhält sich häufig anders als zuvor und dann bestätigt sich der Verdacht. Die Oma ist an Demenz erkrankt. Für alle ändert sich das Leben, denn sie müssen nun auf die Oma aufpassen, die gute und weniger gute Tage hat. Doch immer mehr zieht sie sich in sich selbst zurück.
Es ist ein Kinderbuch, das sich einfühlsam damit auseinandersetzt, was es bedeutet, an Demenz zu erkranken und was auf die Angehörigen zukommt. Der Schreibstil ist kindgerecht, mal humorvoll, mal traurig. Die Geschichte wird aus der Sicht der elfjährigen Klara erzählt.
Gut gefallen haben mir auch die Illustrationen.
Eigentlich sollte die Oma nur eine kurze Zeit ins Gästezimmer einziehen, aber schon bald zeigt sich, dass es mit dem Ausheilen des Fußes nicht getan ist. Immer öfter hat die Oma den Eichhörnchenblick und ist nicht erreichbar. Am besten kann der achtjährige Anton, der immer nur kerzengeradeaus denkt, sie dazu bringen, etwas zu unternehmen. Geduldig fragt er einfach immer wieder nach. Die Großmutter wird schwächer und dann wird auch noch eine Herzschwäche festgestellt. Immer wieder muss sie ins Krankenhaus.
Aber neben all der Sorge um die Oma geht das normale Leben auch weiter und so können wir mit der Mutter und den Kindern in Finnland Urlaub machen und das erste Verliebtsein von Klara und ihrer Freundin Ida erleben.
Es ist nicht einfach mit einem dementen Menschen zusammenzuleben, ihm seine Würde zu lassen und eventuell Schlimmes zu verhindern. Doch dieses Buch zeigt feinfühlig und emphatisch, dass es möglich ist. Die Geschichte hilft dabei, Kindern dieses Thema nahezubringen.
Ein wundervolles und berührendes Kinderbuch, das sicherlich auch Erwachsene anspricht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2022

Der Lehrmeister

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
1

Auch in ihrem zwölften Fall bekommen es die Detective Robert Hunter und sein Partner Garcia von der LAPD Ultra Violent Crimes Unit mit einem Mörder zu tun, dem es nicht grausam genug sein kann. Er betrachtet ...

Auch in ihrem zwölften Fall bekommen es die Detective Robert Hunter und sein Partner Garcia von der LAPD Ultra Violent Crimes Unit mit einem Mörder zu tun, dem es nicht grausam genug sein kann. Er betrachtet sich als Lehrmeister, der seinen Opfern eine Lektion erteilt, die Angst und Schmerz bereitet und mit dem Tod endet. Außerdem hinterlässt er bei den toten Opfern eine Gedichtzeile. Für Hunter und Garcia wird es ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Täter wird nicht aufhören.
Wie ich es von Chris Carter gewohnt bin, liest sich auch dieser Thriller wieder flüssig und die Handlung ist absolut packend. Allerdings muss man schon starke Nerven haben, denn es geht brutal und grausam zu, so dass selbst die Detective an ihre Grenzen kommen.
Die Charaktere sind gut und vielschichtig beschrieben. Robert Hunter ist ein intelligenter Detective mit einem fotografischen Gedächtnis, der sich in Täter gut hineinversetzen kann. Er ist ein sympathischer Mensch, der sehr perfekt rüberkommt. Auch sein Kollege und Freund Carlos Garcia ist ein sympathischer Mensch, dem seine Familie sehr wichtig ist. Die beiden haben schon viele Mörder geschnappt, doch dieser Täter scheint besonders schrecklich zu sein.
Ich mag diese Reihe um Hunter und Garcia und auch dieser spannende und schockierende Thriller hat mich wieder gefesselt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2022

Ein aufwühlender Roman

Lügen über meine Mutter
0

Die Autorin Daniela Dröscher setzt sich in diesem Buch mit ihrer Kindheit und der Ehe ihrer Eltern auseinander. Sie wächst in den achtziger Jahren in einem kleinen rheinland-pfälzischen Dort auf. Seit ...

Die Autorin Daniela Dröscher setzt sich in diesem Buch mit ihrer Kindheit und der Ehe ihrer Eltern auseinander. Sie wächst in den achtziger Jahren in einem kleinen rheinland-pfälzischen Dort auf. Seit eh und je ist die Figur der Mutter das große Thema für den Vater. Er macht ihr Übergewicht verantwortlich dafür, dass bei ihm nicht alles so läuft, wie er sich das vorgestellt hat. Er zwingt seine Frau zu immer neuen Diäten, was zur Folge hat, dass sie nach kurzfristiger Abnahme umso mehr zunimmt. Ela steht zwischen den Fronten, soll Stellung beziehen und versteht doch nicht wirklich, was vorgeht.
Auch als Leser fühlt man sich in diesem Kampf hineingezogen, fühlt sich berührt und abgestoßen und weiß nicht so recht, wo das alles hinführt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des achtjährigen Mädchens Ela. Zwischendurch gibt es Einschübe, in denen die inzwischen erwachsene Ela das Geschehen reflektiert und versucht zu verstehen.
Die Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt, so dass man sich in Ela hineinversetzen kann. Bei der Mutter fiel mir das Einfühlen oft schwer, denn ich habe nicht verstanden, dass sie das alles ertragen hat. Erst zum Ende hin erkannte ich, wie stark sie eigentlich war. Der Vater ist ein Versager, der seine Schwächen und Komplexe überdecken will, indem er andere herabsetzt und kleinmacht.
Dieser Roman ist authentisch, fesselnd und sehr erschütternd.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere