Cover-Bild Auf See
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tacheles!
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783864847776
Theresia Enzensberger

Auf See

Roman
Theresia Enzensberger (Sprecher)

Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestadt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist ihr Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt.
Klug, packend und visionär erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2022

Nüchtern, aber irgendwie auch ernüchternd

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Ich liebe Dystopien, deswegen dachte ich, dass diese doch sehr realitätsnahe, beunruhigend realistische Dystopie für mich genau das richtige sein könnte. Mit dem Cover kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen, ...

Ich liebe Dystopien, deswegen dachte ich, dass diese doch sehr realitätsnahe, beunruhigend realistische Dystopie für mich genau das richtige sein könnte. Mit dem Cover kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen, im Buchladen wäre ich da einfach drüber weggegangen. Vielleicht war für mich der Lesezeitpunkt einfach nicht der richtige, aber ich bin nicht so richtig an das Buch herangekommen und die Geschichte wirkte eher ernüchternd auf mich. Ich habe das Hörbuch gehört und werde vielleicht wenn es Zeit ins Land gegangen ist, nochmal einen Versuch mit dem Buch starten.

Zum Inhalt: Yada lebt in einer kommunenartigen Gemeinschaft einer selbstgegründeten Seestadt mitten in der Ostsee, die ihr Vater ins Leben gerufen hat. Diese isolierte Zone soll ihre Bewohner vor dem Chaos einer zusammenbrechenden Gesellschaft und dem Ende der freien Welt bewahren. Doch an der Umsetzung hapert es und die Insel zerfällt mit den Jahren. Yada macht die Entdeckung, dass der Rest der Welt vielleicht gar nicht so verloren ist, wie es ihr immer vorgemacht wurde.

Das Thema fand ich an sich erstmal unglaublich spannend und einfach sehr nahbar, weil es bei uns quasi um die Ecke spielt. Weltuntergang, freie Staatenbildung, Anarchie, Dystopie- ich liebe es. Ich hatte allerdings bei diesem Buch das Gefühl, dass das Thema Dystopie und Weltenchaos schnell in den Hintergrund gedrängt wurde und einer extravaganten Familiengeschichte Platz gemacht hat, was ich so nicht erwartet hatte. Yada ist die Protagonistin, die auch in der Ich-Perspektive erzählt. Ihre Erzählstränge werden aber immer wieder von Helena, einer Künstlerin und selbstgeschaffenen Prophetin, unterbrochen. Für mich hat das den Lesefluss gestört und tatsächlich Spannung rausgenommen. Ich muss mich nach dem Perspektivenwechsel immer wieder kurz neu orientieren.

Ich weiß nicht, ob es am Hörbuch lag, Theresia Enzensberger liest ihr Buch selbst. Die Erzählwiese ist sehr nüchtern gehalten, was mir anfangs auch gut gefallen hat, die Sprechtonus wirkte auf mich nach einiger Zeit aber dann doch sehr monoton und ermüdend, sodass ich nicht länger am Stück hören konnte und dadurch auch immer wieder auf der Geschichte geworfen wurde. Der Twist der Geschichte war eigentlich schon vorhersehbar, über die Umsetzung des ganzen bin ich auch Tage nachdem ich das Buch beendet habe, immer noch sehr unschlüssig.

Das Buch konnte mich als Hörbuch leider nicht fesseln. Vielleicht passt dieses Buch auch einfach nicht in meinen Lesealltag und ich muss mir nochmal eine ruhige Woche nehmen, um mich dem ganzen anders anzunähern. Da das Buch auf der Longlist für den Buchpreis steht, muss ja was dran sein. Ich war allerdings ziemlich ernüchtert und würde es daher erstmal auch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Interessant, aber anstrengend als Hörbuch

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Zu Inhalt:
Yadas Vater hat eine Seestadt als Rettung vor dem Chaos entworfen auf dem auch Yada lebt. Seit der Gründung ist allerdings der Glanz dieser Welt deutlich verblasst. Yada Mutter starbt an einer ...

Zu Inhalt:
Yadas Vater hat eine Seestadt als Rettung vor dem Chaos entworfen auf dem auch Yada lebt. Seit der Gründung ist allerdings der Glanz dieser Welt deutlich verblasst. Yada Mutter starbt an einer seltsamen Krankheit und Yadas Vater hat Angst, dass auch Yada dieser Erkrankung zum Opfer fallen wird. Dann entdeckt Yada etwas, dass alles in Frage stellt.
Meine Meinung:
Zunächst einmal ein Wort zu dem Cover. Ich finde es wirklich nicht gelungen, niemals hätte ich nach diesem Buch gegriffen, da es überhaupt nicht ansprechend ist. Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und sehr ungewöhnlich. Womit ich mich allerdings leider extrem schwer getan habe, war die Sprecherin des Hörbuches. Ich fand die Stimme nicht sonderlich angenehm zu hören und ich fand den Lesestil extrem anstrengend anzuhören. Eine andere Sprecherin hätte dem Buch sicher gut getan.
Fazit:
Interessant, aber anstrengend als Hörbuch

Veröffentlicht am 21.09.2022

realistische Dystopie

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Vorab: Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Theresia Enzensberger , der Autorin, selbst.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt klingt vielversprechend und ich hab mich auf ein ...

Vorab: Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Theresia Enzensberger , der Autorin, selbst.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt klingt vielversprechend und ich hab mich auf ein dystopisches Abenteuer gefreut, mit einem Neuanfang einer Kommune auf einer Seestadt vor der deutschen Ostseeküste, aber am Ende hat mir dann doch irgendwie die Tiefe gefehlt.

Die Welt versinkt im Klimachaos und nur die Seestadt ist noch sicher. Dort wächst Yada mit ihrem Vater, dem Gründer der Stadt, heran. Man erfährt einiges aus ihrer Sicht. Die Stadt und das Leben dort hat mir anhand der Beschreibungen sehr gut gefallen und auch Yada fand ich sehr sympathisch.
Das Leben auf dem Festland hat sich komplett verändert, ist aber nicht so Zerstört, wie Yadas Vater alle glauben lässt.

Leider erfährt man vieles nur Oberflächlich, und ich hätte gerne einiges mehr erfahren.

Das die Autorin das Buch selbet eingesprochen hat,hat man leider auch gemerkt. Denn mich konnte ihre Stimme und auch die Art, wie sie es vorgelesen hat, nicht richtig begeistern. Es hat einfach an Spannung gefehlt, vielleicht wäre es hier besser gewesen, das Buch zu lesen, aber selbst mit der Story an sich bin ich irgendwann nicht mehr Warm geworden.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Auf See

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Auf See von Theresia Enzensberger ist in der Hörbuchfassung von der Autorin selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. ...

Auf See von Theresia Enzensberger ist in der Hörbuchfassung von der Autorin selbst gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch ausreichend angenehm zu hören. die Stimmlage jedoch wenig abwechslungsreich.
Dieses Buch wird als utopisches Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs beworben - die Erwartungen der Leser:innen werden also durchaus hoch geschürt. Der Klappentext hat mich interessiert, Yada scheint in einer dystopischen Welt zu leben, bei der Endzeitstimmung naht. Die Story wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Helena und Yada erzählt, die beiden Erzählstränge haben zunächst nichts miteinander zu tun, nähern sich im Verlauf des Buches jedoch aneinander an, bis sie überlappen. Dazwischen gibt es immer wieder Archiv-Einträge, die losgelöst von der eigentlichen Handlung des Buches von gescheiterten Utopien und Entwicklungen neuer Gesellschaften berichten. Diese Einschübe haben mich im Hörbuch zunächst stark irritiert, im Verlauf habe ich mich daran gewöhnt.
Es fiel mir schwer mit den beiden Protagonistinnen warm zu werden, denn die Charakterbeschreibungen bleiben eher vage und oberflächlich. Insgesamt wirken alle Charaktere in gewisser Weise überzeichnet, konstruiert und wenig authentisch. Ich war wenig am Fortgang der Story interessiert, habe vieles Vorhersehen können und war nur selten von Wendungen überrascht.
Insgesamt habe ich mir hier viel mehr erwartet - mehr Spannung, mehr Utopie, mehr mitreißende Charaktere. Bekommen habe ich ein Buch voller überzeichneter Gesellschaftskritik und zu stark konstruierten Handlungen. Leider wurden meine Erwartungen voll und ganz enttäuscht.

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