Episch
Cursed Worlds Band zwei konnte mich noch mehr in seinen Bann ziehen als Band eins. Da zwischen den zwei Büchern nicht so viel Zeit lag, konnte ich direkt inhaltlich anknüpfen und hatte alle Erinnerungen ...
Cursed Worlds Band zwei konnte mich noch mehr in seinen Bann ziehen als Band eins. Da zwischen den zwei Büchern nicht so viel Zeit lag, konnte ich direkt inhaltlich anknüpfen und hatte alle Erinnerungen noch frisch abgespeichert, was bei einer derart umfassenden Geschichte vermutlich auch die beste Variante des Lesens ist. Wenn machbar, dann unmittelbar hintereinander weg lesen, sonst verstaubt womöglich noch ein Teil des Wissens.
Der Einstieg gelang wie gesagt mühelos. Wegen der vielen verschiedenen Perspektiven und Schauplätze musste ich mich zwar einmal kurz orientieren, aber das funktionierte schon weit besser als noch im ersten Teil, weil man nun weiß, worauf man sich einlässt.
Man kennt die Figuren und ihre jeweiligen Charaktere und glaubt zu wissen, wie die einzelnen ticken. Doch dies wäre kein Buch von Rena, wenn man seine Meinung nicht auch mal umschmeißen und Personen komplett neu bewerten müsste. Ich gestehe, dass ich mich in der ein oder anderen Figur geirrt habe, auf dem Holzweg den Plot betreffend war ich auch nicht nur einmal.
Die Geschichte hielt so viele unerwartete Wendungen und Überraschungen bereit, dass ich Rena für das Schaffen von so großer Komplexität der Welt und ihrer Bewohner nur bewundern kann. Man kann sich gar nicht in Sicherheit wiegen, denn hinter der nächsten Ecke wartet immer schon ein neuer Twist, mit dem man nicht gerechnet hat.
Durch den fesselnden Schreibstil taucht man tief in die Cursed Worlds ein, nimmt jede Emotion der Figuren wahr als sei es die eigene und fiebert mit, als würde man wahrhaftig dabei sein. Ich musste mich, als ich erst einmal angefangen hatte, teilweise sehr zusammenreißen, das Buch nicht wahllos in einem Stück zu verschlingen, sondern mein Tempo zu drosseln und das ganze Meisterwerk so zu genießen, wie es das auch verdient hat.
Die aufgebaute Spannung entlädt sich ein einem grandiosen Finale, was eindeutig Renas Handschrift trägt. Es gibt Tränen und Wut, Liebe und Freundschaft, und auch dem Tod begegnen wir. Ich war wie durch die Mangel gedreht, nachdem ich schlussendlich das Buch zugeklappt hatte.
Durch die Mangel gedreht und unendlich glücklich über dieses Ende.
Mein Fazit:
Ein würdiges Finale einer epischen Dilogie! Mehr sage ich dazu nicht. Lest es einfach.