Überraschend unterhaltsam
Es gibt ein Sterben nach dem TodEin Geist, der Ermittlungen über die eigene Ermordung anstellt muss doch eigentlich ein deprimierender Handlungsrahmen sein. Nicht so, mit Börnie und ihrer Crew.
Das Buch ist ziemlich kurz, wodurch sehr ...
Ein Geist, der Ermittlungen über die eigene Ermordung anstellt muss doch eigentlich ein deprimierender Handlungsrahmen sein. Nicht so, mit Börnie und ihrer Crew.
Das Buch ist ziemlich kurz, wodurch sehr viel Stoff in wenige Seiten gequetscht werden. Zeitweise passiert richtig viel auf einmal und ich hatte lange absolut keinen Schimmer, worauf die Handlung hinauslaufen würde.
Die Charaktere sind eher stereotypisch dargestellt. Das ist allerdings so eindeutig, dass ich mich überhaupt nicht aufregt habe. Sie waren tatsächlich fast schon Karikaturen von sich selbst, was irgendwie auch etwas hat.
Gerade der Protagonistin fehlt es aber etwas an Feingefühl, und bei ein paar Aussagen hat es mir doch die Fingernägel aufgerollt. Sie ist einfach sehr weit von meiner Lebensrealität und dem, was ich mir von zwischenmenschlichen Beziehungen erwarte, entfernt. Aber mir müssen auch nicht alle sympathisch sein.
Die Geschichte erinnert mich ein bisschen an die Träume, die ich in meiner Jugend hatte, als ich zu lange feiern war. Es ist abstrakt, unterhaltsam, verwirrend und man sollte dabei nicht zu viel nachdenken.
Dabei ist das Buch sehr leicht zu lesen. Man kann es auch locker lesen, wenn man Kopfweh hat, weil das Buch (zumindest mir) am meisten Spaß macht, wenn man nicht zu viel denkt, sondern das Buch einfach wirken lässt. Mit Bauchweh sollte man aber die Finger davonlassen, weil das Buch die Lachmuskeln zeitweise stark beansprucht.
Tatsächlich konnte mich das Buch richtig überraschen. So etwas habe ich einfach noch nie zuvor gelesen und das bedeutet mir sehr viel.